Home Hundetraining Deckentraining beim Hund: So verhilfst Du Deinem Hund zu Ruhe und Entspannung

Deckentraining beim Hund: So verhilfst Du Deinem Hund zu Ruhe und Entspannung

von Denis Uwelius
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Hunde sollen im Alltag angenehme Begleiter sein und sich entspannt verhalten. In einer fremden Umgebung strömen aber auf den Hund viele neue Reize ein, die er erst verarbeiten muss. Damit der Vierbeiner überall entspannen kann und zur Ruhe kommt, hilft ein Deckentraining beim Hund. Mit dem Deckentraining lernt der vierbeinige Freund, dass Entspannungspausen nach einem actionreichen Spiel notwendig sind und nicht jeder Besucher beim Betreten der Wohnung kontrolliert werden muss. Das Deckentraining beim Hund hilft, chronischen Stress, verursacht durch ständige Anspannung oder Hyperaktivität, und gesundheitliche Stressfolgen zu verhindern.

Deckentraining beim Hund: was ist das und wofür ist es gut?

Nicht alle Hunde reagieren auf eine fremde Umgebung gleich. Einige sind angespannt und aufgeregt, andere bleiben ruhig. Nicht immer hilft das Training in der Hundeschule, damit der Hund in allen Alltagssituationen entspannt bleibt. Um diese Ruhe zu erreichen, ist ein Deckentraining beim Hund hilfreich.

Bei der Decke handelt es sich um eine Pausendecke. Sie ist ein optisches Signal für Hunde, dass jetzt die Zeit für Ruhe und Entspannung gekommen ist. Ob bei einem Besuch im Restaurant oder in einer anderen Situation, in der der Hund ruhig und entspannt warten soll, die Decke macht dem Hund deutlich, dass er sich auf diese legen und ruhig abwarten soll.

Warum ist das Deckentraining für den Hund wichtig?

Hunde benötigen, abhängig von ihrem Alter, bis zu 20 Stunden Schlaf pro Tag. Ist der Schlaf gestört, kann der Vierbeiner die Spannung durch tägliche Eindrücke nicht mehr abbauen. Der über einen längeren Zeitraum entstandene Stress verursacht Erkrankungen und belastet das Herz-Kreislaufsystem des Hundes. Die Energiespeicher können nicht mehr richtig aufgeladen werden. Der Hund ist unruhig, nervös und gereizt. Er reagiert auch nicht mehr auf Grundkommandos.

Das Deckentraining beim Hund führt zu Entspannung. Der Hund lernt besser und ist auch leistungsfähiger. Der Vierbeiner kann sich in der Hundeschule und beim Hundesport besser konzentrieren und schneller neue Kommandos lernen.

Deckentraining: Hund entspannt auf Hängematte

Ein erfolgreiches Deckentraining hilft dem Vierbeiner beim Stressabbau und bei der Entspannung.

Ist das Deckentraining für alle Hunde geeignet?

Aktive Hunderassen, wie Border Collies oder Aussies stehen häufiger unter Anspannung. Doch auch diese Workaholics unter den Hunden benötigen Ruhezeiten, um schädlichen Stress abzubauen. Vor allem auf dem Hundesportplatz nach Agility oder Obedience ist eine Ruhezeit sehr wichtig. Damit das vierbeinige Power-Paket schneller zur Ruhe kommt, ist es wichtig, ihm durch ein Deckentraining ein deutliches Signal zu vermitteln.

Voraussetzungen für ein Deckentraining

Bevor das Deckentraining beim Hund beginnt, sollte dieser die Gelegenheit haben, sich auf einem Spaziergang zu lösen. Kurzweilige Spiele sorgen auf der Gassirunde für die körperliche und geistige Auslastung. Ist der Hund nicht mehr unruhig, kann in der Wohnung mit dem Training begonnen werden.

Die Pausendecke sollte gemütlich sein.

Eine ungemütliche Decke, die raschelt oder unbequem ist, eignet sich nicht gut als Pausendecke. Um wirklich entspannen zu können, benötigt der Hund eine weiche, kuschelige Decke, auf der er gut entspannen kann. Die Größe der Ruhedecke sollte der Größe des Hundes angepasst sein. So hat der Hund die Wahl, zusammengerollt oder ausgestreckt auf der Pausendecke zu liegen.

