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Australian Cattle Dog

von Michelle Holtmeyer
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Der Australian Cattle Dog ist eine aus Australien stammende Hunderasse. Er wird der FCI-Gruppe 1, der Gruppe der Hüte- und Treibhunde, sowie der Sektion 2, der Sektion der Treibhunde, zugeordnet. Er ist durch die FCI als Herdengebrauchshund ohne Arbeitsprüfung deklariert und ist auf der Liste der Haushunde vermerkt. Im Verzeichnis der FCI ist der Australische Treibhund, wie der Australian Cattle Dog auch genannt wird, unter der Standardnummer 287 vermerkt.

Australian Cattle Dog im Steckbrief

Steckbrief
Größe: Rüden: 46-51 cm, Hündinnen: 43-48 cm
Gewicht: 14-16 kg
FCI-Gruppe: 1: Hütehunde und Treibhunde
Sektion: 2: Treibhunde
Herkunftsland: Australien
Farben: Blau oder Rot gesprenkelt
Lebenserwartung: 13-15 Jahre
Geeignet als: Familienhund
Sportarten:
Charakter: gehorsam, loyal, energiegeladen, fürsorglich, mutig, vorsichtig, intelligent
Auslaufbedürfnisse: eher hoch
Sabber-Potential gering
Stärke des Haarens mittel
Pflegeaufwand: eher gering
Fellstruktur: dichtes, hartes Deckhaar und kurze dichte Unterwolle
Kinderfreundlich: mittel
Familienhund: ja
Sozial: eher ja

Herkunft und Rassegeschichte

Australian Cattle Dog Welpe

Die Rasse des Australian Cattle Dog entstand durch die Kreuzung von Drover Dogs und zahmen Dingos.

Die Rassegeschichte des Australian Cattle Dog ist geprägt von einer kunterbunten Ahnentafel. Verschiedene Rassen hatten Einfluss auf die Züchtung und die Weiterentwicklung der australischen Rasse. Als Australien am Anfang des 19. Jahrhunderts neu besiedelt wurde und immer mehr Fläche des Kontinents zur Viehhaltung genutzt wurde, benötigte man Treib- und Hütehunde die die großen Nutztierherden in Zaum halten konnten. Vermutlich wurden anfangs Hunde verwendet, die dem Bobtail sehr ähnlich sahen. Aufgrund des australischen Klimas sah man Hunde mit langen Fell als unpraktisch an, weshalb der Wunsch nach einem kurzhaarigen Treibhund entstand. Außerdem waren die Vorfahren des Australischen Treibhundes darauf ausgelegt, Schafherden zu hüten und waren zum Treiben von Rinderherden weniger gut geeignet.

Um das Hüten der Herden für Herdengebrauchshunde sicherer zu gestalten begann Thomas Simpson Hall, der als Begründer der Australian Cattle Dog Zucht gilt, Anfang der 1830er mit der Zucht von hornlosen Rindern. Die Zucht führte er sehr erfolgreich und beeinflusste damit maßgeblich und aktiv die Hundezucht. Er kreuzte Drover Dogs, getüpfelte Arbeitshunde, mit zahmen Dingos. Dingos sind wildlebende Haushunde, die menschenunabhängig im Outback Australiens leben. Aus diesen Kreuzungen entstanden die sogenannten „Hall’s“ Hellers, die sich als ausgezeichnete Treibhunde bewiesen.

Danach erfolgten weitere Kreuzungen mit anderen Hunderassen, darunter unter anderem auch der Australische Kelpie. So wurde das Aussehen des Australischen Treibhundes geprägt und der Grundstein für den heutigen Australian Cattle Dog war gelegt. 1903 wurde der erste offizielle Standard des Australiers veröffentlicht. Die FCI erkannte die Rasse im März 1972 an und veröffentlichte den letztgültigen Standard im Oktober 2012.

Die Rasse verlor durch den Aufschwung den sie um die Jahrhundertwende erfuhr einen enormen Qualitätsverlust als Arbeitshund. Das Aussehen der Hunde wurde priorisiert, doch er galt nie als Modehund. Er fand immer mehr Zuspruch und Anerkennung in der Bevölkerung durch das 1914 veröffentlichte Buch „Australian Barkers and Biters“ von Robert Kaleskis, in dem der Australian Cattle Dog erstmals ausführlich vorgestellt wurde.

