Home Hunderassen Nicht haarende Hunderassen

Nicht haarende Hunderassen

von Michael Hein
0 Kommentare

Der Wunsch vieler Menschen ist es, einen eigenen Hund zu besitzen. Was macht man aber, wenn man allergisch auf Hunde reagiert oder schon genug damit zu tun hat, der Familie hinterher zu putzen und nicht auch noch überall Hundehaare rumliegen haben will? Dann ist man gut beraten, wenn man sich auf die Suche nach einer Hunderasse begibt, die wenig haart. Wenn Dich das Thema interessiert oder Du selbst betroffen bist, dann bleib dran, denn hier findest Du einen Überblick über nicht haarende Hunderassen.

Was sind nicht haarende Hunderassen?

Mit nicht haarenden Hunderassen sind Hunde gemeint, die nur wenig bis gar kein Fell verlieren. Es gibt jedoch keine Hunde, die absolut nicht haaren, da der Haarverlust ein natürlicher Prozess ist. Diese Hunderassen verlieren zudem in der Regel weniger Hautschuppen. Ihr Haarwachstum verläuft anders als bei anderen Rassen, da ihre Haare kontinuierlich wachsen und nicht durch einen saisonalen Fellwechsel ausfallen. Sie haben typischerweise eine spezielle Fellstruktur, wie lockige oder drahtige Haare, die dazu beitragen, abgestorbene Haare und Hautschuppen im Fell zu halten. Auch wenn sie weniger Fell verlieren, können die Hunde dennoch vereinzelt Haare und Hautschuppen abgeben. Diese reduzierte Haar- und Schuppenabgabe macht sie jedoch besonders geeignet für Haushalte, in denen Allergiker leben, da das Allergierisiko verringert wird.

Sind nicht haarende Hunderassen für Allergiker geeignet?

Nicht haarende Hunderassen produzieren weniger von den Stoffen, auf die die meisten Menschen allergisch reagieren. Man kann jedoch nicht pauschal sagen, dass ein Allergiker überhaupt nicht auf diese Hunde reagiert. Es kann sogar einfach nur abhängig vom Geschlecht der Hund sein.

Unterschiedliches Haaren bei Hunden

Das Haaren bei Hunden variiert je nach Rasse und individueller Fellstruktur. Einige Hunderassen haaren das ganze Jahr über, während andere einen saisonalen Fellwechsel durchlaufen, meist im Frühling und Herbst. Es gibt jedoch auch Rassen, die kaum haaren und keinen ausgeprägten Fellwechsel zeigen. Kleine Hunderassen wie der Malteser oder der Havaneser haaren in der Regel wenig, da sie schlichtweg weniger Haare haben. Auch Hunde mit dünnem oder kurzem Fell haaren zwar nicht weniger, aber die kurzen Haare sind weniger auffällig. Zudem haften an kurzen Hundehaaren oft weniger allergieauslösende Substanzen, was für Allergiker einen spürbaren Unterschied machen kann.

Für Hunderassen ohne Fellwechsel ist eine besondere Fellpflege unerlässlich. Unabhängig von ihrer Größe – ob kleinere Hunderassen wie der Malteser oder größere nicht haarende Hunderassen wie der Labradoodle – benötigen sie regelmäßiges Trimmen und Scheren, um das Fell gesund und frei von Verfilzungen zu halten. Beim Trimmen wird das Fell gezielt ausgedünnt, indem abgestorbene Haare entfernt werden. Da ihre Haare nicht von selbst ausfallen, müssen diese Hunde außerdem regelmäßig gebürstet werden. Würde man beispielsweise einen Hund wie den Riesenschnauzer ausschließlich scheren, könnten abgestorbene Haare in der Haut verbleiben und langfristig Hautprobleme verursachen. Beim Pudel sind ausgefallene Frisuren nicht nur ein optisches Highlight, sondern auch ein wichtiger Teil der Fellpflege. Wie das Fell letztlich gestaltet wird, bleibt jedoch ganz den Vorlieben des Besitzers überlassen. 

Die Top 10 der nicht haarenden Hunderassen mit Bildern

Pudel in der Natur

Pudel

Der Pudel wird häufig zuerst genannt, wenn es um nicht haarende Hunderassen geht. Pudel haben keinen Fellwechsel, und das lockige Haar hält die ausgefallenen Haare im Fell. Daher ist regelmäßiges Bürsten und Scheren notwendig, aber ein haariges Problem in der Wohnung wird man kaum haben. Zudem ist der Pudel ein sehr freundlicher Hund, der äußerst vielseitig, sportlich und intelligent ist. Es gibt ihn in vielen verschiedenen Größen, sodass jeder, der große, kleine oder mittlere Hunde liebt, einen Pudel finden kann, der zu ihm passt.

