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Hund legt Pfote auf mich – Das bedeutet es wirklich

von Michael Hein
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Egal ob auf dem Sofa oder am Esstisch – der Hund gibt ständig die Pfote. Diese Situation ist vielen Hundebesitzern bekannt. Während einige dieses Verhalten niedlich finden, empfinden andere es als störend. Doch was steckt eigentlich dahinter, wenn der Hund immer wieder die Pfote auflegt? Dieses Verhalten kann mehrere Gründe haben. Wir haben sie für Dich zusammengefasst.

Die Bedeutung von Körpersprache beim Hund

Die Körpersprache eines Hundes ist eine seiner wichtigsten Kommunikationsformen – sie verrät viel über seine Gefühle, Wünsche und Absichten. Das Auflegen der Pfote ist ein typisches Beispiel: Damit macht der Hund auf sich aufmerksam oder äußert ein Bedürfnis, wie Zuwendung, Nähe oder Aufmerksamkeit. Die Bedeutung dieses Verhaltens hängt vom Kontext ab. Auf dem Sofa kann es Bindung und Anhänglichkeit zeigen, während es am Schreibtisch oder Esstisch eher eine Aufforderung ist. Die restliche Körpersprache des Hundes – etwa Haltung, Ohren und Blick – hilft, das Signal besser zu verstehen. Hier sind sechs mögliche Bedeutungen, die hinter diesem Verhalten stecken können:

Dein Hund sucht Deine Aufmerksamkeit

Der wahrscheinlich naheliegendste Grund, den viele Hundehalter vermuten: Der Hund möchte die Aufmerksamkeit seines Menschen auf sich ziehen. Als soziale Wesen sind Hunde auf den Kontakt zu ihren Besitzern angewiesen, um sich sicher und wohl zu fühlen. Legt Dein Hund seine Pfote auf Dich, sendet er ein klares Signal: Er wünscht sich Deine Zuwendung. Ob es um Streicheleinheiten, gemeinsames Spielen oder einfach Nähe geht – mit dieser Geste zeigt er Dir, dass er mehr Interaktion und Aufmerksamkeit braucht.
 

Warum legt mein Hund seine Pfote auf mich?

Wenn dein Hund seine Pfote auf dich legt, kann das Zuneigung, Vertrauen oder einen Wunsch nach Aufmerksamkeit oder Belohnung zeigen. Er könnte auch Nähe suchen, um sich zu beruhigen und sicher zu fühlen oder seine Ranghöhe zu präsentieren.

Er zeigt dir seine Liebe

Taten sagen mehr als tausend Worte – aus diesem Grund drücken auch Hunde ihre Gefühle mit liebevollen Gesten aus. Unter anderem gehört das Pfötchen geben dazu. Wenn Dein Hund Dir also seine Pfote auf das Bein oder die Hand legt, dann bedeutet das so viel wie ‚Ich habe Dich lieb‘ auf Hundesprache.

Hund legt Pfote auf mich – Der Vierbeiner will Futter/Belohnung

Hunde sind intelligente Tiere, sie merken sich die Gesten auf denen Futter oder Belohnung folgt. Hast Du ihm das Kommando „Gib Pfote“ beigebracht, hat er gelernt, dass Pfote geben ein Leckerli bedeutet. Das ist dann oftmals das Ziel, welches Dein Hund verfolgt. Er denkt, selbst wenn Du nicht das Kommando sprichst, dass Du auf das Pfötchen geben ein Leckerli für ihn hast. Deshalb solltest Du ihm dieses Kommando lediglich belohnen, wenn Du es auch ausgesprochen hast. Sollte er trotzdem Pfötchen geben ohne Kommando, versuche ihn auch mal zu ignorieren.

Dein Hund bettelt allerdings nicht ständig nur nach Leckerlis, es kann auch sein, dass er hungrig ist. Das kannst Du feststellen, wenn die Geste häufig in Zusammenhang mit den gewohnten Fütterungszeiten eintritt. Um das Verhalten wie beim Kommando Pfote geben unter Kontrolle zu halten, solltest Du nicht direkt springen, wenn Dein Hund die Pfote auf Dich legt. Er sollte nicht lernen, dass die Geste jedes Mal Futter oder Leckerli verspricht.

