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Bedlington Terrier

von Michelle Holtmeyer
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Der Bedlington Terrier ist eine aus Großbritannien stammende Hunderasse. Die flauschigen Hunde sind durch die FCI offiziell anerkannt und werden der Gruppe 3, der Gruppe der Terrier, sowie der Sektion 1, der Sektion der hochläufigen Terrier, zugeteilt. Sie sind eingestuft als Rasse, für die keine Arbeitsprüfung abzulegen ist. In Deutschland stehen sie auf der Liste der Haushunde. Die aufmerksamen und mutigen Hunde sind auch unter dem Namen „Rothbury Terrier“ bekannt.

Bedlington Terrier im Steckbrief

Steckbrief
Größe: 38-44 cm
Gewicht: 8-11 kg
FCI-Gruppe: 3: Terrier
Sektion: 1: Hochläufige Terrier
Herkunftsland: Großbritannien
Farben: Leber, Blau, Sand, Leber-Hellbraun, Blau-Tan, Sand-Hellbraun
Lebenserwartung: 12-14 Jahre
Geeignet als: Familien-, Begleit-, Schutz- und Wachhund
Sportarten: Agility, Obedience, Dogdancing
Charakter: Anhänglich, Intelligent, Gutmütig, Temperamentvoll
Auslaufbedürfnisse: eher hoch
Sabber-Potential gering
Stärke des Haarens hoch
Pflegeaufwand: hoch
Fellstruktur: dick, flachsartig, abstehend
Kinderfreundlich: eher ja
Familienhund: ja
Sozial: eher ja

Herkunft und Rassegeschichte

Der Bedlington Terrier stammt aus dem Norden Englands. Dort wurde er in den Regionen des Bergbaus zur Jagd auf Kleinwild verwendet. Jäger machten sich mit dem Lockenkopf auf die Hasenjagd sowie auf die Jagd nach Ratten. Sie bewiesen großes Talent auf der Jagd, was sich die Bergarbeiter zunutze machten, um die Rattenbevölkerung einzudämmen. Abgesehen davon, dass sie die Stollen von Ratten befreiten, reisten die hübschen Jagdhunde vor allem mit Händlern, Kesselflickern und Scherenschleifern durch England. Die Vierbeiner der Rasse leisteten großartige Dienste als Jagdhunde. Sie waren bei den Dorfbewohnern sehr beliebt, da sie die Dörfer von Ratten und anderen Nagetieren befreiten. Ihre Besitzer konnten so etwas mehr dazuverdienen und waren steht’s in bester Gesellschaft.

Wie viele andere Terrierarten wurde auch der Bedlington Terrier Opfer der britischen Wettkultur. Er wurde oft für Tierkämpfe eingesetzt. Sein Missbrauch zum Kampf hatte ihm unter anderem den Namen „Wolf im Schafspelz“ eingebracht. Dieser Name ist auch auf das Fell des Bedlington Terriers zurückzuführen, da dessen Schnitt und Beschaffenheit an das eines Schafs erinnert.

Zu den Vorfahren des Bedlington Terriers zählen unter anderem der schottische Terrier, Otterhounds und Whippets. Die eigenständige Zucht dieser Rasse nahm erst im Jahr 1820 seinen Anfang. Wie der Name des hübschen Terriers schon sagt, liegen die Wurzeln seiner Zucht in der kleinen, englischen Stadt Bedlington, die nördlich von Newcastle liegt. Rund 50 Jahre nachdem die selektierte Zucht der Jagdhunde begann, fand auch der Bedlington Terrier in verschiedenen Ausstellungen Anklang.

1877 wurde ein eigener Zuchtverband des Bedlington Terriers gegründet.

Bedlington Terrier Welpe

Der Bedlington Terrier kommt aus dem Norden Englands.

Im Laufe der Zeit verbreitete sich die Rasse in Europa und auch in Deutschland wurde der wuschelige Terrier immer beliebter. 1932 fand in Deutschland ein Zusammenschluss statt, der sich zur „Fachschaft für Bedlington Terrier“ entwickelte. Der pudelähnliche Hund kommt immer noch relativ selten vor. Er ist nicht sehr weit verbreitet und in der Welpenstatistik des VDH eher am unteren Ende zu finden.

