Home Epagneul Picard

Epagneul Picard

von Maren Kleymann
0 Kommentar

Den Epagneul Picard oder Picardie Spaniel führt die FCI unter der Standard Nr. 108. Er gehört in Gruppe 7, Sektion 1 den kontinentalen Vorstehhunden an. In der Untergruppe 1.2 ordnet die FCI den Epagneul Picard als Spaniel ein.

Epagneul Picard im Steckbrief

Steckbrief
Größe: Rüden: 58-62 cm Hündinnen: 50-57 cm
Gewicht: 20-25 kg
FCI-Gruppe: 7: Vorstehhunde
Sektion: 1: kontinentale Vorstehhunde
Herkunftsland: Frankreich
Farben: dreifarbig
Lebenserwartung: 13 Jahre
Geeignet als: Begleit-, Jagd-, Familienhund
Sportarten: Apportierspiele, Obedience, Dog Frisbee, Jagdtraining
Charakter: Geduldig, besonnen, freundlich, anhänglich
Auslaufbedürfnisse: hoch
Sabber-Potential gering
Stärke des Haarens gering
Pflegeaufwand: mittel
Fellstruktur: lang mit dichter Unterwolle
Kinderfreundlich: ja
Familienhund: ja
Sozial: ja

Herkunft und Rassegeschichte

Epagneul Picard von vorne

Der Epagneul Picard: ein französischer Vorstehhund

Beim Epagneul Picard handelt es sich um eine sehr alte französische Hunderasse. Das Hauptzuchtgebiet befindet sich bis heute im Département Somme in der Picardie im Nordwesten Frankreichs. Bereits im 16. Jahrhundert erfreute der Epagneul Picard sich gemeinsam mit dem Epagneul Francais großer Beliebtheit am französischen Königshaus. In der mittelalterlichen Literatur finden langhaarige Vorstehhunde aus Frankreich häufig Erwähnung. Daher gelten sie als Vorfahren der Setter und Spaniels sowie der in Deutschland gezüchteten langhaarigen Vorstehhunde.

Im 18. Jahrhundert geriet die Rasse ein wenig in Vergessenheit. Eine erneute Verbreitung erfuhr der Picardie Spaniel ab Ende des 19. Jahrhunderts durch gezielte selektive Vermehrung. Weite Verbreitung in den Nachbarländern Belgien, Deutschland, Österreich und der Schweiz erfährt die Rasse seit Mitte des 20. Jahrhunderts. Auch in Kanada ist der zuverlässige Jagdhund inzwischen anzutreffen. Die FCI erkannte den Epagneul Picard 1908 als eigenständige Rasse an.

Wesen & Charakter vom Epagneul Picard

Als Vorstehhund ist der Picardie Spaniel ein ausgeprägter Jagdhund. Er verfolgt das Wild nicht, sondern zeigt seine Witterung durch das Vorstehen an. Dabei verharrt er lautlos in der Bewegung. Im Idealfall heben Vorstehhunde dabei einen Vorderlauf an. Der Jäger weiß dadurch, dass sich Wild in unmittelbarer Nähe befindet und schreckt es auf. Befindet sich das Wild noch in größerer Entfernung, kann der Vorstehhund nachziehen. Er bewegt sich dann langsam und vorsichtig in die Richtung des Wildes, ohne es aufzuscheuchen.

Nach dem Schuss sieht der Epagneul Picard seine Aufgabe darin, die Schweißnote des Wildes aufzuspüren. Der Hund aus Frankreich besitzt eine sehr feine Nase. Kleine Wildtiere trägt der Hund anschließend zum Jäger. Die Rasse ist geprägt durch ihr Zuchtgebiet, die Picardie. Die Landschaften der Region sind waldreich mit Sumpfgebieten und Gewässern. Daher eignen sich Picardie Spaniel für die Jagd an Land und im Wasser.

Der Aufgabe als Vorstehhund wird die Rasse durch ihr geduldiges, besonnenes Wesen gerecht. Typische Charaktereigenschaften sind:

  • Freundlichkeit
  • Gehorsam
  • Zuverlässigkeit
  • Anhänglichkeit
  • Ruhe
  • Verspieltheit
  • Intelligenz
  • Kinderliebe
  • Jagdfreude
  • Geselligkeit

Seine Anhänglichkeit unterscheidet den Epagneul Picard von anderen Jagdhund-Rassen. Er liebt die Gesellschaft seiner Bezugsperson und benötigt die Nähe, um seine vielen positiven Eigenschaften zu zeigen. Trotz seiner Anhänglichkeit kann der Hund gelegentlich für einige Zeit allein bleiben. Er muss vom Welpenalter an daran gewöhnt werden. Ein weiterer Vorteil der Rasse besteht in der geringen Neigung zum Bellen, als Wachhund eignet sich der Picardie Spaniel daher nicht.

