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Shikoku

von Michelle Holtmeyer
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Der Shikoku ist eine uralte Hunderasse aus Japan. Dort wird der Vierbeiner auch „Tosa-Inu“ genannt, was aber ebenfalls der Name für den japanischen Tosa-Kampfhund ist. 1982 wurde der Shikoku von der FCI als Hunderasse anerkannt. Er trägt die FCI-Standard Nummer 319 und gehört zur Gruppe 5 “Spitze und Hunde vom Urtyp“ und zur Sektion 5 „Asiatische Spitze und verwandte Rassen“. Es existieren drei Varietäten des Shikoku: Awa, Hongawa und Hata.

Shikoku im Steckbrief

Steckbrief
Größe: 43-55 cm
Gewicht: 16-25 kg
FCI-Gruppe: 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion: 5: Asiatische Spitze und verwandte Rassen
Herkunftsland: Japan
Farben: Schwarz-Sesam, Rot-Sesam, Sesam
Lebenserwartung: 11-12 Jahre
Geeignet als: Jagd-, Begleit- und Wachhund
Sportarten:
Charakter: Vorsichtig, Agil, Mutig, Energiegeladen, Intelligent, Loyal
Auslaufbedürfnisse: mittel
Sabber-Potential:
Stärke des Haarens:
Pflegeaufwand: eher gering
Fellstruktur: hart, gerade mit weicher und dichter Unterwolle
Kinderfreundlich: eher nein
Familienhund: mittel
Sozial:

Herkunft und Rassegeschichte

Der Shikoku aus der asiatischen Spitzfamilie blickt auf uralte japanische Vorfahren von vor 4000 Jahren zurück. Der Shikoku, wie wir ihn heute kennen, ging hervor aus einer Kreuzung des Smooth Chow mit dem Nippon Inu, der bereits ausgestorben ist. Der furchtlose Vierbeiner wurde als Jagdhund für überwiegend Wildschweine, aber auch Bären, in der bergigen Provinz Kochi gezüchtet. Diese Provinz liegt auf auf der kleinsten Hauptinsel Japans „Shikoku“. Daher stammen auch seine Namen „Shikoku“, „Kochi-Hund“ oder „Kochi-Ken“.

Varietäten des Shikoku wurden in den japanischen Provinzen Awa, Hongawa und Hata gezüchtet und nach ihnen entsprechend benannt. Die Rasse aus Hongawa ist dem Shikoku am ähnlichsten und am unverfälschtesten, da die Provinz durch ihre abgelegene Lage von Einflüssen auf die Zucht weitestgehend verschont blieb.

Der Shikoku wird seit 1937 als „ Denkmal der Natur“ und heute zusammen mit dem Akita Inu als Nationalhund Japans betitelt. Da es ihn in Japan kaum noch gibt, steht er mit den meisten japanischen nordischen Hunden unter Naturschutz. So auch der Ainu Ken, Akita Inu, Shiba Inu, Kishu Ken, Kai Ken. Auch sonst auf der Welt sieht man den Shikoku sehr selten. Die Niederlande waren im Jahre 2000 das erste Land überhaupt, in dem er außerhalb seiner Heimat gezüchtet wurde.

Was ist ein Shikoku?

Der Shikoku ist eine sehr alte, urtümliche Hunderasse aus Japan, die den asiatischen Spitzen zugeordnet wird.

Wesen & Charakter vom Shikoku

Shikoku Welpe

Der Shikoku ist kein Hund für Anfänger.

Der asiatische Spitz unterscheidet sich von seinen europäischen Namensvettern – sowohl vom Aussehen als auch vom Charakter. Als ehemaliger Jagdhund verfügt er über ein großes Maß an Selbständigkeit, was manchmal einer gewissen Sturheit nahekommt. Allein zuhause zu bleiben, ist für ihn kein Problem, vorausgesetzt seine Bedürfnisse wurden zuvor befriedigt.

Der hochintelligente Vierbeiner lässt sich nur mit viel Geduld wie Einfühlungsvermögen erziehen und ist kein Hund für Hundeanfänger. Er bindet sich an eine Bezugsperson, die ER als Rudelführer akzeptiert. Der Kochi-Ken will mit Respekt behandelt werden und nur er allein entscheidet, ob er Befehle befolgt. Er wird sich nie gänzlich unterordnen.

