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Nicht haarende Hunderassen

von Michael Hein
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Der Wunsch vieler Menschen ist es, einen eigenen Hund zu besitzen. Was macht man aber, wenn man allergisch auf Hunde reagiert oder schon genug damit zu tun hat, der Familie hinterher zu putzen und nicht auch noch überall Hundehaare rumliegen haben will? Dann ist man gut beraten, wenn man sich auf die Suche nach einer Hunderasse begibt, die wenig haart. Wenn Dich das Thema interessiert oder Du selbst betroffen bist, dann bleib dran, denn hier findest Du einen Überblick über nicht haarende Hunderassen.

Unterschiedliches Haaren bei Hunden

Einige Hunderassen haaren permanent, andere durchlaufen einen Fellwechsel und wieder andere haben keinen Fellwechsel im Frühling und Herbst. Sie haaren also fast gar nicht. Dazu ist es bei Rassen mit gelocktem Fell, so, dass die Haare durch die Locken nicht so einfach rausfallen können und sie somit noch weniger haaren. Zudem ist es klar, dass kleinere Hunde weniger haaren als große Hunde, schließlich haben sie ja auch weniger Haare. Das Gleiche gilt für Hunde mit sehr dünnem oder kurzem Fell. Sie haaren vielleicht nicht weniger als andere, aber die kurzen Haare fallen weniger auf und im Falle eines Allergikers haften auch weniger allergieauslösende Substanzen an kurzen Hundehaaren, was für den ein oder anderen einiges ausmachen kann.

Bei Hunderassen, die keinen Fellwechsel durchlaufen, muss man besondere Fellpflege betreiben. Da die Haare nicht ausfallen, müssen die Hunde regelmäßig gebürstet, getrimmt und geschoren werden. Beim Pudel ist es ein gewohntes Bild, ausgefallene Frisuren zu sehen, aber das ist nicht einfach nur schick sondern sehr wichtig für die Fellpflege. Was der Besitzer daraus macht, ist ihm dann wohl selbst überlassen. Auch Riesenschnauzer verlieren keine Haare und müssen immer wieder gebürstet und zum Hundefriseur gebracht werden. Beim Trimmen wird das Fell ausgedünnt, sodass alle abgestorbenen Haare aus dem Fell entfernt werden. Würde man zum Beispiel einen Riesenschnauzer nur scheren so würden alle Haare im Fell bleiben bzw. in der Haut bleiben.

Wenig/nicht haarende Hunderassen: Unsere Top 10 mit Bildern

Pudel in der Natur

Pudel

Der Pudel wird so gut wie immer als Erstes genannt, wenn es um nicht haarende Hunderassen geht. Pudel haben keinen Fellwechsel und das lockige Haar hält die ausgefallenen Haare einfach im Fell. Somit muss man den Pudel immer wieder bürsten und scheren aber ein haariges Problem wird man in der Wohnung wohl kaum haben. Zudem ist der Pudel ein sehr freundlicher Hund, der äußerst vielseitig, sportlich und intelligent ist. Auch Anfängerfehler nimmt der Pudel einem nicht so übel wie manch anderer Hund. Es gibt ihn in vielen verschiedenen Größen und so kann jeder, der große, kleine oder mittlere Hunde liebt, sich einen Pudel anschaffen.

Labradoodle am Wasser mit Boot

Pudel-Mischlinge

Der Labradoodle und der Golden Doodle werden ebenfalls als hypoallergen Hunderassen gesehen. Ein Labradoodle ist eine Mischung aus Labrador und Pudel, ein Golden Doodle ist ein Mix aus Golden Retriever und Pudel. Diese Hunde sehen nicht nur zum Verlieben aus, sondern vereinen auch die tollen Eigenschaften dieser beliebten Hunderassen.

