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Appenzeller Sennenhund

von Michelle Holtmeyer
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Unter den vier Rassen Schweizer Sennenhunde gehört der Appenzeller Sennenhund zu den beiden kleineren. Optisch hat er viel Ähnlichkeit mit dem Großen Schweizer Sennenhund, ist aber etwa zehn Zentimeter kleiner. In der Gruppe 2 des FCI-Standards gehört der Appenzeller zusammen mit den übrigen Schweizer Sennenhunden in Sektion 3 zu den molossoiden Pinschern und Schnauzern. Hier trägt der Appenzeller Sennenhund die FCI-Standard-Nummer 46. In der Schweiz ist er auch bekannt unter den Namen Appezöller Bläss und Appenzellerhund.

Appenzeller Sennenhund im Steckbrief

Steckbrief
Größe: Rüden: 52-56 cm, Hündinnen: 50-54 cm
Gewicht: 22-32 kg
FCI-Gruppe: 2: Pinscher und Schnauzer – Molosser – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
Sektion: 3: Schweizer Sennenhunde
Herkunftsland: Schweiz
Farben: Schwarz oder Havannabraun mit weiß oder braun-rote Abzeichen
Lebenserwartung: 12-14 Jahre
Geeignet als: Hüte-, Lawinen-. Sanitäts-. Schutz- und Familienhund
Sportarten: Dogtracking
Charakter: selbstbewusst, lebendig, energiegeladen, furchtlos, zuverlässig
Auslaufbedürfnisse: hoch
Sabber-Potential
Stärke des Haarens
Pflegeaufwand: gering
Fellstruktur: Deckhaar: dicht und glänzend, Unterwolle: dicht
Kinderfreundlich: eher ja
Familienhund: ja
Sozial:

Herkunft und Rassegeschichte

Sennenhunde sind in der Schweiz die traditionellen Bauernhunde. Sie erfüllen bis heute verschiedene Aufgaben vom Viehtrieb auf den Almen bis zur Bewachung des Hauses. Als klassischer Treibhund unterstützt der Appenzeller Sennenhund seinen Besitzer beim Viehtrieb der Rinderherden auf die Bergwiesen. Er ist der typische Sennenhund in den hügeligen Landschaften des dünn besiedelten Appenzeller Landes.

Die ursprüngliche Herkunft der Schweizer Sennenhunde ist nicht bekannt. Die Meinungen schwanken von der Einwanderung mit den kräftigen Molosser-Hunden der Römer und einem Ursprung im Alpenraum. Erstmals schriftlich erwähnt wurde der Appenzeller im Jahr 1853 und 1896 erfolgte die Anerkennung als eigene Hunderasse.

Unter den Sennenhunden gilt der Appenzeller als flink, energisch und wendig. Er erkennt die Tiere seiner Herde und registriert daher schnell, wenn eines fehlt. Verstreute Rinder treibt er zielstrebig zusammen. Zu Hause bewacht er Haus und Hof und ist bei Bedarf auch als Lawinenhund einsetzbar. Außerdem eignet sich der vielseitige Hund zum Ziehen von Transportkarren.

Seinen Aufgaben entsprechend entwickelte der Appenzeller Sennenhund einen kräftigen und stämmigen Körperbau. Von seinen Ahnen unterscheidet er sich heute durch die einheitlichen Fellfarben. Sie setzten sich im Laufe der Zeit unter verschiedenen Farben und Farb-Kombinationen durch und wurden 1913 in der Rassebeschreibung festgelegt.

Dank der Fokussierung der Zucht auf die Aufgabenerfüllung konnte der Appenzeller Sennenhund seine natürlichen Eigenschaften und seine Erscheinung weitgehend bewahren. Spezielle Schönheitsmerkmale verfolgen die Bauern im Appenzeller Land nicht bei der Zucht ihrer vierbeinigen Mitarbeiter. Nach wie vor wacht der 1906 gegründete Schweizer Club für Appenzeller Sennenhunde auf den Erhalt der Natürlichkeit dieser Rasse.

Bei der Zucht der Rasse wurde die Aufgabenerfüllung fokussiert

Bei der Zucht der Rasse wurde die Aufgabenerfüllung fokussiert

Wie sieht ein Appenzeller Sennenhund aus?

Appenzeller Sennenhunde haben kurzes, dreifarbiges Fell in den Farben Schwarz, Weiß und Braun. Ihr Körperbau ist kräftig und muskulös.