Wie sollte eine gute Auslastung vor dem Deckentraining beim Hund aussehen?

Viele Hunde sind Ball- und Sport-Junkies. Sie leiden unter dem „Schneller-Höher-Weiter-Syndrom“. Das Spiel wird bis zur vollständigen Erschöpfung gespielt. Solche aufregenden Spiele können den Ablauf des Deckentrainings stören, da der Hund erst langsam seine Erregung abbauen muss. In dieser Zeit lernt der Vierbeiner nur langsam und ist kaum in der Lage, neue Kommandos abzuspeichern.

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Eine ruhige Atmosphäre ist wichtig

Der richtige Zeitpunkt, um mit dem Deckentraining beim Hund zu beginnen, sollte sorgfältig ausgewählt werden. Termine, Hektik oder Ungeduld verursachen bei dem Hund Anspannung und verhindern, dass der Vierbeiner zur Ruhe kommt. In einer ruhigen und entspannten Atmosphäre kann der Hund die Decke positiv verknüpfen und zur Ruhe kommen.

Sollen Leckerchen für das Deckentraining beim Hund eingesetzt werden?

Während des Hundetrainings werden häufig Leckerli eingesetzt. Durch die Belohnung bleiben die Hunde bei der Sache und lernen schnell. Das Deckentraining beim Hund sollte allerdings ohne Leckerli und ohne Clicker erfolgen.

Erhält der Hund immer wieder eine Belohnung, wenn er sich auf die Decke legt, verknüpft er die Decke automatisch mit Futter. Das Warten auf das Leckerli oder den Click löst Anspannung aus. Der Hund kommt nicht wirklich zur Ruhe.

Das Deckentraining beim Hund sollte daher immer ohne Leckerli durchgeführt werden. Als Ersatz für das Leckerli dienen beruhigende Streicheleinheiten, die entspannend wirken und den Hund zur Ruhe kommen lassen.

Deckentraining: Hund bekommt ein Leckerli

Leckerlis können beim Training als Motivation dienen.

Der richtige Ort für ein Deckentraining beim Hund.

Die ersten Trainingseinheiten sollten an einem ruhigen Ort stattfinden, damit sich der Hund ohne Ablenkung auf das Training konzentrieren kann. In einer ruhigen Atmosphäre fällt es dem Hund leichter, zu entspannen und auf der Decke zur Ruhe zu kommen. Erst, wenn die Decke positiv verknüpft wurde, wird das Training auch außerhalb der Wohnung fortgeführt.

Diese Hilfsmittel werden für das Deckentraining beim Hund benötigt:

  • Bequeme Decke

  • Leine

  • Halsband oder Brustgeschirr

  • Ruhiger Raum ohne Ablenkungen

Was tun, wenn der Hund nicht im Körbchen bleibt?

Verlässt der Hund ohne Kommando die Decke, muss er konsequent, aber liebevoll, zurückgeführt werden. Legt sich der Vierbeiner wieder entspannt auf die Decke, folgt eine Belohnung.

Aufbau des Deckentrainings beim Hund

Das Deckentraining beim Hund ist aus mehreren Schritten aufgebaut. Nach dem Ausbreiten der Decke auf dem Boden wird der Hund angeleint und ruhig zu der Decke geführt. Der Trainer sollte dabei immer vor dem Hund stehen.

Soll die Decke mit einem Wortkommando, wie zum Beispiel „Decke“, verbunden werden, kann dieses Kommando beim Heranführen an die Decke ausgesprochen werden. Sobald der Hund sich bei der Decke befindet, sollte kein Wortsignal mehr verwendet werden.

Bei dem nächsten Schritt ist Geduld gefragt. Der Hund soll sich ohne Kommando auf die Decke legen. Sobald sich der Vierbeiner entspannt hingelegt hat, wendet sich der Trainer von dem Hund ab.

Steht der Hund auf, beginnt die Übung wieder von Anfang an. Es ist wichtig, das Training zu einem Zeitpunkt zu beenden, zu dem der Hund auf der Decke liegt. Hat der Hund gelernt, dass er die Pausendecke erst nach einem Freigabesignal verlassen darf, wird der Schwierigkeitsgrad des Deckentrainings beim Hund erhöht.

