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Labernese

von Eva Kowalski
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Der Labernese ist eine Kreuzung aus Berner Sennenhund und Labrador Retriever. Diese großen Hunde zeichnen sich durch ihre Freundlichkeit, Intelligenz und Energie aus. Sie sind treue Familienbegleiter, die sich gut mit Kindern verstehen und gerne aktiv sind. Aufgrund ihrer Größe und ihres Bewegungsdrangs benötigen sie ausreichend Platz und regelmäßige Bewegung.

Labernese im Steckbrief

Herkunft und Rassegeschichte

Die Kreuzung des Labrador Retrievers und des Berner Sennenhundes, bekannt als Labernese, entstand in den letzten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts in den USA. Er gilt als Designerhund und ist, im Gegensatz zu seinen Elternrassen, keine von kynologischen Verbänden anerkannte Rasse. Züchter strebten an, die positiven Eigenschaften beider Elternrassen zu kombinieren, um einen Hund zu schaffen, der sowohl als Familienhund als auch als Arbeitshund geeignet ist. Der Labernese vereint die Intelligenz und das freundliche Wesen des Labradors mit der Robustheit und dem sanften Charakter des Berner Sennenhundes.

Der Labrador Retriever stammt ursprünglich aus Neufundland, Kanada. Seine Vorfahren, die als „St. John’s Water Dog“ bekannt waren, wurden von Fischern und Jägern im 19. Jahrhundert gehalten. Diese Hunde waren für ihre Fähigkeiten im Apportieren und ihre Wasserfreudigkeit geschätzt. Der Name „Labrador“ leitet sich von der Labrador-Halbinsel ab, obwohl die Rasse ihren Ursprung in Neufundland hat.

Der Berner Sennenhund hat seine Wurzeln in der Schweiz, insbesondere im Kanton Bern. Er wurde über 2.000 Jahre als Hofhund und zum Hüten von Vieh eingesetzt. Seine Vorfahren sind vermutlich Molosser-Hunde, die von den Römern in die Schweiz gebracht wurden. Der Berner Sennenhund ist bekannt für seine Vielseitigkeit und wurde auch als Zugtier und Wachhund eingesetzt.

Wesen & Charakter des Labernesen

Der Labernese zeichnet sich durch seine freundliche und anhängliche Natur aus. Er ist ein liebevoller Begleiter, der die Nähe zu seiner Familie sucht und gerne Zeit mit seinen Menschen verbringt. Diese Eigenschaft macht ihn zu einem idealen Familienhund, der gut mit Kindern und anderen Haustieren harmoniert.

Dank der Intelligenz beider Elternrassen ist der Labernese ein lernfreudiger Hund. Er reagiert positiv auf Trainingseinheiten und ist bestrebt, seinen Besitzern zu gefallen. Diese Lernbereitschaft erleichtert die Erziehung und ermöglicht es, ihm verschiedene Kommandos und Tricks beizubringen. Die Rasse besitzt eine ruhige und geduldige Persönlichkeit. So bleibe die Tiere in verschiedenen Situationen gelassen und zeigt eine hohe Toleranz gegenüber neuen Erfahrungen und Umgebungen.

Labrador Retriever rennt auf einer Wiese in Richtung der Kamera

Dank der Intelligenz, die der Labernese auch durch die Elternrasse Labrador Retriever geerbt hat, ist er ein sehr lernfreudiger Hund.

Diese Gelassenheit macht ihn zu einem angenehmen Begleiter in unterschiedlichen Lebenslagen. Durch die Mischung der beiden Rassen ist der Labernese anpassungsfähig und kann sich gut an verschiedene Lebensumstände anpassen. Ob in einer aktiven Familie oder in einem ruhigeren Umfeld, er findet seinen Platz und passt sich den Gegebenheiten an. Seine anhängliche Natur und Lernbereitschaft machen ihn zu einem idealen Familienbegleiter.