Der energiegeladene Naturbursche, der das Arbeiten gewohnt ist, hat einen großen Bewegungs- und Beschäftigungsdrang. Er braucht viel täglichen Auslauf an der frischen Luft und artgerechte Auslastung, um sich wohlzufühlen. Da ihm das Jagen immer noch in den Genen liegt, ist er keineswegs für den Freilauf geeignet. Er wittert Wild schon von weitem und „überhört“ ohne Leine standhaft jeden Rückruf. Dabei ist er schnell über alle Berge, denn er kann geschwind sowie leichtfüßig rennen und außerordentlich gut springen. Richtig ausgelastet verhält er sich in seinem Zuhause aber ruhig und ausgeglichen.

Der Shikoku besitzt ein menschenfreundliches Wesen, das den Kontakt zum Menschen – trotz seines Unabhängigkeitssinns – sucht. Manchmal äußert sich seine überschwängliche Freude über Gesellschaft derart, dass er seine Bezugspersonen abschleckt. Der spielfreudige, fröhliche Geselle fühlt sich auch in einer Familie wohl. Zu ihr ist er stets treu wie loyal und genießt das Schmusen mit „seinem Rudel“. Kinder sollten aber den Charakterkopf auch zu respektieren wissen und ihm seine Ruhezeiten zugestehen. Fremden gegenüber ist er eher zurückhaltend und nur er bestimmt, ob er sich überhaupt auf sie einlässt.

Der dominante Spitz verträgt sich nicht unbedingt mit anderen Hunden. Vor allem Rüden regeln ihre Rangfolge untereinander gerne durch Kämpfe, was bei den Weibchen weniger problematisch ist. Als ehemaliger Jäger wird auch ein Zusammenleben mit anderen Haustieren als potentielle Jagdbeute schwer möglich sein.

Den Shikoku zeichnet eine ausgeprägte Wachsamkeit und ein feines Gespür für die Gesinnung von Menschen aus. Er bellt, um vor möglichen Gefahren zu warnen und kann sehr gut einordnen, ob sein Zuhause von einem willkommenen Gast oder einem unliebsamen Bösewicht betreten wird. Der Vierbeiner ist stets bereit, sein Rudel zu verteidigen.

Hunde dieser Rasse

Aussehen des Shikoku

Shikoku-Rüden haben als mittelgroße Hunde eine Widerristhöhe von 52 cm, Hündinnen von 49 cm, mit einer Toleranz von jeweils plus/minus 3 cm. Ihre Größe steht zur Körperlänge im Verhältnis 10:11. Sie wiegen in etwa 16 bis 25 kg. Ihr Gewicht ist im Rassestandard jedoch nicht festgeschrieben.

Das kurzhaarige Fell hat dichtes, gerades, hartes Deckhaar mit weicher, dichter Unterwolle. Die Fellfarbe variiert von sesam (schwarzes, rotes und weißes Haar sind anteilmäßig gleich), schwarz-sesam (schwarz dominiert über den weißen Farbanteil) bis rot-sesam (schwarze Haare mischen sich in das dominierende Rot).

Der Kochi-Ken sieht einem Siberian Husky oder Wolf ähnlich. Sein kräftiger Körper ist muskulös wie kompakt, aber dennoch schlank und wird von stabilen Knochen und langen Beinen getragen. Sein Hals ist dick und kräftig. Auf seinem keilförmigen Kopf sitzen spitze, dreieckige, verhältnismäßig kleine Ohren, die aufrecht stehen und nach vorne gerichtet sind. Der Vierbeiner verfügt über ein Scherengebiss mit kräftigen Zähnen. Die hoch angesetzte, etwas länger behaarte, kräftige Rute trägt die Fellnase eingerollt über dem Rücken oder sichelförmig. Die mandelförmigen, dunkelbraunen Augen verleihen dem Spitz etwas Asiatisches und seine spitz zulaufende Schnauze erinnert an einen Fuchs.

Wie groß ist ein Shikoku?

Rüden haben eine Schulterhöhe von 52 cm, Hündinnen von 49 cm, mit einem Spielraum von plus/minus 3 cm.

Impressionen der Hunderasse

Erziehung & Haltung des Shikokus – Das gilt es zu beachten

Shikoku Kopf

Der Shikoku benötigt eine starke, erfahrene, konsequente aber zugleich geduldige Hand.

Der hochintelligente, sehr dominante Naturbursche braucht eine starke, erfahrene, konsequente aber zugleich geduldige Hand, die ihn liebevoll führt. Nur wer sich seines Respektes würdig erweist – aus Sicht des Shikoku – wird von ihm als Rudelführer akzeptiert; was aber nicht gleichzeitig heißt, dass er all seinen Befehlen gehorcht. Denn er bewahrt sich stets eine gewisse überlegende Eigenständigkeit, um nicht zu sagen Sturheit. Dabei kommt es seinem Herrchen oder Frauchen zupass, dass er „bestechlich“ ist. Mit Leckerlis lässt er sich doch zum Folge leisten überreden.

