Grauer Star beim Hund

von Michelle Breitenfeld
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Vor allem bei älteren Hunden sieht man es häufiger – eines oder sogar beide Augen weisen eine gräulich-weiße Färbung auf, die Pupille ist nicht mehr zu erkennen und der einstmals so klare Blick geht ins Leere. Diese krankhafte Trübung der Sehlinse kommt sowohl bei Hunden wie auch beim Menschen und anderen Tieren vor und wird als Grauer Star (oder auch Katarakt) bezeichnet. Alles über den Grauen Star beim Hund erfährst Du in diesem Artikel.

Grauer Star (Hund): Krankheitssteckbrief

Woran erkennt man den Grauen Star beim Hund?

Der Graue Star (oder die Katarakt) ist eine krankhafte Trübung der Linse im Auge des Hundes, die zu einer Beeinträchtigung der Sehleistung bis hin zu vollständiger Erblindung führt. Ihren Namen hat die Krankheit aufgrund der deutlich erkennbaren bläulich-grauen Verfärbung des Auges, das im fortgeschrittenen Stadium schließlich nahezu weiß erscheint.

Schauen wir uns zunächst das gesunde Hundeauge einmal anatomisch an: Der Augapfel ist praktisch genau so aufgebaut wie der des Menschen und besteht aus mehreren Schichten. Dabei bilden die weiße Lederhaut (= Sklera) und die unmittelbar vor der Pupille liegende, durchsichtige Hornhaut (= Cornea) die äußerste Schicht, gefolgt von der durch Pigmente gefärbten Regenbogenhaut (= Iris), die dem Hund seine Augenfarbe verleiht. Die Iris fungiert durch die unterschiedliche Weit- oder Engstellung der Pupille wie die Blende eines Fotoapparates und regelt so den Lichteinfall. Über die klare Hornhaut dringen Licht und Farben in das Augeninnere, wo sie von der hinter der Pupille liegenden, elliptisch geformten Linse gebündelt und dann als umgekehrtes Bild durch den mit Flüssigkeit gefüllten Glaskörper auf die Netzhaut (= Retina) projiziert werden. Sobald das Licht die Retina erreicht, wird die so ausgelöste Erregung der Zellen über den Sehnerv ins Gehirn weitergeleitet, wo dann das fertige Bild entsteht. 

Da die Linse ein elastischer Körper ist, kann sie ihre Krümmung und somit die Brechkraft verändern. Je runder die Linse ist, desto näher kann der Hund sehen, und je flacher sie wird, desto mehr geht der Blick in die Ferne. Reguliert wird dies über den Ziliarkörper, der mit Hilfe von winzigen Muskeln und Fasern die Linse entweder straffen oder erschlaffen lässt. Eine Erkrankung des Auges, etwa durch eine Linsentrübung, beeinträchtigt also unmittelbar die Fähigkeit des Hundes, scharf zu sehen.

Oft erkennt der Hundehalter die Krankheit nicht sofort, da diese meist langsam über Monate voranschreitet und der Hund die Einschränkungen zunächst noch gut kompensieren kann. Bei einigen Anzeichenund Symptomen sollten man aber bereits hellhörig werden und den Vierbeiner vom Tierarzt genauer untersuchen lassen:

  • Der Hund stolpert häufiger über kleinere Hindernisse
  • Der Hund hat Probleme, Stufen zu laufen
  • Der Hund ist nicht mehr so bewegungsfreudig wie zuvor
  • Der Hund stößt sich häufiger an Gegenständen
  • Der Hund kann ein Leckerchen oder sein Spielzeug nicht mehr so sicher fangen wie früher

Woran erkennt man den Grauen Star beim Hund?

Der Graue Star (oder die Katarakt) ist eine krankhafte Trübung der Linse im Auge des Hundes, die zu einer Beeinträchtigung der Sehleistung bis hin zu vollständiger Erblindung führt. Ihren Namen hat die Krankheit aufgrund der deutlich erkennbaren bläulich-grauen Verfärbung des Auges, das im fortgeschrittenen Stadium schließlich nahezu weiß erscheint.