Aussehen des Labernesen

Labernesen sind mittelgroße bis große, kräftige Hunde mit einem muskulösen Körperbau. Sie werden in der Regel zwischen 30 und 45 kg schwer und 55 bis 75 cm groß. Je nach den Genen, die sich bei der Mischung durchsetzen, variiert auch das Fell der Tiere.

Sind es die Gene des Berner Sennen, die sich in den Vordergrund drängen, ist das Fell größtenteils mittellang bis lang, dicht, relativ fein und leicht wellig. Ist es der Labrador, der sich genetisch durchsetzt, ist das Fell etwas kürzer und drahtiger. Ihre Fellfarben variieren von einfarbig bis trikolor, wobei Schwarz, Weiß und Braun dominieren. Zudem haben die Tiere, so wie auch beide Elternrassen, eine sehr dichte Unterwolle.

Die Form des Kopfes ist typisch für die beiden gekreuzten Rassen, breit und etwas hochgewölbt, mit mittellangen hängenden Ohren. Ihre großen, ausdrucksstarken Augen und die typische Schlappohren verleihen ihnen einen freundlichen und sanften Ausdruck.

Impressionen der Elternrassen

Erziehung & Haltung des Labernesen – Das gilt es zu beachten

Der Labernese ist ein intelligenter und lernfreudiger Hund, der sowohl körperliche als auch geistige Auslastung benötigt. Eine konsequente, aber liebevolle Erziehung ist essenziell, um unerwünschtes Verhalten zu vermeiden und die Bindung zwischen Hund und Halter zu stärken. Positive Verstärkung, wie Lob und Belohnungen, fördert den Lernerfolg und motiviert den Hund. Regelmäßige Trainingseinheiten und geistige Herausforderungen, wie Suchspiele oder das Erlernen neuer Tricks, sind empfehlenswert, um den Hund geistig zu stimulieren und Langeweile zu vermeiden. Tägliche Spaziergänge, Spielzeiten und gegebenenfalls Hundesportarten wie Agility oder Obedience sind wichtig, um seinen Bewegungsdrang zu stillen.

Ein Haus mit Garten bietet ideale Bedingungen, jedoch kann der Labernese auch in einer Wohnung gehalten werden, sofern er genügend Bewegung und Beschäftigung erhält. Wichtig ist, ihm ausreichend Aufmerksamkeit zu schenken und ihn nicht über längere Zeiträume allein zu lassen, da er die Nähe zu seinen Menschen sucht. Zusammenfassend erfordert die Haltung und Erziehung eines Labernese Zeit, Engagement und Konsequenz. Mit der richtigen Anleitung und Pflege entwickelt er sich zu einem treuen und ausgeglichenen Hund, der sowohl als Familienhund als auch in verschiedenen Arbeitsbereichen überzeugen kann.

Wie groß ist ein Labernese?

Der Labernese ist ein großer Hund. Er wird um die 55–75 cm (Schulterhöhe) groß.

Ernährung des Labernesen

Der Labernese ist ein aktiver Hund, der regelmäßige Bewegung benötigt. Sein Energiebedarf hängt von Faktoren wie Alter, Gewicht und Aktivitätslevel ab. Welpen und junge Hunde haben einen höheren Energiebedarf, während ältere Hunde weniger Kalorien benötigen. Eine ausgewogene Ernährung unterstützt seine Vitalität und Gesundheit und sollte folgende Bestandteile enthalten: Proteine: Hochwertige tierische Proteine unterstützen den Muskelaufbau und die Gewebereparatur. Fette: Essenzielle Fettsäuren fördern Haut und Fell. Kohlenhydrate: Liefern Energie und unterstützen die Verdauung. Vitamine und Mineralstoffe: Wichtig für das Immunsystem und die allgemeine Gesundheit.