Der Epagneul Picard ist sehr kinderlieb und daher ein beliebter Spielgefährte. Die Kinder müssen jedoch über das notwendige Wissen um den respektvollen Umgang mit Hunden verfügen. Kleinere Kinder sollten keinesfalls mit einem Hund allein gelassen werden. Sie verfügen noch nicht über das nötige Feingefühl und können dem Tier Schmerzen zufügen. Jeder Hund kann darauf mit Kneifen oder Beißen reagieren. Obwohl es sich um einen Jagdhund handelt, kann der Picardie Spaniel ein harmonisches Zusammenleben mit Katzen führen. Dazu muss er als Welpe mit Katzen aufwachsen. Die Begegnung mit anderen Hunden ist aufgrund des geselligen Charakters der Rasse ebenfalls unproblematisch.

Was kostet ein Epagneul Picard?

Da die Rasse nicht weit verbreitet ist und hervorragende Jagd-Eigenschaften zeigt, finden sich nur selten Picardie Spaniel in Not in Tierheimen. Wer sich einen Hund der Rasse anschaffen möchte, sollte sich an einen verantwortungsbewussten Züchter wenden. Der Preis für Welpen aus einer guten Zucht beträgt zwischen 700 und 900 Euro.

Hunde dieser Rasse

Aussehen des Epagneul Picard

Rüden erreichen ein Stockmaß zwischen 58 und 62 cm, Hündinnen sind in etwa 50 bis 57 cm groß. Je nach Größe und Geschlecht bringen die Hunde ein Gewicht von 20 bis 25 kg auf die Waage. Der Vierbeiner gehört somit zu den mittelgroßen Hunderassen.

Das Gesicht des Picardie Spaniels drückt bereits sein freundliches Wesen aus. Die mittelbraunen Augen zeigen einen offenen und ausdrucksstarken Blick. Die braune Nase harmoniert mit den Fellfarben. Typisch für Spaniel sind die langen, üppig mit lockigem und seidigem Fell besetzten Schlappohren. Seinen Kopf trägt der Epagneul Picard stolz aufrecht über dem stämmigen Körper mit kräftigen Gliedmaßen. Er gilt als der kräftigste unter den langhaarigen französischen Hunden. Die mittellange Rute ist gebogen und mit einer üppigen Fahne aus seidigem Fell besetzt. Traditionell wird sie nicht kupiert. Im Idealfall soll die Rutenspitze für eine bessere Sichtbarkeit während der Jagd weiß sein.

Das Fell des Epagneul Picard ist mittellang bis lang. Mit Ausnahme der Ohren und der Rute ist es eher rau und schützt ihn vor Nässe und Kälte. Die Rasse ist in zwei Farbvarianten getrennt. Der Epagneul Bleu de Picardie besitzt dieselben Eigenschaften und Merkmale wie der Epagneul Picard. Seine Fellfarben unterscheiden sich jedoch deutlich. Während der Epagneul Bleu ein schwarz-graues Fell aufweist, zeigt der Picardie Spaniel folgende Fellfarben:

  • grau getupft mit braunen Partien
  • dunkelbraun mit grauen Tupfen
  • wenige weiße Flecken
  • lohfarbene Abzeichen am Fang, den Augenbrauen und den Läufen

Grundsätzlich ist das Fell dreifarbig, seltener zweifarbig.

Impressionen der Hunderasse

Erziehung & Haltung des Epagneul Picard – das gilt es zu beachten

Aufgrund seiner Größe ist der ideale Platz für den Picardie Spaniel ein Haus mit Garten. Dank seines ruhigen und ausgeglichenen Charakters eignet sich der Hund aber auch für die Haltung in einer Stadtwohnung. Wichtig ist, dass er genügend Auslauf, Beschäftigung und Bewegung erhält. Ein Leben als reiner Familienhund will der Epagneul Picard nicht führen. Die hübschen Tiere sind ausgeprägte Jagdhunde und benötigen den Arbeitseinsatz bei der Jagd. Unter dieser Voraussetzung ist ein harmonisches Familienleben mit ihnen möglich.

Epagneul Picard Welpe

Bei entsprechender Auslastung ist der Epagneul Picard leicht zu erziehen.

