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Schäferhunde Rassen

von Cora Steinkamp
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Schäferhunde zählen zu den populärsten Hunderassen. Ursprünglich gezüchtet als zuverlässige Begleiter für Schafhirten, fungieren sie als Hüte- und Arbeitshunde. Heutzutage umfasst der Begriff „Schäferhund“ hauptsächlich Arbeitshunde. In diesem Artikel werden die verschiedenen Rassen und ihre spezifischen Merkmale vorgestellt. Unter den Schäferhunderassen sind insbesondere die Deutschen Schäferhunde, die Schweizer und Kanadischen Schäferhunde sowie die Belgischen Schäferhunde weit verbreitet.

Das macht die Schäferhunde Rassen so besonders

Schäferhunde zeichnen sich durch ihren starken Arbeitswillen aus und sind bereit, jede Herausforderung zu meistern, um ihren Menschen zu erfreuen. Sie sind äußerst trainierbar und besitzen einen agilen sowie sportlichen Körperbau. Schäferhunde eignen sich für eine Vielzahl von Hundesportarten und gehören oft zu den Besten in ihren Disziplinen. Zusätzlich werden sie erfolgreich als Dienst- und Assistenzhunde eingesetzt, was ihre herausragende Intelligenz und Leistungsfähigkeit unterstreicht.

Diese Hunde sind gleichermaßen für sportlich aktive Einzelpersonen sowie für aktive Familien geeignet, vorausgesetzt, sie werden ausreichend gefordert und beschäftigt. Ein gut erzogener Schäferhund ist ein zuverlässiger Begleiter im Alltag und kann überallhin mitgenommen werden, ohne Probleme zu verursachen. Doch wenn ihre Erziehung und Auslastung vernachlässigt werden, neigen Schäferhunde dazu, sich eigene Beschäftigungen zu suchen – oft zum Missfallen ihrer Besitzer und ihrer Umgebung. In solchen Fällen können sie das Grundstück verteidigen, aggressiv auf Artgenossen reagieren oder problematisches Verhalten gegenüber Menschen entwickeln.

Wie alt werden Schäferhunderassen?

Im Schnitt werden Schäferhunde zwischen 12 und 14 Jahre alt, wenn sie gesund sind.

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Wesen und Charakter des Schäferhunds

Diese Hunde sind äußerst menschenbezogen und suchen einen klaren Führer, dem sie sich anschließen und gefallen möchten. Sie zeichnen sich durch ihre hohe Intelligenz aus und sind in der Lage, fast jede Aufgabe zu erlernen. Schäferhunde sind aktive und oft auch verspielte Tiere, die viel Bewegung und geistige Beschäftigung benötigen. Aufgrund ihrer Beuteorientierung eignen sich Dummy-Spiele und Suchspiele besonders gut, um sie auszulasten.

Mit einer konsequenten, liebevollen Erziehung zeigen sie in der Regel eine freundliche oder neutrale Haltung gegenüber Artgenossen. Im Haus sind Arbeitshunde oft wachsam und treue Begleiter für Kinder.

Herkunft und Rassegeschichte

Ursprünglich wurden Schäferhunde als zuverlässige Begleiter von Hirten und ihren Schafherden eingesetzt, was auch ihren Namen erklärt. In ihrer ursprünglichen Funktion waren sie Hütehunde, jedoch mussten sie neben ihrer traditionellen Arbeit auch den Hof bewachen und sowohl die Hirten als auch die Schafe vor Raubtieren wie Wölfen schützen. Aufgrund dieser vielfältigen Aufgaben gelten sie als vielseitige Arbeitshunde.

Neben reinen Hütehunden findet man Schäferhunderassen, die auch als Arbeitshunde fungieren, hauptsächlich in Ländern wie Frankreich, Deutschland, Belgien und der Schweiz, aber auch in vielen anderen Teilen der Welt. Die Polizei hat lange Zeit den hohen Gehorsam und die Folgsamkeit dieser Hunde als Grundlage für ihre Diensthunde genutzt.

Der Schäferhund erlangte besondere Bekanntheit spätestens durch die Fernsehserie „Kommissar Rex“.

Aussehen der Schäferhunde

In den meisten Fällen handelt es sich um mittelgroße Hunde mit einer Schulterhöhe von 50 bis 65 oder maximal 70 cm. Ihr Fell ist oft kurz, obwohl es auch Langhaarvarianten gibt. Diese Hunde sind äußerst sportlich und haben einen schlanken, drahtigen Körperbau mit harmonischen Proportionen. Die Schnauze ist spitz und lang, und die Augen sind in der Regel dunkel. Die Fellfarben variieren stark, wobei Erdtöne und warme Nuancen am häufigsten vorkommen. Die Silhouette dieser Arbeitshunde erinnert stark an ihren Vorfahren, den Wolf, und trotz der Vielzahl von Rassen ist ein Schäferhund auf den ersten Blick erkennbar.