Hunde Pfote auf einem beigen Teppich

Wenn der Hund seine Pfote auf Dich legt, dann möchte er oft Deine Aufmerksamkeit haben.

Er möchte Mitgefühl ausdrücken

Du bist aktuell gestresst oder traurig? Hunde spüren, wenn es ihren Besitzern nicht gut geht. Wenn Du also in den letzten Tagen eine etwas schwierigere Zeit durchmachst, merkt Dein Hund das und möchte Dir beistehen. Durch das Pfötchen auflegen möchte er Dir Trost spenden und sein Mitgefühl ausdrücken. Denn nicht nur die Besitzer wollen, dass ihre liebsten Vierbeiner rund um die Uhr glücklich sind – auch die Vierbeiner wollen das für ihre Besitzer.

Hund legt Pfote auf mich – Zeichen von Angst

Auch Angst oder Unsicherheit drücken die Vierbeiner in bestimmten Fällen mit einem Anheben ihrer Pfoten aus. Wenn Dein Hund Angst hat oder verunsichert ist, kommen zum Pfote anheben meist noch weitere Anzeichen hinzu. Dazu gehören beispielsweise Zittern oder angelegte Ohren. Eine klassische Situation ist das laute Knallen an Silvester. Die Hunde spüren schon nachmittags, dass etwas passieren wird und zeigen sich verängstigt. Was Du in diesem Fall tun solltest? Versuche Deinen Hund abzulenken und ihm Deine Zuneigung zu zeigen. Dabei kannst Du Dir ein Beispiel an ihm nehmen, denn wie eben erwähnt, drücken Hunde mit ihrer Körpersprache ihr Mitgefühl aus. Wenn Du also merkst, dass Dein Vierbeiner etwas verunsichert, versuche für ihn da zu sein und ihm Sicherheit zu bieten.

Ranghöhe präsentieren

Hunde wollen ihre Dominanz präsentieren, indem sie die Pfote auf Artgenossen legen. Manchmal wollen sie ebendies auch bei ihrem Besitzer einsetzen. Um solch Gedanken zu vermeiden, musst Du klarstellen, wer der Ranghöhere ist. Dies gelingt Dir mit einer guter Hundeerziehung und klaren Grenzen. Die meisten finden den Körperkontakt zu ihren Vierbeinern angenehm. Doch wenn die Situation eintritt, dass der Hund dreckige Pfoten hat und man sich gerade etwas Feines angezogen hat, möchte wohl niemand die Hundepfote auf dem Bein sehen. Setze Deinem Hund also stets klare Grenzen. Dies hilft, euch beiden klarzumachen, wer der Chef ist. Außerdem hältst Du so gewisse Gesten unter Kontrolle.

Was sollte ich tun, wenn mein Hund seine Pfote auf mich legt?

Wenn dein Hund seine Pfote auf dich legt, beobachte die Situation, um herauszufinden, ob er Aufmerksamkeit, Trost, Belohnung oder Zuneigung sucht oder seine Ranghöhe zeigen möchte. Reagiere entsprechend mit Zuneigung, Beruhigung oder klaren Grenzen.

Hund legt Pfote auf mich – Was kann ich tun? 

Wenn Dein Hund seine Pfote auf Dich legt, ist es wichtig, die Situation zu analysieren und zu verstehen, was er damit ausdrücken möchte. Möchte er Deine Aufmerksamkeit, Futter oder Trost? Indem Du die Bedürfnisse Deines Hundes erkennst, kannst Du angemessen reagieren. Wenn Dein Hund beispielsweise hungrig ist, solltest Du seine Fütterungszeiten überprüfen. Wenn er Trost sucht, weil er ängstlich oder unsicher ist, kannst Du ihm durch Zuneigung und Sicherheit helfen. Sollte Dein Hund jedoch versuchen, Dominanz zu zeigen, ist es wichtig, klare Regeln und Grenzen zu setzen. 

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