Wesen & Charakter des Australian Cattle Dog

Der Charakter des Australiers ist geprägt von Mut und Ausdauer, wie es sich für einen robusten Treibhund gehört. Der Australian Cattle Dog blickt aufgeweckt und aufmerksam in die Welt. Das Treiben und Hüten liegt ihm im Blut und das Bewachen und Schützen gehören zu seinen Stärken. Die Australischen Treibhunde sind sehr gelehrig, intelligent und arbeitswillig, weshalb sie sich auch hervorragend als Begleithund eignen. Die Treibhunde sind sehr sozial, verstehen sich gut mit anderen Artgenossen und gelten als sehr treu.

Rüden dieser Rasse können fremden Hunden oft mit unduldsamen Verhalten begegnen. Es ist wichtig, dem Hund von Anfang an richtiges Verhalten gegenüber Artgenossen beizubringen. Ihrem Rudel gegenüber sind sie äußert loyal, während sie Fremden mit einer guten Portion Skepsis begegnen.

Der Australian Cattle Dog benötigt unbedingt eine Bezugsperson, die ihn konsequent und liebevoll führt. Die Hunde sind sehr menschenorientiert und finden Freude am gemeinsamen Arbeiten und an Erlebnissen, die sie mit ihrem Herrchen oder Frauchen teilen. Es ist wichtig, dass der Australier einen fixen Platz in der Rangordnung erteilt bekommt. Die Treibhunde benötigen Konsequenz und klare Führung um sich wohlfühlen.

Als Treibhunde sind sie es gewohnt, selbstständig arbeiten zu müssen und haben dadurch ein sehr eigenständiges Wesen und einen starken eigenen Willen. Zwar gelten die Hunde nicht als enorm stur, dennoch ist richtige Erziehung wichtig.

Ist ein Australian Cattle Dog ein guter Familienhund?

Der Australian Cattle Dog eignet sich als Familienhund. Jedoch sollte Kindern in der Familie korrektes Verhalten in Kontakt mit dem Hund beigebracht werden. Australische Treibhunde besitzen ein sonniges und liebevolles Wesen, benötigen aber eine fixe Bezugsperson, die klar sagt, wo es lang geht.

Hunde dieser Rasse

Aussehen des Australian Cattle Dog

Australian Cattle Dog draußen

Der Australian Cattle Dog verkörpert ein robustes Wesen. Sein Körperbau ist kompakt und kräftig, während er gleichzeitig schlank und wendig auftritt. Er bringt auch visuell alle Eigenschaften mit, die ihn als ausgezeichneten Hütehund in heißem Klima qualifizieren. Sein Fell ist kurz gehalten, er hat kräftige aber elegante Läufe und ist durchaus gut bemuskelt.

Im Durchschnitt werden die Hunde zwischen 43 und 51 cm groß, bei einem Gewicht zwischen 16 und 25 kg. Somit wird der Australian Cattle Dog zu den mittelgroßen Hunden gezählt. Hündinnen weisen ein Stockmaß zwischen 43 und 48 cm auf, während Rüden zwischen 46 und 51 cm groß werden. Der Schädel des Australian Cattle Dogs ist breit und die Ohren sitzen aufrecht auf dem Kopf. Seine Rute ist kräftig und hat einen robusten Ansatz. Sie wird nie über dem Rücken getragen und hilft dem Australier sein Gleichgewicht zu finden bei Manövern des Treibens.

Das Haarkleid des Australischen Treibhundes ist dicht und kurz, mit dicker Unterwolle. Das Stockhaar kann entweder in blau oder rot gehalten sein und ist immer gesprenkelt. Die Hunde können Fell in verschiedenen Farbvarianten aufweisen:

  • Rot
  • Rot gesprenkelt (red speckled)
  • Blau
  • Blau gesprenkelt (blue speckled)
  • Blau getüpfelt (blue mottled)

Der Rassestandard der FCI sieht ausschließlich Schwarz als Fellfarbe vor. Wegen seines rauen Fells wird er manchmal mit einem Griffon verwechselt. Unter dem zotteligen Fell verbirgt sich eine dichte Unterwolle. Das Fellkleid ist rund einen Zentimeter lang, wobei es am Kopf und an den Schultern länger ist. Eine der Vorteile der Rasse ist dass sie wenig haart.