Berner Sennehund auf einer grünen Wiese vor einem Haus

Die Elternrasse Berner Sennenhund ist bekannt für ihre Vielseitigkeit und Wachsamkeit.

Die genaue Zusammensetzung sollte an die individuellen Bedürfnisse des Hundes angepasst werden. Welpen sollten 3–4 Mal täglich gefüttert werden, während erwachsene Hunde in der Regel mit 2 Mahlzeiten pro Tag auskommen. Eine regelmäßige Fütterung fördert eine stabile Verdauung und hilft, den Blutzuckerspiegel konstant zu halten. Einige Labernesen können Unverträglichkeiten oder Allergien gegenüber bestimmten Futtermitteln entwickeln. Bei Anzeichen wie Hautirritationen oder Verdauungsproblemen sollte ein Tierarzt konsultiert werden, um die Ursache zu ermitteln und das Futter entsprechend anzupassen.

Gesundheit – Lebenserwartung & häufige Krankheiten

Die durchschnittliche Lebenserwartung eines Labernese liegt zwischen 10 und 12 Jahren. Diese Spanne resultiert aus der Lebenserwartung der Elternrassen. Labernesen können anfällig für verschiedene gesundheitliche Probleme sein, die sowohl bei Labradoren als auch bei Berner Sennenhunden vorkommen.

Einige von ihnen sind: Hüftdysplasie (HD), Ellbogendysplasie (ED), Progressive Retinaatrophie (PRA), Krebs, Nierenerkrankungen, Übergewicht, Magendrehung (GDV). Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind essenziell, um frühzeitig gesundheitliche Probleme zu erkennen.

Eine ausgewogene Ernährung, regelmäßige Bewegung und Gewichtskontrolle tragen dazu bei, das Risiko für Übergewicht und damit verbundene Gelenkprobleme zu minimieren. Zudem sollte auf eine angemessene Gelenkpflege geachtet werden, um Erkrankungen wie HD und ED vorzubeugen.

Wie viel kostet ein Labernese?

Ein Labernese liegt preislich zwischen 550 und 1000 Euro. (Quelle: edogs)

Pflege des Labernesen

Das dichte Fell des Labernese neigt zu starkem Haarausfall, insbesondere während der Fellwechselzeiten im Frühling und Herbst. Um Verfilzungen zu vermeiden und das Fell gesund zu halten, ist regelmäßiges Bürsten unerlässlich. Einmal pro Woche sollte eine gründliche Bürstung durchgeführt werden, während des Fellwechsels tägliches Bürsten empfehlenswert ist. Verwenden Sie dabei eine geeignete Bürste, um lose Haare zu entfernen und das Fell zu entwirren. Häufiges Baden ist hingegen nicht notwendig und kann die natürlichen Öle der Haut entfernen, was zu Hautproblemen führen kann. Ein Bad sollte nur bei Bedarf erfolgen, beispielsweise wenn der Hund stark verschmutzt ist oder einen unangenehmen Geruch hat.

Die Ohren des Labernese sollten regelmäßig auf Anzeichen von Infektionen oder übermäßiger Feuchtigkeit überprüft werden. Neben der allgemeinen Pflege ist eine regelmäßige tierärztliche Untersuchung wichtig, um gesundheitliche Probleme frühzeitig zu erkennen. Zusammenfassend erfordert der Labernese eine regelmäßige und umfassende Pflege, um seine Gesundheit und sein Wohlbefinden zu gewährleisten. Mit der richtigen Pflege wird Ihr Labernese ein glücklicher und gesunder Begleiter sein.

Labernese – Aktivitäten und Training

Aufgrund seiner hohen Energie und Arbeitsbereitschaft benötigt der Labernese regelmäßige körperliche und geistige Auslastung. Tägliche Spaziergänge und ausgedehnte Spielzeiten sind essenziell, um seinen Bewegungsdrang zu stillen. Aktivitäten wie Apportierspiele, Agility oder Obedience fördern nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch die geistige Stimulation. Diese Beschäftigungen helfen, überschüssige Energie abzubauen und verhindern Verhaltensprobleme, die aus Unterforderung resultieren können. Der Labernese ist aufgrund seiner Intelligenz und Lernbereitschaft gut trainierbar.