Ein gut erzogener und sozialisierter, stets ausgelasteter Picard begleitet seinen Besitzer überall, auch auf Reisen. Nach der Verrichtung seiner Aufgaben zeigt er sich sehr anpassungsfähig, ruhig und ausgeglichen.

Aufgrund seiner vielen positiven Eigenschaften ist der Epagneul Picard ein leicht zu erziehender Hund. Er ist daher auch ein idealer Gefährte für Anfänger in der Hundeerziehung. Der Hund möchte seinem Besitzer gefallen und ihn erfreuen. Für ein Lob lernt das intelligente Tier sehr schnell, welches Verhalten von ihm erwartet wird. Dennoch muss die Erziehung früh beim Welpen beginnen und konsequent bleiben. Die professionelle Jagdausbildung sollte ebenfalls frühzeitig erfolgen.

Wie bei allen Hunden soll die Erziehung einfühlsam und liebevoll sein. Positives Verhalten wird durch Lob und Leckerlis bestätigt. Auf negatives Verhalten folgt eine Missfallensäußerung in einem festen, aber nicht lauten Ton. Eine lautstarke und aggressive Erziehung führt nicht zum Erfolg. Vielmehr ist der Aufbau einer festen Bindung zum Hund die richtige Grundlage. Bestrafungen und Anschreien würden diese zerstören.

Zum Aufbau der Bindung ist es nicht notwendig, den Hund zu verwöhnen. Vielmehr würde das ebenso zu Verwirrung führen, wie eine aggressive Behandlung. Wichtig ist, auf die Natur der Tiere einzugehen. Junge Hunde lieben es, zu spielen. Im Spiel verbringen sie viel Zeit mit ihrem Menschen und verbinden den Spaß mit seiner Gesellschaft. Hundebesitzer müssen zudem für den Vierbeiner berechenbar sein. Das bedeutet, dass klare Regeln jederzeit gelten und nicht verändert werden. Für Struktur im Hunde-Alltag sorgen außerdem feste Fütterungszeiten sowie regelmäßige Spaziergänge zu denselben Tageszeiten. Eine weitere wichtige Basis für die Bindung ist die Berücksichtigung der Bedürfnisse des Tieres. Der Epagneul Picard ist ein Jagdhund – Die Jagd ist seine Passion. Daher setzt ein glückliches Hundeleben für ihn den Einsatz bei der Jagd voraus. Einige Züchter in Deutschland geben Welpen daher nur an Jäger ab. Sicher fühlt der treue Begleiter sich zudem, wenn sein Besitzer ihn vor Gefahren schützt.

Als aktiver Hund benötigt der Picardie Spaniel mehrere ausgedehnte Spaziergänge am Tag, da er nicht täglich zur Jagd eingesetzt wird. Die Erziehung erleichtert der Besuch einer Hundeschule. Sie beginnt im Idealfall schon früh mit der Welpen-Spielgruppe und setzt sich dann in der Hundeschule fort. Hund und Besitzer lernen dort gemeinsam, wie sie ihr harmonisches Zusammenleben gestalten. Hundeschulen bieten außerdem verschiedene Hundesportgruppen an. Um dem Bewegungs- und Lerndrang des Picard gerecht zu werden, ist Hundesport eine ideale Ergänzung zum Alltag.

Wie alt wird ein Epagneul Picard?

Bei ausreichender Bewegung und guter Ernährung erreicht die Rasse ein durchschnittliches Alter von 13 Jahren.

Ernährung des Epagneul Picard

Trotz seiner Ruhe und Besonnenheit ist der Spaniel aus der Picardie ein agiler Arbeitshund. Er benötigt daher entsprechend gehaltvolles Futter. Es sollte jedoch individuell an die tägliche Bewegung angepasst sein. An Tagen vor der Jagd erhalten die Hunde daher etwas weniger und leichtes Futter. Nach der Jagd benötigen Sie eine energiereiche Mahlzeit. Das Futter besteht hauptsächlich aus Fleischanteilen, da die Hunde viel Eiweiß benötigen. Auch die Beimischung von Fisch, Käse oder Joghurt ist gesund für den Hund. Gemüse kann dem Futter in Form von Gemüseflocken oder frischem Gemüse beigefügt werden. Der Anteil an Kohlehydraten sollte eher gering sein.

Epagneul Picard mit Welpen

Der Epagneul Picard stellt keine hohen Ansprüche an sein Futter.

