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Saluki

von Michelle Holtmeyer
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Der Saluki, der auch Persischer Windhund genannt wird, ist eine exotische Hunderasse aus dem Orient, dem mittleren Osten. „Saluki“ stammt von dem arabischen Wort „Slughi“ ab, welches übersetzt Windhund bedeutet. Er wurde in seiner Heimat ursprünglich als Jagdhund von den Beduinen gezüchtet. Er ist eine von der FCI anerkannte Hunderasse mit der FCI-Standard Nummer 269. Der Saluki gehört zur Gruppe 10 “Windhunde“ und zur Sektion 1 „langhaarige oder befederte Windhunde“.

Saluki im Steckbrief

Steckbrief
Größe: 58-71 cm
Gewicht: 18-26 kg
FCI-Gruppe: 10: Windhunde
Sektion: 1: Langhaarige und befederte Windhunde
Herkunftsland: Iran
Farben: Creme, Kitz, Rot, Braun, Gold, Weiß und andere Farbkombinationen
Lebenserwartung: 12-15 Jahre
Geeignet als: Jagd-, Begleit- und Familienhund
Sportarten: Windhunderennen
Charakter: Spröde, Ruhig, Intelligent
Auslaufbedürfnisse: hoch
Sabber-Potential: gering
Stärke des Haarens: eher gering
Pflegeaufwand: eher gering
Fellstruktur: glatt, weich, seidig
Kinderfreundlich: eher ja
Familienhund: ja
Sozial: eher ja

Herkunft und Rassegeschichte

Der Saluki gehört zu den ältesten Hunderassen der Welt. Man fand seine Abbilder in ägyptischen Grabmälern und auf Tonwaren aus Vorderasien, die aus den Jahren 3.600 bis 3.500 vor Christus stammen. Seine Vorfahren waren wahrscheinlich Hunde der ägyptischen Rasse Tesem.

Saluki im Liegen

Jahrtausende züchteten Beduinen den pfeilschnellen Saluki als Jagdhelfer, vor allem für die Hasen- und Gazellenjagd. Daher nennen ihn manche auch „Gazellenhund“. Die Hunde wurden auf die Jagd vor ihren Herrn im Sattel auf den Reittieren transportiert, bis ein abgerichteter Falke das Jagdwild stellte. Dann hetzte der Saluki die Beute, die Nahrung der Beduinen, nieder. Er war mit das Kostbarste, was die Wüstenvölker besaßen.

Der Saluki war Mitglied der Familie und schlief mit ihr in deren Zelt. Man bezeichnet ihn heute noch als Geschenk Allahs und als solches wird er auch weitergegeben. Der Windhund wird niemals käuflich erworben und niemals verkauft. In seiner Heimat genießt der Vierbeiner großes Ansehen, im Gegensatz zu anderen Hunderassen.

1895 gelangte der Saluki mit einer Ägypten bereisenden Engländerin, Florence Amherst, nach Europa. Sie begann mit einem Zuchtpaar in Großbritannien die erste erfolgreiche Zucht. Bekannter wurde der Saluki nachdem ihn britische Offiziere in den 1920ern als Haustiere aus Syrien mitbrachten. 1926 wurde die Rasse in England anerkannt und in Deutschland wird der Kurzhaar-Saluki seit 1987 gezüchtet.

Wesen & Charakter vom Saluki

Nachdem der Persische Windhund sein übermütiges Welpenalter hinter sich gebracht hat, ist er im Hause still und angepasst. Diese Hunde sind ruhig, gutmütig und frei von jeglicher Aggression. Weder bellen sie übermäßig, noch knurren die Hunde. Salukis sind jedoch sehr wachsam und melden zuverlässig Eindringlinge, die er allerdings nicht angreifen würde. Fremden gegenüber verhalten sich die Hunde sich zu Beginn sehr zurückhaltend, taut dann aber in der Regel auf und gibt sich offen sowie gesellig. Ob sie sich von Fremden streicheln lassen, entscheiden die Salukis selbst.