Dem powervollen Welpen ist dringend der Besuch der Hundeschule zu empfehlen. Dort kann er sich mit seinesgleichen messen, was seiner Sozialisierung gut tut. Insbesondere Rüden werden dort den ein oder anderen „Kampf“ austragen. Auch ein wenig Gehorsam kann der kleine Wirbelwind in der Hundeschule lernen. Dabei kann es aber durchaus vorkommen, dass er sich schnell langweilt, wenn das Training zu monoton ist. Der gelehrige Vierbeiner liebt die Abwechslung und sucht sich auch schon mal selbst eine für ihn spannendere Beschäftigung.

Des Weiteren muss man vom Welpenalter an regelmäßige Zahnpflege, Bürsten, Ohrenreinigen, den „Notfall Tierarzt“ und dergleichen üben. Ganz wichtig ist das Trainieren des Abrufens, was aber meistens trotz Üben nicht gelingt. Denn dem Shikoku als einstigem Jagdhund liegt das Jagen im Blut. Wittert seine hervorragende Nase im Freilauf Wild, wird er wohl nicht mehr zu halten sein. Eine Schleppleine ist daher ein Kompromiss. Sie ermöglicht der Fellnase größere Freiheit als eine „normale“ Leine, man hat den Hund aber immer noch unter Kontrolle.

Der asiatische Spitz wird nur glücklich und ausgeglichen vom Gemüt sein, wenn sein Halter ihm jeden Tag genügend Bewegung in der Natur und tägliche Auslastung, zum Beispiel durch Hundesport, ermöglicht. Auch Hundespielzeug, das Langeweile vertreibt, ist dem verspielten Gesellen willkommen.

Genauso wie er es liebt, sich draußen voller Ausdauer auszupowern, ebenso gerne liegt er zuhause gemütlich herum und lässt sich voller Begeisterung kraulen.

Ernährung des Shikokus

Wählerisch ist der Kochi-Ken bezüglich seines Futter keineswegs. Er frisst Trocken-, Nassfutter und freut sich auch über Frischfleisch beim Barfen. Der ehemalige Arbeitshund braucht qualitativ hochwertige Nahrung, welche ihm viel Energie liefert. Fleisch sollte einen großen Anteil seines Futters ausmachen. Gutes Futter beinhaltet ebenso keine Konservierungs-, Farbstoffe oder Geschmacksverstärker und enthält weder Getreide noch Zucker. So lassen sich unliebsame „Nebenwirkungen“ des Futters, wie beispielsweise Allergien, vermeiden. Wenn man den Shikoku mit Trockenfutter ernähren will, dann nur mit kaltgepresstem, denn dieses enthält mehr Vitamine und Nährstoffe. Zu seinen Mahlzeiten und auch den ganzen Tag über sollte frisches Trinkwasser zur Verfügung stehen – insbesondere bei Trockenfutter. Darüber hinaus sollten erwachsende Shikokus ihr Fressen immer zu festen Tageszeiten und nach Auslauf oder Beschäftigung bekommen, ein- bis zweimal täglich.

Kleine Fellnasen sollten ein Welpenfutter, das den Knochenaufbau und ihr Wachstum fördert, drei- bis viermal am Tag bekommen.

Bei der Futtermenge sollten „Bestechungsleckerlis“ einkalkuliert und auch andere Gegebenheiten berücksichtigt werden. So zum Beispiel, wie alt oder gesund ein Hund ist, ob er „Hochleistungssport“ betreibt oder eher mäßige Bewegung hat. Betagte Shikokus benötigen sicherlich weniger Futter als Junghunde, die täglich mehrere Kilometer joggen.

Der einstige Jagdbegleiter freut sich auch über getrocknete Schweineohren oder Zahnpflegesnacks, mit denen er sein natürliches Kaubedürfnis stillt und gleichzeitig seine Zähne von Zahnstein befreit.

Wann ist ein Shikoku ausgewachsen?

Der Vierbeiner wächst als mittelgroße Hunderasse bis zu einem Jahr.

Gesundheit – Lebenserwartung & häufige Krankheiten

Shikoku im Schnee

Der Shikoku ist durch seine wärmende Unterwolle gut gegen Kälte geschützt, er könnte auch im Freien leben.

