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Magenumdrehung beim Hund – Alle Infos im Überblick

von Lukas Lange
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Eine Magenumdrehung beim Hund kann innerhalb weniger Stunden zum Tod führen. Deshalb solltest Du Dich gut über das Thema informieren. Wir erklären Dir in diesem Beitrag, wie Du erst Anzeichen einer Magenumdrehung wahrnimmst und wie eine Operation im Ernstfall abläuft.

Magenumdrehung (Hund): Krankheitssteckbrief

Eine Magenumdrehung beim Hund kann schlimme Folgen mit sich bringen. Aus diesem Grund klären wir Dich darüber auf, wie Du die Erkrankung vorbeugen kannst und wie sich Dein Hund im Falle einer Magenumdrehung verhält. Außerdem ist es wichtig auf eine mögliche Behandlung vorbereitet zu sein – denn dort fallen oftmals hohe Kosten an. Doch eine Hunde-OP Versicherung sorgt dafür, dass Du nicht allein auf allen Kosten sitzen bleibst und hält noch viele weitere Leistungen bereit.[/vc_column_text]

Was ist eine Magenumdrehung?

Bei einer Magenumdrehung dreht sich – wie es der Name schon vermuten lässt – der Magen eines Hundes um die Längsachse, sodass Mageneingang und – ausgang abgeschnürt werden. Das führt dazu, dass die Gase, die im Magen entstehen, nicht entweichen können. Der Magen gast infolgedessen mehr auf, wird stark gedehnt und hart. Zudem werden durch die Verdrehung Blutgefäße abgeschnürt und es kommt zu einer Sauerstoff-Unterversorgung des Magens sowie weiterer Organe. 

Einige Hunderassen sind für eine Magenumdrehung anfälliger als andere. Vor allem große Rassen wie Deutsche Doggen, Irish und Gordon Setter, Weimaraner, Dobermänner, Bernhardiner und Bassets sind anfällig für eine Magenumdrehung. Das liegt liegt daran, dass sie im Vergleich zum Bauchumfang eine tiefe Brust aufweisen. Dadurch kann sich der Magen im Bauchraum stärker bewegen, weshalb das Risiko einer Organverlagerung erhöht ist.

Magenumdrehung beim Hund – So beugst Du sie vor

Um eine Magenumdrehung beim Hund möglichst vorzubeugen, empfiehlt es sich, die tägliche Futterration auf drei kleinere Mahlzeit zu verteilen. Darüber hinaus solltest Du darauf achten, dass Dein Hund nicht zu schnell frisst. Tut er das, gibt es spezielle “Anti-Schling-Näpfe”, die eine zu hastige Futteraufnahme verhindern. Nach dem Füttern solltest Du darauf achten, dass Deine Fellnase nicht zu schnell rennt und tobt. Ausgelassenes Spielen oder Wälzen auf dem Rücken sollten nach der Fütterung ebenfalls vermieden werden.

Anzeichen – So verhält sich Dein Hund bei der Erkrankung

Die Anzeichen, die auf eine Magenumdrehung bei Deinem Liebling schließen lassen, treten je nach Fall unterschiedlich stark auf. Typisch für die Erkrankung ist ein aufgeblähter Bauch, der hart wird und dem Vierbeiner Schmerzen bereitet. Im fortschreitenden Verlauf kann der Bauch sogar trommelartig zunehmen und wenn Du vorsichtig gegen die Bauchwand klopfst, sind trommel-ähnliche Geräusche zu hören. 

Die meisten Fellnasen werden außerdem sehr unruhig, laufen viel hin und her, wechseln zwischen Liegen, Stehen und Umhergehen – mit einem oftmals tiefhängenden Kopf, eingezogenen Bauch und/oder gekrümmten Rücken. Viele Hunde wollen nichts mehr fressen und weisen einen einen starken Würgereiz auf – sie versuchen vergeblich zu erbrechen oder Kot abzusetzen. Einige Vierbeiner produzieren darüber hinaus extrem viel Speichel.

In schlimmsten Fällen drückt der aufgeblähte Magen auf die Lunge und führt dadurch zu Atemnot, was sich durch ein starkes Hecheln bemerkbar macht. Es kann auch zu einem geschwächten Kreislauf, Teilnahmslosigkeit oder sogar einem Schockzustand des Hundes kommen.

Generell gilt: Je schneller Du reagierst und die Magenumdrehung erkennst, desto besser für Deinen Hund!

Behandlung einer Magenumdrehung – Operation, Kosten & Versicherung

Bringst Du Deinen Vierbeiner zu Deinem Tierarzt oder in die nächste Tierklinik, wird er dort zunächst untersucht und vermutlich geröntgt. Denn durch eine Röntgenaufnahme kann die Diagnose bestätigt und von einer Magenüberladung unterschieden werden.

Magenumdrehung Hund: Tierarzt untersucht Hund

Vor einer Operation muss der Hund untersucht werden.


Bei der anschließender Behandlung wird zunächst der Kreislauf des Hundes stabilisiert. Anschließend erhält er eine Infusion und der Tierarzt entgast die Bauchdecke. Während der Operation öffnet der Arzt den Bauch des Vierbeiner und bringt den Magen wieder in die korrekte Lage. Sind Teile des Magens oder die Milz zu stark geschädigt, werden sie während der OP entfernt. Zudem wird der Magen mehrfach ausgespült, um ihn vollständig zu entleeren. Um eine erneute Magenumdrehung zu verhindern, näht der Tierarzt den Magen anschließend an der Bauchwand fest.

Eine Operation dieser Größe ist natürlich auch mit hohen Kosten verbunden. Durchschnittlich ist mit Behandlungskosten von rund 1.200 Euro zu rechnen. Daher empfiehlt es sich, eine Hunde-Operationsversicherung abzuschließen, um nicht alleine auf den Kosten sitzen zu bleiben. Zahlreiche Versicherungen springen ein, wenn der Hund wegen der Magenumdrehung operiert werden muss, und kommen für diese Kosten auf. 

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