Der Vierbeiner verfügt wie einige andere Windhunde auch über ein sehr sensibles Gemüt. Man sollte ihn mit viel Feingefühl, Geduld und Liebe behandeln, damit er eine enge Bindung zu seinem Halter eingeht. Er ist dann anhänglich und verschmust. Wohlgemerkt sucht der Saluki sich seine Bezugsperson selbst aus, sofern mehrere Zweibeiner zu „seinem“ Rudel gehören. Sind Kinder im Rudel, ist es besser, wenn der Saluki vom Welpenalter an mit ihnen aufwächst. Dann passt er sich in der Regel gut an und kommt prima mit Kindern aus. Er ist aber kein typischer Hund zum Spielen. Wenn es ihm zu bunt wird, wird er sich zurückziehen.

Der Wille, seinem Menschen zu gefallen, wie ihn andere Hunde haben, ist dem stolzen, zuweilen eigensinnigen Charakterhund fremd. Er bewahrt sich stets eine gewisse Unabhängigkeit. Trotzdem ist die intelligente Fellnase sehr gelehrig, wenn man ihn mit Konsequenz sowie Ruhe erzieht und ihm den gebührenden Respekt erweist.

In der Natur des Saluki liegt, zum Leidwesen seiner Menschen, nach wie vor das Jagen. Deshalb sollte man ihn in freier Wildbahn nicht unangeleint laufen lassen. Selbst gut erzogene Salukis vergessen beim Anblick von Wild ihren Gehorsam.

Ebenso ist der Saluki ein ausdauernder, leichtfüßiger, schneller Läufer. Mit bis zu 70 Stundenkilometern rangiert er auf Platz zwei der Liste der schnellsten Hunde. Damit er ruhig und ausgeglichen ist, muss er seinem Talent, dem schnellen Rennen, nachgehen dürfen.

Der Persische Windhund kann aufgrund seines sanftmütigen, sozialverträglichen Wesens auch mit weiteren Hunden zusammen gehalten werden. Das Zusammenleben mit kleineren Haustieren, die leicht mit Jagdbeute zu verwechseln sind, ist dagegen etwas problematischer. Wenn der Saluki von klein an mit ihnen aufwächst, kann es unter Umständen funktionieren. Vorsicht ist trotzdem geboten.

Was ist ein Saluki?

Der Saluki ist eine anerkannte Windhund-Rasse aus dem mittleren Osten.

Hunde dieser Rasse

Aussehen des Saluki

Saluki von der Seite

Salukis gibt es mit oder ohne der sogenannten „Befederung“.

Der Saluki zählt mit einer Schulterhöhe von etwa 58 bis 71 cm bei Rüden und proportional etwas kleineren Hündinnen zu den großen Hunderassen. Rüden wiegen circa 18 bis 25 kg, Hündinnen wiegen etwa 20 kg.

Das kurze Fell ist glatt und seidig. Es gibt dabei zwei Schläge: mit oder ohne Befederung (Langhaar) an den Läufen, der Rute und den Ohren. Die Fellfarbe variiert von creme, weiß (mit in der Regel dunklen Flecken), schwarz, braun, rot (mit oder ohne schwarze Ohrfransen), schwarz mit loh oder mit silber, rehfarben, sand, gescheckt, tricolor bis grizzle (weiß-schwarz-rotbraun). Kurz: Viele Farben sind erlaubt. Eine Stromung ist nicht zulässig.

Vom Aussehen her ist der Hund eine elegante, anmutige Erscheinung, die gemäß Rassestandard den Eindruck von Ebenmaß, großer Schnelligkeit und Ausdauer verbunden mit Kraft und Gewandtheit vermittelt. Extrem lange Beine tragen seinen muskulösen, schlanken, windschnittigen Körper. Er hat einen schmalen, langgezogenen, edel wirkenden Kopf mit Hängeohren. Die dunkel- bis haselnussbraunen leuchtenden Augen des Saluki sitzen vorne, ideal für einen Jäger, der seine Beute mit den Augen erfassen muss. Sie blicken weich und verträumt. Seine Nase ist schwarz oder leberfarben. Ihre bis zu den Sprunggelenken reichende Rute tragen die Salukis natürlich und leicht gebogen. Sie besitzen einzigartig geformte Pfoten, die bestens für die Jagd im Gelände geeignet sind.

