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Shepadoodle

von Michelle Breitenfeld
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Der Shepadoodle ist eine sogenannte hybride Hunderasse, der aus der Kreuzung zwischen Deutschem Schäferhund und Pudel entstand. Diese Hybridrasse kombiniert die Intelligenz und den Arbeitseifer des Schäferhundes mit der hypoallergenen Fellstruktur und dem freundlichen Wesen des Pudels. Shepadoodles sind mittelgroße bis große Hunde mit lockigem oder welligem Fell. Zudem zeichnen sich die Tiere durch ihre Lernfähigkeit und Anpassungsfähigkeit aus, was sie zu geeigneten Begleitern für aktive Familien macht. Der Shepadoodle ist keine durch den FCI anerkannte Rasse.

Shepadoodle im Steckbrief

Steckbrief
Rasse: Shepadoodle (Pudel x Deutscher Schäferhund)
Gewicht: 20–40 kg
Lebenserwartung: 12–14 Jahre
Größe: 50–65 cm
Herkunftsland: USA
Farben: Variabel, häufig Schwarz, Braun, Grau oder Creme
Charakter: Intelligent, loyal, aktiv, verspielt
Geeignet als: Haus-, Begleit-, Familienhund
Sportarten: Hundesport

Herkunft und Rassegeschichte

Die Ursprünge des Shepadoodles lassen sich bis in die 1960er Jahre zurückverfolgen, als die US-Armee begann, diese Hybridhunde für den Einsatz als Militärpolizeihunde zu züchten. Durch die Kombination der Eigenschaften beider Elternrassen hoffte man, einen vielseitigen und leicht trainierbaren Hund zu erhalten, der den Anforderungen des Militärdienstes gerecht wird.

Der Deutsche Schäferhund, eine der Elternrassen des Shepadoodles, wurde Ende des 19. Jahrhunderts in Deutschland entwickelt und ist bekannt für seine Intelligenz, Vielseitigkeit und Arbeitsbereitschaft. Der Pudel hingegen hat seine Wurzeln in Frankreich und Deutschland und wurde ursprünglich als Wasserhund für die Jagd eingesetzt. Seine charakteristischen lockigen Haare und seine hohe Lernfähigkeit machten ihn später auch zu einem beliebten Begleithund.

Die Kombination dieser beiden Rassen im Shepadoodle führt zu einem mittelgroßen bis großen Hund mit variabler Fellstruktur, der sowohl die Arbeitsfreude des Deutschen Schäferhundes als auch die hypoallergenen Eigenschaften des Pudels in sich vereint. Obwohl der Shepadoodle ursprünglich für militärische Zwecke gezüchtet wurde, hat er sich mittlerweile auch als Familienhund etabliert, der für seine Treue, Intelligenz und Anpassungsfähigkeit geschätzt wird. Es ist wichtig zu betonen, dass der Shepadoodle, wie viele Designerhunde, nicht von großen kynologischen Verbänden anerkannt ist. Dennoch erfreut er sich aufgrund seiner positiven Eigenschaften zunehmender Beliebtheit bei Hundeliebhabern weltweit.

Wesen & Charakter vom Shepadoodle

Der Shepadoodle, eine Kreuzung zwischen Deutschem Schäferhund und Pudel, vereint die charakteristischen Eigenschaften beider Elternrassen. Diese Hybridhunde sind bekannt für ihre Intelligenz, Energie und Anpassungsfähigkeit, was sie zu beliebten Familienhunden macht. Sowohl der Deutsche Schäferhund als auch der Pudel zählen zu den intelligentesten Hunderassen. Daher erben Shepadoodles in der Regel eine hohe Auffassungsgabe und Lernbereitschaft, was das Training erleichtert und ihnen ermöglicht, komplexe Aufgaben schnell zu erfassen.

Shepadoodles sind äußerst aktive Hunde, die regelmäßige körperliche und geistige Auslastung benötigen. Ein Mangel an Bewegung kann zu Verhaltensproblemen führen, daher sind tägliche Spaziergänge, Spielzeiten und mentale Herausforderungen essenziell, um sie zufrieden und ausgeglichen zu halten.  Bei entsprechender Sozialisierung kommen sie gut mit Kindern und anderen Haustieren zurecht. Ihre Loyalität und ihr Wunsch, ihren Besitzern zu gefallen, stärken die Bindung zur Familie. Dazu zählt auch der ausgeprägte Beschützerinstinkt der Tiere.

Eine frühzeitige und konsequente Erziehung ist wichtig, um sicherzustellen, dass dieses Verhalten in angemessenen Bahnen verläuft. Doch mit der richtigen Erziehung und ausreichend Beschäftigung entwickelt er sich zu einem treuen Familienmitglied, das sowohl Schutz bietet als auch durch seine Lernfreude beeindruckt.