Liegt der Hund ruhig auf der Decke, entfernt man sich ein Stück. Steht der Hund auf und verlässt die Pausendecke, wird er konsequent und liebevoll zurückgeführt. Die Übung beginnt wieder am Anfang. Nach einigen Wiederholungen akzeptiert der Hund die Decke als Grenze. Er bleibt ruhig liegen und entspannt sich.

Deckentraining: Hund liegt entspannt auf Decke.

Das Deckentraining besteht aus mehreren Schritten und sollte immer konsequent, aber liebevoll durchgeführt werden.

Wie bringt man seinem Hund bei, liegen zu bleiben?

Der angeleinte Hund wird mit dem Kommando "Decke" zu der Pausendecke geführt. Der Trainer wartet, bis sich der Hund von selber hinlegt. Steht der Vierbeiner wieder auf, beginnt die Übung von vorne.

Der letzte Schritt des Deckentrainings.

Der Hund ist mit seiner Pausendecke vertraut und bleibt einfach darauf liegen. Jetzt wird das Training in einer fremden Umgebung mit vielen Ablenkungen durch Geräusche oder Artgenossen fortgesetzt. Die Stärke der Reize sollte nur langsam gesteigert werden, um den Hund nicht zu überfordern.

Wie lange dauert das Deckentraining?

Die Dauer des Deckentrainings ist individuell unterschiedlich. Sie ist abhängig von der Aufmerksamkeitsspanne und der Lernbereitschaft des Hundes.

Dauer des Deckentrainings beim Hund

Wie lange ein Deckentraining durchgeführt wird, hängt von der individuellen Konzentrationsfähigkeit des Hundes ab. Ist der Vierbeiner nicht mehr aufmerksam oder zeigt Anzeichen von Stress, sollte das Deckentraining mit einer positiven Handlung beendet werden.

Deckentraining: Hund liegt auf Decke im Freien.

Ein gutes Training sollte nur solange gehen, wie sich der Hund auch konzentrieren kann.

Denis Uwelius
Denis UweliusHundetrainer der edogs Academy
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Experten-Tipp: Beim Deckentraining mit Deinem Hund geht es darum, ihm beizubringen, sich auf einer bestimmten Decke zu entspannen und zur Ruhe zu kommen. Wähle eine Decke aus, die Dein Hund nur für das Training verwendet, und suche einen ruhigen Ort dafür. Bringe Deinem Hund bei, auf die Decke zu gehen und sich hinzulegen, und belohne ihn dafür. Mit regelmäßigem Training wird Dein Hund lernen, sich auf der Decke zu entspannen und ruhig zu bleiben, egal wo ihr seid. Jetzt die edogs Academy entdecken!

Tipps und Tricks

Die Länge des Trainings sollte immer an den Hund angepasst werden. Auch Hunde haben einmal einen schlechten Tag, an dem sie sich nicht konzentrieren können. An diesen Tagen sollte kein Deckentraining durchgeführt werden.

Das Deckentraining sollte immer konsequent durchgeführt werden. Das Aufstehen des Hundes ist immer mit einem Kommando verbunden. Das Wortsignal „Decke“ sollte nur verwendet werden, wenn sich der Hund für einige Zeit entspannen soll. Es macht keinen Sinn, den Vierbeiner als Strafe für ein unerwünschtes Verhalten auf die Decke zu schicken. Bleibt der Hund nicht für längere Zeit auf der Decke, kann das unterschiedliche Ursachen haben. Der Hund verlangt ständig nach Aufmerksamkeit und will nicht unbeachtet auf der Decke liegen. Durch konsequentes Ignorieren dieses Verhalten werden dem Hund Grenzen gesetzt. Ein Korrektursignal zeigt dem Hund falsches Verhalten an. Zu Beginn des Deckentrainings beim Hund sollte der Vierbeiner nicht durch optische oder akustische Reize abgelenkt werden. Erst, wenn die Übung gut funktioniert, können die äußeren Reize langsam gesteigert werden. Nach einem erfolgreichen Deckentraining beim Hund kann die Decke auch in einem Restaurant erfolgreich verwendet werden.

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