Labernese sitzt auf einer Wiese mit Laub und guckt in die Kamera

Aktivitäten wie Apportierspiele, Agility oder Obedience fördern nicht nur die körperliche Fitness, sondern auch die geistige Stimulation der Labernesen.

Positive Verstärkungsmethoden, wie Lob und Belohnungen, sind besonders effektiv. Kurze, abwechslungsreiche Trainingseinheiten verhindern Langeweile und fördern die Konzentration. Frühzeitige Sozialisierung ist wichtig, um ein ausgewogenes Verhalten gegenüber anderen Tieren und Menschen zu gewährleisten. Leinenführigkeit sollte von Anfang an trainiert werden, um ein angenehmes Miteinander im Alltag zu ermöglichen. Der Labernese profitiert von einer aktiven Lebensgestaltung und konsequentem Training. Mit der richtigen Balance entwickelt er sich zu einem ausgeglichenen und gehorsamen Begleiter.

Wie alt werden Labernesen?

Labernesen haben eine hohe Lebenserwartung von bis zu 12 Jahren.

Gut zu wissen: Besonderheiten des Labernesen

Labernesen sind große Hunde, die oft größer sind als reinrassige Labrador Retriever. Sie wiegen bis zu 45 Kilogramm und erreichen eine Schulterhöhe von bis zu 75 Zentimetern. Ihre Intelligenz und Lernbereitschaft machen sie zu ausgezeichneten Begleitern, die sowohl als Familienhund als auch als Assistenzhund eingesetzt werden können. Besondere Aufmerksamkeit sollte bei der Pflege der Tiere den Ohren geschenkt werden, da die Hängeohren anfällig für Infektionen sind, insbesondere nach dem Schwimmen. Der Labernese ist ein großer, freundlicher und intelligenter Hund, der die besten Eigenschaften seiner Elternrassen vereint. Mit der richtigen Pflege, regelmäßiger Bewegung und tierärztlicher Betreuung kann er ein treuer und gesunder Begleiter für aktive Familien sein.

Nachteile des Labernesen

Trotz vieler positiver Merkmale gibt es einige Nachteile, die potenzielle Besitzer berücksichtigen sollten. Wie viele Hybridhunde kann der Labernese gesundheitliche Probleme von beiden Elternrassen erben. Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind daher unerlässlich, um diese Probleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Zudem liegt die durchschnittliche Lebensdauer eines Labernese nur zwischen 8 und 10 Jahren. Dies ist im Vergleich zu anderen Hunderassen relativ kurz, was potenzielle Besitzer berücksichtigen sollten.

Aufgrund ihrer Größe benötigen sie ausreichend Platz und sind daher weniger für das Leben in kleinen Wohnungen geeignet. Ein weiterer Punkt ist, dass – aufgrund ihrer Größe und der potenziellen gesundheitlichen Probleme – die Kosten für Futter, Pflege und tierärztliche Versorgung höher sind als bei anderen Hunderassen. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Labernese trotz seiner vielen positiven Eigenschaften auch einige Nachteile mit sich bringt, die potenzielle Besitzer sorgfältig abwägen sollten.

Berner Sennenhund und Labrador Retriever auf edogs

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Steckbrief
Rasse: Labernese (Hybridrasse aus Labrador Retriever und Berner Sennenhund)
Gewicht: 30–45 kg
Größe: 55–75 cm
Charakter freundlich, ausgeglichen, verspielt, familienorientiert
Herkunftsland: USA (Designerhund)
Farben: schwarz, braun, weiß, oft mehrfarbig (tricolor oder zweifarbig)
Lebenserwartung: 10–12 Jahre