Der Bedlington Terrier wurde 1963 offiziell durch die FCI anerkannt und der letztgültige Standard wurde im Oktober 2010 publiziert. Außerdem ist der hübsche Brite auch durch andere Zuchtverbände, wie den AKC und den KC, anerkannt.

Wesen & Charakter des Bedlington Terriers

Im Gegensatz zu seinem Beinamen als der „Wolf im Schafspelz“ ist der Bedlington Terrier gegenüber seiner Familie, und somit seinen Rudelmitgliedern, sehr freundlich und liebevoll. Er tritt Vertrauenspersonen aufmerksam, zärtlich und gelassen entgegen. Außerdem ist er sehr kinderlieb und verträgt sich in der Regel gut mit anderen Haustieren. Er ist ein kleiner Sonnenschein, der gerne am harmonischen Familienleben Teil hat. Seiner Bezugsperson gegenüber ist der Bedlington Terrier enorm anhänglich und treu. Er besitzt ein großes Herz und zaubert seinen Familienmitgliedern gerne ein Lächeln ins Gesicht. Trotz seiner anschmiegsamen Art ist der hübsche Terrier keineswegs aufdringlich.

Fremden Menschen gegenüber ist der Jagdhund etwas zurückhaltend. Er begegnet ihnen mit einer gewissen Skepsis, doch ohne jegliche Aggression. Man könnte sagen, der temperamentvolle Terrier tritt Fremden mit Toleranz gegenüber, sofern sie ihr Rudel nicht gefährden. Diese Rasse ist dafür bekannt, dass sie steht’s bereit zur Verteidigung ist und ein wachsames Auge auf ihre Umgebung wirft.

In der „Außenwelt“ werden sie ihrem Ruf als „Wolf im Schafspelz“ sehr gerecht. Kommt jemand ihrer Familie zu nahe, verteidigen die zuvor noch entspannten Terrier ihr Rudel fokussiert und wachsam. Einmal in Rage ist es schwer, den Jagdhund wieder zu besinnen. Zwar gelten die kuscheligen Hunde nicht als Kläffer, doch die Jagdhunde besitzen durchaus Temperament. Dies zeigt sich auch bei gemeinsamen Aktivitäten mit ihrem Besitzer. Die sportlichen Hunde finden enorme Freude an Bewegung und neuen Abenteuern. Sie entdecken gerne ihre Umwelt und treten stolz und robust auf. Diese Eigenschaften machen sich auch Jäger zunutze, die von dem Mut und dem hohen Maß an Eigenverantwortung des Hundes profitieren.

Hunde dieser Rasse

Aussehen des Bedlington Terriers

Bedlington Terrier in der Natur

Der Bedlington Terrier hat ein schafsähnliches Aussehen.

Die mittelgroßen Jagdhunde treten sportlich und selbstsicher auf. Sie erreichen ein Stockmaß von ca. 41 cm, bei einem Gewicht zwischen 8-10 kg. Es gibt meist nur minimale geschlechtsabhängige Unterschiede in Körpergröße und Gewicht.
Charakteristisch für den Bedlington Terier ist sein Haarkleid, dass an die Wolle eines Schafs erinnert. Das Fell des Terriers ist dicht und weist leichte Locken oder Wellen auf, was ihm sein schafähnliches Aussehen verleiht.

Die Hunderasse kommt meist in den Farben Leber oder Sand vor, kann jedoch auch Blau-grau sein. Wenn der Hund sand- oder leberfarbenes Fell besitzt, sind die Augen meist hell und die Schnauze braun. Besitzt der Bedlington Terrier grau-blaues Fell, weist er dunkle Augen sowie eine schwarze Schnauze auf. Der Körperbau des Jägers ist schlank und sportlich, doch trotzdem drahtig und gut bemuskelt. Der Bedlington Terrier tritt anmutig, gefasst und stolz auf. Er bewegt sich geschickt und elegant, besonders wenn er auf der Jagd ist. Die Rute des Engländers ist tief angesetzt und sollte laut dem Standard nicht über dem Rücken getragen werden. Der Kopf des Jagdhundes ist typischerweise birnenförmig und die Schnauze ist eher länger als breit. Dies gilt auch für den gesamten Körper des Hundes. Die Ohren hängen an den Seiten herab und sind an den Enden gefranst. Weitere äußerliche Merkmale des Bedlington Terriers sind sein geschmeidiger Hals und seine flachen Rippen, die ihm sein schlankes und drahtiges Aussehen verleihen.

