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Kleine Hunderassen die nicht haaren

von Melanie Martin
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Viele Tierfreunde suchen bei der Anschaffung eines Hundes gezielt nach kleinen Hunderassen, die möglichst wenig haaren. Besonders für Allergiker steht dieses Auswahlkriterium im Vordergrund, da die Anschaffung einer Hunderasse mit starkem Haarausfall zu gesundheitlichen Problemen führen kann. In diesem Artikel verraten wir Dir, welche kleinen Hunderassen kaum beziehungsweise gar keine Haare verlieren und welche Gründe sich eigentlich hinter dem Haaren verbergen.

Kleine Hunderassen die nicht haaren von A bis Z

Kleine Hunderassen die nicht haaren: Bichon Frise in der Natur

Bichon Frisé

Die kleinen weißen Hunde stammen vermutlich von den Kanarischen Inseln. Obwohl die Rasse dort schon vor 520 Jahren bekannt war und unter dem Namen „Bichon Ténériffe“ bekannt ist, bleibt ihr Ursprung unklar. Diese Rasse zeichnet sich vor allem durch ihre Allergikerfreundlichkeit aus. Das korkenzieherartige Haarkleid des Bichon Frisé fällt nicht aus, muss aber regelmäßig gekämmt und gepflegt werden, damit es nicht verfilzt.

Bolonka Zwetna

Der Bolonka Zwetna stammt ursprünglich aus Russland und ist ein liebevoller, freundlicher und anhänglicher Begleithund. Da die Rasse keine Unterwolle besitzt, zählt sie auch zu den allergikerfreundlichen Hunden. Anstatt wie bei vielen anderen Rassen einen Fellwechsel zu durchlaufen, wächst das Fell der nicht haarenden Rassen einfach weiter. Dadurch wird das Haar sehr lang und muss regelmäßig gepflegt und getrimmt werden.

Havaneser

Der Havaneser stammt ursprünglich aus Kuba und dem westlichen Mittelmeerraum. Er ist ein beliebter kleiner Begleithund und in fast jedem Land der Welt vertreten. Charakterlich zeigt der kleine Vierbeiner sich verspielt, sanft, anhänglich und gesellig. Damit sich der Vierbeiner ohne Protest kämmen und bürsten lässt, sollte die Fellpflege unbedingt gut geübt werden. Wird er nicht regelmäßig gekämmt, verfilzt sein langes Fell schnell. Deshalb sollte der Havaneser am besten täglich gebürstet werden.

Havapoo

Der Havapoo ist eine neue Hunderasse aus den USA, die noch nicht als eigenständige Rasse anerkannt ist. Die kleinen Vierbeiner gehören zu den so genannten Designerhunden und sind aus einer Kreuzung zwischen Pudel und Havaneser entstanden. Sie lieben Bewegung und sportliche Aktivitäten wie Agility und Breitensport. Allein bleiben mag der Havapoo allerdings überhaubt nicht. Die Rasse ist sehr menschenbezogen und sollte daher nur bei Menschen leben, die wirklich genügend Zeit für ihn haben.

Malteser

Malteser stammen ursprünglich aus dem Mittelmeerraum, wo sie oft in Hafenstädten lebten. Dort dienten die kleinen Vierbeiner als Mäuse- und Rattenfänger. Heute wird der Malteser von Hundefreunden wegen seines lustigen und freundlichen Wesens geschätzt. Besonders bei Kindern sind die kleinen weißen Hunde beliebt und lernen gerne Kunststücke. Trotz seines niedlichen Aussehens hat der Malteser jedoch einen starken Charakter. Mit etwas Konsequenz lässt sich die Erziehung aber gut meistern, da der kleine Vierbeiner seinem Besitzer stets gefallen möchte.