Ein weißer Pudel steht vor einer Herbstkulisse

Der Shepadoodle ist wie der Pudel ein sehr aktiver Hund, der täglich viel Bewegung und geistige Stimulation benötigt.

Aussehen des Shepadoodle

Shepadoodle sind mittelgroße bis große Hunde, die einen muskulösen, aber gleichzeitig auch feinen Körperbau haben. Sie wiegen als ausgewachsene Tiere meist zwischen 20 und 40 kg und werden zwischen 50 und 65 cm groß. Diese Hybridhunde variieren stark im Aussehen, abhängig davon, welche Gene dominieren. So auch die Farbgestaltung der Hunde, die je nach Erscheinung der Eltern, von schwarz, weiß oder braun bis hin zu gefleckt ausfallen kann. 

Wenn die Gene der Pudel dominieren, haben die Hunde ein stärker gelocktes Fell, das zwar fein, aber gleichzeitig auch wollig und dicht ist. Sind es hingegen die Gene des Schäferhundes, die mehr hervorstechen, ist das Fell etwas glatter und schwerer. Zudem haben die Tiere dann oft eine stärkere Unterwolle. Die Augen der Rasse sind mittelgroß und freundlich und in der Regel braun oder haselnussfarben. Passend zur Proportion des Kopfes und des Körpers, mit hängenden Ohren.

Impressionen der Elternrassen

Erziehung & Haltung des Shepadoodle – Das gilt es zu beachten

Aufgrund seiner hohen Lernfähigkeit ist der Shepadoodle in der Regel gut erziehbar. Dennoch erfordert seine Intelligenz konsequentes Training und klare Regeln, um unerwünschtes Verhalten zu vermeiden. Eine frühe Sozialisierung ist essenziell, damit der Hund lernt, mit verschiedenen Menschen, Tieren und Umgebungen umzugehen. Positive Verstärkungsmethoden, wie Lob und Belohnungen, fördern den Lernerfolg und stärken die Bindung zwischen Hund und Halter. Es ist wichtig, den Shepadoodle geistig zu fordern, da Unterforderung zu Verhaltensproblemen führen kann. Daher sollten regelmäßige Trainingseinheiten und Denkspiele in den Alltag integriert werden. Tägliche Spaziergänge, Spielzeiten und gegebenenfalls Hundesportarten wie Agility oder Obedience sind empfehlenswert, um seinen Bewegungsdrang zu stillen. Ein Haus mit Garten bietet ideale Bedingungen, jedoch kann der Shepadoodle auch in einer Wohnung gehalten werden, sofern er genügend Bewegung und Beschäftigung erhält. Wichtig ist, ihm ausreichend Aufmerksamkeit zu schenken und ihn nicht über längere Zeiträume allein zu lassen, da er die Nähe zu seinen Menschen sucht.

Wie groß werden Shepadoodle?

Der Shepadoodle ist ein mittelgroßer bis großer Hund und kann bis zu 65 cm groß (Schulterhöhe) werden.

Ernährung des Shepadoodles

Eine hochwertige Ernährung bildet die Basis für das Wohlbefinden des Shepadoodle. Dabei sollte der Hauptbestandteil des Futters aus qualitativ hochwertigem Fleisch bestehen, ergänzt durch Gemüse, Obst und essenzielle Nährstoffe. Einige Experten empfehlen, dass etwa 70 % der Nahrung aus Fleisch und 30 % aus pflanzlichen Komponenten bestehen sollten. Sowohl Trocken- als auch Nassfutter können für den Shepadoodle geeignet sein. Wichtig ist, dass das Futter frei von künstlichen Zusatzstoffen und leicht verdaulich ist. Einige Halter bevorzugen eine Kombination aus beiden Futterarten, um von den jeweiligen Vorteilen zu profitieren. Aufgrund der genetischen Vielfalt des Shepadoodle können individuelle Unverträglichkeiten oder Allergien auftreten. Daher ist es wichtig, auf mögliche Reaktionen des Hundes auf bestimmte Futtermittel zu achten und gegebenenfalls die Ernährung anzupassen. Zudem sollte der Hund nach den Mahlzeiten Ruhephasen einhalten, um das Risiko einer Magendrehung zu minimieren.

Gesundheit – Lebenserwartung & häufige Krankheiten

Die durchschnittliche Lebenserwartung des Shepadoodle liegt zwischen 10 und 12 Jahren. Diese Spanne kann je nach individuellen Faktoren wie Genetik, Lebensstil und Gesundheitsvorsorge variieren. Als Hybridhund kann der Shepadoodle gesundheitliche Anfälligkeiten von beiden Elternrassen erben. Zu den häufigsten Erkrankungen zählen: Hüftdysplasie, Ellenbogendysplasie, Progressive Retinaatrophie (PRA), Epilepsie und Grauer Star (Katarakt). Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen sind essenziell, um diese und andere potenzielle Gesundheitsprobleme frühzeitig zu erkennen und zu behandeln. Eine ausgewogene Ernährung, ausreichende Bewegung und geistige Stimulation tragen ebenfalls zur allgemeinen Gesundheit und zum Wohlbefinden des Shepadoodle bei. Der Shepadoodle kann ein gesunder und vitaler Begleiter sein, wenn seine spezifischen Gesundheitsbedürfnisse berücksichtigt werden. Potenzielle Besitzer sollten sich der möglichen erblichen Krankheiten bewusst sein und entsprechende Vorsorgemaßnahmen treffen, um die Lebensqualität ihres Hundes zu maximieren.