Wesen & Charakter vom Appenzeller Sennenhund

Typische Charaktereigenschaften der Hunderasse sind:

  • Robustheit
  • Agilität
  • Anpassungsfähigkeit
  • Intelligenz
  • Temperament
  • Furchtlosigkeit
  • Wachsamkeit
  • Gehorsamkeit
  • gutes Einfühlungsvermögen
  • Lernfähigkeit
  • Arbeitsfreudigkeit
  • Neigung zur Eifersucht

Appenzeller Sennenhunde zeigen ein gutes Sozialverhalten gegenüber anderen Hunden und Menschen. Sie sind freundliche, treue und anhängliche Begleiter, die ihren festen Platz in der Familie haben. Da er aufmerksam die Gestik und Mimik seiner Bezugsperson beobachtet und sehr lernfreudig ist, lässt sich dieser Hund unkompliziert erziehen. Dennoch ist wie bei allen Hunderassen eine konsequente Erziehung sinnvoll. Aufgrund seiner wachen Aufmerksamkeit findet der Appenzeller Sennenhund vermehrt Verwendung als Blindenhund. Diese positive Eigenschaft bringt es auch mit sich, dass der Hund Besucher und außergewöhnliche Aktivitäten in seiner Umgebung stets durch lautstarkes Bellen ankündigt und misstrauisch beobachtet. Charakteristisch ist die für einen Hund seiner Größe außergewöhnlich helle Stimme.

Appenzeller Sennenhunde sind lebhaft, sportlich und mitunter ungestüm. Insbesondere als Welpen und Junghunde neigen die sprungkräftigen Hunde dazu, sehr körperlich zu agieren und erscheinen dadurch gelegentlich etwas unsensibel.

Ist der Appenzeller Sennenhund ein Familienhund?

Der Appenzeller ist ein idealer Familienhund und baut einen besonderen Bezug zu den Menschen auf, die stets in seinem Umfeld sind.

Hunde dieser Rasse

Aussehen des Appenzeller Sennenhundes

Appenzeller Sennenhunde haben eine besondere Fellfärbung

Appenzeller Sennenhunde haben eine besondere Fellfärbung

Auffällig ist die Fellfärbung der Appenzeller in den Farben Schwarz, Weiß und Braun. Typischerweise überwiegt der Anteil des schwarzen Fells. Es ist unterbrochen von braunen und weißen Abzeichen, die sich insbesondere im Bereich des Kopfes, der Läufe und Pfoten sowie der Brust befinden.

  • Widerrist-Höhe: 50 bis 56 Zentimeter
  • Gewicht: 22 bis 32 Kilogramm
  • Fell-Farben: Schwarz, Weiß, Havanna-Braun
  • Augenfarbe: Dunkelbraun
  • Fell-Struktur: glatt, kurz
  • Durchschnittliches Alter: 12 bis 15 Jahre

Die Hündinnen sind wenige Zentimeter kleiner, als Rüden. Hündinnen und Rüden haben einen nahezu quadratischen, muskulösen Körperbau.

Der Kopf des Appenzeller Sennenhundes ist dreieckig geformt und von spitz zulaufenden Hängeohren umrahmt. Die Augen zeigen einen wachen und intelligenten Blick. Charakteristisch für die Hunderasse ist eine eingerollte Rute, die gerne als Posthorn bezeichnet wird.

Wie groß wird ein Appenzeller Sennenhund?

Rüden erreichen eine Widerristhöhe zwischen 52 und 56 Zentimetern. Hündinnen sind zwischen 50 und 54 Zentimeter groß.

Impressionen der Hunderasse

Erziehung & Haltung des Appenzeller Sennenhundes – Das gilt es zu beachten

Aufgrund seiner Auffassungsgabe und seines Wesens ist der Appenzeller Sennenhund vergleichsweise leicht zu erziehen. Kommandos lernt er mit Freude in kurzer Zeit. Dabei muss ein Erfolg nicht immer mit einem Leckerchen belohnt werden. Über ein kräftiges Lob freut sich der Appenzeller ebenso und prägt sich das Gelernte ein. Dennoch ist eine regelmäßige Wiederholung der Übungen sinnvoll.

Die Erziehung muss stets dem Alter des Hundes angepasst sein. Im Welpenalter benötigen Hunde viele Ruhephasen, die ihrem Wachstum und ihrer Entwicklung zugutekommen. Um den jungen Hund zu beruhigen, kann seine Vertrauensperson ihn auf den Schoß nehmen oder sich zu ihm auf den Boden legen.

