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Griffon Nivernais

von Michelle Holtmeyer
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Die französische Hunderasse Griffon Nivernais ist von der FCI anerkannt und wird in die FCI Gruppe 6 der Lauf- und Schweißhunde und die Sektion 1.2 der mittelgroßen Laufhunde mit der Standardnummer 17 eingeteilt. Der Griffon Nivernais ist ein sehr konzentriert arbeitender Jagdhund und wird in Frankreich besonders in der Jagd auf Wildschweine eingesetzt. Wie die meisten Laufhunde kann auch der Griffon Nivernais in der Meute oder alleine jagen. Viele Jagdhunde, die ursprünglich für die Jagd in der Meute gezüchtet wurden, sind heute teilweise arbeitslos geworden, denn zu Gunsten des Tierschutzes ist das Jagen in der Meute mittlerweile verboten. Ehemalige Meutehunde wie der Griffon Nivernais haben aber immer ein sehr gutes Sozialverhalten, was sie zu sehr guten Familienhunden macht.

Inhalte

Griffon Nivernais im Steckbrief

Steckbrief
Größe:53-62 cm
Gewicht:23-25 kg
FCI-Gruppe:6: Laufhunde, Schweißhunde und verwandte Rassen
Sektion:1.2: Mittelgroße Laufhunde
Herkunftsland:Frankreich
Farben:Rehbraun, Grau, Schwarz
Lebenserwartung:10 Jahre
Geeignet als:Jagd- und Familienhund
Sportarten:
Charakter:Selbstständig, Mutig, Stur, Freundlich, Ausgeglichen, Intelligent
Auslaufbedürfnisse:hoch
Sabber-Potential:
Stärke des Haarens:
Pflegeaufwand:mittel
Fellstruktur:Lang, struppig. kräftig und trocken
Kinderfreundlich:ja
Familienhund:ja
Sozial:

Hunde dieser Rasse

Herkunft und Rassegeschichte

Der heutige Griffon Nivernais ist in der Zeit nach der Französischen Revolution in Frankreich entstanden. Dazu wurde der Grand Griffon Vendéens mit französischen Laufhunderassen gekreuzt. Vorbild für die Züchter waren die Hunde Ludwigs des Heiligen, der im 13. Jahrhundert lebte. Sie wurden „Graue Hunde“ genannt und als Wolfsjäger eingesetzt. Ursprünglich stammten die Hunde vom Balkan. Vermutlich waren sie mit den Bracken der Kelten verwandt, die aus arabischen Windhundrassen gezüchtet wurden.

Auch dieser Griffon wurde ursprünglich gezüchtet, um ihn bei der Wolfsjagd aber auch bei der Jagd auf Hochwild einzusetzen. Bis ins Jahr 1925 hatte sich der Bestand des Griffon Nivernais allerdings so stark reduziert, dass einige Jäger sein Aussterben befürchteten. Sie gründeten den ersten Griffon Nivernais Club der Geschichte und begannen neue Hunderassen, wie den Otterhund oder den English Foxhound in die Rasse mit einzukreuzen. Zur damaligen Zeit gab es noch zwei Größen des Griffon Nivernais. Heute sind die Hunde generell etwas kleiner geworden und kommen nur noch als mittelgroße Hunde vor. Die Rasse wurde im Jahr 1959 von der FCI offiziell anerkannt.

Wesen & Charakter vom Griffon Nivernais

Der Griffon Nivernais ist in seinem Wesen ein freundlicher und ausgeglichener Hund. Er besitzt allerdings einen stark ausgeprägten Jagdtrieb und kann auch sehr stur und eigensinnig sein. Diese Hunde stehen treu zu ihren Menschen und weisen ein gutes Sozialverhalten mit Artgenossen und anderen Haustieren auf. Zu Fremden ist der Griffon zwar nicht aggressiv, aber durchaus abweisend. Es handelt sich um mutige und selbstständige Hunde, was sie in der Erziehung nicht gerade einfach macht. Sie brauchen die Nähe ihrer Bezugsperson und bleiben nicht gerne alleine.

Wie groß wird der Griffon Nivernais?

Der Griffon Nivernais kann eine Größe von bis zu 62 Zentimetern erreichen.