Was ist der Unterschied zwischen Saluki und Sloughi?

Saluki und Sloughi sind zwei unabhängige Windhund-Rassen. Ihre Namen leiten sich beide von dem arabischen Wort Slughi beziehungsweise Saluki ab, was übersetzt Windhund bedeutet. Der Saluki stammt aus dem mittleren Osten und der Sloughi aus Nordafrika. Der Sloughi ist kurzhaarig, wohingegen der Saluki sowohl kurzhaarig als auch befedert sein kann. Auch ihre Farben und genetischen Profile unterscheiden sich.

Impressionen der Hunderasse

Erziehung & Haltung des Saluki – Das gilt es zu beachten

Der Saluki ist sehr intelligent und gut zu erziehen, wenn man ihn mit Geduld, Feingefühl und Respekt behandelt. Redet man zu forsch mit dem Hund, schaltet er schnell auf stur. Der überaus sensible Vierbeiner bewahrt sich auch stets eine gewisse Unabhängigkeit. Man muss sich auf ihn einlassen und seiner Intelligenz gerecht werden, indem man ihn variantenreich erzieht. Denn stupide Wiederholungen langweilen ihn nur. Mit Konsequenz und Liebe kommt man ans Ziel. Hundeerfahrung ist bei dieser Rasse von Vorteil.

Um glücklich zu sein und eine harmonische Mensch-Tier-Beziehung zu erreichen, muss der Windhund sich artgerecht auspowern dürfen. Er liebt das schnelle Rennen und dementsprechend alle damit verbundenen Freizeitbeschäftigungen.

Um den kleinen Saluki von klein an gut zu sozialisieren, ist ein Besuch der Hundeschule zu empfehlen. Dort kommt der Welpe mit anderen Hunden in Kontakt und kann die ein oder andere Hunde-Freundschaft schließen. „Hundeanfänger“ können sich dort auch mit anderen Hundehaltern und -trainern austauschen und so manches anfängliche Problem mit dem Saluki lösen. Auf dem Trainingsplan des Kleinen sollte auch die Gewöhnung an Tierarztbesuche und das Anfassen aller möglichen Körperteile stehen: Bürsten, Zähneputzen, Ohrenreinigen und dergleichen will alles geübt sein.

Ganz wichtig ist, dem Welpen frühzeitig das Abrufen beizubringen. Denn dem einstigen Jäger der Wüste liegt der Jagdtrieb im Blut. Eine Garantie, dass der orientalische Windhund im Freilauf beim Anblick von Wild auch tatsächlich zurückkommt, gibt es aber nicht. Und da der Saluki sehr schnell, sehr weite Wege zurücklegen kann, ist er im Nullkommanichts weit weg von Frauchen oder Herrchen. Deshalb sollte man ihn in freiem Gelände sicherheitshalber nicht ableinen.

Was kostet ein Saluki?

Rein arabische Salukis können bis zu 12.000 Euro kosten, denn reiche Araber, Hochadel sowie Milliardäre schmücken sich gerne mit dieser Rasse wie mit einem Status Symbol.

Ernährung des Saluki

Der persische Windhund stellt keine besonderen Ansprüche an sein Futter. Es eignen sich sowohl Trocken-, Nassfutter als auch Barfen. Gefüttert werden sollte zu festen Uhrzeiten und danach sollte eine Ruhezeit von mindestens ein bis zwei Stunden eingehalten werden, um eine gefährliche Magendrehung vorzubeugen. Qualitativ hochwertiges Fleisch sollte Hauptbestandteil seiner Nahrung sein. Dazu sollten auch Eier, Quark, Gemüse, gekochter Reis oder Nudeln sowie tierische Fette gefüttert werden, um wichtige Nährstoffe und Mineralien zu verabreichen.

Entscheidet man sich für Fertigfutter, sollte es unbedingt ein qualitativ hochwertiges sein. Das Futter sollte keine Konservierungs- oder Farbstoffe, Geschmacksverstärker, keinen Zucker und nicht zu viel Getreide enthalten. Denn diese können gesundheitliche Probleme wie Allergien verursachen. Bei Trockenfutter sollte nur kaltgepresstes gefüttert werden, da Nährstoffe und Vitamine dadurch besser erhalten bleiben. Ausreichend frisches Trinkwasser ist den ganzen Tag über zur Verfügung zu stellen, gerade bei Trockenfutter. Erwachsene Salukis sollten ein bis zweimal am Tag gefüttert werden.