Schauen wir uns zunächst das gesunde Hundeauge einmal anatomisch an: Der Augapfel ist praktisch genau so aufgebaut wie der des Menschen und besteht aus mehreren Schichten. Dabei bilden die weiße Lederhaut (= Sklera) und die unmittelbar vor der Pupille liegende, durchsichtige Hornhaut (= Cornea) die äußerste Schicht, gefolgt von der durch Pigmente gefärbten Regenbogenhaut (= Iris), die dem Hund seine Augenfarbe verleiht. Die Iris fungiert durch die unterschiedliche Weit- oder Engstellung der Pupille wie die Blende eines Fotoapparates und regelt so den Lichteinfall. Über die klare Hornhaut dringen Licht und Farben in das Augeninnere, wo sie von der hinter der Pupille liegenden, elliptisch geformten Linse gebündelt und dann als umgekehrtes Bild durch den mit Flüssigkeit gefüllten Glaskörper auf die Netzhaut (= Retina) projiziert werden. Sobald das Licht die Retina erreicht, wird die so ausgelöste Erregung der Zellen über den Sehnerv ins Gehirn weitergeleitet, wo dann das fertige Bild entsteht. 

Da die Linse ein elastischer Körper ist, kann sie ihre Krümmung und somit die Brechkraft verändern. Je runder die Linse ist, desto näher kann der Hund sehen, und je flacher sie wird, desto mehr geht der Blick in die Ferne. Reguliert wird dies über den Ziliarkörper, der mit Hilfe von winzigen Muskeln und Fasern die Linse entweder straffen oder erschlaffen lässt. Eine Erkrankung des Auges, etwa durch eine Linsentrübung, beeinträchtigt also unmittelbar die Fähigkeit des Hundes, scharf zu sehen.

Oft erkennt der Hundehalter die Krankheit nicht sofort, da diese meist langsam über Monate voranschreitet und der Hund die Einschränkungen zunächst noch gut kompensieren kann. Bei einigen Anzeichenund Symptomen sollten man aber bereits hellhörig werden und den Vierbeiner vom Tierarzt genauer untersuchen lassen:

  • Der Hund stolpert häufiger über kleinere Hindernisse
  • Der Hund hat Probleme, Stufen zu laufen
  • Der Hund ist nicht mehr so bewegungsfreudig wie zuvor
  • Der Hund stößt sich häufiger an Gegenständen
  • Der Hund kann ein Leckerchen oder sein Spielzeug nicht mehr so sicher fangen wie früher

Wie erkennt man, dass ein Hund blind wird?

Läuft der Hund plötzlich häufiger gegen Möbel, stolpert über kleinere Hindernisse oder kann ein zugeworfenes Leckerchen oder ein Spielzeug nicht mehr sicher auffangen, können das Anzeichen für eine eingeschränkte Sehkraft sein.

Hundeauge mit grauem star

So sieht die Verfärbung der Linse bei Grauem-Star aus.

Diagnose des Grauen Star

Eine bereits fortgeschrittene Linsentrübung ist meist mit bloßem Auge durch die bläulich-graue Verfärbung zu erkennen. Befindet sich der Hund noch in einem frühen Krankheitsstadium, wird der Tierarzt das Auge mit einer speziellen Spaltlampe genauer untersuchen, um mögliche Flecken auf der Linse zu erkennen. Je weiter die Erkrankung voran schreitet, desto weniger kann der Augenhintergrund noch eingesehen werden. Gleichzeitig nimmt die Sehfähigkeit des Hundes immer weiter ab. Wird die Diagnose „Katarakt“ bestätigt, wird der Tierarzt weitergehende Untersuchungen durchführen, um eine mögliche Grunderkrankung auszuschließen oder zu erkennen.

Während der Vierbeiner eine einseitig ausgeprägte Katarakt noch über das nicht betroffene Auge ganz gut kompensieren kann, führt die beidseitige Erkrankung früher oder später zur vollständigen Erblindung, was sich am zunehmend unsicheren Verhalten des Hundes erkennen lässt. Schlimmstenfalls entwickelt sich durch die Auflösung des Linsengewebes schließlich eine schwere und überaus schmerzhafte Entzündung des Auges, die unbedingt behandelt werden muss. 

Wie erkenne ich einen Grauen Star bei meinem Hund?

Im fortgeschrittenen Stadium ist der Graue Star deutlich durch die bläulich-graue Eintrübung des Auges zu erkennen.

