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Sodbrennen beim Hund- Was nun zu tun ist

von Franziska Schommertz
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Sodbrennen gibt es nicht nur bei uns Menschen, auch Hunde können unter dem Überschuss an Magensäure und dem unangenehmen Brennen leiden. Sodbrennen beim Hund ist unangenehm und kann dem Stress und Schmerzen bereiten, es kann ohne Behandlung allerdings auch zu ernsten Erkrankungen wie einer Speiseröhrenentzündung führen. Wir zeigen auf, wie Sodbrennen beim Hund erkannt werden kann und welche Ursachen und Behandlungsmethoden es gegen das Sodbrennen gibt.

Sodbrennen (Hund): Krankheitssteckbrief

Was ist Sodbrennen beim Hund?

Bei Sodbrennen handelt es sich um Magensäure, die zu viel produziert wurde oder die durch eine Funktionsstörung des Muskelverschlusses in die Speiseröhre des Hundes gelangt. Dort wird durch die Magensäure die Schleimhaut und auch die Speiseröhre des Hundes gereizt und angegriffen. Von Fachleuten wird das Sodbrennen beim Hund auch als gastroösophagealer Reflux bezeichnet. Der Name ergibt sich aus dem Fachbegriff für den Schließmuskel (Ösophagussphinkter), der zwischen dem Magen und der Speiseröhre Ösophagus liegt. In vielen Fällen ist ein gelegentliches Sodbrennen kein großes Problem, doch wenn es über eine längere Zeit auftritt oder sehr oft vorkommt, kann daraus ein ernstes Problem werden und auch die Ursachen dafür sollten unbedingt abgeklärt werden.

Ursachen – Was löst Sodbrennen aus?

Sodbrennen kann unterschiedliche Ursachen haben, sehr oft hängt das Sodbrennen mit einer Unverträglichkeit des Hundefutters zusammen. Doch es gibt noch weitere Ursachen für Sodbrennen beim Vierbeiner, zum Beispiel eine Funktionsstörung des Verschlussmuskels des Magens sein. Dadurch gelangt der Mageninhalt und vor allem die Magensäure in einen Rückfluss und kann zu dem unangenehmen Brennen in der Speiseröhre führen. Als Ursache können zudem verschiedene Erkrankungen des Magens vorliegen oder es kann auch ein Fremdkörper im Magen-Darm-Trakt für das Sodbrennen verantwortlich sein.

In seltenen Fällen gibt es als Ursache für das Sodbrennen einen angeborenen oder auch durch einen Unfall erworbenen Zwerchfellbruch. Ebenso eher selten gilt lang andauernder Stress als Ursache sowie eine Übersäuerung des Magens.

Wie behandelt man Sodbrennen mit Homöopathie?

Oftmals steckt keine ernste Ursache hinter dem Sodbrennen. Eine einfache Unterstützung durch eine Futterumstellung und Vermeidung von Stress können dem Hund bereits helfen.

Symptome – So erkennst Du Sodbrennen beim Hund

Um das Sodbrennen beim Hund frühzeitig von einem Tierarzt abklären zu lassen, ist es wichtig die einzelnen Symptome des Sodbrennen zu erkennen. Das Sodbrennen beim Hund löst einen Schmerz in der Speiseröhre aus, dies führt beim Hund zu einem starken Speicheln und vermehrtem Schlucken. Schluckbeschwerden können bei einem längeren Verlauf auch auftreten sowie, damit verbunden, weniger Appetit. Viele Hunde versuchen sich selbst zu helfen, indem sie vermehrt Gras oder Erde fressen. Weitere klassische Symptome beim Sodbrennen sind:

  • häufiger Schluckauf
  • Lecken an Gegenständen
  • Regurgitieren von Nahrung oder Wasser
  • Schmerzen in der Speiseröhre beim Abtasten

Da besonders junge Hunde anfällig für Sodbrennen sind kann bei diesen sehr oft auch ein ungewöhnliches verhalten wie mangelnde Lust zu Spielen und wenig Aktivität beobachtet werden. Bei älteren Tieren fällt dies eher weniger auf. 

Wie merke ich, dass mein Hund Sodbrennen hat?