Impressionen der Hunderasse

Erziehung & Haltung des Bedlington Terriers – Das gilt es zu beachten

Die Erziehung des Bedlington Terriers gestaltet sich im Gegensatz zu anderen Terrier-Arten relativ entspannt. Zwar besitzen die temperamentvollen Terrier ihren eigenen Kopf, doch sie treten nicht stur oder gelangweilt auf. Sie treten gerne in Kontakt mit ihrem Menschen und finden Spaß am Training und an der Bewegung. Jedoch ist es von Vorteil, wenn entweder Erfahrung in der Terrier-Erziehung vorliegt oder ein guter Hundetrainer für etwaige Fragen zu Rate gezogen wird, sollte es sich um den ersten Hund oder Terrier handeln.

Entgegen vieler Erwartungen eignet sich der Bedlington Terrier sehr wohl als Anfängerhund. Es ist jedoch zu empfehlen, bereits im Welpenalter eine gute Hundeschule zu besuchen. So lernt der intelligente Jäger schnell, wo seine Grenzen sind und welche Grundkommandos essenziell sind.

In der Haltung des Bedlington Terriers sollte unbedingt auf ausreichend Bewegung geachtet werden. Zwar verbringen die flauschigen Terrier auch gerne entspannte Stunden mit Herrchen oder Frauchen auf der Couch, doch ein Ausgleich ist gerne gesehen. Lange Spaziergänge und viel geistige sowie körperliche Beschäftigung sollte dem Hund ermöglicht werden. Außerdem verringert sich meist der überdurchschnittliche Tatendrang und die Umtriebigkeit des Bedlington Terriers, wenn er regelmäßig gefordert wird. Im Zuge dessen dominiert somit meist die ausgeglichene und aufmerksame Seite seines Wesens.

Ernährung des Bedlington Terriers

Hauptbestandteil der Nahrung des Bedlington Terriers sollte frisches, hochwertiges Fleisch sein. Ganz wie sein Beiname als „der Wolf“ verrät, benötigt der Brite kaum Getreide in seinem Futter, sondern profitiert von einer fleisch- und gemüsereichen Ernährung. Der Jagdhund wäre ein optimaler Kandidat zum sogenannten Barfen. Die Ernährungsform BARF beschreibt eine Nahrungsgabe, die vorwiegend rohes, biologisches Frischfleisch enthält sowie Samen, Gemüse, Obst oder hochwertige Öle. In manchen Fallen werden auch Flocken hinzugemischt.

Wer nicht gerne für seinen Hund kocht oder lieber die Finger von rohem Fleisch lassen möchte, der kann natürlich genauso Trocken- oder Nassfutter füttern. Es ist zu empfehlen, Trockenfutter und Nassfutter immer in Kombination zu füttern um die Verdauung des Hundes nicht durcheinanderzubringen. Bei fertigem Futter aus der Tierhandlung oder von Futtershops sollte auf einen erhöhten Proteinanteil sowie einen niedrigen Getreideanteil im Futter geachtet werden. So können die Bedürfnisse des Bedlington Terriers optimal unterstützt werden.

Wie schwer wird ein Bedlington Terrier?

Ein Bedlington Terrier kann ausgewachsen ein Gewicht zwischen 8-10 kg erreicht, je nach Geschlecht und Größe des Hundes.

Gesundheit – Lebenserwartung & häufige Krankheiten

Ein rundum gesunder Bedlington Terrier hat eine Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren. Durch die selektierte Züchtung leidet auch der Bedlington Terrier, wie viele seiner Verwandten, an erblichen Krankheiten. Einige Zuchtlinien erleiden häufiger Erkrankungen des Sehapparats als andere. Außerdem besitzt der Brite eine Krankheitsprädisposition, unter anderem die Glasknochenkrankheit und diverse Augenkrankheiten, wie Rolllider, Katarakt und Distichiasis. Letzteres beschreibt eine Erkrankung, bei der feine Härchen an den Talgdrüsen am Lidrand wachsen. Dadurch kommt es zu einer Reizung und in manchen Fällen sogar zu einer Schädigung des Auges, insbesondere der Hornhaut.

