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Terrier Hunderassen

von Jan Veeningen
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In diesem Beitrag zeigen wir Dir alle Terrier Hunderassen von A bis Z. Wir geben Dir einen Überblick über die besonders beliebten Terrier Rassen und erzählen Dir, was einen echten Terrier überhaupt ausmacht.

Geschichte der Terrier Hunderassen

Die Terrier Hunderassen wurden traditionell für die Jagd auf Tiere in unterirdischen Bauten gezüchtet. Dazu zählen beispielsweise Füchse, Dachse, Hasen und Ratten. Daher stammt auch der Name “Terrier”. Das Wort leitet sich vom lateinischen „Terra“ ab, was „Erde“ bedeutet. Viele Terrier Hunderassen werden auch heute nach wie vor bei der Jagd eingesetzt. Große Rassen wie der Airedale Terrier werden sogar weltweit bei Polizei und Militär verwendet.

Ihre Geschichte begann allerdings schon vor langer Zeit bei den alten Römern. Im Mittelalter wurden sie bereits als Gebrauchshunde genutzt und ausführlich dokumentiert. Damals waren sie vorwiegend im heutigen Großbritannien zu finden. Sie hielten unter anderem das Ungeziefer in den Pferdeställen zurück. Auch Ratten, Marder und Füchse stellten kein Problem dar. Darüber hinaus wurden sie zu der Zeit auch schon aktiv eingesetzt um bei der Jagd verschiedene Tiere aus ihrem Bau zu treiben.

Welche Terrier Hunderassen gibt es?

Terrier gibt es in verschiedenen Variationen. Es gibt hochläufige, niederläufige, bullartige Terrier und Zwerg-Terrier. Die beliebtesten Terrier sind der Jack Russell Terrier, Yorkshire Terrier und Staffordshire Bull Terrier.

Anatomie: So sehen Terrier Rassen aus

Über die Jahrzehnte haben sich die Terrier Hunderassen aus einer großen homogenen Gruppe heraus weiter spezialisiert. Angepasst an unterschiedliche Einsatzgebiete und Umweltbedingungen, entstanden zunächst neue aber ähnliche Varianten der Hunde. Mit der modernen Hundezucht wurden schließlich genetisch voneinander abgetrennte Terrier geschaffen. Diese stammen vorwiegend aus Großbritannien oder Irland. In Deutschland wurde lediglich der deutsche Jagdterrier gezüchtet. Für die Aufgaben der Terrier waren hier zu Lande Hauskatzen, Schnauzer und Pinscher populärer.

Heute gibt es viele verschiedene Terrier Hunderassen. Die meisten zählen zur FCI-Gruppe 3 (Terrier). Diese wird in vier Sektionen unterteilt:

  • Sektion 1: Hochläufige Terrier
  • Sektion 2: Niederläufige Terrier
  • Sektion 3: Bullartige Terrier
  • Sektion 4: Zwerg-Terrier

Bei ihrer Anatomie gibt es mittlerweile ein breites Spektrum an Ausprägungen:

  • Größe: Widerristhöhe 25 bis 61 cm
  • Gewicht: 3 bis 30 kg
  • Fell: Alle Farben & Längen
  • Lebenserwartung: 10 bis 16 Jahre

Hochläufige Terrier

In der ersten Sektion finden sich die größeren Varianten der Terrier Hunderassen. Mit einer Widerristhöhe von bis zu 61 cm ist der Airedale Terrier der größte seiner Art. Ebenso wird der Parson Russell Terrier, der im weiteren Sinne eine größere Version des Jack Russell Terriers darstellt, mit bis zu 38 cm in dieser Kategorie aufgeführt. Weitere beliebte Vertreter der hochläufigen Terrier sind der Irish Soft Coated Wheaten Terrier, Border Terrier und Bedlington Terrier. Diese Arten wurden vorwiegend für ihr Aussehen gezüchtet. Im Gegensatz dazu wurde beispielsweise der deutsche Jagdterrier nur für seine Leistungen als Gebrauchshund gezüchtet. Diese heimische Hunderasse ist mit seiner arbeitsfreudigen Art nicht für jeden Hundehalter geeignet. Daher sollte man hier aufpassen, welchen Hund man für seine vier Wände wählt.

Terrier Hunderassen: Airedale Terrier

Mit einer Widerristhöhe von bis zu 61 cm ist der Airedale Terrier der größte seiner Art.

Niederläufige Terrier

Die niederläufigen Terrier Hunderassen finden ihren Ursprung im Skye Terrier. Aus ihm entstanden über die Zeit unter anderem der West Highland White Terrier, der Cairn Terrier und der Scottish Terrier. Diese etwas kleineren Rassen wurden damals als Gebrauchshunde für die Jagd eingesetzt. Durch ihre Größe waren sie gut geeignet für das Heraustreiben von Füchsen und Kaninchen aus ihren Bauten. Heutzutage werden diese Terrier Hunderassen als Ausstellungs- und Begleithunde gezüchtet. Einer der bekanntesten (niederläufigen) Terrier ist der Jack Russell. Er wurde zu seiner Zeit von Pfarrer John „Jack“ Russell für die Jagd auf den Rotfuchs in Australien gezüchtet.

Die niederläufigen Jäger tragen den Jagdtrieb immer noch in sich. Daher gilt es zu beachten seinen motivierten Vierbeiner mit ausreichend Beschäftigung bei Laune zu halten.