Welpen benötigen ein speziell auf ihr Wachstum abgestimmtes Futter und sollten drei- bis viermal täglich gefüttert werden. Der kleine Saluki soll durch das Futter nicht zu schnell wachsen, damit der Aufbau der Knochen, Sehnen, Bänder und Gelenke mithalten kann. Am besten füttert man ihn noch eine Zeit lang mit dem Futter des Züchters weiter. Denn dieses ist optimal auf die Nährstoff-Ansprüche der Welpen angepasst. Wenn man seinen Vierbeiner später auf ein anderes Futter umstellen möchte, muss man dies langsam tun. So können sich Magen und Darm des Hundes schonend umgewöhnen, ohne negative Begleiterscheinungen wie Blähungen oder Durchfall.

Den Saluki sollte man regelmäßig wiegen, um sicherzustellen, dass er angemessen zunimmt beziehungsweise nicht übergewichtig wird. Ein glänzendes Fell zeugt von einer gesunden Ernährung.

Die Futtermenge sollte an Alter, Geschlecht, Aktivitäten sowie Gesundheitszustand des Hundes angepasst werden. Ältere, weniger aktive Vierbeiner haben zum Beispiel einen geringeren Energiebedarf als Junghunde, die an Windhundrennen teilnehmen. Daher brauchen Hundesenioren weniger oder ein speziell auf ihre Ansprüche abgestimmtes Futter. Auch Leckerlis sollten in die tägliche Futterration eingerechnet werden.

Wie viel wiegt ein Saluki Rüde?

Rüden wiegen circa 18 bis 25 kg, Hündinnen wiegen etwa 20 kg.

Gesundheit – Lebenserwartung & häufige Krankheiten

Saluki Welpe

Der Vierbeiner zählt zu den gesündesten Hunden überhaupt. In seltenen Fällen können sie, wie alle Windhunde, empfindlich auf Narkosemittel reagieren. Zu Krankheiten kann es bei einem zu hohen Inzuchtgrad, bei der Verpaarungen von Wurfgeschwistern oder mit Elternteilen, kommen. Dies sollte man vorher beim Züchter ausschließen.

Der Saluki wird durchschnittlich 12 bis 14 Jahre alt. Wird er artgerecht gehalten, kann er bis ins Seniorenalter noch fit und agil sein.

Der Windhund ist aufgrund seines dünnen Fells extrem kälteempfindlich. Er sollte bei Schnee und Eis nicht länger ohne Bewegung sein, damit er nicht auskühlt, und ein Hundemantel ist empfehlenswert. Hitze macht ihm gar nichts aus. Jedoch sollte man keinen Hund zu lange extremer Hitze aussetzen.

Da der Persische Windhund alles andere als verfressen ist, neigt er auch keineswegs zu krankmachendem Übergewicht.

Wann ist ein Saluki ausgewachsen?

Diese Rasse wächst etwa 1,5 Jahre in der Größe.

Pflege des Saluki

Das kurzhaarige Fell ist einfach zu pflegen. Ein- bis zweimal in der Woche mit einer weichen Bürste oder einem Noppenhandschuh bürsten oder striegeln, ist ausreichend. Nur die Befederung an Rute, Ohren und Läufen sollte öfter gebürstet werden. Denn darin verfangen sich gerne Kletten, kleines Geäst oder dergleichen und das Haar verfilzt an diesen Stellen leicht. Die überaus reinliche Fellnase genießt die kleine Bürstenmassage, was auch der Mensch-Tier-Beziehung guttut. Der Saluki haart nur sehr wenig und entwickelt auch keinen typischen Hundegeruch.

Sollte der Vierbeiner einmal sehr schmutzig oder stinkend nach einem Wälzen in Tierkot nachhause kommen, dann ist Waschen mit einem milden Hundeshampoo angesagt. Normalerweise reicht aber ein Abwischen mit einem feuchten Tuch, vor allem die Pfoten, aus.