Labradoodle: Hund steht auf Sportfeld

Pudel-Mischlinge

Der Labradoodle und der Golden Doodle sind ebenfalls geeignete Hunderassen für Allergiker. Ein Labradoodle ist eine Kreuzung aus Labrador und Pudel, während ein Goldendoodle aus der Mischung von Golden Retriever und Pudel entsteht. Diese Hunde sehen nicht nur zum Verlieben aus, sondern vereinen auch die tollen Eigenschaften dieser beliebten Hunderassen.

blank

Kerry Blue Terrier

Der Kerry Blue Terrier ist eine mittelgroße Hunderasse aus Irland, bekannt für ihr weiches, welliges Fell in blaugrauer Färbung. Sein Fell haart kaum, was ihn besonders für Allergiker geeignet macht, erfordert jedoch regelmäßiges Trimmen und Bürsten, um Verfilzungen zu verhindern. Der Kerry Blue Terrier beeindruckt mit seiner Intelligenz, seinem Mut und seiner unerschöpflichen Energie – Eigenschaften, die ihn zu einem treuen, aber auch herausfordernden Begleiter machen.

Havaneser im Wald

Havaneser und Malteser

Havaneser und Malteser zählen zu den nahezu nicht haarenden Hunderassen. Ihre Haare wachsen kontinuierlich und fallen nur wenig aus, was sie zu einer guten Wahl für Haushalte mit empfindlichen Menschen oder Allergikern macht. Allerdings benötigen sie regelmäßige Pflege, um Verfilzungen zu vermeiden und ihr Fell gesund zu halten. Die kleinen Fellknäule sind auch sehr beliebte Begleithunde, bekannt für ihr sonniges und liebenswertes Gemüt.

Kleine Hunderassen die nicht haaren: Bichon Frise in der Natur

Bichon Frisé

Der Bichon Frisé hat ein lockiges Fell, welches nicht haart, aber dafür kontinuierlich wächst. Deshalb ist regelmäßige Pflege beim Hundefriseur Pflicht. Es ist wichtig, sich gut über die richtige Pflege zu informieren. Der Bichon Frisé überzeugt, ebenso wie der Malteser und der Havaneser, mit seinem fröhlichen Wesen. Er kann mit der richtigen Erziehung und Auslastung ein ausgezeichneter Familienhund sein.

Chinesischer Schopfhund läuft

Chinesischer Schopfhund

Der Chinesische Schopfhund ist ein Nackthund, der nur wenige Fellbüschel am Kopf und an der Rute hat. Dadurch produziert diese Rasse nur geringe Mengen des Proteins Can f1, das häufig für allergische Reaktionen verantwortlich ist. Als Allergiker kann man mit diesen Hunden ausprobieren, ob sie verträglich sind. Dabei ist für die Hunde jedoch eine spezielle Hautpflege besonders wichtig.

Mittelschnauzer Welpe

Schnauzer

Sie sabbern selten, sie haaren nicht und produzieren nur wenige Hautschuppen. Was wünscht man sich mehr? Für Allergiker ist ein Schnauzer eine Überlegung wert, allerdings sollte man sich darüber im Klaren sein, dass diese Hunde oft etwas eigenwillig und energiegeladen sein können – schließlich gehören sie zu den Terrier-Rassen.

 

Irish Soft Coated Wheaten Terrier: Hund in der Natur auf einer Wiese

Irish Soft Coated Wheaten Terrier

Der Irish Soft Coated Wheaten Terrier ist eine freundliche und aktive Hunderasse aus Irland. Er hat ein weiches, wolliges Fell, das wenig haart und für Allergiker geeignet ist. Die goldene oder weizenfarbene Farbe des Fells wächst in lockigen oder welligen Strähnen. Der Wheaten Terrier ist aktiv, lebhaft und liebt es, im Mittelpunkt zu stehen.

Barbet: Hund von der Seite auf einer Wiese stehend

Barbet

Der Barbet ist eine mittelgroße Hunderasse aus Frankreich, die vor allem durch ihr lockiges, dichtes Fell auffällt. Ursprünglich wurde der Barbet als Wasserhund für die Jagd eingesetzt, da sein Fell wasserabweisend ist und ihn vor Kälte schützt. Sein dichtes Fell haart kaum und hält lose Haare zurück, was ihn zu einer beliebten Wahl für Allergiker macht. Der Barbet ist ein intelligenter Hund, der sich hervorragend als Familienhund eignet und eine enge Bindung zu seinen Menschen aufbaut.

blank

Portugiesischer Wasserhund

Der Portugiesische Wasserhund ist ein aktiver, intelligenter und arbeitsfreudiger Hund. Er ist für seine geringe Haarausfallneigung bekannt, was ihn besonders gut für Allergiker geeignet macht. Diese Hunde haben eine lockige, wasserabweisende Fellstruktur, die das Fallenlassen von Haaren stark reduziert. Ihr Fell wächst kontinuierlich und bildet keine Unterwolle, was die Menge an Hautschuppen und losem Haar minimiert.

Welche Hunderassen haaren nicht?

Pudel, Wasserhunde, Malinois, Bichon Frise, Malteser und Havaneser sind einige Hunderassen, die nicht haaren. Alle Hunde, die keine Unterwolle besitzen, haaren nicht und haben sie dazu noch gelocktes Fell, verbleiben die Haare, die doch mal ausfallen einfach im Fell. Regelmäßiges Bürsten ist allerdings besonders wichtig.