Erziehung & Haltung des Griffon Nivernais – Das gilt es zu beachten

Der Griffon Nivernais ist ein Jagdhund mit sehr stark ausgeprägten Trieben. Aus diesem Grund ist er nicht für Anfänger geeignet. Dazu kommt, dass er aufgrund seiner Sturheit schwer zu erziehen ist. Bis heute werden diese Hunde noch speziell für die Jagd gezüchtet und auch eingesetzt. Daher ist es für den Franzosen natürlich am besten, wenn er bei einem Jäger leben darf. Als Familienhund kann er nur gehalten werden, wenn er eine konsequente Erziehung und genügend Bewegung und geistige Auslastung bekommt. Aufgrund seines starken Jagdtriebs kann ein spezielles Jagd-Training für ihn von Vorteil sein.

Ein Griffon Nivernais kann nicht in einer kleinen Stadtwohnung leben, sondern sollte besser in einem Haus auf dem Land mit Nähe zur Natur gehalten werden. Der Garten des Hauses sollte gut eingezäunt werden, denn er neigt dazu seinem ausgeprägten Jagdtrieb zu folgen und alleine auf die Pirsch zu gehen. Für berufstätige Menschen eignet er sich ebenfalls nicht, denn er ist sehr menschenbezogen und kann nicht für mehrere Stunden zu Hause alleine gelassen werden.

Es ist bei diesem Hund ganz besonders wichtig, dass die konsequente Erziehung bereits im Welpenalter erfolgt. Da es sich um sehr sensible Hunde handelt, erreicht man bei ihnen allerdings mit Härte nichts. Wer diesen Hund nicht ausreichend beschäftigt, wird außerdem schnell merken, dass er sich langweilt und dass er dann dazu neigen wird, Gegenstände im Haus zu zerstören. Ein Griffon Nivernais fühlt sich im Freien am wohlsten und sollte deshalb mehrere Stunden am Tag in der freien Natur verbringen dürfen.

Erziehung & Haltung des Griffon Nivernais – Das gilt es zu beachten

Der Griffon Nivernais ist ein Jagdhund mit sehr stark ausgeprägten Trieben. Aus diesem Grund ist er nicht für Anfänger geeignet. Dazu kommt, dass er aufgrund seiner Sturheit schwer zu erziehen ist. Bis heute werden diese Hunde noch speziell für die Jagd gezüchtet und auch eingesetzt. Daher ist es für den Franzosen natürlich am besten, wenn er bei einem Jäger leben darf. Als Familienhund kann er nur gehalten werden, wenn er eine konsequente Erziehung und genügend Bewegung und geistige Auslastung bekommt. Aufgrund seines starken Jagdtriebs kann ein spezielles Jagd-Training für ihn von Vorteil sein.

Ein Griffon Nivernais kann nicht in einer kleinen Stadtwohnung leben, sondern sollte besser in einem Haus auf dem Land mit Nähe zur Natur gehalten werden. Der Garten des Hauses sollte gut eingezäunt werden, denn er neigt dazu seinem ausgeprägten Jagdtrieb zu folgen und alleine auf die Pirsch zu gehen. Für berufstätige Menschen eignet er sich ebenfalls nicht, denn er ist sehr menschenbezogen und kann nicht für mehrere Stunden zu Hause alleine gelassen werden.

Es ist bei diesem Hund ganz besonders wichtig, dass die konsequente Erziehung bereits im Welpenalter erfolgt. Da es sich um sehr sensible Hunde handelt, erreicht man bei ihnen allerdings mit Härte nichts. Wer diesen Hund nicht ausreichend beschäftigt, wird außerdem schnell merken, dass er sich langweilt und dass er dann dazu neigen wird, Gegenstände im Haus zu zerstören. Ein Griffon Nivernais fühlt sich im Freien am wohlsten und sollte deshalb mehrere Stunden am Tag in der freien Natur verbringen dürfen.

Wie viel kostet ein Griffon Nivernais?

Da der Griffon Nivernais eine sehr seltene Rasse ist, sind keine genauen Preise für einen Welpen bekannt. Allerdings sollte gerade bei seltenen Hunderassen mit höheren Preisen zwischen 1.500 und 2.000 Euro oder sogar noch darüber gerechnet werden.