Australian Cattle Dogs weisen immer lohfarbene Abzeichen auf, die sich entweder am Rutenansatz oder Kopf abzeichnen. Sein ganzer Körper vereinigt Substanz, Kraft und Leistungsfähigkeit, wie es auch der FCI-Standard beschreibt. Er weist keine Anzeichen von Schwerfälligkeit oder Schwäche auf, und ist robust sowie ausdauernd.

Impressionen der Hunderasse

Erziehung & Haltung des Australian Cattle Dog – Das gilt es zu beachten

Bei der Erziehung des Australiers ist ein sicheres und ruhiges Auftreten des Besitzers oder Hundeführers wichtig. Die eigenwilligen Hunde benötigen jedenfalls konsequente und klare Führung, da sie sind in Versuchung geraten selbst das Zepter in die Hand zu nehmen. Einmal angewöhnt ist es schwierig, dem Hund eine Verhaltensweise wieder abzutrainieren. Daher ist es essentiell, dass der Australische Treibhund schon im Welpenalter konsequent und regelmäßig trainiert wird. Am besten wird eine geeignete Hundeschule gesucht, bei der mindestens die Grundausbildung absolviert werden sollte.

Im weiteren Verlauf ist es nicht selten, dass Halter des Australian Cattle Dogs diverse Begleithundeprüfungen ablegen. Das Training mit dem klugen Australier kann mächtig Spaß machen und Hund, sowie Besitzer, ausgiebig fordern. Empfehlenswert ist es auch, dass der Hund früh sozialisiert wird. Besonders Rüden treten fremden Artgenossen oft skeptisch und mit unangebrachtem Verhalten gegenüber. Durch frühes Training soll dies verhindert werden. Es ist sinnvoll, sich nach zusätzlichen Welpenspielstunden zu erkundigen, damit der Welpe nicht zum Eigenbrödler mutiert und früh soziale Kompetenz entwickelt.

Bei der Haltung des Australian Cattle Dogs ist unbedingt auf genügend Auslauf zu achten. Die sportlichen Hunde finden Freude an langen Spaziergängen, Ballspielen und anderen Aktivitäten. Es ist eher davon abzuraten die aktiven Hunde in einer Wohnung zu halten, vor allem wenn sie sich in städtischem Umfeld befindet. Der Australische Treibhund ist am glücklichsten, wenn ihm ein großes Haus mit Garten geboten wird. Der Hund braucht genügend Platz zum Toben und Rennen. Idealerweise sollte es dem Hund auch erlaubt werden, seinen Hüte- und Treibinstinkt auszuleben. Er agiert bedingt als Wachhund.

Ist ein Australian Cattle Dog gefährlich?

Ein Australian Cattle Dog ist bei richtiger Haltung und Erziehung keineswegs gefährlich. Dieser Grundsatz gilt für jede Hunderasse. Sollte ein Hund eine Gefahr für sein Umfeld darstellen, liegt dies meist an falscher Haltung oder Erziehung des Hundes.

Ernährung des Australian Cattle Dog

Die Ernährung des Australian Cattle Dogs sollte proteinlastig sein. Da der Australische Treibhund viel Bewegung benötigt sollte eine nährstoffreiche Versorgung seiner Muskulatur garantiert sein. Eiweiße stecken vor allem in Fleisch. Eine ausgewogene Kost für den Australier besteht auch einem hohen Anteil an möglichst hochwertigem Fleisch, Gemüse, Obst und Samen oder Öle. Natürlich kann auch Getreide beigemischt werden, in Form von Flocken oder als Reis und Kartoffeln. Außerdem ist es möglich seinen Hund BARF zu ernähren. Bei dieser Form der Ernährung wird hauptsächlich rohes, biologisches Fleisch gefüttert in Verbindung mit anderen makro- und mikronährstoffreichen Lebensmitteln, wie Fischöl, Leinsamenöl, Gemüse und Obst.

Wer zu Fertigfutter greift, kann sich auf der Packung orientieren. Hier ist für gewöhnlich die Nährstoffverteilung vermerkt. Ein Eiweißanteil von mindestens 50% sollte garantiert sein. Das Futter sollte je nach Gewicht auf den Hund abgestimmt sein. Wer für seinen Hund selbst kocht und sicher gehen möchte, dass er nicht zu viel füttert, hat die Möglichkeit den Kalorienbedarf des Hundes auszurechnen und die Kalorien des Gekochten darauf anzupassen.