Der Naturgeselle ist sehr widerstandsfähig hinsichtlich Krankheiten. Es sind keine Erbkrankheiten bekannt. Er neigt höchstens zu „menschengemachtem“ Übergewicht. Das heißt, wenn er nicht genügend Bewegung oder eine falsche Ernährung erhält, kann er krankmachend übergewichtig werden. Der Shikoku wird im Durchschnitt 13 bis 15 Jahre alt.

Da der Shikoku durch seine wärmende Unterwolle gut gegen Kälte geschützt ist, machen ihm kalte Temperaturen überhaupt nichts aus. Er könnte auch gut im Freien leben. Sein wärmendes Unterkleid macht ihm allerdings im Sommer zu schaffen. Man sollte ihn keiner zu großen Hitze aussetzen und am besten nur früh morgens und spät abends beschäftigen beziehungsweise spazieren gehen. Viel frisches Wasser sollte er wie alle Hunde im Sommer trinken können.

Pflege des Shikokus

Das kurzhaarige Fell des Shikoku ist pflegeleicht. Einmal Bürsten in der Woche reicht in der Regel aus. Nur während des Fellwechsels sollte man ihn täglich bürsten, um das ansonsten moderate Haaren unter Kontrolle zu halten. Nach einem Spaziergang kann man den Vierbeiner – falls nötig – mit einem feuchten Tuch abwischen oder getrockneten Schmutz einfach herausbürsten. Nur bei absolutem „Schmutznotstand“ sollte er in die Badewanne und nur mit mildem Hundeshampoo gewaschen werden. Dann hat man hoffentlich das Baden mit dem eigenwilligen Vierbeiner als Welpe schon mal geübt.

Auch die Shikoku-Ohren, -Krallen und -Zähne sollte man regelmäßig untersuchen und gegebenenfalls behandeln. Dies wird er eher über sich ergehen lassen, wenn er es vom Welpenalter an trainiert hat. Frühzeitiges Zähneputzen erspart dem Vierbeiner ein eventuelles Entfernen von Zähnen im Seniorenalter.

Eventuell muss man dem betagten Spitz, der sich nicht mehr so viel im Freien bewegt, seine Krallen mit einer Krallenzange kürzen. Normalerweise nutzen sich die Krallen bei viel Auslauf draußen von selbst ab.

Shikoku – Aktivitäten und Training

Shikoku im Auslauf

Der Shikoku braucht täglich viel Auslauf.

Der energiegeladene, ausdauernde Vierbeiner braucht die tägliche Auslastung, den Auslauf in der Natur. Er liebt es, ein Begleiter für kilometerlanges Joggen, Fahrradfahren oder stundenlange Wanderungen zu sein.

Auch Hundesport, der abwechslungsreich ist, kann ihn geistig wie körperlich fordern. Es eignen sich zum Beispiel Agility oder Fährtensuche für seine ausgezeichnete Nase oder Jagdsport als Ersatzbefriedigung für seinen Jagdtrieb. Bei Agility meistert der schlaue Spitz einen Parcours aus Hürden, Reifen, Tunneln, Schrägwänden, Stegen und dergleichen. Viele Hundeschulen bieten diesen Hundesport an. Das Energiebündel kann auch Wettkämpfe in Agility austragen. Bei der Fährtensuche geht man mit der Schnüffelnase ins freie Gelände, am besten mit der Schleppleine. Während man eine Spur mit ganz kleinen Schritten „niedertrampelt“ und fleißig Leckerchen darauf verteilt, wartet der Vierbeiner in einiger Entfernung sicher an einem Baum festgebunden. Die gleiche Spur geht man wieder zurück. Nachdem die Spur etwa 10 Minuten „gereift“ ist, darf die Schnüffelnase dann auf Kommando loslegen. Beim Jagdsport kann man im freien Gelände ein Fell- oder Futterdummy als Beute-Ersatz verstecken, das der Hund suchen und apportieren soll. Dabei ist die Nasenarbeit sehr anstrengend und wird den Shikoku sicherlich zufriedenstellen.

Der Shikoku ist auch sehr reisefreudig und begleitet seine Halter gerne mit auf Reisen. Von Vorteil ist es, wenn er an das Autofahren von klein auf gewöhnt wurde.

Gut zu wissen: Besonderheiten des Shikoku

Der Vierbeiner gehört zusammen mit den ebenfalls zur asiatischen Spitz-Familie zählenden Hunden Akita, Shiba, Hokkaido, Kishu, Kai zu den typisch japanischen Hunderassen. Oft wird der Namenszusatz „Inu“ oder „Ken“ – zum Beispiel Akita Inu, Shiba Inu, Kishu Ken – benutzt, was die japanische Bedeutung für Hund ist. Der Akita Inu ist der größte japanische, nordische Hund und diente jahrhundertelang den Samurai im Kampf als Begleiter. Der Shiba Inu ist der kleinste in der Reihe und dient heute noch als Jagdhelfer.