Ernährung des Griffon Nivernais

Der Griffon Nivernais sollte zwei Mal am Tag gefüttert werden und immer nach erfolgter körperlicher Bewegung, da die Rasse zu Magendrehungen neigt. So sind Ruhephasen nach dem Fressen sehr wichtig. Hochwertige Proteine im Futter sind für diese aktive Rasse ganz besonders wichtig. Daher eignet sich für die Fütterung dieser Rasse ein hochwertiges Trockenfutter ohne Zusatzstoffe genauso wie die Rohfütterung. Das Futter sollte einen hohen Nährstoffgehalt haben, da der Griffon ein Arbeitstier ist. Auf den Verpackungen des Futters sind normalerweise Richtwerte angegeben, wie viel der Hund fressen sollte. Die Futtermenge muss aber trotzdem immer individuell auf den einzelnen Hund abgestimmt werden. Junge Hunde haben einen höheren Nährstoffbedarf als alte und auch aktive Hunde benötigen mehr Futter als eher gemütliche.

Ganz besonders wichtig ist die Menge und Zusammensetzung des Futters bei der Rohfütterung. Hier sollte sich der Halter ganz genau damit auseinandersetzen, welche Nährstoffe in welcher Form enthalten sein müssen. Grundsätzlich ist die Rohfütterung aber aufgrund ihrer Natürlichkeit die beste Fütterungsart für den Hund.

Wer den Griffon Nivernais rein mit Trockenfutter ernährt, kann das Futter auch ab und zu mit Nassfutter, Selbstgekochtem oder hochwertigen Pflanzenölen ergänzen. Die meisten Hunde fressen sehr gerne Nassfutter. Eine ausschließliche Gabe von Nassfutter sollte aber vermieden werden, da der Hund dadurch Probleme mit den Zähnen bekommen kann. Natürlich ist auch die regelmäßige Gabe von Kauknochen zur Zahnpflege des Hundes empfehlenswert.

Gesundheit – Lebenserwartung & häufige Krankheiten

Die Lebenserwartung des Griffon Nivernais liegt bei 12 Jahren, was für eine gute Gesundheit der Rasse spricht. Sie werden selten krank und sind sehr widerstandsfähig und robust. Daher kann er auch sehr gut mit Kälte und Nässe umgehen. Mit Hitze tut er sich allerdings um einiges schwerer und sollte im Sommer etwas geschont werden. Als aktiver Hund neigt dieser Griffon eher selten zu Übergewicht, obwohl die meisten Exemplare dieser Rasse durchaus verfressen und gut mit Futter zu motivieren sind.

Unter den rassentypischen Erkrankungen hat der Griffon Nivernais ein erhöhtes Risiko für eine Magendrehung, weshalb er in kleinen Portionen und nach getaner Arbeit gefüttert werden muss. Zudem neigen diese Hunde zu Ohrenentzündungen, weshalb die Ohren auf jeden Fall regelmäßig kontrolliert und gesäubert werden müssen

Wie alt wird ein Griffon Nivernais?

Ein Griffon Nivernais kann ein Alter von bis zu 12 Jahren erreichen.

Pflege des Griffon Nivernais

Da das raue Fell des Griffon Nivernais etwas zum Verfilzen neigt, sollte es zwei bis drei Mal pro Woche gut durchgebürstet werden. Normalerweise muss das Fell des Hundes nicht geschoren werden. Sollten ihm zu viele Haare die Sicht beeinträchtigen, kann es um die Augen herum ein wenig gekürzt werden. Auch unterhalb der Ohren kann das Fell ab und an gekürzt werden, da sich so weniger Dreck ansammeln kann und das Risiko einer Ohrenentzündung minimiert wird. Grundsätzlich neigt er nicht zu besonders starkem Haarausfall. Die Krallen sollten zudem bei jedem Hund regelmäßig auf ihre Länge kontrolliert werden, damit der Hund sich nicht verletzen kann.

Griffon Nivernais – Aktivitäten und Training

Dem Besitzer eines Griffon Nivernais kann es auf dem Hundesportplatz durchaus passieren, dass er durch seinen Hund auffällt – und das nicht immer positiv. Deshalb sollten Menschen, die sich für diese Rasse entscheiden, den Charakter des Hundes kennen, ihn akzeptieren und die Dinge am besten mit Humor nehmen. Ein Griffon Nivernais wird wahrscheinlich in den seltensten Fällen Pokale im Hundesport holen.

Der durchaus eigensinnige Jagdhund wird nur Beschäftigungsarten motiviert durchführen, die er für sinnvoll erachtet. Deshalb eignet sich eine Beschäftigungsart für ihn am besten, die der Jagd möglichst ähnlich ist. Er wird am meisten Spaß finden am Fährten oder Mantrailing oder auch an Sportarten, bei denen er ausgiebig laufen darf, wie CaniCross oder Bikejöring. Beim CaniCross geht es auf abwechslungsreichen Trails durch die Natur, beim Bikejöring läuft der Hund weite Strecken neben dem Fahrrad.