Eine weitere Krankheitsprädisposition des Bedlington Terriers ist seine erbliche Veranlagung zur Hyperkeratose der Ballen. Dieser Erkrankung ist auch unter dem Namen „Conny Feet“ oder HFH bekannt. Dabei kommt es zu einer vermehrten Verhornung der Fußballen des Hundes, was in den meisten Fällen aber keine Auswirkungen auf die Bewegungsfreiheit oder den allgemeinen Gesundheitszustandes des Hundes hat.

Der lockige Terrier ist außerdem anfällig für Kupfertoxikose. Diese Erkrankung beschreibt eine übermäßige Speicherung von Kupfer in der Leber. Ursächlich dafür ist die Mutation eines Kupfertransportproteins. Mittlerweile ist es bei manchen Zuchtverbänden Pflicht, seinen Hund auf seine Veranlagung zur Kupfertoxikose zu testen, sofern er für die Zucht verwendet wird. Der VDH und die FCI schreiben beispielsweise eine Testung von zur Zucht zugelassenen Hunden vor, damit sie eine sorgfältige Zuchtauswahl ohne genetische Dispositionen garantieren können. Getestet werden kann entweder über einen Haarwurzel- oder Bluttest. In manchen Ländern, beispielsweise in Finnland, ist der Bluttest nicht zulässig, weshalb dort nur ein Haarwurzeltest der Kupfertoxikose-DNA mit zwei Markern vollzogen wird.

Wie alt wird ein Bedlington Terrier?

Ein Bedlington Terrier hat eine Lebenserwartung zwischen 12 und 15 Jahren, sofern er gesund ist.

Pflege des Bedlington Terriers

Bedlington Terrier in der Natur

Das dichte, lockige Fell des Bedlington Terriers sollte regelmäßig gebürstet werden.

Die Pflege des Terriers ist durchaus etwas zeitaufwendig. Das dichte, lockige Fell sollte regelmäßig gebürstet werden. Zu empfehlen ist eine tägliche Routine und ein frühes Gewöhnen des Welpen an die Bürste oder den Trimmer.

Der Bedlington Terrier sollte im Abstand von ungefähr zwei Monaten getrimmt und geschnitten werden, damit sich das Fell nicht verknotet und gesund bleibt. Ein professioneller Hundefrisör verschafft dem Terrier auf Wunsch auch gerne den schafähnlichen Fellschnitt. Ist dies nicht gewünscht, kann das Haarkleid des Briten natürlich auch einfach gekürzt werden. Da der Bedlington Terrier anfällig für die sogenannte Hyperkeratose ist, sollten die Fußballen regelmäßig kontrolliert werden. Bei Bedarf kann der entstandene Hornzipfel selbst oder vom Tierarzt gekürzt werden. Aber Achtung, wer damit keine Erfahrung besitzt, sollte sich zuerst beim Tierarzt über die richtige Herangehensweise informieren.

Der Bedlington Terrier – Aktivitäten und Training

Bedlington Terrier im Auslauf

Der Bedlington Terrier liebt lange Spaziergänge.

Der Bedlington Terrier ist insgesamt ein sehr sportlicher Hund. Er findet Freude an jeglicher Form der Bewegung und verbringt gerne Zeit in der Natur. Er ist glücklich, wenn er lange Spaziergänge mit seinen Menschen erlebt oder sich auf der Hundewiese mit anderen Artgenossen austoben kann. Der Terrier hat eine ausgeprägte soziale Ader und ist durchaus sehr verspielt. Die Hunderasse gilt als unermüdlicher Spaziergänger und ist großer Fan des Schwimmens. Egal, ob in Bächen, Teichen oder im Meer, das Herz des Bedlington Terriers macht beim Anblick von Gewässern immer einen kleinen Sprung.

