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Kokosöl für den Hund – Wirkung & Dosierung

von Michael Hein
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Kokosöl hat beim Hund viele Anwendungsbereiche. Egal ob Fellpflege, Schutz gegen Zecken oder im Hundefutter, das Fett aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss besitzt viele positive Eigenschaften. Was an dem immer populärer werdendem Kokosöl für Hunde dran ist, und wie Du es bei Deinem Vierbeiner anwenden kannst, erfährst Du in diesem Artikel.

Was ist Kokosöl – und ist es gefährlich für Hunde?

Kokosöl ist ein natürliches Öl, welches sich schonend aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewinnen lässt. Es ist schon ein häufig verwendeter Inhaltsstoff für Kosmetika und Haar- und Hautpflegeprodukte für den Menschen. Das Öl enthält nicht nur mittelkettige Fettsäuren, sondern Antioxidanten, die das Immunsystem kräftigen können. Laurinsäure und Carprylsäure machen über die Hälfte dieser Fettsäuren aus. Laurinsäure ist antibakteriell, antiviral, antimykotisch (gegen Pilze) und besitzt sowohl eine entzündungshemmende, schmerzlindernde als auch eine antipyretische (gegen Fieber wirkende) Wirkung. Kokosöl ist auch ein sanft wirkendes Produkt, welches keine giftigen Stoffe für Hunde enthält. 

Es kann nicht nur bei der Fell- und Pfotenpflege verwendet werden, sondern kann auch den Stoffwechsel anregen und gegen Zecken, Föhe und Milben schützen. Im Gegensatz zu anderen Pflegemitteln enthält Kokosöl keine schädlichen Substanzen. Ein Abschlecken des Öls aus dem Fell ist also völlig unbedenklich. Ausgepasst: Wenn Dein Hund unter Allergien leidet, solltest Du das Öl lieber erstmal in kleinen Mengen verwenden, um große allergische Reaktionen zu vermeiden. Die Fütterung von Kokosöl bei Hunden mit Bauchspeicheldrüsen-Entzündungen wird nicht empfohlen. Gleiches gilt für Tiere mit Diabetes mellitus. Wir raten Dir, dass vor allem die Fütterung mit Kokosöl am besten mit einem Tierarzt besprochen werden sollte.

Wofür verwende ich Kokosöl bei Hunde?

Kokosöl kann bei Hunden als Fellpflege, Zeckenschutz, Pfotenschutz und zur Stärkung der Darmflora eingesetzt werden.

Welche Anwendungen hat Kokosöl für den Hund?

Kokosöl als Fellpflege

Als Fellpflege pflegt Kokosöl nicht nur das Hundehaar und die darunterliegende Haut, sondern versorgt sie mit intensiven Nährstoffen und regt das Fellwachstum an. Das Pflanzenfett verleiht geschmeidiges Haar, ermöglicht eine leichte Kämmbarkeit und kann bei trockener Haut den Juckreiz lindern. Zusätzlich beseitigt das Öl unangenehme Gerüche im Fell durch einen leichten Kokusduft.

Durch Kokosöl dürften also glanzloses Fell und schuppige Haut schnell der Vergangenheit angehören. Es reicht bereits eine kleine Menge von dem Pflanzenfett, um das Fell des Hundes sowie die darunterliegende Haut zu pflegen. Nimm eine kleine Menge von dem Öl, wärme es zwischen Deinen Händen auf und streiche damit durch das Fell Deines Hundes.

Kokosnuss und Kokosöl

Kokosöl ist ein natürliches Öl, welches sich schonend aus dem Fruchtfleisch der Kokosnuss gewinnen lässt.

Kokosöl für die Pfoten

Die Pfoten von Hunden sind oft sehr empfindlich und gerade im Winter werden sie durch Streusalz stark beansprucht. Streusalz kann oft zu Rissen oder Entzündungen der Pfoten führen. Auch im Sommer müssen die Pfoten unserer Vierbeiner die Hitze des Asphalts aushalten. Hier kann Kokosöl helfen, denn das Einschmieren der Pfotenballen mit dem Öl schützt vor Witterungseinflüssen, beugt Verletzungen vor und hält die Pfoten geschmeidig

Wo bekomme ich Kokosöl für Hunde?

Kokosöl für Hunde gibt es im Internet, in der Zoohandlung oder im Drogeriemarkt. Es gibt von verschiedenen Marken spezielles Kokosöl für Hund und Katze.