Braucht der Griffon Nivernais viel Auslauf?

Ja, der Griffon Nivernais ist ein klassisches Arbeitstier und ein sehr aktiver Hund und benötigt daher sehr viel Auslauf.

Gut zu wissen: Besonderheiten des Griffon Nivernais

Der Griffon Nivernais ist eine seltene Hunderasse, die auch in ihrer französischen Heimat nicht sehr weit verbreitet ist. Daher könnte es recht schwierig werden, einen Züchter zu finden, um einen Welpen zu kaufen. Eine Hilfestellung bei der Züchtersuche können sicherlich der VDH oder auch der deutsche Griffon-Club geben.

Aufgrund seines Aussehens ist der Griffon Nivernais dem Spinone Italiano recht ähnlich und kann leicht mit ihm verwechselt werden. Allerdings ist ein Spinone Italiano mit einer Widerristhöhe zwischen 60 und 70 Zentimetern etwas größer.

Nachteile des Griffon Nivernais

Unter den Nachteilen der Rasse ist auf jeden Fall der stark ausgeprägte Jagdtrieb dieser Hunde zu nennen, der zusammen mit großer Willensstärke und Eigensinn die Erziehung nicht gerade unkompliziert machen. Anfänger und Gehorsamkeits-Fanatiker sollten daher vom Griffon Nivernais lieber Abstand halten. Außerdem arbeitet dieser Hund sehr gerne und hat ein sehr hohes Bewegungsbedürfnis und kommt daher nur für Menschen in Frage, die viel Zeit für ihren Hund

Passt der Griffon Nivernais zu mir?

Trotz seiner Selbstständigkeit und Dickköpfigkeit kann die Hunderasse ein guter Familienhund sein, denn er punktet mit einem guten Sozialverhalten, ist treu, lieb und anhänglich, mag Kinder und kann auch mit anderen Haustieren zusammenleben. Allerdings wird er ein weniger guter Spielgefährte sein, als manche andere Rassen, denn er beschäftigt sich nur mit Dingen, die ihm sinnvoll erscheinen.

Menschen, die sich einen Griffon Nivernais anschaffen, sollten auf jeden Fall auf dem Land leben, um dem Hund ein hohes Maß an Bewegung in der Natur bieten zu können. Der Garten des Hauses, in dem der Hund lebt, sollte gut gesichert sein, da der klassische Jagdhund dazu neigt, auszubüchsen und Spuren zu verfolgen.

Besonders wichtig ist es, dem Jagdhund eine Aufgabe zu geben, die zu seinen Instinkten passt und ihn ideal auslastet. Diesen intelligenten Hunden wird schnell langweilig, daher lernen sie zwar schnell, verlieren aber auch nach kurzer Zeit das Interesse, wenn sie nicht mit Neuem gefordert werden. Menschen, die berufstätig sind und weniger Zeit für ihren Hund haben, sollten sich keinen Griffon Nivernais anschaffen, denn dieser Hund mag nicht gerne lange alleine bleiben und benötigt mehrere Stunden Auslauf am Tag.

Bei sehr unabhängigen und eigenständigen Hunden ist es besonders wichtig, eine vertrauensvolle stabile Bindung zum Hund aufzubauen, denn das macht die Erziehung und das Zusammenleben etwas leichter. Die Instinkte dieses Hundes sollten so gut wie möglich von seinem Besitzer zu kontrollieren sein. In der Haltung ist es auf jeden Fall von Vorteil, bereits Hundeerfahrung zu besitzen.

Der Franzose ist kein guter Wachhund, denn er ist zu Menschen in den meisten Fällen recht freundlich und tendiert nur wenig dazu, sein Revier zu verteidigen. Für unerfahrene Hundehalter und Senioren ist die Rasse eher weniger geeignet, denn sie könnten sich schwer tun, sein hohes Bewegungsbedürfnis zu erfüllen, ihn ausreichend geistig zu fördern und mit seiner dickköpfigen Art klar zu kommen. Hinzu kommt dann auch noch der Jagdtrieb, der ein instinktives Verhalten darstellt, das nur schwer zu kontrollieren ist und dem Hund nicht abgewöhnt werden kann.

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