In welcher Form die Ernährung erfolgt, hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Der Epagneul Picard frisst sehr gerne und ist daher nicht sehr wählerisch. Einfach und unkompliziert ist die Fütterung mit einem hochwertigen Trockenfutter. Die Zusammensetzung soll den Ansprüchen des großen Jagdhundes gerecht werden. Angaben dazu befinden sich auf den Verpackungen. Dort gibt es auch Hinweise auf die richtige Futtermenge.

Ein gutes Fertigfutter aus der Dose ist eine Alternative. Wie das Trockenfutter so enthält auch Fertig-Nassfutter die richtige Zusammensetzung für den Hund. Das Barfen, also die Fütterung mit rohem Fleisch, ist ideal für aktive Hunde. Als echter Naturbursche verträgt der Picardie Spaniel Rohfutter sehr gut. Eine Mischfütterung aus Trocken- und Nassfutter sowie gelegentlich frischem oder gekochtem Fleisch sorgt für Abwechslung auf dem Speiseplan. Jedoch sollte eine einmal gewählte Fütterungsmethode beibehalten werden, um Verdauungsstörungen zu vermeiden.

Als Belohnungen während der Arbeit mit dem Hund eignen sich Trockenfutter, ungewürzte und gegarte Fleischbällchen oder Wurst. Beliebte Zwischenmahlzeiten sind Trockenfleisch, Zahnpflege-Sticks sowie Kauprodukte aus Rinderhaut. Knochen gehören nicht zu den idealen Leckereien für Hunde, auch wenn sie sie gerne mögen. Der hohe Kalziumanteil kann einen harten Stuhlgang verursachen und dem Hund die Erledigung „seines Geschäfts“ sehr erschweren. Zudem besteht die Gefahr von Verletzungen durch Knochensplitter.

Wenn der Hund als Welpe einzieht, sollte die gewohnte Fütterung des Züchters zunächst fortgesetzt werden. Der Umzug in ein neues Zuhause ist bereits ein Stressfaktor für den Welpen. Ändern sich gleichzeitig die Fütterungsgewohnheiten, entsteht zusätzlicher Stress. Die Umstellung der Fütterung sollte langsam und schrittweise erfolgen. Zum gewohnten Futter kommen nach und nach größere Mengen des neuen Futters. So erfolgt auch die Umstellung vom Welpenfutter zur Ernährung eines erwachsenen Hundes. Welpen benötigen eine andere Futterzusammensetzung, als ausgewachsene Tiere. Hinweise dazu geben Tierärzte und der Züchter. Zum Futter benötigen Hunde stets ausreichende Mengen an frischem Wasser.

Folgende Nahrungsmittel sind für Hunde ungesund:

  • gegarte Knochen aller Tiere
  • rohes Schweinefleisch und rohe Schweineknochen
  • rohe Kartoffeln
  • ungegarte Hülsenfrüchte
  • Auberginen
  • Tomaten
  • Steinobst
  • Weintrauben und Rosinen
  • Sahne, Milch und Butter
  • Schokolade und kakaohaltige Lebensmittel
  • Zucker und zuckerhaltige Lebensmittel

Gesundheit – Lebenserwartung & häufige Krankheiten

Die Rasse zeichnet sich durch Widerstandsfähigkeit und hervorragende Gesundheit aus. Da die Hunde nicht zu den Modehunden gehören, bestehen keine Folgen von Überzüchtungen. Rassespezifische Erbkrankheiten liegen beim Epagneul Picard nicht vor. Als Spaniel ist der Picard sehr verfressen, er neigt daher zu Übergewicht. Aus diesem Grund sind ausreichende Bewegung und angemessene Fütterung bei der Rasse sehr wichtig.

Als Jagdhund im Wasser und auf dem Land ist der Picardie Spaniel sehr robust und unempfindlich gegen Kälte und Nässe. Sein Fell schützt ihn auch bei unangenehmen Witterungen. Er scheut daher auch im Winter nicht den Sprung ins Wasser. Lediglich an heißen Sommertagen müssen die Aktivitäten mit dem Hund reduziert werden. Er benötigt dann einen schattigen Platz und viel frisches Wasser.

Bei ausreichender Bewegung und verantwortungsbewusster Fütterung erreicht der Epagneul Picard ein Alter von 13 Jahren.

Wie groß ist ein Epagneul Picard?

Die Rasse zählt zu den mittelgroßen bis großen Hunden. Rüden erreichen eine Widerristhöhe von 58 bis 62 Zentimetern. Hündinnen sind einige Zentimeter kleiner.