Gesundheit – Lebenserwartung & häufige Krankheiten

Australian Cattle Dog auf Wiese

Grundsätzlich ist der Australische Treibhund ein sehr robuster Hund. Ist er gesund, kann er eine Alter von bis zu 14 Jahren erreichen. Doch wie viele andere Hunderassen ist auch der Australien Cattle Dog von einer Reihe von Erbkrankheiten betroffen. Meist liegen diese Dispositionen in gewissen Zuchtlinien. Es wird versucht, durch das Führen eines Zuchtregisters und verschiedenen Tests die Vererbung dieser Krankheiten einzuschränken. Unter diesen Krankheiten befinden sich beispielsweise die Wirbelsäulenerkrankung Spondylose und Skelett-Hypertose (DISH). Letzteres kann durch eine Untersuchung der Elterntiere beim Kauf eines Hundes mit hoher Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden.

Der Australian Cattle Dog erkrankt ebenso häufig an Hüftdysplasie. Doch auch hier hat der Züchter die Möglichkeit das Tier oder die Elterntiere darauf zu testen. Abgesehen von den erwähnten Erkrankungen der Gelenke und der Wirbel besitzt der Australier eine Krankheits-Prädisposition für Taubheit und diverse Erkrankungen des Sehapparats. Darunter beispielsweise die Linsenluxation (PLL), die sich darin äußert, dass sich die Augenlinse in die vordere Augenkammer verlagert. Außerdem besteht das Erkrankungsrisiko an Grauem Star und schließlich das Risiko der Erblindung. Mehr als jeder zehnte Australian Cattle Dog ist auf beiden Ohren taub. Meist hängt die Taubheit mit der Farbausprägung des Hundes zusammen. Besitzt der Hund große Körperflecken ist das Risiko geringer, dass er seinen Hörsinn im Laufe seines Lebens verliert.

Pflege des Australian Cattle Dog

Die Pflege des Australischen Treibhundes gestaltet sich relativ simpel. Regelmäßiges Bürsten reicht vollkommen aus, was die Fellpflege betrifft. Augen, Ohren, der Genitalbereich und die Achseln des Hundes sollten regelmäßig kontrolliert werden und gegebenenfalls von überschüssiger Flüssigkeit, Sekreten oder Schmutz befreit werden. Die Krallen sollten auch im Blick behalten werden und wenn nötig in regelmäßigen Abständen gekürzt werden.

Wer mit seinem Hund viel auf asphaltierten Wegen spazieren geht, der muss die Krallen in der Regel kaum oder gar nicht kürzen, da sie sich selbst abnutzen. Wenn sich der Hund meistens auf Waldwegen oder auf Wiesen austoben darf nutzen sich die Krallen weniger schnell ab und es muss unter Umständen mechanisch eingegriffen werden. Wer sich unsicher fühlt, sollte sich von Tierarzt zeigen lassen, wie Krallen richtig geschnitten werden.

Australien Cattle Dog – Aktivitäten und Training

Der Australian Cattle Dog findet Freude an jeglicher Art der Bewegung. Er ist der perfekte Begleiter für Radtouren, beim Wandern, Skitourenoder Ähnlichem. Wer zu Pferd unterwegs ist, der findet in dem klingen Hirtenhund ebenso einen guten Wegbegleiter. Mit ein wenig Übung ist die Begleitung des Hirtenhundes auf Ausritten kein Problem, da er sich in der Regel gut mit anderen Tieren versteht. Lange Spaziergänge sollten ein Fixpunkt auf der Tagesordnung eines Australian Cattle Dog Besitzers sein. Die Hunde lieben es sich zu bewegen, sich auszutoben und Neues zu erleben.

Das Training mit den Australischen Treibhund ist sehr abwechslungsreich. Die Hunde benötigen einen Hundeführer, der sie klar führt und deutliche Kommandos gibt. Ist diese Voraussetzung gegeben, kann man mit dem Australier viel Spaß haben. Es sollte im Welpenalter zuerst die Grundausbildung absolviert werden, damit einfache Kommandos und Manöver sitzen. Dann steht die Trainingswelt für den klugen Hütehund und seinen Besitzer offen. Es können diverse Begleithundeprüfungen absolviert werden oder es kann jeder erdenkliche Hundesport betrieben werden.