Vertrauen und Geduld sind wichtige Grundlagen der Erziehung

Die Übungsmethoden sollen sanft, geduldig und konsequent sein. Druck oder gar körperliche Züchtigung führen schnell zu Misserfolgen. Schlimmstenfalls kann der Hund aggressiv reagieren. Besonders leicht fällt ihm die Zusammenarbeit mit der ihm vertrauten Person. Der Aufbau eines intensiven Vertrauensverhältnisses ist daher stets der erste Schritt zur Erziehung. Durch leises und freundliches Reden mit dem Hund gewöhnt er sich an die Stimmen seiner Menschen und durch körperliche Nähe an ihren Geruch. Mit sanfter und freundlicher Konsequenz unterstützt du den Lernerfolg des Hundes.

Abgewöhnen unerwünschter Eigenschaften

Da Appenzeller recht bellfreudig sind, sollte die Eindämmung dieser Eigenschaft von Beginn an zur Erziehung gehören. Ein Kommando, das der lautstarken Ankündigung von Besuchern, Lieferanten oder Postzustellern Einhalt gebietet, gehört daher zu den ersten Trainingseinheiten. Der Hund sollte lernen, sich zu setzen, bevor die Tür geöffnet wird. Hilfreich ist dazu ein sanfter Druck mit dem Unterarm gegen die Hinterläufe. Die Berührung löst den Sitzreflex des Hundes aus. Mit dem Kommando „Bleib“ lernt der Hund, dass er sitzen bleiben soll.

Auch die Neigung zu ungestümen Kontaktaufnahmen mit anderen Hunden ist korrekturbedürftig. Wenn der Hund an der Leine einem Artgenossen begegnet, kann er kurz schnüffeln, sofern der andere Hundebesitzer damit einverstanden ist. Ansonsten soll der Hund nicht stehen bleiben, sondern einfach weitergehen. Das gilt insbesondere für die Begegnung mit Passanten ohne Hund. Fremden Menschen und Kindern gegenüber verhalten Appenzeller Sennenhunde sich meist misstrauisch. Es ist daher sinnvoll, schon im Welpenalter regelmäßig Kontakte zu anderen Menschen aufzubauen. Dazu gehört das Lernen von Signalen, die dem Hund eine allzu lebhafte Kontaktaufnahme oder Abwehr abgewöhnen. So wird der Umgang mit Menschen früh selbstverständlich für den Hund.

Den Umgang mit anderen Hunden lernen Welpen besonders gut in einer Hundeschule. Hier haben sie regelmäßig Kontakt zu anderen Hunden ihrer Altersklasse, der ihnen zu Hause üblicherweise nicht möglich ist.

Die Tiere sollten im Welpenalter gut sozialisiert werden

Die Tiere sollten im Welpenalter gut sozialisiert werden

Der Appenzeller fühlt sich auf dem Land wohl

Die optimale Haltung der Appenzeller Sennenhunde orientiert sich an ihrer Herkunft. Daher ist der ideale Wohnort ein Haus mit Garten in ländlicher Umgebung. In der Hektik der Großstadt mit vielen Menschen fühlt sich diese Hunderasse nicht wohl. Wer das Tier in einer Etagenwohnung halten möchte, muss täglich mit ihm lange Spaziergänge in Wald und Feld unternehmen. Zusätzlich ist eine Beschäftigung mit Hundesport sinnvoll. Appenzeller Sennenhunde sind die richtige Wahl für aktive, sportliche Menschen. Bei einer sensiblen Erziehung und ausreichenden Anforderungen an den Hund eignet er sich auch für Anfänger.

Appenzeller Sennenhunde sind zwar wetterhart. Dennoch ist ihr Platz bei ihrer Familie. Kein Hund eignet sich zum Kettenhund. Auch eine Haltung im Zwinger ist für den familienorientierten Hund eine Qual. Aus diesem Grund gehören Appenzeller ins Haus.