Grauer Star beim Hund – Behandlungsmöglichkeiten

Da es sich beim Grauen Star immer um eine fortschreitende Erkrankung handelt, gibt es keine Medikamente, die dagegen helfen. Die einzig mögliche Behandlung ist eine Operation, bei der die krankhaft veränderte Linse entfernt und durch eine künstliche Linse ersetzt wird. So kann bei vielen Hunden die Sehkraft wieder weitgehend hergestellt werden. Ist die Katarakt eine Begleiterscheinung einer anderen Grunderkrankung, so muss diese ebenfalls behandelt werden (etwa mit Insulin bei Diabetes mellitus).

Aber nicht in jedem Fall führt die OP auch zum Erfolg. Sind bereits weitere Bereiche des Auges geschädigt, kann auch der operative Eingriff die Sehfähigkeit des Hundes nicht wieder herstellen. Dennoch muss unter Umständen auch dann eine Operation durchgeführt werden, um dem Tier Schmerzen zu nehmen oder ein Voranschreiten von Entzündungsprozessen zu verhindern. Das Einsetzen einer künstlichen Linse wird dann aber nicht durchgeführt.

Was kostet eine OP beim Grauen Star des Hundes?

Die möglichen Kosten für eine operative Behandlung des Grauen Stars richten sich unter anderem danach, ob nur ein oder beide Augen betroffen sind und wie weit die Erkrankung bereits fortgeschritten ist. So können durchaus Kosten zwischen 2000 und 5000 Euro für eine Operation entstehen.

Wie kann ein blinder Hund trotzdem zurechtkommen?

Ein Hund, der erblindet, verliert einen seiner wichtigen Sinne – genau wie beim Menschen. War man früher der Ansicht, dass Hunde sich viel mehr über die Nase orientieren, weiß man inzwischen, dass auch das Sehen für unsere Vierbeiner sehr wichtig ist. Dennoch kann ein blinder Hund lernen, sich im Leben wieder zurechtzufinden. Dazu benötigt er aber die feinfühlige Hilfe und Unterstützung seines Menschen.

So solltest Du sehr genau darauf achten, in der gewohnten häuslichen Umgebung des Hundes möglichst wenig zu verändern. Jedes umgestellte Möbelstück, jeder gedankenlos stehen- oder liegengeiassene Gegenstand wird für Dein blindes Tier zum Stolperstein. Schnelle Bewegungen, fremde Menschen oder auch wild spielende Kinder verunsichern ihn. Hat er sich aber an die normalen Abläufe und Strukturen innerhalb eurer Wohnung und Familie erst wieder gewöhnt, kann er sich meist erstaunlich sicher darin bewegen.

Treppen, Kellerabgänge, Gartenteiche oder andere gefährliche Stolperfallen solltest Du entsprechend sichern, etwa durch Schutzgitter oder Abdeckungen. Bei Spaziergängen außerhalb des eigenen Gartens gehört der Vierbeiner nun an die kurze Leine, damit Du ihn sicher führen kannst. Und in ungewohnten Situationen oder fremder Umgebung musst Du der Fellnase die nötige Sicherheit vermitteln, dass Du in der Nähe bist und Dich um sie kümmerst. Manch ein blinder Hund lernt, sich durch akustische Signale von seinem Menschen sicher leiten zu lassen, und gewinnt so einen großen Teil seiner Lebensqualität zurück.

Kann ein Hund mit Grauem Star sehen?

Wird die Erkrankung nicht behandelt, wird der Hund früher oder später erblinden.

Kann ich dem Grauen Star bei meinem Hund vorbeugen?

Eine Prophylaxe gegen den Grauen Star gibt es kaum. Züchter sollten darauf achten, genetisch vorbelastete Hunde nicht zur Weiterzucht einzusetzen. Und Hundehalter tun gut daran, durch eine gesunde Ernährung und ausreichende Bewegung des Hundes Stoffwechselerkrankungen wie etwa einem Diabetes möglichst vorzubeugen. Wer seinen Vierbeiner gut kennt und auf erste Veränderungen in seinem Verhalten schnell reagiert, kann vielen ernsthaften Erkrankungen durch frühzeitige tierärztliche Behandlung erfolgreich entgegenwirken

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