Egal ob auf dem Sofa oder am Esstisch – der Hund gibt ständig die Pfote. Diese Situation ist vielen Hundebesitzern bekannt. Dem einen gefällt es, anderen geht dieses Verhalten auf die Nerven. Aber was bedeutet es, wenn mein Hund ständig die Pfote auf mich legt? Dieses Verhalten kann mehrere Gründe haben. Wir haben sie für Dich zusammengefasst.
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Dein Hund will Aufmerksamkeit
Der Grund, den die meisten wahrscheinlich schon vermuten – der Hund möchte die Aufmerksamkeit seines Besitzers auf sich ziehen. Darauf springen die meisten dann natürlich auch an, weswegen der ne Aufmerksamkeit haben.
Er zeigt Dir seine Liebe
Taten sagen mehr als tausend Worte – aus diesem Grund drücken auch Hunde ihre Gefühle mit liebevollen Gesten aus. Unter anderem gehört das Pfötchen geben dazu. Wenn Dein Hund Dir also seine Pfote auf das Bein oder die Hand legt, dann bedeutet das so viel wie ‚Ich habe Dich lieb‘ auf Hundesprache.
Hund legt Pfote auf mich – Der Vierbeiner will Futter/Belohnung
Hunde sind intelligente Tiere, sie merken sich die Gesten auf denen Futter oder Belohnung folgt. Hast Du ihm das Kommando „Gib Pfote“ beigebracht, hat er gelernt, dass Pfote geben ein Leckerli bedeutet. Das ist dann oftmals das Ziel, welches Dein Hund verfolgt. Er denkt, selbst wenn Du nicht das Kommando sprichst, dass Du auf das Pfötchen geben ein Leckerli für ihn hast. Deshalb solltest Du ihm dieses Kommando lediglich belohnen, wenn Du es auch ausgesprochen hast. Sollte er trotzdem Pfötchen geben ohne Kommando, versuche ihn auch mal zu ignorieren.
Dein Hund bettelt allerdings nicht ständig nur nach Leckerlis, es kann auch sein, dass er hungrig ist. Das kannst Du feststellen, wenn die Geste häufig in Zusammenhang mit den gewohnten Fütterungszeiten eintritt. Um das Verhalten wie beim Kommando Pfote geben unter Kontrolle zu halten, solltest Du nicht direkt springen, wenn Dein Hund die Pfote auf Dich legt. Er sollte nicht lernen, dass die Geste jedes Mal Futter oder Leckerli verspricht.
Er möchte Mitgefühl ausdrücken
Du bist aktuell gestresst oder traurig? Hunde spüren, wenn es ihren Besitzern nicht gut geht. Wenn Du also in den letzten Tagen eine etwas schwierigere Zeit durchmachst, merkt Dein Hund das und möchte Dir beistehen. Durch das Pfötchen auflegen möchte er Dir Trost spenden und sein Mitgefühl ausdrücken. Denn nicht nur die Besitzer wollen, dass ihre liebsten Vierbeiner rund um die Uhr glücklich sind – auch die Vierbeiner wollen das für ihre Besitzer.
Hund legt Pfote auf mich – Zeichen von Angst
Angst oder Unsicherheit drücken die Vierbeiner ebenfalls mit einem Anheben ihrer Pfoten aus. Wenn Dein Hund Angst hat oder verunsichert ist, kommen zum Pfote anheben meist noch weitere Anzeichen hinzu. Dazu gehören beispielsweise Zittern oder angelegte Ohren. Eine klassische Situation ist das laute Knallen an Silvester. Die Hunde spüren schon nachmittags, dass etwas passieren wird und zeigen sich verängstigt. Was Du in diesem Fall tun solltest? Versuche Deinen Hund abzulenken und ihm Deine Zuneigung zu zeigen. Dabei kannst Du Dir ein Beispiel an ihm nehmen, denn wie eben erwähnt, drücken Hunde mit ihrer Körpersprache ihr Mitgefühl aus. Wenn Du also merkst, dass Dein Vierbeiner etwas verunsichert, versuche für ihn da zu sein und ihm Sicherheit zu bieten.
Ranghöhe präsentieren
Hunde wollen ihre Dominanz präsentieren, indem sie die Pfote auf Artgenossen legen. Manchmal wollen sie ebendies auch bei ihrem Besitzer einsetzen. Um solch Gedanken zu vermeiden, musst Du klarstellen, wer der Ranghöhere ist. Dies gelingt Dir mit einer guter Hundeerziehung und klaren Grenzen. Die meisten finden den Körperkontakt zu ihren Vierbeinern angenehm. Doch wenn die Situation eintritt, dass der Hund dreckige Pfoten hat und man sich gerade etwas Feines angezogen hat, möchte wohl niemand die Hundepfote auf dem Bein sehen. Setze Deinem Hund also stets klare Grenzen. Dies hilft, euch beiden klarzumachen, wer der Chef ist. Außerdem hältst Du so gewisse Gesten unter Kontrolle.