Ernährung des Appenzeller Sennenhundes

Appenzeller sind robuste und relativ anspruchslose Hunde. Das gilt auch für ihre Ernährung. Grundsätzlich fressen die mittelgroßen Sennenhunde gern und sind daher nicht wählerisch. Gleichzeitig neigen sie zu Übergewicht. Daher ist es wichtig, auf die richtige Nahrungsmenge zu achten. Die optimale Kombination und Menge für einen ausgewachsenen Hund setzt sich wie folgt zusammen:

  • etwa 300 Gramm Fleisch
  • rund 150 Gramm gekochtes Gemüse
  • 150 Gramm Reis oder Nudeln

Auch eine Fütterung mit Trockenfutter oder einem guten Dosenfutter ist möglich. Dabei sind jedoch ebenfalls die empfohlenen Mengen zu beachten. Gemessen an ihrer Körpergröße benötigen Appenzeller Sennenhunde geringe Futtermengen. Zur Zahnpflege, Beschäftigung und als Zwischenmahlzeit eignen sich Kauknochen. Ein wenig Sonnenblumenöl im Futter sorgt für einen schönen Glanz des Fells. Die Fütterung sollte in zwei Portionen am Morgen und am Abend erfolgen. Um eine Magendrehung zu vermeiden, sollen Hunde generell nach dem Füttern eine Ruhepause einlegen.

Welpen sollten zunächst dreimal täglich das Futter weiter erhalten, das sie vom Züchter gewohnt sind. Eine gewünschte Umstellung ist erst im Laufe der Zeit und in kleinen Schritten sinnvoll. Dabei werden dem gewohnten Futter täglich gesteigerte Mengen des neuen Futters beigemischt. So kann der Magen sich leicht an das neue Futter gewöhnen und Reaktionen wie Durchfälle oder Erbrechen bleiben aus. Besonders energiereiche Nahrung bekommt dem Appenzeller Sennenhund nicht, insbesondere nicht dem Welpen. Vielmehr kann sie das Wachstum beschleunigen und damit Gelenk- und Muskelprobleme sowie andere Erkrankungen verursachen.

Folgende Lebensmittel darf der Appenzeller Sennenhund nicht fressen:

  • Tomaten
  • Weintrauben
  • Rosinen
  • rohe Kartoffeln
  • Kohl
  • Zucchini
  • Erbsen
  • Avocados
  • Paprika
  • Zwiebeln
  • rohes Schweinefleisch
  • Zucker
  • Schokolade

Frisches Wasser muss einem Hund jederzeit in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

Gesundheit – Lebenserwartung & häufige Krankheiten

Ein Appenzeller Sennenhund aus einer Zucht, die ihr Augenmerk auf den Charakter des Hundes legt, hat eine Lebenserwartung von 12 bis 15 Jahren. Achtsamkeit ist jedoch geboten, wenn der Hund vorwiegend auf äußere Merkmale gezüchtet ist. Möglicherweise finden sich zugunsten einer schönen Fellfärbung im Stammbaum sogar Inzucht-Kreuzungen. Beides kann die Lebenserwartung der Hunde deutlich auf acht bis zehn Jahre reduzieren.

Hunde aus einer natürlichen Zucht sind robust und unempfindlich gegen Krankheiten. Gelegentlich kommen Fehlstellungen der Hüft- und Kniegelenke (Hüftgelenksdysplasie und Ellenbogendysplasie) vor. Erblich bedingt können außerdem Augenkrankheiten wie der Graue Star und im Alter Hauttumore auftreten. Risikozüchtungen können darüber hinaus Probleme wie Herz- und Nierenerkrankungen, Gebissfehler und Fehlwuchs der Knochen bekommen.

Gegen raue Witterungseinflüsse sind Appenzeller Sennenhunde unempfindlich. Sie haben zwar ein kurzhaariges Fell, aber in den kühlen Jahreszeiten eine dicke Unterwolle. Sie bewegen sich auch bei Kälte, Regen und Schnee gerne im Freien.

Warme Temperaturen im Sommer können den Hund belasten. Hunde haben nur an den Pfoten Schweißdrüsen. Der Wärmeaustausch erfolgt daher ausschließlich durch Hecheln über die Zunge. Bei hohen Außentemperaturen reicht das unter Umständen nicht aus. Daher müssen die körperlichen Aktivitäten an heißen Sommertagen stark reduziert sowie auf die Morgen- und Abendstunden verlegt werden. Keinesfalls darf ein Hund an warmen Tagen im Auto bleiben. Vielmehr müssen ihm schattige und kühle Plätze sowie ausreichend kaltes Wasser zur Verfügung stehen. Hechelt der Hund stark, ist es hilfreich, ihn für einige Zeit mit feuchten Tüchern zu bedecken und diese immer wieder neu zu kühlen.

Wie viel kostet ein Appenzeller Sennenhund?

Züchter bieten Appenzeller Welpen zu Preisen ab etwa 1.000 Euro an.

