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Labradoodle

von Michelle Holtmeyer
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Der Labradoodle stellt keine eigene Hunderasse dar, sondern ist eine Kreuzung aus Labrador Retriever und Pudel (engl.= Poodle). Er wird zu den sogenannten Hybrid- oder Designerhunden gezählt. Tatsächlich waren Labradoodle sogar die allerersten dieser gezielt herbeigeführten Mischlingshunde, die sich mittlerweile weltweit einer steigenden Beliebtheit erfreuen. Eine Rasseeinteilung der Labradoodle durch die FCI gibt es (noch) nicht.

Labradoodle im Steckbrief

Steckbrief
Größe: 54-65 cm
Gewicht: 25-35 kg
FCI-Gruppe: Nicht anerkannt
Sektion:
Herkunftsland: Australien
Farben: Creme-Weiß bis Schwarz
Lebenserwartung: 12-15 Jahre
Geeignet als: Assistenz-, Theraphie-, Jagd- und Familienhund
Sportarten: Agility, Docdancing, Trickdogging
Charakter: Klug, Anhänglich, Freundlich, Familiär
Auslaufbedürfnisse: mittel
Sabber-Potential:
Stärke des Haarens:
Pflegeaufwand: eher gering
Fellstruktur: Zwischen kurz und leicht gewellt bis wollig
Kinderfreundlich: ja
Familienhund: ja
Sozial: ja

Herkunft und Rassegeschichte

Die Entwicklung der Designer- oder auch Doodlehunde begann in Australien, wo Ende der 1980er Jahre der Hundezüchter und -ausbilder Wally Conron die als Blindenführhunde bewährten Labrador-Retriever mit Großpudeln kreuzte mit dem Ziel, einen auch für Allergiker geeigneten Therapie- und Blindenführhund zu erhalten. Seine Hoffnung war, dass die aufgrund ihrer Fellbeschaffenheit kaum haarenden Pudel, welche für viele Menschen mit einer Tierhaarallergie verträglicher sind als andere Hunderassen, das stark haarende Labradorfell bei den Nachkommen genetisch überdecken würden. Die so entstandenen „Labradoodle“ erfüllten tatsächlich diese Anforderungen und die Erfolgsgeschichte der Hybrid-Hunderassen war kaum noch aufzuhalten.

Verwendet wird normalerweise nur die sogenannte F1-Generation, also die direkten Nachkommen der beiden reinrassigen Elterntiere, mit denen nicht weitergezüchtet wird. Nach den Gesetzen der Vererbungslehre lassen sich in dieser ersten Hybrid-Generation relativ gut die Eigenschaften bezüglich Charakter-Eigenschaften, Größe, Farbe, Fellbeschaffenheit und Wesen der Rasse in einem Wurf vorhersagen. Kreuzt man aber diese F1-Hybriden weiter untereinander, kommt es zu einer viel breiteren Streuung der Erbanlagen, und diese Nachkommen weisen kaum noch gemeinsame Merkmale auf.

In der gezielten Rassehundezucht werden dagegen so lange die Generationen untereinander und mit anderen Hunderassen verpaart, bis eine neue und genetisch stabile Rasse entstanden ist. Genau dies versucht man in jüngerer Zeit in Australien, um dem sogenannten „Australian Labradoodle“ ein einheitliches Erscheinungsbild und eine robuste Gesundheit zu verleihen. Für diese Hunde, die in den USA bereits vom nationalen Continental Kennel Club anerkannt wurden, soll in einigen Jahren auch international die Anerkennung als eigenständige Rasse angestrebt werden.

Bei allen Designer- oder Hybridhunden, welche in Europa in den unterschiedlichsten Gestalten und aus verschiedensten Elterntieren angeboten werden, handelt es sich aber genau genommen um Mischlinge, die durch die Verpaarung weiterer reinrassiger Elterntiere entstanden sind. Dabei wird sehr häufig ein Pudel als Vater oder Mutter verwendet in dem Bestreben, ebenfalls allergikerfreundliche Hunde zu erhalten.