Auch Ohren, Augen, Krallen, Haut und Zähne sollten am besten täglich kontrolliert und eventuell gereinigt werden. So lassen sich auch rechtzeitig krankhafte Veränderungen erkennen und behandeln. Vor allem die Hängeohren des Saluki müssen öfter gereinigt werden, da sich dort gerne Schmutz und Bakterien ansammeln. Tut man das nicht, neigen die Ohren zu einer schmerzhaften Entzündung. Es gibt spezielle Ohrreiniger, die das Ohrenschmalz schonend lösen und den Gehörgang befreien.

Die Krallen müssen unter Umständen auch mit einer Krallenschere gekürzt werden. Normalerweise nutzen sich diese bei ausreichender Bewegung von selbst ab. Vor allem bei älteren Hunden, die sich nicht mehr so viel bewegen wie junge Fellnasen, kann ein Kürzen erforderlich sein.

Saluki – Aktivitäten und Training

Der Jagdhund aus dem Orient ist ein ausdauernder Läufer, der sehr sehr viel Bewegung braucht. Idealerweise verfügt sein Besitzer über einen eingezäunten Garten, in dem der Vierbeiner zwischendurch mal seine Runden drehen kann. Doch Garten allein ist bei Weitem nicht ausreichend. Für erwachsene Salukis sind stundenlange Spaziergänge das Minimum.

Da der Windhund das Rennen liebt, ist er am glücklichsten, wenn er sich dementsprechend auspowern kann. Dafür kann man mit ihm kilometerlang joggen, reiten, Fahrrad fahren – am besten mit dem Rennrad – und Hundesport betreiben. Zum Beispiel eignen sich Windhunderennen oder Jagd-Coursing. Bei Wettkämpfen auf der Hunderennbahn wird der Saluki sich ehrgeizig mit seinen „Kollegen“ messen. Jagd-Coursing fordert den passionierten Jäger körperlich wie geistig und bietet einen tollen Jagdersatz. Im freien Feld wird eine Hasenjagd simuliert. Durch die Bewegung der Jagdattrappe wird bei dem Windhund, der die Beute mit seinen Augen verfolgt, der Reflex ausgelöst, sie zu verfolgen. Es erfordert eine enorme Aufmerksamkeit, die Beute auf dem unübersichtlichen Parcours nicht aus den Augen zu verlieren.

Mit dem Hochleistungssport darf der Vierbeiner allerdings erst anfangen, wenn er ein Jahr alt ist. Denn erst dann sind seine Wachstumsfugen vollständig geschlossen und es drohen kein vorzeitiger Verschleiß oder Schäden. Nach jeder Anstrengung sollte der Saluki Zeit haben, sich zuhause ausgiebig auszuruhen. Entspannendes Kraulen und Streicheln wird er dabei genießen.

Gut zu wissen: Besonderheiten des Saluki

Durch ihren schlanken Körper schlüpfen Windhunde leicht aus „normalen“ Hunde-Geschirren und -Halsbändern. Daher empfehlen sich spezielle Windhund-Geschirre.

Der Saluki „singt“ gerne. Insbesondere wenn er sich einsam fühlt oder sein menschliches Rudel Musik macht, gibt er einen merkwürdigen Gesang von sich.

Der stolze Windhund, der sich von Alters her das Zelt mit seinem menschlichen Rudel geteilt hat, liebt es heutzutage, sich das Sofa mit ihm zu teilen. Erhöhte Plätze, die einen guten Überblick bieten, sind ihm lieber, als auf dem Boden zu schlafen.

Diese Hunderasse wurde vor Jahrtausenden derart geschätzt, dass sie die alten Ägypter sogar mumifizierten und mit in ihre Gräber legten.

Ein berühmter Besitzer von Salukis war Alexander der Große, der 334 vor Christus zur Eroberung Persiens aufbrach. Salukis in Marmor schmücken seinen Sarkophag. Ein prominenter Besitzer der heutigen Welt ist der Schauspieler Orlando Blom, der einen schwarzen Saluki-Mix zu einem seiner besten Freunde zählt.