Kokosöl gegen Zecken & Flöhe beim Hund

Kokosöl bietet besonders guten Schutz gegen nervige Zecken, Milben, Flöhe, Mücken und anderen Parasiten. Durch ihre Fettsäuren werden die lästigen Parasiten angegriffen und abgewehrt. Selbst bei bereits verfallenen Tieren kann Kokosöl dabei helfen, die Parasiten loszuwerden. Durch die im Kokosöl enthaltende Laurinsäure werden blutsaugende Zecken, nervige Bremsen, Stechmücken, Milben und Flöhe erfolgreich abgewehrt. Die Fettsäure greift den Chitin-Panzer des Ungeziefers an, und kann ihn sogar auflösen. Vor allem in Haushälten, wo sich Babys und Kleinkinder aufhalten, eignet sich Kokosöl als ein chemiefreier Ersatz für Zeckenhalsbändern, Spot-On-Präparaten oder anderen Anti-Parasiten-Mitteln. Auch hier streicht man das Öl einfach durch das Hundefell.

Ohrmilben können auch mit dem Pflanzenfett beseitigt werden. Tränke dazu ein Tuch in flüssiges Kokosöl und wische Deinem Hund damit die Ohren aus. Aber Achtung: Nach einem Sprung ins Wasser wäscht sich das Öl recht schnell wieder ab und die Wirkung lässt nach.Hier wird eine wiederholte Anwendung empfohlen.

Hund erhält Kokosöl

Kokosöl bietet besonders guten Schutz gegen nervige Zecken, Milben, Flöhe, Mücken und anderen Parasiten.

Kokosöl im Hundefutter

Kokosöl enthält eine ganze Reihe an Mineralstoffen, Aminosäuren, Antioxidantien und Vitaminen. Das Pflanzenfett lässt sich leicht unter das tägliche Futter mischen und stärkt bei regelmäßiger Einnahme die Abwehrkräfte des Tieres. Im Darm hat das Öl eine weitere besondere Wirkung: sie bringt die Darmflora ins Gleichgewicht. Hierdurch fällt es Würmern und Giardien schwer, sich im Darm festzusetzen. Kokosöl kann auch den Stoffwechsel anregen. Vor allem die mittelkettigen Fettsäuren scheinen für diesen Effekt verantwortlich zu sein.

Allerdings sollte man seinem Vierbeiner keine große Mengen an Kokosöl füttern. Kokosöl ist nämlich reich an Fettsäuren, die sich in Gefäßen leicht ablagern und zur Gefäßverstopfung führen können. Bei Menschen, die eine vermehrte Menge Kokosöl zu sich genommen haben, konnte dies bereits festgestellt werden. 

Wie wende ich Kokosöl bei Hunden an?

Kokosöl wird bei Hunden immer in kleinen Mengen angewendet. Egal ob bei der Fellpflege, als Zecken- oder Pfotenschutz oder sogar bei der Fütterung, eine kleine Menge reicht meistens schon aus. Bei Fell und Pfoten wird das Pflanzenfett über das Hundehaar gestrichen, bei der Fütterung wird eine kleine Menge unter die tägliche Futterdosis gemischt. Wichtig ist jedoch, die Fütterung mit Kokosöl vor der Anwendung mit einem Tierarzt zu besprechen.

Vor- und Nachteile von Kokosöl für den Hund

Vorteile

  • Kokosöl ist ein natürliches Öl, das sich schonend gewinnen lässt
  • Es ist reich an mittelkettigen Fettsäuren
  • In Studien konnte eine gewisse Wirkung gegen Flöhe und Milben bewiesen werden
  • Es enthält Antioxidantien, die das Immunsystem kräftigen können 
  • Durch äußerliche Anwendung auf die Ballen der Hundepfoten schützen Sie die Haut gegen Streusalz und Witterungseinflüsse
  • Nicht giftig für Hunde

Wie hilft Kokosöl gegen Zecken?

Kokosöl kann bei Hunden als Fellpflege, Zeckenschutz, Pfotenschutz und zur Stärkung der Darmflora eingesetzt werden.

Nachteile

  • Die Fettsäuren können sich in Gefäßen des Körpers ablagern
  • Kann bei manchen Hunden eine allergische Reaktion auftreten lassen
  • Nicht für Hunde mit Bauchspeicheldrüsenentzündungen oder Diabetes geeignet

Insgesamt bringt Kokosöl sehr viele positive Eigenschaften mit sich, vor allem bei der äußeren Anwendung. Dennoch sollte das Öl gerade bei der Fütterung mit Vorsicht bei dem Hund angewendet werden. Nochmal empfehlen wir die Fütterung mit Kokosöl mit einem Tierarzt zu besprechen. Wenn der erwünschte Effekt bei der Fütterung mit Kokosöl nicht eintritt, sollte das Produkt nicht weiter verwendet werden.

Kokosöl für Hunde kaufen

Kokosöl für Hunde kann ganz einfach im Internet, aber auch in den meisten Tierfachgeschäften erworben werden. Die Preise variieren allerdings stark, je nach Qualität und Menge.

Wir haben die passenden Kokosöle für Deinen Hund herausgesucht:

Eine Übersicht mit weiteren gesunden Ölen für Hunde findest Du hier!

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