Zwergpudel

Der Zwergpudel gehört neben dem Toypudel zu den kleinsten Varianten des Pudels. Er stammt aus Frankreich und ist ein beliebter Familien- und Begleithund. Trotz seiner geringen Größe ist der Zwergpudel für fast alle Sportarten geeignet. Aufgrund seiner feinen Nase eignet er sich gut für die Fährtenarbeit. Auch beim Fahrradfahren, Apportieren und Joggen ist er gerne dabei. 

Yorkshire Terrier

Schon früh erwiesen sich Yorkshire Terrier als wachsame und kluge Begleiter des Menschen, zum Beispiel bei der Vertreibung von Ratten und Mäusen. Selbst Marder und Füchse konnten die zierlichen Terrier in die Flucht schlagen. Von ihrem niedlichen Aussehen sollte man sich nicht täuschen lassen: Die kleinen Hunde gelten als kernig und selbstbewusst. Ihr Fell ist mittellang, seidig glatt und braucht regelmäßige Pflege, damit es so bleibt. Oft wird ihr Haar mit einer kleinen Spange zusammengehalten.

Shih-Tzu

Shih-Tzus bringen die Herzen ihrer Besitzer zum Schmelzen. Trotz ihres Eigensinns sind die kleinen Vierbeiner sanfte, intelligente und freundliche Begleiter. Charakteristisch für die Rasse ist das runde, freundliche Gesicht mit den dunklen Knopfaugen. Damit das lange Fell nicht über den Boden schleift, muss es regelmäßig getrimmt werden. Auch die Haare im Gesicht müssen regelmäßig gekürzt werden, damit sie nicht in die Augen geraten und dort Entzündungen verursachen.

Yorkiepoo

Yorkiepoos gehören zu den so genannten Designerhunden oder Hybridhunden und sind nicht als offizielle Hunderasse anerkannt. Charakterlich neigt die Rasse oft zur Selbstüberschätzung und geht manchmal frech mit anderen Artgenossen um. Um ihn erfolgreich als Familienhund zu halten, sollte man ihm von klein auf die Rangordnung beibringen. Das Fell des Yorkiepoos ist lang und die Besitzer sollten darauf achten, dass es den Hund nicht in seiner Bewegungsfreiheit einschränkt.

Schnoodle

Auch der Schnoodle gehört zu den Designer-Hunden. Wie der Name schon verrät, entstand die Rasse aus einer Kreuzung zwischen Pudel und Schanuzer. Im Allgemeinen wird ihm ein anhängliches und freundliches Wesen nachgesagt, wobei der Charakter sehr individuell ist. Das liegt nicht zuletzt daran, dass sich Pudel und Schnauzer in einigen Wesensmerkmalen deutlich unterscheiden. Der Schnoodle sollte am besten schon als Welpe an das Bürsten gewöhnt werden, damit die Fellpflege später nicht zum Problem wird.

Gibt es Hunderassen, die keine Haare verlieren?