Wie viel kostet ein Shepadoodle?

Ein Shepadoodle liegt preislich bei rund 600 bis 850 Euro. (Quelle: edogs)

Pflege des Shepadoodle

Shepadoodles können eine Vielzahl von Felltypen aufweisen, abhängig davon, welche genetischen Merkmale dominieren. Einige haben ein dichteres, lockiges Fell, ähnlich dem des Pudels, während andere ein gerades, dichteres Fell wie der Deutsche Schäferhund besitzen. Unabhängig vom Felltyp ist regelmäßiges Bürsten essenziell, um Verfilzungen vorzubeugen und die Hautgesundheit zu fördern.

Bei lockigem Fell empfiehlt es sich, das Fell alle sechs bis acht Wochen professionell trimmen zu lassen, um es in optimalem Zustand zu halten. Zudem sollte das Fell regelmäßig auf Parasiten wie Flöhe und Zecken untersucht werden. 

Aktivitäten und Training

Tägliche Bewegung ist für den Shepadoodle unerlässlich. Lange Spaziergänge, Joggingrunden oder ausgedehnte Spielzeiten im Freien helfen, seinen Bewegungsdrang zu stillen. Hundesportarten wie Agility oder Obedience-Training bieten sich besonders an, um seine körperlichen Fähigkeiten zu fördern und gleichzeitig die Bindung zum Halter zu stärken. Neben der physischen Bewegung benötigt der Shepadoodle auch mentale Herausforderungen. Intelligenzspiele, Suchaufgaben oder das Erlernen neuer Kommandos halten seinen wachen Geist beschäftigt und beugen Langeweile vor.

Pudel liegt auf einer Wiese mit eine Ball

Neben der physischen Bewegung benötigt der Shepadoodle auch mentale Herausforderungen.

Regelmäßiges Training mit positiver Verstärkung fördert nicht nur seine Lernbereitschaft, sondern stärkt auch das Vertrauen zwischen Hund und Halter. Shepadoodles sind soziale Tiere, die den Kontakt zu anderen Hunden und Menschen schätzen. Regelmäßige Treffen mit Artgenossen oder der Besuch von Hundeschulen unterstützen seine Sozialisation und tragen zu einem ausgeglichenen Wesen bei. Insgesamt erfordert die Haltung eines Shepadoodle Engagement und Zeit, um seinen Bedürfnissen gerecht zu werden. Mit der richtigen Balance aus Bewegung, Training und Zuwendung entwickelt er sich zu einem treuen und ausgeglichenen Begleiter.

Wie alt werden Shepadoodles?

Shepadoodle haben eine Lebenserwartung von 12 bis 14 Jahren.

Gut zu wissen: Besonderheiten des Shepadoodle

Aufgrund des Pudel-Elternteils kann der Shepadoodle ein hypoallergenes Fell besitzen, das weniger Haare verliert und somit für Allergiker besser geeignet ist. Allerdings variiert dies je nach individuellem Hund und ist nicht garantiert.

Die hohe Intelligenz und das ausgeprägte Bedürfnis, ihren Besitzern zu gefallen, machen Shepadoodles zu hervorragenden Kandidaten für Dienst- und Therapieaufgaben. Ihre Lernbereitschaft und Anpassungsfähigkeit ermöglichen es ihnen, in verschiedenen Rollen zu glänzen.

Nachteile des Shepadoodle

Wie viele Mischlingshunde kann der Shepadoodle genetische Gesundheitsprobleme von beiden Elternrassen erben. Zudem ist der Shepadoodle ein sehr aktiver Hund, der täglich viel Bewegung und geistige Stimulation benötigt. Ohne ausreichende Beschäftigung kann er Verhaltensprobleme entwickeln, wie z. B. übermäßiges Bellen oder Zerstörungswut. Die Haltung eines Shepadoodles kann kostspielig sein. Neben den Anschaffungskosten fallen Ausgaben für hochwertige Nahrung, regelmäßige tierärztliche Untersuchungen und mögliche Gesundheitsbehandlungen an. Potenzielle Besitzer sollten sich dieser Herausforderungen bewusst sein und sicherstellen, dass sie den Bedürfnissen dieses Mischlings gerecht werden können. 

Deutscher Schäferhund und Pudel auf edogs

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