Am besten eignet sich der Australian Cattle Dog für Agility, Breitensport, Obedience und Flyball. Von Fährtentraining oder Mantrailing wird in der Regel eher abgeraten, da der Australier keinen überdurchschnittlichen Fährtensinn besitzt. Außerdem ist es möglich, den hübschen Hirtenhund zum Therapie-, Rettungs-, Schutz- und Polizeihund auszubilden.

Wie viel kostet ein Australian Cattle Dog Welpe?

Der Preis des Hundes ist abhängig vom Alter und der Ahnentafel des Hundes. Der Preis eines Welpen beginnt je nach Stammbaum bei ca. 1000€.

Gut zu wissen: Besonderheiten des Australian Cattle Dog

Eine Besonderheit des Australian Cattle Dogs ist mit Sicherheit die Zeichnung seines Haarkleides. Die getüpfelten und stechen sofort ins Auge und erfreuen sich aufgrund ihres Aussehens und ihrer Robustheit großer Beliebtheit.

Natürlich ist auch überdurchschnittliche Hüte- und Schutztrieb des Australiers eine Besonderheit. Er ist ein ausgezeichneter Herdengebrauchshund der mit Wendigkeit, Ausdauer und Intelligenz punktet. Er wird ebenso gerne zum Schutz von Eigentum und Herden genutzt. Sein selbstbewusstes Auftreten und sein wachsames Gemüt machen den Australier zum idealen Wachhund.

Nachteile des Australian Cattle Dog

Einen wirklichen Nachteil hat wohl kaum eine Hunderasse, doch jede Rasse birgt gewisse Risiken die von Anfang an berücksichtig werden sollten. Wer sich einen Australian Cattle Dog ins Haus holt, der muss unter Umständen mit recht hohen Tierarztkosten rechnen, da die getüpfelte Schönheit eine Disposition für diverse Erbkrankheiten besitzt. Natürlich kann durch Tests das Risiko einer möglichen Erberkrankung vermindert werden. Am besten ist es, den Züchter direkt nach bereits aufgetretenen Krankheiten in der jeweiligen Zuchtlinien zu fragen oder ihn um den Verweis negativer Tests zu bitten. Wer sich an einen professionellen Züchter wendet, dem sollte diese Möglichkeit in jedem Fall gegeben sein.

Eine weitere Schwierigkeit die der Australische Treibhund unter Umständen mitbringt, ist sein überdurchschnittlich ausgeprägter Hütetrieb. Wer seinen Hund nicht ausgiebig fordert, der hat in kürzester Zeit statt einem treuen Weggefährten eine frustrierte Nervensäge. Viele Hütehunde neigen zu aggressivem oder unpassendem Verhalten, wenn ihnen ausreichend Bewegung und Beschäftigung fehlt. In vielen Fällen beginnen sie dem Hüten von Kindern, Autos, Joggern oder Ähnlichem. Bei Konstatierung eines guten Hundetrainers und mehr Beschäftigung des Hundes sollte dieses Verhalten jedoch nach kurzer Zeit wieder abklingen.

Passt der Australian Cattle Dog zu mir?

Der Australian Cattle Dog benötigt in jedem Fall einen Menschen, der Freude an Bewegung findet und Führungsqualitäten besitzt. Er benötigt eine konsequente und liebevolle Hand und einen Hundeführer, der seine Kommandos sicher und klar formulieren kann. Der Australische Treibhund kann als Ersthund gehalten werden, es ist jedoch davon abzuraten, aufgrund der fehlenden Erfahrung des Besitzers oder der Besitzerin. Wichtig ist, dass der Australian Cattle Dog genug Auslauf bekommt und geistig, wie auch körperlich, gefordert wird.

Australian Cattle Dog auf Stein

Der Australian Cattle Dog will geistig sowie körperlich gefordert werden.

Am besten passt der Australier in eine Familie oder in einen Haushalt, der ihm ein schönes Zuhause mit weitläufigem Grundstück bietet. So kann er sich nicht nur austoben, sondern auch seinen Schutzinstinkt ausleben. Er eignet sich als reiner Begleithund, passt aber auch sehr gut in eine Familie mit oder ohne Kinder. Als Hütehund ist er am allerbesten geeignet, weshalb ihn auch heute noch viele Farmer zum Treiben und Hüten ihrer Vieherden nutzen.

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