Wesen und Charakter vom Labradoodle

Um das Wesen eines Labradoodle zu verstehen, muss man zunächst die Eltern-Hunderassen anschauen. Pudel sind sehr lebhaft, hoch intelligent und bis ins hohe Alter meist auch sehr verspielt. Sie haben einen ausgesprochenen „Will to please“, gelten als leicht erziehbar und schließen sich extrem eng an ihre Menschen an. Sie benötigen viel Bewegung und vor allem auch Beschäftigung, da sie sich sonst schnell langweilen. Ursprünglich wurden Pudel als Jagdhunde eingesetzt, weshalb sie bis heute meist eine große Freude am Apportieren von Gegenständen haben.

Labradoodle: dunkelbraun Kopf Auge seitlich

Der Labradoodle ist eine Mischung aus Labrador Retriever und Pudel

Labrador Retriever sind ebenfalls Jagdhunde, die dem Jäger vor allem getötetes Wild apportieren. Sie zeigen ein freundliches Wesen und sind als anhängliche Familienhunde inzwischen sehr beliebt. Auch diese Hunde lassen sich relativ gut erziehen, benötigen aber ebenfalls viel Bewegung und Beschäftigung.

Wird bei der Verpaarung von Pudel und Labrador auf ein ausgeglichenes Wesen, einen freundlichen Charakter und eine gute Gesundheit der beiden Elterntiere geachtet, dann sind die daraus entstehenden Labradoodle in der Regel auch sehr freundliche, menschenbezogene und soziale Hunde. Viele von ihnen werden als Familienhund gehalten. Ähnlich wie die Ursprungsrassen benötigt auch der lebhafte und kluge Labradoodle viel Bewegung und möchte eng mit seinen Menschen zusammenleben. Leider haben durch die wachsende Beliebtheit der Doodle-Hunderasen auch sehr viele unseriöse Hundevermehrer erkannt, wie einfach hier schnelles Geld zu machen ist. Durch solche unkontrollierten und gewinnorientierten „Zuchten“ sind zahlreiche Welpen mit ausgeprägten Gesundheits- und Verhaltensproblemen entstanden.

Was ist ein Labradoodle?

Beim Labradoodle handelt es sich um eine Kreuzung zwischen einem reinrassigen Labrador Retriever und einem reinrassigen Pudel. Welche Rasse dabei Vater oder Mutter ist, wird nicht festgelegt.

Hunde dieser Rasse

Aussehen des Labradoodle

Da es keinen einheitlichen Rassestandard gibt, können sich Labradoodle zum Teil deutlich unterschieden. Die Größe hängt zum Beispiel davon ab, ob bei den Eltern ein Groß- oder Kleinpudel zum Einsatz kam, und wird daher in der Regel mit 53 bis 65 Zentimetern Schulterhöhe und 25 bis 40 Kilogramm Gewicht angegeben. Man findet mittlerweile aber sogar sogenannte Miniatur und Medium Labradoodle, die nur 36 bis 53 Zentimeter hoch und zwischen 7 und 20 Kilo schwer werden sollen. Hier sind häufig die F1-Hunde der ersten Generation zur weiteren Vermehrung mit kleineren Pudelschlägen wie Zwerg- oder Toypudeln verwendet worden.

Auch hinsichtlich der Fellbeschaffenheit existieren viele Varietäten. Setzt sich der Pudel durch, dann ist das Fell meist sehr üppig, wellig bis lockig und weich, was einen hohen Pflegeaufwand ähnlich wie beim Pudel bedeutet. Kommt eher das Labradorfell durch, dann können die Nachkommen kurz- und rauhaarig mit glattem Fell sein. Als Farben finden sich alle Nuancen der Eltern-Hunderassen von Weiß über Creme, Beige, Braun bis hin zu Schwarz. Der Körper eines Labradoodle ist hochbeinig und muskulös mit langer Rute. Der Kopf zeigt die für beide Elternrassen typischen Schlappohren und meist dunkle bis bernsteinfarbene Augen.

Impressionen der Hunderasse

Erziehung und Haltung des Labradoodle – Das gilt es zu beachten

Da sowohl der Pudel als auch der Labrador Retriever als leicht erziehbar und intelligent gelten, sind die Nachkommen dieser beiden Rassen das in aller Regel auch – sofern die Elterntiere mit Bedacht ausgewählt wurden. Wie bei allen Hunden, muss der Hundehalter mit der nötigen Konsequent, viel Geduld und Liebe zu seinem Hund agieren, um eine solide Vertrauensbasis zu schaffen und bei der Erziehung darauf aufzubauen. Wichtig ist es, dem lebhaften und energiegeladenen Vierbeiner täglich genügend Gelegenheit zu geben, sich auszupowern. Auch muss für ausreichende und herausfordernde Beschäftigung gesorgt werden, damit sich der Hund nicht langweilt und schlimmstenfalls eigene Aktivitätsideen umsetzt. Da beide Ursprungsrassen jagdliche Anlagen haben, sollte frühzeitig beim Labradoodle auf eine gute Erziehung und sichere Abrufbarkeit Wert gelegt werden.