Vorteile von nicht haarenden Hunden

Nicht haarende Hunderassen sind definitiv eine gute Anlaufstelle für alle Allergiker. Sie verlieren dadurch weniger Hautschuppen und haben eine geringere Fettproduktion der Talgdrüsen unter der Haut. Auch wenn Allergiker sogar auf Nackthunde reagieren können, reduzieren diese Hunde die Menge an Allergenen in der Umgebung. Da weniger umherfliegende Haare auch weniger Allergene in der Luft freisetzen, sind sie zudem eine gute Wahl für Menschen mit Asthma.

Natürlich ist es außerdem vorteilhaft, dass man als Besitzer eines nicht-haarenden Hundes weniger putzen muss, da weniger Haare auf Möbeln und Textilien landen. Viele kennen den Anblick von Sofakissen und Pullovern, die voller Haare sind. Die Haare sind teilweise enorm schwer aus den Stoffen zu bekommen und sobald der Hund sich irgendwo hinlegt, geht das Spiel wieder von vorne los. Natürlich können gelegentlich einige Haare auf den Möbeln landen, aber das ist kaum vergleichbar mit einem Hund im Fellwechsel. Ein zusätzlicher Vorteil ist, dass sich dadurch weniger Verstopfungen in den Abflüssen bilden.

Besitzt man einen nicht-haarenden Hund, muss man außerdem zum Hundefriseur gehen und viel wert auf die Fellpflege legen. Das ist aber nicht unbedingt ein Nachteil. Zum einen kann man sich immer wieder hübsche Frisuren für seinen Hund ausdenken (und möglicherweise den Hundefriseur zur Verzweiflung bringen), zum anderen kann das Bürsten des Fells sehr entspannend sein und die Bindung zwischen Mensch und Hund weiter verstärken.

Havaneser: Weiß-schwarzer Hund liegt mit einem grünen Ball vor sich auf einer Wiese.

Nicht haarende Hunde reduzieren den Putzaufwand erheblich, da sie nur wenige Haare verlieren, die sich sonst auf Möbeln und Textilien verteilen würden.

Nicht haarende Hunderassen für Allergiker

Man kann nicht einfach so festlegen, welche Hunderassen für Allergiker geeignet sind. Es kommt ganz darauf an, auf welchen Stoff man allergisch reagiert. Eine Allergie entsteht nämlich nicht nur durch die Hundehaare, sondern auch durch Speichel, Urin und Hautsekrete. Dadurch, dass der Hund sich ableckt und Hautschuppen verliert, lagern sich bestimmte Substanzen dann einfach am Fellkleid ab. Die Reaktion eines Allergikers auf einen Hund oder eine Rasse hängt davon ab, wie viel Fell der Hund hat, wie viel er verliert, wie groß er ist und worauf genau der Mensch allergisch reagiert. Die Allergie wird durch bestimmte Proteine des Hundes, welche sich in den Sekreten befinden, ausgelöst. Can f1 ist ein solches Protein und sehr häufig der Auslöser für allergische Reaktionen. Auch Can f5 ist ein Protein, auf das Menschen allergisch reagieren können. Es wird von der Prostata ausgeschieden und so zeigen betroffene Menschen oft nur Symptome, wenn sie in Kontakt mit Rüden kommen. Man kann sogar im Laufe des Lebens eine Allergie gegen Hunde entwickeln. Bei Schwangeren wird dies durch den veränderten Hormonhaushalt relativ häufig beobachtet.

Es wird deutlich, dass das Geschlecht des Hundes eine größere Rolle spielt als die spezifische Rasse, wenn man auf das Protein Can f5 allergisch reagiert. Ist man auf Can f1 allergisch, kann man dem mit der richtigen Auswahl des Hundes entgegenwirken. Dazu zählt zum einen die Rasse, aber es ist auch von Hund zu Hund unterschiedlich, wie sehr eine Person reagiert. Man kann dazu einen Test mit einem Arzt durchführen, sobald man sich einen bestimmten Hund ausgesucht hat und sichergehen möchte, dass man nicht auf das Tier reagiert.

Benötigen nicht haarende Hunde Fellpflege?

Ja, nicht haarende Hunde benötigen besondere Fellpflege. Sie müssen regelmäßig gebürstet, getrimmt und geschoren werden.  Der Hundefriseur sollte also in der Nähe zu finden sein.

Diese Themen können dich auch interessieren

Für Allergiker – Hypoallergene Hunde 

Zwergschnauzer auf einer Wiese.

So entfernst Du Hundefell von Möbeln

hundehaare-entfernen-hund-bett

Nicht haarende Hunderassen: Top 10

Familienhunde: Kleinpudel

Du bist noch auf der Suche nach Deinem Traumhund? 🐶

Finde Deinen Traumhund auf edogs, Deutschlands sicherstem Hundemarkt!

Dein direkter Draht zur Hundewelt!

Mit unserem Newsletter für Hundebegeisterte.

Diese Hunde suchen ein Zuhause

Ähnliche Beiträge

Schreibe einen Kommentar

* Mit der Nutzung der Kommentarfunktion erklärst Du Dich mit der Speicherung und Verarbeitung Deiner Daten durch diese Website einverstanden.