Der Shikoku nahm früher in seiner Heimat an Hundekämpfen teil. Diese waren jedoch nicht blutig, sondern eher eine Art Ritual.

Der Shikoku zählt außerhalb seines Heimatlandes mit zu den seltensten Hunderassen überhaupt. Daher kann sich die Suche nach einem Welpen recht mühsam gestalten und der Preis für einen Welpen recht hoch sein. In ganz Europa gibt es nur ein paar wenige Züchter, davon einige in den Niederlanden. Längere Wege um einen kleinen Shikoku zu kaufen, müssen daher hingenommen werden. Auch im Tierheim wird man diese Rasse wohl kaum antreffen.

Wie viele Welpen bekommt ein Shikoku?

Eine mittelgroße Hündin bringt durchschnittlich zweimal im Jahr sechs bis sieben Welpen zur Welt.

Nachteile des Shikokus

Diese Rasse ist absolut nur für sehr aktive, erfahrene Tierliebhaber geeignet. Der Shikoku ist keineswegs leicht zu erziehen und wird sich niemals gänzlich unterordnen. Er bewahrt sich stets eine gewisse Unabhängigkeit und kann mitunter auch ein Dickschädel sein.

Aufgrund seines starken Jagdtriebs ist er immer an der Leine zu führen.
Der Shikoku wird nur sehr wenig auf der Welt gezüchtet, sodass es sehr schwer sein kann, ihn überhaupt zu kaufen. Man muss oft weite Reisewege dafür auf sich nehmen.

Was kostet ein Shikoku?

Da diese Rasse außerhalb Japans kaum gezüchtet wird, ist auch nicht bekannt, wie viel diese Rasse kostet. Der Preis wird aber sicherlich sehr hoch sein.

Passt der Shikoku zu mir?

Der Shikoku ist kein Hund für Menschen, die ihre Ruhe haben wollen, die Bewegungsmuffel oder in Zeitnot sind, die unabhängig sein wollen, die sich nicht mit ihm auseinander setzen können oder wollen. Auf keinen Fall ist er eine Fellnase für Hundeanfänger. Auch Senioren sollten sich diese Rasse nicht zulegen. Wird er nicht artgerecht ausgelastet oder nicht richtig geführt, entwickelt er schnell durch den Menschen verursachte Verhaltensauffälligkeiten. Dazu zählt zum Beispiel zerstörerisches Verhalten in der Wohnung, wobei das Inventar leicht Schaden nehmen kann.

Der verspielte Kochi-Ken kann ein Familienhund sein, wenn jemand in der Familie sich konsequent seiner Erziehung annimmt und auch viel Zeit hat, ihn jeden Tag zur Genüge zu beschäftigen. Mit kleineren Kindern ist dies zeitlich eher nicht zu bewerkstelligen.

Der Charakterkopf ist ein treuer Begleiter für psychisch stabile Menschen, die mit beiden Füßen fest im Leben stehen. Ihre Halter sollten über Einfühlungsvermögen, Hunde-Know-how und liebevolles Durchsetzungsvermögen verfügen. Sie sollten keinen absoluten Gehorsam von dem Vierbeiner erwarten und ihm täglichen Auslauf und abwechslungsreiche Beschäftigung bieten können. Je sportlicher der Halter, desto besser.

Da der Shikoku kein Schoßhund ist, ist sein neues Zuhause idealerweise recht groß und verfügt über einen großen Garten. Dort darf er dann sich auch mal ohne Leine nach Herzenslust austoben. Eingezäunt und gut gesichert muss der Garten auf alle Fälle sein. Denn sonst kann sich der „Schnüffler“ gerne mal eigenständig auf den Weg machen, wenn er einer Spur nachgehen will oder seiner Meinung nach nicht genügend Auslauf erhalten hat.

Liebhaber eines Shikoku sollten den Hund nicht nur wegen seinem Aussehen kaufen. Sie müssen bereits sein, dem Vierbeiner ein liebevolles, verantwortungsbewusstes Zuhause zu geben. Jeden Tag, bei jedem Wetter will er in die Natur und ausgelastet werden. Jeden Tag will er gefüttert, gestreichelt und gepflegt werden. Und dies über lange Jahre. Dafür findet man über lange Jahre einen tollen Charakter auf vier Pfoten, der seinem Herrn treu ergeben ist.

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