Herzwurm beim Hund

von Michelle Breitenfeld
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Veterinäre warnen davor, dass sich der Herzwurm beim Hund immer häufiger verbreitet. Dirofilaria immitis lautet die lateinische Fachbezeichnung für den Herzwurm und Dirofilariose ist die Herzwurmerkrankung. Alles über den Herzwurm beim Hund erfährst Du in diesem Artikel.

Herzwurm (Hund): Krankheitssteckbrief

Was ist ein Herzwurm?

Der Herzwurm ist ein Fadenwurm und gehört der Gruppe der Mikrofilarien, der Fadenwürmer, an. Er tritt als Erreger der Herzwurmerkrankung vorwiegend bei Hunden, aber gelegentlich auch bei Katzen und verschiedenen Wildtieren auf. Befinden sich die Parasiten im Körper, wächst der Herzwurm im Hund bis zu einer Länge von 30 Zentimetern heran.

Wo tritt der Herzwurm bei Hunden auf?

Typische Risikogebiete in Europa für die Infektion mit dem Herzwurm beim Hund sind die Länder des Mittelmeerraums. Die Herzwurmkrankheit gehört daher zu den klassischen Mittelmeer-Krankheiten. Für Hunde, die mit ihren Familien in die beliebten Urlaubsregionen reisen, ist die Ansteckungsgefahr besonders groß. Auch in Osteuropa sind Herzwürmer relativ weitverbreitet. Da viele Hundefreunde Tiere aus Tierheimen in Süd- und Osteuropa aufnehmen, besteht das Risiko, dass diese Hunde mit den Larven des Herzwurms befallen sind.

In folgenden europäischen Ländern und Regionen ist der Herzwurm verbreitet:

  • Frankreich, insbesondere im Süden
  • Italien
  • Spanien
  • Portugal
  • Türkei
  • Kosovo
  • Serbien
  • Korsika
  • Griechenland
  • Rumänien
  • Ungarn
  • Bosnien-Herzegowina
  • Kanarische Inseln
  • Bulgarien
  • Tschechien

Inzwischen treten vereinzelt Stechmücken, die den Herzwurm beim Hund übertragen können, auch in Deutschland auf. Weitere endemische Gebiete für den Herzwurm beim Hund sind der Nahe Osten, Südasien, Afrika, Amerika und Australien.

Dirofilaria Immitis : Stechmücke sizt auf Hundenase

Die Stechmücke ist ein Überträger von Dirofilaria Immitis oder auch Herzwürmer genannt.

So infizieren sich Hunde mit dem Herzwurm

Die Übertragung der Herzwurm-Larven erfolgt nicht durch den direkten Kontakt der Tiere untereinander, sondern durch Stechmücken. Die Mücken nehmen den Larven auf, wenn sie ein infiziertes Tier stechen. Beim anschließenden Stich eines anderen Tiers übertragen sie die Larven in dessen Blutkreislauf. In der Muskulatur und den Blutgefäßen wachsen die Larven zu Würmern heran und dringen schließlich in die Gefäße der Lunge und ins Herz ein. Außerdem vermehren sich die Würmer im Organismus des Hundes und bilden neue Larven, die wiederum durch Stechmücken auf andere Tiere übertragen werden.

Sind Herzwürmer vom Hund auf den Menschen übertragbar?

Nein, die Infektion mit Herzwürmern erfolgt stets durch Stechmücken.

Symptome – So erkennst Du einen Herzwurm beim Hund

Die ersten Symptome treten mehrere Monate nach der Infektion auf. Typische Anzeichen für den Befall sind:

  • chronischer Husten mit steigender Intensität
  • zunehmende Atemnot, insbesondere nach Belastungen
  • Gewichtsabnahme
  • allgemeine Schwäche
  • schnelle Herzfrequenz
  • Lethargie
  • Aszites (geschwollener Bauch mit Flüssigkeitsansammlung)

Besonders schwierig ist die Wahrnehmung der Symptome bei infizierten Hunden, die aus ausländischen Tierheimen kommen. Manche Verhaltensweisen und Symptome fallen den neuen Besitzern nicht auf, weil sie keine Veränderung erkennen können. Es ist daher ratsam, diese Hunde gleich nach der Ankunft vom Tierarzt untersuchen zu lassen. Je länger die Herzwurmerkrankung andauert, umso schwieriger wird die Behandlung. Ein langandauernder Befall führt zu irreparablen Schädigungen der Lunge und kann Lungenembolien und sogar den Tod des Tieres zur Folge haben.

Wie machen sich Herzwürmer beim Hund bemerkbar?

Eines der ersten Symptome ist Husten. Später gesellen sich Kurzatmigkeit, Appetitlosigkeit, Schwäche und Gewichtsverlust dazu.

 Sind Herzwürmer für Menschen gefährlich?

Menschen können sich zwar durch Insektenstiche infizieren. Jedoch überleben die Larven im menschlichen Organismus nicht, sodass sie sich nicht zu Würmern entwickeln können

Sind Herzwürmer für den Mensch gefährlich?

Die Larven der Herzwürmer überleben im menschlichen Organismus in der Regel nicht, sodass eine Herzwurmerkrankung bei Menschen nur selten auftritt.

 Diagnose von Herzwürmern

Herzwürmer im Hund erkennt der Tierarzt durch Diagnose-Verfahren wie:

  • Bluttest auf zirkulierende Larven, Antikörper oder Antigene
  • Ultraschalluntersuchung auf Herzwurmbefall
  • Röntgenaufnahmen der Lunge und des Herzens
  • Wie kann man den Befall durch einen Herzwurm behandeln?

Die Behandlung eines Herzwurmbefalls bei Hunden ist schwierig und langwierig. Sie erfolgt mit Medikamenten, die den Herzwurm in allen Entwicklungsstadien langsam zum Absterben bringen. Zu viele und große abgestorbene Würmer können Blutgefäße der Hunde verschließen. Daher kann es notwendig werden, Herzwürmer durch einen chirurgischen Eingriff zu entfernen. Eine medikamentöse Behandlung wirkt außerdem der Schädigung der Lunge durch die Herzwürmer entgegen.

 Wie kann man den Befall durch einen Herzwurm behandeln?

Die Behandlung eines Herzwurmbefalls bei Hunden ist schwierig und langwierig. Sie erfolgt mit Medikamenten, die den Herzwurm in allen Entwicklungsstadien langsam zum Absterben bringen. Zu viele und große abgestorbene Würmer können Blutgefäße der Hunde verschließen. Daher kann es notwendig werden, Herzwürmer durch einen chirurgischen Eingriff zu entfernen. Eine medikamentöse Behandlung wirkt außerdem der Schädigung der Lunge durch die Herzwürmer entgegen.

Sind Herzwürmer beim Hund heilbar?

Die Heilung ist schwierig und langwierig. Sie gelingt insbesondere bei einem schweren Befall oft nicht.

 Das kannst Du tun, um einen Herzwurm beim Hund vorzubeugen.

Im Idealfall verzichten Hundebesitzer darauf, mit ihren Tieren in die Risikogebiete zu reisen. Das gilt besonders für die Monate April bis Oktober, in denen die Stechmücken besonders aktiv sind. Soll die Reise mit dem Hund dennoch stattfinden, muss der Hund so gut wie möglich vor Stechmücken geschützt werden. Insbesondere in den Abendstunden sollte sich der Hund nicht mehr im Freien aufhalten.

Unmittelbar nach der Rückkehr aus dem Urlaubsland sollte der Hund mit einem Entwurmungsmittel behandelt werden.

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