Labradoodle sind sehr menschenbezogen, anhänglich und verschmust, daher sollten sie im engen Bezug zu ihren Haltern leben. Ob in einem Haus mit Garten oder einer Wohnung in der Stadt ist dabei zweitrangig, sofern der Hund sich täglich mit Herrchen oder Frauchen an der frischen Luft so richtig austoben kann. Für eine reine Zwingerhaltung ist die sensible Hunderasse dagegen absolut nicht geeignet.

Was kostet ein Labradoodle?

Zum Teil werden für die sogenannten Designerhunde, zu denen auch der Labradoodle gehört, viel zu hohe Kaufpreise gefordert, die manchmal sogar die Kosten für einen reinrassigen Pudel- oder Labrador Retriever-Welpen übersteigen. Hier sollte man sehr vorsichtig sein und sich ausreichend informieren, denn im Grunde handelt es sich ja um Mischlinge. Daher sollte der Preis für einen Labradoodle-Welpen etwa zwischen 800 und 1500 Euro liegen.

Ernährung des Labradoodle

Eine hochwertige, ausgewogene Ernährung ist für jeden Hund ein wichtiger Grundbaustein für ein langes und gesundes Hundeleben. Da Hunde zu den Fleischfressern zählen, sollte das Hundefutter vor allem aus hochwertigem Fleisch und tierischen Erzeugnissen wie Innereien oder auch Fisch zusammengesetzt sein, ergänzt mit den nötigen Ballaststoffen, Vitaminen und Mineralien in Form von Gemüse, Obst, Kräutern, Knollen und Saaten.

Da viele Hunde mit Unverträglichkeiten auf Getreideeiweiß reagieren, sollte darauf im Hundefutter besser verzichtet werden. Je nach Alter, Aktivität und Gesundheitszustand des Hundes muss der Energiebedarf bei der Rationsberechnung individuell berücksichtigt werden, um einer Überversorgung und zu starken Gewichtszunahme vorzubeugen. Da vor allem Labrador Retriever zu Übergewicht neigen, muss auch beim Labradoodle hier in puncto Ernährung genau aufgepasst werden.

Hybridhunde: Labradoodle im Sitzen

Der Labradoodle benötigt eine ausgewogenen Ernährung.

Ob man sich für ein gutes Fertigfutter (als Trocken- oder Nassfutter) entscheidet oder die täglichen Rationen selber zubereitet, liegt vor allem daran, wie viel Zeit und Arbeit in die Hundefütterung gesteckt werden soll. Fertigfutter hat den großen Vorteil, dass alle Inhaltsstoffe in einem ausgewogenen Verhältnis zueinander angeboten werden. Eigene Zubereitung erfordert eine gewisse Erfahrung und genaue Futterpläne, um Mangelerscheinungen beim Hund zu vermeiden.

Erwachsene Hunde in der Größe eines Standard-Labradoodle sollten ihre Tagesration möglichst auf zwei Einzelportionen verteilt erhalten, um einer Magenüberladung und der daraus häufig resultierenden, lebensgefährlichen Magendrehung vorzubeugen. Zu frischem Trinkwasser braucht der Hund immer freien Zugang.

Gesundheit – Lebenserwartung und häufige Krankheiten

In den beiden Ursprungsrassen des Labradoodle kommen gehäuft mehrere erblich bedingte Krankheiten vor. Dazu zählen vor allem Knochen- und Gelenkprobleme wie Hüftgelenk– oder Ellbogendysplasie, aber auch Augenprobleme wie die Progressive Retinaatrophie (PRA) oder der Katarakt. Man muss immer davon ausgehen, dass diese Krankheiten auch bei den Nachkommen auftreten können. In den seriösen Zuchtverbänden für Pudel und Labrador werden in der Regel medizinische Untersuchungen der potentiellen Elterntiere durchgeführt, bevor diese eine Zuchtzulassung erhalten. Stammen die Elterntiere aber aus einer nicht registrierten oder gar unseriösen Zucht, dann muss bei den Welpen durchaus mit Erkrankungen gerechnet werden.