Tatsächlich gibt es kleine Hunderassen, die kaum bis gar keine Haare verlieren. Ein Beispiel hierfür ist der Zwergpudel. Dieser lockige Vierbeiner hat so gut wie gar keinen Haarausfall. Jedoch bringt die Fellstruktur dieser Rasse ihre eigenen Bedürfnisse mit sich mit: Da die Haare immer länger wachsen, sollte das Fell regelmäßig geschoren werden. Shih Tzu, Bolonka Zwetna und Yorkshire Terrier gehören ebenfalls zu kleinen Hunderassen, die kaum haaren. Der Yorkshire Terrier hat im Gegensatz zu anderen Hunderassen keine Unterwolle. Daher durchlaufen Hunde dieser Rasse keinen Fellwechsel. Trotzdem muss beachtet werden, dass Hunde mit langem Haar, welches nicht ausfällt, viel Pflege benötigen. Dafür empfiehlt es sich, das Fell täglich mit einer Hundebürste zu kämmen und zu bürsten, um Knoten und Verfilzungen vorzubeugen. Wird diese Verantwortung missachtet, kann es schnell zu Hautproblemen kommen und auch die Augen können durch das Eindringen von Haaren gereizt werden. Besonders Havaneser und Malteser mit ungekürztem Fell haben des Öfteren mit diesem Problem zu kämpfen, da sie von Natur aus sehr langes und seidiges Fell haben. Auch bei ihnen findet kein Fellwechsel statt, wodurch sie ebenfalls zu den allergikerfreundlichen Hunderassen gezählt werden können. Eine weitere kleine Hunderasse, die sehr wenig Fell verliert, ist der Zwergschnauzer. Das Fell dieses Hundes muss ebenfalls regelmäßig gepflegt werden. Zu empfehlen ist, dass dieses zwei- bis dreimal im Jahr geschoren wird. Auch der für Zwergschnauzer rassetypische Bart sollte bei der Pflege nicht zu kurz kommen und sollte getrimmt werden. Obwohl es viele Hunderassen gibt, die wenig Haare verlieren, kann eine allergische Reaktion nicht gänzlich ausgeschlossen werden. Leider ist es oftmals so, dass Allergiker nicht gegen die Hundehaare allergisch sind, sondern gegen die Proteine im Speichel oder Urin des Hundes. Daher muss der Begriff ,,allergikerfreundlich“ mit Vorsicht verwendet werden. Allgemein lässt sich jedoch sagen, dass sich für Allergiker Hunde die kaum haaren und gleichzeitig wenig sabbern, besser eignen, als „normale“ Hunde. So könnte zum Beispiel ein Chihuahua oder American Hairless Terrier eine geeignete Wahl für Allergiker sein. Dies ist jedoch sehr individuell und lässt sich nicht pauschalisieren.

Welche Hunde haaren nicht und bleiben klein?

Hunderassen die nicht haaren und klein bleiben sind Zwergpudel, Yorkshire Terrier, Shih Tzu, Malteser, Havaneser und Bolonka Zwetna.

Kleine Hunderassen, die nicht haaren: Worauf kommt es an?

Das Ausmaß des Haarausfalls ist weder von der Größe des Hundes noch von der Felllänge abhängig. Vielmehr hängt der Haarausfall von der Unterwolle ab. Zum Beispiel haart ein langhaariger Yorkshire Terrier, welcher von Natur aus keine Unterwolle besitzt, in der Regel weniger als ein Schäferhund.

Wenn ein allergikerfreundlicher Hund gewünscht ist, lohnt es sich also, auf die Unterwolle zu achten. Einige Hunderassen besitzen jedoch ein Fell, welches die darunterliegende Unterwolle aufhalten kann, sodass es erst gar nicht zum Haarausfall kommen kann.

Warum verlieren Hunde Haare?

Genauso wie Menschen verlieren auch Hunde tagtäglich Haare. Der Grund dafür ist, dass die Haare nach einer gewissen Zeit durch Neue ersetzt werden. Solange sich das Haaren in Grenzen hält, ist dies völlig normal bei Hunden. Bei den meisten Hunden findet zweimal im Jahr der Fellwechsel statt. Dies geschieht im Frühling und Herbst, da sich der Hund an die Veränderung der Temperatur anpasst. Zu dieser Zeit verliert der Hund besonders viele Haare, was nicht besorgniserregend ist. Um das abgestorbene Hundehaar zu entfernen, ist tägliches Bürsten zu empfehlen, da sich dadurch weniger Hundehaare im Haus verteilen können und Verfilzungen bei langhaarigen Hunderassen vorgebeugt werden.

Damit das Fell des Hundes gesund bleibt, ist eine ausgewogene Ernährung wichtig. Hierbei eignet sich Futter mit Omega-3 und Omega-6-Fettsäuren, da diese das Fell stärken. Falls der Haarausfall jedoch schon auffälliger wird und kahle Stellen als Folge hat, können gesundheitliche Probleme die Ursache sein. In diesem Fall sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

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