Eine weitere Besonderheit kann der Preis sein: Rein arabische Salukis können bis zu 12.000 Euro kosten, denn reiche Araber, Hochadel sowie Milliardäre schmücken sich gerne mit dieser Rasse wie mit einem Status Symbol.

Nachteile des Saluki

Der Vierbeiner ist ein kleines Sensibelchen, das man mit viel Feinfühl, Geduld und Liebe behandeln muss. Er ist charakterstark und bewahrt sich stets eine gewisse Unabhängigkeit, mit der man umzugehen wissen muss. Des Weiteren beansprucht er viel Zeit für seine Auslastung.

Passt der Saluki zu mir?

Der Saluki ist kein Hund für alle Welt. Allein schon sein hoher Anschaffungspreis schreckt einige ab. Er ist auch kein Schoßhund, der nur gestreichelt werden will und mit kleinen Gassi-Runden zufrieden ist. Der Ausdauersportler muss zeitintensiv ausgelastet werden, um glücklich zu sein. Daher ist er für Bewegungsmuffel und Leute, die nicht viel Zeit haben, keineswegs geeignet. Einstündige Spaziergänge sind absolutes Minimum. Sportler, die den Windhund als Trainingspartner für Joggen oder Fahrradfahren ansehen, sind ideal. Sie müssen aber auch über das nötige Fingerspitzengefühl verfügen, den sensiblen Windhund mit Geduld und Liebe zu erziehen. Gute Kenntnisse über diese Rasse sind wichtig und am besten wäre vorherige Hundeerfahrung.

Saluki im Portrait

Saluki sind ausdauernde Läufer, die sich niemals mit kleinen Gassi-Runden zufrieden geben.

Familien mit Kleinkindern werden dem Saluki nicht gerecht. Denn Kleinkinder beanspruchen erstens extrem viel Zeit, die man dann nicht für den Hund erübrigen kann. Zweitens schätzt die Fellnase keineswegs den Lärm und Trubel, den kleinere Kinder veranstalten. Ältere Kinder, die sich schon selbst beschäftigen können und auch ruhiger im Umgang mit ihm sind, eignen sich besser für ihn. Der Saluki sollte auf alle Fälle mit ihnen aufgewachsen sein.

Für Senioren sollte der Saluki ebenfalls nicht die erste Wahl sein. Einerseits haben Menschen im Ruhestand viel Zeit; sie sollten sich aber auch fit genug fühlen, dem powervollen Jagdhund eine artgerechte Auslastung zu bieten. Viele werden dem Ausdauersportler eher nicht gewachsen sein. Des Weiteren bedeutet ein Hund in der Regel eine Bindung von einem Jahrzehnt und mehr.

Der persische Windhund ist ein recht großer Hund und daher für eine kleine Wohnung nicht geeignet. Er fühlt sich in einem großen Haus mit Garten wohl, wo er zwischendurch in sicherem Umfeld frei laufen kann.

Damit ein Hund nicht nach einiger Zeit im Tierheim oder sonst wo landet, sollte der Kauf wohl überlegt sein. Es bedeutet eine Bindung auf lange Zeit sowie eine komplette Umstellung seines Lebens. Man sollte sich ehrlich beantworten, ob man wirklich für diese Rasse geeignet ist. Die Erziehung und Beschäftigung des Saluki bedeutet eine enorme Herausforderung und kostet viel Zeit. Er will nicht nur gestreichelt sondern integriert werden.

Nicht zu vergessen sind die Kosten, die zusätzlich zum nicht unerheblichen Kaufpreis des Welpen anfallen. Da wären das Geld für Futter, Tierarzt, Impfungen, Kastration, Hundeausstattung, Hundesteuer, Hundeschule und sonstige Hundeaktivitäten.
Als Gegenleistung für all die Investitionen findet man in dem treuen Saluki einen Begleiter, der jeden Tag tausendfach Liebe, Zuneigung und schöne Stunden zurückgibt.

Was kostet ein Saluki Welpe?

Ein kleiner Saluki aus einer guten Zucht kostet mit Papieren zwischen 1500 und 2000 Euro. Der Preis ist bei seriösen Züchtern für diesen außergewöhnlichen Hund durchaus gerechtfertigt.

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