Pflege des Epagneul Picard

Als Jagdhund achtet der Epagneul Picard nicht sehr auf Sauberkeit. Nach der Jagd kann es daher notwendig sein, den Hund abzuduschen. Um diese Prozedur widerstandslos über sich ergehen zu lassen, sollten die Tiere von klein auf daran gewöhnt werden. Ansonsten reicht es aus, das Fell einmal täglich auszubürsten, um Verfilzungen zu vermeiden. Die dichte Unterwolle muss zu Zeiten des Fellwechsels gründlich ausgekämmt werden. Grundsätzlich neigt die Rasse nur wenig zu starkem Haarverlust. Auch die Zwischenräume der Zehenballen verdienen Beachtung. Hier können sich Schlammklumpen und kleine Steine sammeln. Sie verursachen Schmerzen und können zu Entzündungen führen. Das Fell zwischen den Zehenballen bedarf einer Kürzung, wenn es über die Ballen hinaussteht. Der Hund kann sonst auf glatten Untergründen ausrutschen.

Besondere Beachtung erfordern die Ohren. Die für Spaniel typischen, charmanten Hängeohren neigen zu Entzündungen. Schlimmstenfalls kann sich Ungeziefer wie Spinnenmilben einnisten. Daher müssen die Ohren mit einem dafür geeigneten Mittel gereinigt werden. Die Reinigungsmittel bieten Tierärzte und der Zoofachhandel an. Wenn der Hund selten auf Asphalt läuft, nutzen sich die Krallen nicht ausreichend ab. Sind sie zu lang, sollten sie mit einer speziellen Krallenzange gekürzt werden.

Epagneul Picard – Aktivitäten und Training

Als Jagdhund soll die Rasse regelmäßig zur Jagd eingesetzt werden. Darüber hinaus benötigen die Tiere täglich ausgedehnte Spaziergänge und Spielstunden. Nur bei ausreichender Aktivität kann der Picardie Spaniel seine vielen positiven Eigenschaften zeigen. Ideal ist zusätzlich zu den gelegentlichen Jagdeinsätzen Hundesport. Dafür bieten sich folgende Sportarten an:

  • Apportierspiele
  • Obedience
  • Dog Frisbee
  • regelmäßiges Jagdtraining
Epagneul Picard von der Seite

Die Leidenschaft des Epagneul Picard liegt im Jagen.

Welchen Charakter hat ein Epagneul Picard?

Die Hunde zeichnen sich durch einen freundlichen und ausgeglichenen Charakter aus. Sie sind lernwillig, arbeitswillig und sehr anhänglich.

Gut zu wissen: Besonderheiten des Epagneul Picard

Die Besonderheit des Epagneul Picard ist die Kombination eines ausgeprägten Jagdhundes und der starken Bindung und Anhänglichkeit zu seinem Besitzer. Trotz der vorzüglichen Eigenschaften der Rasse ist sie in Deutschland noch nicht sehr stark verbreitet.

Nachteile des Epagneul Picard

Vertreter dieser gesunden und noch sehr natürlichen Hunderasse weisen keine wesentlichen Nachteile auf. Die Hunde sind robust, weitgehend pflegeleicht und haben ein freundliches, angenehmes Wesen. Der einzige mögliche Nachteil besteht darin, dass er sich nicht als reiner Familienhund eignet, da er einen Jagdtrieb besitzt und dementsprechend gefordert werden muss.

Wo kann ich einen Epagneul Picard kaufen?

Wer einen Epagneul Picard kaufen möchte, sollte sich an einen Züchter wenden. Adressen von Züchtern gibt der VDH auf seiner Homepage bekannt. Da nur wenige Züchter in Deutschland die Rasse anbieten, kann die Suche nach einem Züchter in Frankreich erfolgreich sein.

Passt der Epagneul Picard zu mir?

Die Rasse passt grundsätzlich zu jedem Jäger, der sich einen zuverlässigen und gleichzeitig familientauglichen Vorstehhund wünscht. Da die Hunde bei ausreichenden Aktivitäten ein sehr ruhiges Verhalten zeigen, begleiten sie auch sportliche Senioren bei der Jagd. Sie können gelegentlich allein bleiben und gehen mit ihren Besitzern auf Urlaubsreisen und zu Restaurantbesuchen. Voraussetzung sind immer genügend Aktivitäten im Vorfeld. Für Menschen, die einen reinen Familienhund suchen, ist der Epagneul Picard nicht geeignet.

Diese Hunde suchen ein Zuhause

Schreibe einen Kommentar

* Mit der Nutzung der Kommentarfunktion erklärst Du Dich mit der Speicherung und Verarbeitung Deiner Daten durch diese Website einverstanden.