Merkmale sind Schluckauf, Schmerzen in der Speiseröhre und beim Fressen, Fressen von Gras und Erde sowie ein ungewöhnliches Schluckverhalten.

Sodbrennen: sitzender Hund- draußen

Symptome von Sodbrennen bei Hunden können häufiger Schluckauf, Lecken an Gegenständen, Regurgitieren von Nahrung oder Wasser und Schmerzen in der Speiseröhre sein.

Soforthilfe, Behandlung und Fütterung

Wenn der Tierarzt das Sodbrennen bestätigen kann, gibt es verschiedene Methoden dem Hund zu helfen, je nachdem welche Ursache das Sodbrennen hat. Meist wird eine Mischung aus Futterumstellung und Medikamenten zur Beruhigung des Magens und der Reduktion der Magensäue gegeben. Dadurch wird die empfindliche Schleimhaut geschützt, wenn es bereits zu einer Schleimhautentzündung gekommen ist, braucht es meist auch ein Antibiotikum zur Behandlung. Es werden zum Schutz des Magens auch Medikamente verschrieben, die sich wie ein schützender Film über die Schleimhaut legen und diese vor der Magensäure schützen, damit die Entzündungen in Ruhe abheilen können.

Sollte die Ursache für das Sodbrennen ein andauernder Stress sein, ist es enorm wichtig neben der Behandlung durch den Tierarzt, den Stress für den Hund zu senken. Hier ist oftmals die Hilfe eines erfahrenen Hundetrainers wichtig. 

Für eine erfolgreiche Behandlung ist eine passende Fütterung wichtig. Denn der Magen des Hundes muss sich zunächst beruhigen und erholen. Anschließend sollte das Futter langsam umgestellt werden, denn sehr oft ist ein falsches Futter die Ursache für das Sodbrennen. Zunächst sollte der Hund jedoch einen Tag nichts fressen, damit sich der Magen und die Produktion der Magensäure beruhigt. Danach sollte eine Weile Schonkost gefüttert werden. Bei der Wahl des neuen Hundefutters sollte darauf geachtet werden, dass das Futter keine Bestandteile enthält, auf die der Hund allergisch reagiert. Zudem sollte auf ein Futter umgestellt werden, das einen geringen Fett- und Protein-Gehalt hat. Fetthaltige sowie zu proteinreiche Nahrung fördern die Säureausschüttung des Magens und können somit Sodbrennen verursachen oder verstärken. Es muss entweder ein Säurepuffer gegeben werden oder ein besser erträgliches Hundefutter gefuttert werden. Neben dem passenden Futter muss der Hund auch ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, denn gerade bei Trockenfutter fehlt dem Hund oft Flüssigkeit. Ein Umstellen auf Nassfutter kann helfen oder der Halter muss das Trockenfutter einweichen. Flüssigkeit regt die Verdauung an und mildert den Effekt der Magensäure.

Was tun gegen Sodbrennen bei Vierbeinern?

Meist werden Medikamente verschrieben, die eine beruhigende Wirkung auf den Magen haben. Zudem sollte beim Hundefutter auf ein proteinarmes und fettarmes Hundefutter umgestellt werden.

Sodbrennen beim Hund – Hausmittel, die helfen

Eine erste Hilfemaßnahme, die von Tierärzten empfohlen wird, wenn der Hund unter Sodbrennen leidet, ist eine Schonkost. Diese empfiehlt sich vor allem in den ersten Tagen nach dem Beginn der Tierarztbehandlung, denn diese wirkt unterstützend für den gestressten und angegriffenen Magen. Als Schonkost kann der Hund gekochte Kartoffel und Möhren bekommen, die mit Naturjoghurt zu einem Brei vermengt werden. 

Heilerde kann bei der Bindung der Säure im Magen ebenfalls helfen, diese sollte aber nur mit Absprache des Tierarztes gegeben werden. Das Futter sollte in kleinen Portionen mehrmals am Tag gegeben werden, mit ausreichend Zugang zu frischem Wasser.

Was hilft bei Sodbrennen bei Hunden?

Bei Verdacht auf Sodbrennen kann der Hund zunächst mit Schonkost versorgt werden, die den Magen beruhigt. Bei längerem Sodbrennen sollte jedoch unbedingt ein Tierarzt zur Abklärung ausgesucht werden.

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