Labrador Retriever

Labrador

Auch der Labrador zählt zu den für Allergiker geeigneten Hunderassen. Er haart zwar nicht weniger, allerdings ergab eine Studie, dass diese Hunde verhältnismäßig wenig Can f1 produzieren, welches das Protein ist, auf das die meisten Menschen allergisch reagieren.

Havaneser im Wald

Havaneser und Malteser

Diese kleinen Fellknäuel sind sehr beliebte Begleithunde. Sie haben ein sonniges Gemüt und werden von jedem sofort ins Herz geschlossen. Trotzdem brauchen diese Hunde eine artgerechte Auslastung, denn auch sie stecken so wie alle anderen Hunde voller Energie und Tatendrang.

Kleine Hunderassen die nicht haaren: Bichon Frise in der Natur

Bichon Frisé

Der Bichon Frisé hat etwas gelocktes Fell, welches nicht haart, aber dafür immer weiter wächst. Somit ist der Hundefriseur hier Pflichtprogramm und man sollte sich gut über die richtige Pflege informieren. Der Bichon Frise hat genau wie der Malteser und der Havaneser ein sonniges Gemüt und kann bei der richtigen Erziehung und Auslastung ein toller Familienhund sein.

Chinesischer Schopfhund läuft

Chinesischer Schopfhund

Der Chinesische Schopfhund ist ein Nackthund. Er hat nur am Kopf und an der Rute einige Fellbüschel. Dadurch produziert diese Rasse wenig Can f1 und man kann als Allergiker ausprobieren, ob man mit diesen Hunden harmoniert. Hierbei ist jedoch zu beachten, dass die Hautpflege besonders wichtig ist.

Mittelschnauzer Welpe

Schnauzer

Sie sabbern selten, sie haaren nicht und produzieren nur wenige Hautschuppen. Was wünscht man sich mehr? Als Allergiker kann man es mit einem Schnauzer probieren, jedoch muss man sich darüber bewusst sein, dass diese Hunde gerne mal etwas eigenwillig und energiegeladen sein können. Sie gehören schließlich zu den Terriern.

Chihuahua Welpe

Chihuahua (Kurzhaar)

Die kleinste Hunderasse der Welt gehört auch zu den allergikerfreundlichen Hunden. Zum einen ist da nicht viel, worauf man allergisch reagieren könnte, zum anderen haaren auch diese Hunde nicht. Chihuahuas sind sehr temperamentvoll und testen ihren Menschen gerne mal. Die kleinen Energiebündel sind winzige Sportskanonen und können viele verschiedenen Fellfarben haben.

Papillon läuft über Wiese

Papillon

Die schmetterlingsartigen Ohren sind das Markenzeichen und der Namensgeber des französischen Papillons (Papillon = Schmetterling). Sie sind etwas größer als Chihuahuas und haben ebenfalls keine Unterwolle, sodass sie nicht haaren.

Malinois in der Natur

Malinois

Malinois gehören zu den Hütehunden und fordern ihre Herrchen stets und ständig, sie brauchen eine Aufgabe und viel Bewegung. Es braucht mit Sicherheit einiges an Erfahrung, um einen Malinois zu halten, allerdings ist auch diese Rasse nicht vom Fellwechsel betroffen.

Sind nicht haarende Hunderassen für Allergiker geeignet?

Nicht haarende Hunderassen produzieren weniger von den Stoffen, auf die die meisten Menschen allergisch reagieren. Man kann jedoch nicht pauschal sagen, dass ein Allergiker überhaupt nicht auf diese Hunde reagiert. Es kann sogar einfach nur abhängig vom Geschlecht der Hund sein.

Vorteile von nicht haarenden Hunden

Nicht haarende Hunderassen sind definitiv eine gute Anlaufstelle für alle Allergiker. Sie verlieren dadurch weniger Hautschuppen und haben eine geringere Fettproduktion der Talgdrüsen unter der Haut. Dennoch können Allergiker sogar auf Nackthunde reagieren.

