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Hilfe, mein Hund ist eifersüchtig auf meinen Partner!

von Michelle Breitenfeld
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Obwohl der Hund als bester Freund des Menschen gilt, bedeutet das nicht, dass er jeden Menschen gleichermaßen mag. Viele Hunde haben eine starke Bindung zu ihren Besitzern und können eifersüchtig auf neue Partner reagieren. Dieser Artikel zeigt, wie sich Eifersucht beim Hund äußert und wie Du an diesem Verhalten arbeiten kannst.

Warum ist mein Hund eifersüchtig?

Dein Hund ist auf Deinen Partner eifersüchtig, weil er Deine Aufmerksamkeit nun teilen muss und dies bedeutet für ihn erst einmal Stress. Du musst mit Deinem Hund trainieren und darfst ihm nicht zu wenig Aufmerksamkeit schenken.

Eifersucht beim Hund: Das steckt dahinter

Eifersucht beim Hund kann sich unterschiedlich äußern. Im schlimmsten Fall kann es sogar zu aggressivem Verhalten beim Vierbeiner kommen. Daher ist es sehr wichtig, die Eifersucht des Hundes ernst zu nehmen und diese mit einem geplanten Training zu bekämpfen.

Dafür muss Dir zunächst klar sein, warum Dein Hund überhaupt eifersüchtig ist. Eifersucht beim Hund entsteht in erster Linie dadurch, dass er die Aufmerksamkeit seines Besitzers plötzlich mit einem neuen Menschen teilen muss. Aufmerksamkeit ist für den Hund eine wichtige Ressource. Wer in einem Rudel besonders viel Aufmerksamkeit bekommt, hat Zugang zu Sozialkontakt, Futtermittel und einen hohen Rang bzw. Stand innerhalb des Rudels.

Geht die Aufmerksamkeit des Halters nun auf den Partner über, der für den Hund noch keinen festen Platz im Rudel bzw. der Familie hat, wird er versuchen dies zu verhindern. Es kann auch aus einem Impuls des Schutztriebes heraus kommen, dass sich der Hund zwischen seinen Halter und den neuen Partner stellt.

Wie zeigt sich Eifersucht beim Hund?

Eifersucht beim Hund zeigt sich oft durch aufdringliches Verhalten, wenn er versucht, die Aufmerksamkeit des Besitzers auf sich zu lenken und einen anderen im Haushalt zu verdrängen.

Anzeichen von Eifersucht beim Hund

Es gibt verschiedene Anzeichen dafür, dass Dein Hund eifersüchtig auf Deinen Partner reagiert. Einige davon sind eher unauffällig und lassen sich nur durch genaues Beobachten des Verhaltens des Hundes erkennen. Häufig wird eifersüchtiges Verhalten missverstanden, wenn der Hund beispielsweise aufgeregt ist und versucht, zwischen seinem Besitzer und dem Partner zu spielen. Eigentlich versucht er damit, den Partner zu verdrängen und die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen. Dies wird jedoch oft mit einfacher Spielfreude und Aufregung verwechselt.

Weitere Anzeichen dafür, dass der Hund eifersüchtig auf den Partner ist, sind:

  • Verbellen des Partners, wenn dieser ankommt

  • Ständiger Versuch sich zwischen seinem Halter und dem Partner zu schieben

  • Ungehorsam gegenüber seinem Halter

  • Aggressives Verhalten dem Partner gegenüber

  • Hund kann nicht mehr alleine bleiben

  • Urinieren im Haus (Damit will der Hund seinen Unmut ausdrücken und sein Revier markieren)

  • Dein Hund zerstört plötzlich Dinge im Haus

  • Dein Hund verteidigt sein Futter, vor allem wenn der Partner anwesend ist

  • Dein Hund sucht vermehrt Körperkontakt zu Dir

  • Dein Hund will dauerhaft spielen

  • Dein Hund lässt sich nicht mehr auf seinen Platz schicken

Wenn Du bei dem Hund deutliche Anzeichen für Eifersucht bemerkst, solltest Du unbedingt an dem Problem arbeiten, denn das Verhalten wird sich nur steigern. Wenn Du die Problematik nicht korrigierst, bedeutet dies nicht nur Stress für Dich, sondern auch für Deinen Hund. Er leidet selbst unter der Situation und Du kannst ihn mit einem vernünftigen Training gut unterstützen.

Hund eifersüchtig auf Partner

Eifersucht beim Hund kann sich unterschiedlich äußern.

Tipps, wenn der Hund eifersüchtig auf Deinen Partner ist

Wenn Dein Hund Deinem Partner gegenüber eifersüchtig ist, solltest Du unbedingt an dem Problem arbeiten, denn es wird sich ansonsten in Zukunft steigern und verschlimmern. Dabei ist es wichtig, das Training immer positiv zu gestalten und mit Belohnungen zu arbeiten.

Neben dem Training ist es allerdings sehr wichtig darauf zu achten, dass Dein Hund im Alltag nicht zu kurz kommt und er ausreichend Aufmerksamkeit und Beschäftigung von Dir bekommt. Als Training-Tipp empfehlen wir Dir, dass Dein Partner bestimmte Dinge übernimmt und sich somit bei Deinem Hund beliebter macht. Er kann ihn beispielsweise füttern und die Gassirunden übernehmen. Zudem sollte er regelmäßig mit ihm spielen.

Wenn Dein Hund sich zwischen Deinen Partner und Dich drängt, solltest Du ihn konsequent und liebevoll wegschicken und ihm erst erlauben, wieder zu Euch zu kommen, wenn er sich beruhigt hat. Ein fester Platz, wie beispielsweise ein Körbchen, hilft bei diesem Training sehr.

Wenn Du dennoch Probleme mit Deinem Hund hast oder Du einen neuen Ansatz brauchst für das Training, raten wir Dir zu einem Hundetrainer. Dieser kann die Situation neutraler einschätzen und Dir bei Eurem Trainingsweg helfen und ggf. noch weitere Trainingsmethoden zeigen, um Deinen Hund von der Eifersucht zu befreien, damit ihr ein glückliches Familienleben führen könnt.

Was kann man gegen Eifersucht tun?

Ein mit positiver Verstärkung aufgebautes Training wird Dir und Deinem Hund helfen. Außerdem ist es hilfreich, darauf zu achten, dass Dein Hund nicht zu kurz kommt und genügend Aufmerksamkeit bekommt.

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