Erziehung und Haltung

Eine solide Erziehung und Sozialisierung sind für diese Hunde unerlässlich. Sie sind lernwillig und genießen es, gemeinsam mit ihren Menschen neue Dinge zu erleben, weshalb Hundesport für Arbeitshunde nahezu unverzichtbar ist. Darüber hinaus benötigen sie tägliche geistige und körperliche Beschäftigung sowie ausreichend Auslauf. Es ist wichtig, dass sie mindestens dreimal täglich, unabhängig vom Wetter, ausgeführt werden.

Bei einer guten Erziehung und ausreichender Auslastung gestaltet sich die Haltung dieser Rasse unkompliziert, und sie werden im Alltag ruhige und ausgeglichene Begleiter sein.

Sind Schäferhunde für Anfänger geeignet?

Der Schäferhund ist, aufgrund seiner Bedürfnisse und seines hohen Anspruches an den Halter, kein Anfängerhund.

Ernährung 

Bei der Ernährung ist es entscheidend, die individuellen Bedürfnisse des Hundes zu berücksichtigen und ein geeignetes Hundefutter auszuwählen, das speziell auf große Hunde zugeschnitten ist und dessen Nährstoffgehalt dem jeweiligen Alter des Hundes entspricht. Aufgrund möglicher Probleme mit Knochen und Gelenken ist es wichtig, dass die Wachstumsrate der Hunde kontrolliert wird, indem sie ein ausgewogenes Welpenfutter erhalten.

Im späteren Lebensabschnitt sollten die Nahrungsmittel einen ausgewogenen Energiegehalt aufweisen, wobei sportlich aktive Hunde einen höheren Bedarf an Protein haben als Hunde, die nicht so aktiv sind. Es wird empfohlen, dass das Futter einen Fleischanteil von mindestens 70 Prozent enthält.

Gesundheit – Lebenserwartung & häufige Krankheiten

Schäferhunderassen wurden lange Zeit als äußerst gesunde und robuste Arbeitshunde angesehen. Jedoch hat eine falsche Vorstellung von Schönheit zur Überzüchtung des Deutschen Schäferhundes geführt. Die Vorstellung einer abfallenden Rückenlinie führte zu häufig auftretenden Hüft- und Gelenksproblemen. Bedauerlicherweise leiden Deutsche Schäferhunde oft unter HüftdysplasieEllbogendysplasieAllergien und Wachstumsstörungen.

Andere Schäferhunderassen werden weiterhin als sehr gesund und robust angesehen, aber auch hier ist die Gesundheit der Elterntiere von entscheidender Bedeutung, und ein sorgfältiger Blick auf die Zuchtpraktiken ist erforderlich. Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Schäferhundes liegt bei 12 bis 14 Jahren.

Pflege 

Die Pflege der Tiere gestaltet sich als relativ einfach, besonders bei den Rassen mit kurzem Fell. Die Tiere mit langem Fell müssen regelmäßig gebürstet werden, damit sich das Fell nicht verfilzt. Ansonsten reichen gelegentliche Kontrollen der Zähne und der Ohren als Pflegemaßnahmen aus.

Aktivitäten und Training

Arbeitshunde benötigen eine sinnvolle Beschäftigung, daher kann der Besuch eines Hundevereins äußerst nützlich sein. Dort können die Talente der Rasse gezeigt werden, und der Hund wird bald zum Star auf dem Platz. Ob in Unterordnung, Agility, Hoopers, Longieren oder sogar im Schutzdienst – der Schäferhund beherrscht jede Hundesportart mit Leichtigkeit.

Auch im Alltag benötigt er Aufmerksamkeit und Beschäftigung, um im Haus zur Ruhe zu kommen und ein entspannter Begleiter zu werden. Fahrradfahren oder das Begleiten eines Pferdes sind gute Möglichkeiten, das Tier auszulasten.

Gut zu wissen: Besonderheiten 

In verschiedenen Einsatzbereichen sind Arbeitshunde anzutreffen, die zu den Schäferhunderassen gehören. Diese werden häufig auch als Diensthunde und Polizeihunde eingesetzt, aufgrund ihres ausgeprägten Triebes, ihrer Gehorsamkeit und ihres Mutes. Es handelt sich um besondere Hunde, die aus langjährigen Linien stammen und als äußerst treue Begleiter des Menschen gelten.

Eignen sich Schäferhunde als Familienhunde?

Für hundeerfahrene und sportliche Familien, die dem Tier eine Aufgabe geben, eignet sich die Rasse durchaus.

Passt der Schäferhund zu mir?

Die Rasse ist nicht für Anfänger geeignet, da sie einen klaren Anführer benötigen, der sie auslastet, beschäftigt und erzieht. Nur unter diesen Bedingungen kann ein Schäferhund wirklich entspannt und glücklich sein. Es sind Arbeits- und keine Schoßhunde. Daher sollte der Kauf eines Schäferhundes sehr gut überlegt sein, da die Tiere viel Zeit und mindestens eine betriebliche Aktivität benötigen.

Für Familien mit sportlichen Ambitionen und Erfahrung im Umgang mit Hunden ist die Rasse durchaus geeignet, vorausgesetzt, alle Familienmitglieder sind sich bewusst, dass der Hund kein Spielzeug ist. Er wird ein treuer Begleiter für die Kinder sein und Haus und Hof zuverlässig bewachen und auf Eindringlinge aufmerksam machen.

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