Natürlich ist es außerdem vorteilhaft, dass man als Besitzer eines nicht-haarenden Hundes weniger putzen muss. Viele kennen den Anblick von Sofakissen und Pullovern, die voller Haare sind. Die Haare sind teilweise enorm schwer aus den Stoffen zu bekommen und sobald der Hund sich irgendwo hinlegt, geht das Spiel wieder von vorne los. All das bleibt einem mit einer wenig haarenden Rasse erspart. Mit Sicherheit wird man auch hier einige Haare auf den Möbeln finden, aber dies ist kaum zu vergleichen mit einem Hund im Fellwechsel.

Besitzt man einen nicht-haarenden Hund, muss man außerdem zum Hundefriseur gehen und viel wert auf die Fellpflege legen. Das ist aber nicht unbedingt ein Nachteil. Zum einen kann man sich immer wieder hübsche Frisuren für seinen Hund ausdenken (und möglicherweise den Hundefriseur zur Verzweiflung bringen), zum anderen kann das Bürsten des Fells sehr entspannend sein und die Bindung zwischen Mensch und Hund weiter verstärken.

Benötigen nicht haarende Hunde Fellpflege?

Ja, nicht haarende Hunde benötigen besondere Fellpflege. Sie müssen regelmäßig gebürstet, getrimmt und geschoren werden.  Der Hundefriseur sollte also in der Nähe zu finden sein.

Welche Hunderassen haaren nicht?

Pudel, Wasserhunde, Malinois, Bichon Frise, Malteser und Havaneser sind einige Hunderassen, die nicht haaren. Alle Hunde, die keine Unterwolle besitzen, haaren nicht und haben sie dazu noch gelocktes Fell, verbleiben die Haare, die doch mal ausfallen einfach im Fell. Regelmäßiges Bürsten ist allerdings besonders wichtig.

Nicht haarende Hunderassen für Allergiker

Man kann nicht einfach so festlegen, welche Hunderassen für Allergiker geeignet sind. Es kommt ganz darauf an, auf welchen Stoff man allergisch reagiert. Die Allergie entsteht nämlich nicht einfach durch die Hundehaare, sondern durch Speichel, Urin und Hautsekrete. Dadurch, dass der Hund sich ableckt und Hautschuppen verliert, lagern sich bestimmte Substanzen dann einfach am Fellkleid ab. Je mehr Fell der Hund hat, je mehr Fell er verliert, je größer er ist und auf was genau der Mensch eigentlich allergisch ist, bestimmt dann, inwiefern ein Allergiker auf das Tier oder eine Rasse reagiert. Die Allergie wird durch bestimmte Proteine des Hundes, welche sich in den Sekreten befinden, ausgelöst. Can f1 ist ein solches Protein und sehr häufig der Auslöser für allergische Reaktionen. Auch Can f5 ist ein Protein, auf das Menschen allergisch reagieren können. Es wird von der Prostata ausgeschieden und so zeigen betroffene Menschen oft nur Symptome, wenn sie in Kontakt mit Rüden kommen. Man kann sogar im Laufe des Lebens eine Allergie gegen Hunde entwickeln. Bei Schwangeren wird dies durch den veränderten Hormonhaushalt relativ häufig beobachtet.

Es wird klar, dass wenn man auf das Protein Can f5 allergisch reagiert, gar keine bestimmte Hunderasse gesucht werden muss, sondern das Geschlecht der ausschlaggebende Faktor ist. Ist man auf Can f1 allergisch, kann man dem mit der richtigen Auswahl des Hundes entgegenwirken. Dazu zählt zum einen die Rasse, aber es ist auch von Hund zu Hund unterschiedlich, wie sehr eine Person reagiert. Man kann dazu einen Test mit einem Arzt durchführen, sobald man sich einen bestimmten Hund ausgesucht hat und sichergehen möchte, dass man nicht auf das Tier reagiert.

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