Bullartige Terrier

Die bullartigen Terrier Rassen entstanden aus der Kreuzung von Terriern mit Bulldoggen. Zu dieser Sektion gehören der bekannte Staffordshire Bull Terrier, American Staffordshire Terrier, Bullterrier und Miniature Bullterrier. Früher wurden diese Terrier Hunderassen speziell für Tierkämpfe gezüchtet. Aus dieser Zeit geht auch heutzutage noch die Annahme hervor, dass von entsprechenden Rassen eine höhere Aggressionsbereitschaft ausgeht. Obwohl solche Behauptungen statistisch und ethologisch nicht belegt werden können, wird die Zucht und Haltung dieser Listenhunde (außer Miniature Bullterrier) in Deutschland gesetzlich reguliert.

Zwergterrier

Unter den Terrier Hunderassen lassen sich, wie der Name schon erwarten lässt, die kleinsten Exemplare finden. Der bekannteste unter ihnen ist der Yorkshire Terrier. Weitere Rassen sind der Australian Silky Terrier und English Toy Terrier. Sie werden allesamt vornehmlich als Gesellschaftshunde gehalten. Trotz ihrer auffallend kleinen Größe sind diese Terrier sehr selbstbewusste Tiere. Wer einen reinen Schoßhund zum Kuscheln sucht ist hier leider fehl am Platz. Ähnlich wie ihre größeren Verwandten brauchen auch die wachsamen Zwergterrier ausreichend geistige und körperliche Auslastung.

Wie stark haaren Terrier Hunderassen?

Viele Terrier Hunderassen haaren sehr wenig. Dazu gehören z.B. der Airedale Terrier, Border Terrier, Foxterrier, Welsh Terrier und der Irish Terrier.

Kleiner Hund, großer Charakter

Das Temperament der verschiedenen Terrier Rassen ist vielen bekannt. Der prägnante Charakter dieser Vierbeiner fällt sofort auf. Wer einen abenteuerlustigen, lebendigen und aufgeweckten Hund sucht, ist hier genau richtig. Selten verhalten sich die kleinen Terrier so zurückhaltend wie man es von einem Hund dieser Größe erwarten könnte. Selbst vor Konflikten mit stämmigen Artgenossen schrecken sie nicht zurück. Die treuen Draufgänger zeichnen sich darüber hinaus über ihren Mut und ihre Intelligenz aus.

Aufgrund ihrer Zucht hin zu eigenständigen Jägern sind Terrier ebenso mit starkem Eigenwillen und Dickkopf ausgestattet. Daher gilt es den frechen Vierbeinern zu zeigen wer das Sagen hat. Gelingt es einem sie unter Kontrolle zu halten, sind Terrier sehr lernwillig und kooperativ.

Terrier Hunderassen: Welsh Terrier Welpen

Terrier Hunderassen sind abenteuerlustig, aufgeweckt und temperamentvoll.

Sind alle Terrier Jagdhunde?

Früher wurden Terrier Hunderassen aufgrund ihrer Größe und ihres Jagdtriebs vorwiegend für die Jagd verwendet. Auch heutzutage werden noch einige ihrer Artgenossen zur Jagd eingesetzt. Viele Terrier werden allerdings mittlerweile unter anderem als Gesellschafts-, Ausstellungs- oder Begleithunde gezüchtet.

Erziehung und Haltung eines Terriers

Terrier können in fast jeder Umgebung gehalten werden. Die Größe der Wohnung spielt dabei kaum eine Rolle. Allein der temperamentvolle Charakter der kleinen Vierbeiner ist eine Herausforderung für den Hundehalter. Für ein wohlwollendes Zusammenleben fordert der Terrier eine ausreichende geistige und körperliche Auslastung. Ihre Lernbereitschaft und Energie machen diese Hunde zu geeigneten Kandidaten für den Hundesport. Selbstverständlich sind viele der Terrier Hunderassen auch heutzutage noch bei der Jagd im Einsatz. Arbeitswille und Fitness machen diese flinken Vierbeiner zu Allroundern, die für verschiedenste Aktivitäten geschaffen sind. Nichtsdestotrotz ist es auch Aufgabe des Hundehalters, diese Anforderungen seines Hundes zu erfüllen.

Der Jagdtrieb ist bei Terriern ebenfalls nicht außer Acht zu lassen. Deshalb sollte der Hund in den meisten Fällen angeleint bleiben, wenn es zum Spaziergang in die Natur geht. Trotzdem sind Terrier Hunderassen geeignete Familienhunde. Auch Kind und Hund sind hier gut zu vereinen. Die kleinen Terrier sind robust und spielen gerne. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass das vierbeinige Familienmitglied seinen Platz in der Rangordnung genau kennt. Insgesamt lassen sich Terrier gut erziehen und trainieren. Mit klaren Kommandos und einem konsequenten Herrchen/Frauchen gelingt das auch. Der freche Eigenwille dieser Hunde will im besten Fall vom Welpenalter an gebändigt werden.

Sind Terrier gute Familienhunde?

Terrier Hunderassen sind trotz ihres Jagdtriebs geeignete Familienhunde. Sie sind robust und spielen gerne, weshalb sie auch gut mit Kindern auskommen. Voraussetzung dafür ist allerdings, dass der draufgängerische Vierbeiner seinen Platz in der Rangordnung kennt.

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