Das Training mit dem mittelgroßen Hund gestaltet sich üblicherweise sehr entspannt. Der Terrier ist sehr aufmerksam und befolgt gerne die Befehle seines Besitzers. Es ist zu empfehlen, schon im Welpenalter eine gute Hundeschule zu besuchen, damit der Grundstein der Erziehung gelegt werden kann. Zwar genießt der aktive Terrier auch gerne Ruhepausen und das gemeinsame Kuscheln auf der Couch, doch er findet auch großen Spaß an verschiedensten Hundesportarten und sportlichen Aktivitäten mit seinem Herrchen oder Frauchen.  Er ist eine ideale Begleitung beim Radfahren, Wandern oder Inline Skaten. Auch als Begleitung bei Ausritten macht der Brite eine gute Figur, da er sich mit anderen Tieren normalerweise gut versteht. Der Bedlington Terrier eignet sich für jede erdenkliche Hundesportart, egal ob Obedience, Flyball, Breitensport, Agility oder Mantrailing.

Gut zu wissen: Besonderheiten des Bedlington Terriers

Charakteristisch für den Bedlington Terrier ist auf jeden Fall sein Aussehen. Besonders das Fell und die Fellbeschaffenheit erinnern sehr an die eines Schafes. Zusammen mit dem birnenförmigen Kopf sowie den Hängeohren, erweckt die Rasse umso mehr diesen Eindruck. Ein professioneller Fellschnitt, wie er häufig auf Ausstellungen zu sehen ist, ist typisch für den Bedlington Terrier. Dabei wird das Haar am Kopf und auf der Schnauze meist länger gelassen und nach oben gebürstet. Ansonsten ist die Länge des Fells sehr gleichmäßig und wird an den Läufen gerne aufgeführt oder toupiert.

Da der Bedlington Terrier ansonsten recht temperamentvoll und robust auftritt, ist er unter allen Hunderassen als „Wolf im Schafspelz“ bekannt. Er agiert flink, selbstbewusst und charakterstark auf der Jagd und in der Außenwelt, wird jedoch zu einem liebevollen und anschmiegsamen Weggefährten, sobald er Zeit zu Hause mit seiner Familie verbringt.

Wie viele Welpen bekommt ein Bedlington Terrier?

Eine Bedlington Hündin wirft meistens zwischen zwei und sechs Welpen. In Ausnahmefällen können es auch mehr als acht Welpen sein, dies kommt jedoch sehr selten vor.

Nachteile des Bedlington Terriers

Einen wirklichen Nachteil hat wohl kaum eine Hunderasse. Der Bedlington Terrier präsentiert sich meist sehr temperamentvoll und stark auf der Jagd. Für einen Anfänger in der Hundehaltung kann dies durchaus eine Herausforderung sein. Wenn ein Bedlington Terrier im Welpenalter nicht erzogen wurde, können sich Schönheitsfehler in seinem Verhalten einschleichen, die aufgrund seiner Charakterstärke schwerer wieder abzugewöhnen sind. Zwar ist der Brite einfach zu trainieren und findet auch überaus Spaß am Training, doch er benötigt eine konsequente und klare Führung.

Aufgrund seiner Vorbelastung durch diverse Erbkrankheiten ist das Risiko von erhöhten Tierarztkosten gegeben. Durch die selektierte Zucht tritt dieses Risiko bei beinahe jeder Hunderasse auf. Es sollte nie außer Acht gelassen werden, dass Hunde nicht nur zeitlichen, sondern auch finanziellen Aufwand darstellen. Generell gilt: Wer sich einen Hund ins Haus holt, sollte den zeitlichen sowie den finanziellen Faktor berücksichtigen.

Passt der Bedlington Terrier zu mir?

Der Bedlington Terrier benötigt in jedem Fall einen Besitzer, der dazu bereit ist, sich mit seinem Hund ausgiebig zu beschäftigen. Zwar ist der Bewegungsdrang des Bedlington Terriers im Vergleich mit manch anderen Hunderassen nicht enorm hoch, doch lange Spaziergänge sollten fester Bestandteil der Tagesordnung sein. Auch die tägliche Fellpflege und das Training nehmen Zeit in Anspruch. Wer nicht dazu bereit ist, sich mit seinem Hund zu beschäftigen oder keine Freude am gemeinsamen Training findet, der ist mit dem mittelgroßen Jagdhund eher weniger gut beraten.

Was kostet ein Bedlington Terrier?

Ein Bedlington Terrier kostet, abhängig von seiner Ahnentafel und seiner Zuchtlinie, zwischen 750 und 1500 €. In seltenen Fällen sind die Hunde teurer.

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