Bei einem Labradoodle von einem Züchter, der Wert auf die Gesundheit und Wesensfestigkeit seiner Hunde legt, kann von einer Lebenserwartung von etwa 12-15 Jahren ausgegangen werden.

Wie alt werden Labradoodle?

Stammt der Hund von einem verantwortungsvollen Züchter und von erbgesunden Elterntieren, dann liegt die Lebenserwartung eines Labradoodle bei etwa 12-15 Jahren.

Pflege des Labradoodle

Der Pflegeaufwand, den man für seinen Labradoodle betreiben muss, hängt sehr davon ab, welcher Felltyp sich bei dem Welpen durchgesetzt hat. Das weiche, lockige Pudelfell hat zwar den Vorteil, dass es kaum haart, dafür wächst es aber ständig weiter und muss entsprechend häufig (alle paar Tage) gebürstet und auch regelmäßig geschoren werden. Eine ordentliche Schur bei einem Hundefriseur sollte etwa alle vier bis sechs Monate durchgeführt werden und ist somit auch ein erheblicher Kostenfaktor. Zeigt sich eher der Labrador mit seinem glatten und kurzen Fell in den Nachkommen, so ist die Pflege deutlich weniger aufwendig, dafür haaren diese Hunde aber entsprechend mehr, vor allem im Frühjahr und Herbst.

Da alle Labradoodle Schlappohren haben, die zum Teil auch auf der Innenseite sehr dicht behaart sind, sollten regelmäßig die äußeren Gehörgänge überprüft werden. Schnell kann sich hier durch Verunreinigungen, kleine Fremdkörper und die schlechte Belüftung durch den üppigen Haarwuchs eine Entzündung ausbilden, die für den Hund sehr unangenehm und schmerzhaft ist und unbedingt vom Tierarzt behandelt werden muss. Ebenso sollte der Hundehalter die Augen und Zähne seines Hundes einer regelmäßigen Kontrolle unterziehen. Bei den jährlichen Impfungen gegen die wichtigsten Infektionskrankheiten wird der Tierarzt einen allgemeinen Gesundheits-Check durchführen.

Labradoodle – Aktivitäten und Training

Ein gesunder Labradoodle braucht täglich die Gelegenheit, sich auf langen Spaziergängen oder beim Hundesport richtig auszutoben. Er liebt es meist, Dinge zu apportieren. Daher kann man ihn gut auf einen Wurfball, eine Frisbee oder ein Futter-Dummy konditionieren. Auch im Fährtentraining, im Agility-Parcours, beim Dog Dancing oder Obedience findet ein aktiver Labradoodle viel Abwechslung und ausreichend geistige Beschäftigung, um ein ausgeglichener, zufriedener Familienhund zu sein. Da sowohl Pudel als auch Labrador Retriever als sehr wasserfreudig gelten, haben auch viele Labradoodle großen Spaß daran, in Teichen, Bächen oder gar im Meer zu plantschen.

Die ursprüngliche Nutzung der ersten Labradoodle war aber der Einsatz als Therapie- und Blindenführhunde. Daher finden sich diese Hunde auch heute immer noch im Einsatz für Menschen mit Handicap oder auch als Such- und Rettungshunde.

Gut zu wissen: Besonderheiten des Labradoodle

Labradoodle am Wasser mit Boot

Labradoodle sind auch für Allergiker geeignet.

Labradoodle werden gerne als für Allergiker geeignet beschrieben, wenn sie das nicht haarende Fell des Pudels geerbt haben. Allerdings sollte im Einzelfall immer vor der Anschaffung des Hundes getestet werden, ob der zukünftige Halter tatsächlich nicht auf das Haar dieses speziellen Vierbeiners reagiert. Eine absolut antiallergene Hunderasse gibt es nicht. Für einen Welpen gibt es nichts schlimmeres, als nach den ersten Wochen im neuen Zuhause wieder abgegeben zu werden, weil eben doch Gesundheitsprobleme auftreten. Also sollte der allergiegeplagte Interessent möglichst mehrfach den Züchter, die Mutterhündin und die Welpen besuchen und schauen, wie er damit gesundheitlich klar kommt.

