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Hundepsychologie: Das steckt dahinter!

von Michelle Breitenfeld
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Viele Hundebesitzer haben den Wunsch und das Bedürfnis, ihren Vierbeiner besser zu verstehen und seine Bedürfnisse genauer zu interpretieren. Denn im Alltag kommt es oft zu Missverständnissen zwischen Mensch und Tier, die nicht auf mangelndem Training oder falscher Erziehung beruhen. Die Hundepsychologie möchte die Verhaltensweisen und das Sozialverhalten unserer Vierbeiner genauer deuten und erklären. In diesem Artikel erklären wir Dir mehr darüber, was Hundepsychologie im Detail bedeutet und wie Du Dich selbst dazu fortbilden kannst.

Definition von Hundepsychologie

Die Hundepsychologie beschäftigt sich mit den täglichen Emotionen und dem Sozialverhalten von Hunden. Dabei geht es auch um Urinstinkte, die von manchen Rassen im Alltag stärker ausgeprägt sind als von anderen. Das Ziel der Hundepsychologie ist es, seinen Hund besser zu verstehen und seine Handlungen nachvollziehen zu können. Auf dieser Grundlage können Training und Kommunikation aufgebaut werden, um Missverständnisse zu minimieren. Durch fundiertes Wissen im Bereich der Hundepsychologie kann auch zukünftigen Verhaltensproblemen vorgebeugt werden.

Was ist Hundepsychologie?

Hundepsychologie beschäftigt sich mit dem Sozialverhalten und den Instinkten des Hundes und will diese näher verstehen.

Unterschiede von Hundepsychologie und Hundetraining

Hundepsychologie und -training haben zwar unterschiedliche Bedeutungen, stehen jedoch in Verbindung zueinander. Während sich die Hundepsychologie mit den Instinkten und Emotionen des Hundes beschäftigt, zielt das Hundetraining darauf ab, bestimmte Verhaltensweisen beim Hund zu fördern oder unerwünschtes Verhalten zu korrigieren.

Insbesondere bei letzterem kann es hilfreich sein, mehr über die Ursachen des Verhaltens zu erfahren. Das Problem liegt häufig nicht nur beim Hund, sondern resultiert aus einer Misskommunikation zwischen Mensch und Hund. Die Hundepsychologie widmet sich dem „Warum“, während das Hundetraining sich auf das „Wie“ konzentriert.

Brauner Hund schaut einen Trainingsclicker an.

Das Verständnis für die Psychologie des Hundes kann im Training helfen, um Kommandos klarer auszudrücken oder Fehlverhalten zu korrigieren.

Sind Hundepsychologie und Hundetraining das gleiche?

Nein, die Hundepsychologie kann aber als Basis für das Hundetraining sinnvoll sein.

Kernelemente

Im Zentrum der Hundepsychologie stehen das instinktive Verhalten und die Emotionen Deines Hundes. In diesem Kontext stehen auch Eure Kommunikation und soziale Interaktion miteinander sowie letztendlich die Lernfähigkeit Deines Hundes.

Besonders interessant für Hundepsychologen ist die Bindung zwischen Mensch und Hund. Viele Menschen interpretieren Strenge als Strafe oder verwechseln Lautstärke und Härte mit liebevoller Konsequenz. Dies kann dazu führen, dass Dein Hund nicht klar versteht, was Du ihm sagen möchtest und deshalb nicht gehorcht. Für Hunde sind von Natur aus eine soziale Rangordnung und Kommunikation besonders wichtig.

Die Verständigung zwischen Dir und Deinem Hund erfolgt nonverbal. Hunde zeigen durch ihre Körpersprache und verschiedene Laute ihre Gefühle und Bedürfnisse. Die beigebrachten Kommandos werden von Deiner Seite zwar in Worte gefasst, Dein Hund versteht jedoch nur die Betonung und die Art, wie Du es sagst – das Wort selbst spielt demnach keine Rolle. Es liegt in Deiner Hand, die gewünschte Reaktion bei Deinem Hund hervorzurufen und zu bestärken, damit ein Lernerfolg erzielt wird.

Zwei beige Hunde spielen auf einer Wiese zusammen.

Hunde agieren auch mit ihren Artgenossen primär über Körpersprache. Für Menschen ist es daher umso wichtig, diese zu deuten und zu verstehen.

Genauso wie im Hundetraining gibt es auch in der Hundepsychologie klare Prinzipien dafür, welches Verhalten gegenüber dem Hundepartner akzeptabel und erwünscht ist und was nicht toleriert wird. Gewalt gegenüber Hunden ist strikt abzulehnen – ein Hund sollte niemals aus Angst vor Dir oder aufgrund von Schmerzen gehorchen. Hingegen sind positive Verstärkungen durch Leckerlies oder Lob und viel Geduld grundlegend und relevant.

So kannst Du Hundepsychologie anwenden

Die Auswahl an (Online-)Kursen ist mittlerweile umfangreich, sodass Du das passende Format für Deinen Alltag auswählen kannst.

Falls Dich das Thema Hundepsychologie näher interessiert und Du die Bindung zu Deinem Hund vertiefen möchtest, gibt es zahlreiche Bücher, die sich intensiv mit diesem Thema auseinandersetzen. Einige Hundepsychologen haben auch ihre eigenen Buchempfehlungen ausgesprochen.

Wenn Du Dich nicht nur privat, sondern auch beruflich näher mit dem Thema beschäftigen möchtest, gibt es Ausbildungen und Studiengänge mit dem Abschluss in Tierpsychologie. Eine spätere Spezialisierung auf Hunde ist ebenfalls möglich. Vielleicht findest Du in Deiner Umgebung ein interessantes Angebot.

Kann man Hundepsychologe werden?

Ja, es gibt verschiedene Ausbildungen oder Studiengänge, meistens aus dem Home-Office heraus.

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