Pflege des Appenzeller Sennenhundes

Die Fellpflege ist beim Appenzeller Sennenhund unkompliziert. Es reicht aus, das kurze Fell einmal in der Woche zu bürsten. Ist das Fell nass, wird es mit einem Handtuch trocken gerubbelt. Trockener Schmutz lässt sich mit der Bürste leicht entfernen. Appenzeller wechseln zweimal im Jahr das Fell. In dieser Zeit (Frühjahr und Herbst) haaren die Hunde stark. Es ist daher wichtig, das abgestorbene Unterfell regelmäßig mit einem grobzinkigen Kamm herauszukämmen.

Grundsätzlich ist es nicht erforderlich, einen Hund regelmäßig zu duschen oder zu baden. Hat er sich jedoch in übelriechenden Substanzen gewälzt, lässt sich das meist nicht vermeiden. Für die Fellreinigung eignet sich spezielles Hundeshampoo oder mildes Baby-Shampoo. Allzu häufiges Baden und Duschen kann die Haut und das Haar austrocknen. Nach einem Bad im Meer muss das Salzwasser gründlich aus dem Fell und von der Haut abgespült werden.

Ist die Nase vom Buddeln oder Schnüffeln schmutzig, soll sie mit einem feuchten, lauwarmen Tuch gereinigt werden. In den Augenwinkeln sammelt sich während der Nacht getrocknetes Sekret. Für die tägliche Entfernung der Rückstände eignen sich Kosmetik- oder Papiertaschentücher. Nach Spaziergängen ist es sinnvoll, die Pfoten auf Steine, Pflanzenrückstände oder andere Verschmutzungen zu untersuchen und diese zu entfernen.

Appenzeller Sennenhund – Aktivitäten und Training

Appenzeller Sennenhund springt auf der Straße

Grundlegend für den Erziehungserfolg und ein ungetrübtes Zusammenleben ist eine altersgerechte Auslastung des Appenzeller Sennenhundes. Das arbeitsfreudige und agile Tier benötigt viel Auslauf und Beschäftigung. Ideal dafür ist Hundesport wie

  • Agility
  • Fährtentraining
  • Dogdancing
  • Mantrailing
  • Treibball
  • Apportier-Spiele

Wird dieses Grundbedürfnis des sportlichen Sennenhundes nicht erfüllt, kann es passieren, dass seine rassebedingt positiven Eigenschaften verkümmern. Langweilt sich ein Appenzeller Sennenhund, wird er schnell unausgeglichen und unzufrieden.

Wie viel Auslauf braucht ein Appenzeller Sennenhund?

Der Bedarf an Auslauf ist groß. Ein Appenzeller Sennenhund benötigt drei bis vier Spaziergänge am Tag, davon einen ausgedehnten über ein bis zwei Stunden. Zusätzlich sind Agility und andere Bewegungs-Sportarten für Hunde sinnvoll.

Gut zu wissen: Besonderheiten des Appenzeller Sennenhundes

Die Besonderheiten der Hunderasse aus der Schweiz sind:

  • Anhänglichkeit und Treue
  • Lern- und Bewegungsdrang
  • Vielseitigkeit

Appenzeller Sennenhunde sind keine Modehunde und außerhalb ihrer Herkunftsregion nicht sehr stark verbreitet

Nachteile des Appenzeller Sennenhundes

Eigenschaften, die als Nachteile der Appenzeller angesehen werden können, sind immer auch mit ihren ursprünglichen Aufgaben verbunden. Dazu zählt zum einen das häufige und lautstarke Bellen der Hunde. Ein anderer oft als Nachteil angesehener Charakterzug ist das Misstrauen gegenüber fremden Menschen. Beide Merkmale sind jedoch wichtig, wenn die Bewachung von Haus und Grundstück zu den Aufgaben des Tieres gehört.

Passt der Appenzeller Sennenhund zu mir?

Als lebhafter und agiler Hund passt der Appenzeller zu sportlichen und aktiven Menschen. Sein Bewegungs- und Lernprogramm führt er gerne mit seinem Bezugsmenschen durch. Der Appenzeller Sennenhund ist ein Familienhund und achtet auf alle Mitglieder seiner Familie. Er ist gerne mit seinen Menschen zusammen, aber aufgrund seiner Größe und seines Gewichts kein Schoßhund. Diese Hunderasse braucht viel Auslauf und Platz. Zudem nimmt sie viel Zeit für die täglichen Aktivitäten in Anspruch.

Können Appenzeller Sennenhunde mit Katzen und Kleintieren zusammenleben?

Da der Appenzeller Sennenhund keinen ausgeprägten Jagdtrieb hat, verträgt er sich gut mit Katzen und Kleintieren.

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