Als Wachhund taugt ein Labradoodle übrigens eher nicht. Diese freundlichen Hunde haben keinen ausgeprägten Schutzinstinkt und freuen sich meist über Besuch, egal welche schlechten Absichten dieser vielleicht verfolgt.

Nachteile des Labradoodle

Wer bei der Auswahl seines Hundes klare Vorstellungen von Größe, Fell und Farbe hat, ist mit einem Designerhund schlecht beraten. Hier bekommt man in der Regel ein „Überraschungs-Paket“, bei dem im zarten Welpenalter noch nicht genau abzuschätzen ist, wie der erwachsene Hund später aussehen wird.

Sehr genau muss der Labradoodle-Interessent darauf achten, einen seriösen Züchter zu finden. Da die Nachfrage nach Doodle-Hunden sehr groß ist, gibt es leider auch viele unseriöse Verkäufer, die Welpen „am Fließband“ unter schlimmsten hygienischen Haltungsbedingungen für die Elterntiere produzieren. Solche Welpen sind nicht selten krank, verhaltensgestört oder überleben sogar ihr erstes Lebensjahr nicht. Dazu werden nahezu astronomische Preise für Labradoodle gefordert, die durchaus die regulären Welpenpreise für reinrassige Pudel oder Labrador Retriever aus guten Zuchten übersteigen. Natürlich entstehen dem Besitzer einer Hündin mit einem Wurf Welpen auch Kosten für gutes Futter, tierärztliche Behandlungen wie Voruntersuchung der Mutter, Wurmkuren und Impfungen der Welpen und weiteren Unterhalt, aber tatsächlich sind Hybridhunde Mischlinge, von denen es im Tierheim unzählige gibt, die dringend und für eine geringe Vermittlungsgebühr neue Besitzer suchen.

Und anders als bei einer Rassehundezucht unter der Aufsicht eines übergeordneten Zuchtverbandes, unterliegen die Hybrid-Zuchten keinerlei Kontrolle im Hinblick auf Gesundheits- und Wesenstests der Elterntiere. Man sollte sich also sehr genau informieren, wie der Züchter die bestmögliche Vorsorge für gesunde Welpen getroffen hat. Schau Dich gut bei ihm um, wie seine Hunde gehalten werden, wie eng der Kontakt zur Familie ist, und lass Dir Gesundheitsbescheinigungen der Mutter und bestenfalls des Vaters zeigen.

Wo kann man Labradoodle kaufen?

Die sogenannten Hybrid- oder Designerhunde haben in den letzten Jahren sehr viele Fans gefunden. Leider sind dadurch auch zahlreiche dubiose Hundevermehrer auf diese „Rassen“ aufmerksam geworden und verkaufen die Welpen zu oft astronomischen Preisen wie Wühltisch-Ware. Wenn man sich für einen Labradoodle interessiert, sollte man sehr genau nach einem seriösen Anbieter suchen, der seine Hunde mit Familienanschluss hält und auf die gute Gesundheit und Wesensfestigkeit seiner Zuchttiere und Welpen achtet. Auch in Online-Hundemärkten wie edogs findet man seriöse Züchter.

Passt der Hund zu mir?

Wer einen aktiven Hund sucht, der sich gerne und viel an der frischen Luft bewegt, zum Beispiel als Jogging-Begleiter oder auch neben Pferd oder Fahrrad, ist mit einem gesunden Labradoodle aus guter Zucht sehr gut beraten

Diese Hunde sind freundlich, gelehrig, lernen gerne und schnell und eignen sich daher sowohl für Anfänger als auch für erfahrene Hundehalter. Sie sind wunderbare Familienhunde, die sich bei frühzeitiger Gewöhnung sehr gut mit anderen Hunden oder Katzen verstehen. Bei kleineren Heimtieren wie Kaninchen oder Meerschweinchen kann allerdings der Jagdinstinkt geweckt werden, weshalb hier für eine hundesichere Unterbringung gesorgt werden muss.

Auch als rüstiger Senior findet man im Labradoodle einen tollen Gefährten, der es liebt, möglichst rund um die Uhr mit seinem Menschen zusammen zu sein. Wer nicht mehr ganz so aktiv und gut zu Fuß ist, kann eventuell einem bereits etwas älteren Hund aus dem Tierheim oder einer Notvermittlungsstelle, der sein Zuhause verloren hat, eine zweite Chance geben.

Diese Hunde suchen ein Zuhause