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Wie kannst du deinen Hund vor Giftködern schützen?

von Ulrike Seim
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Was für eine Horrorvorstellung: Du gehst mit deinem Hund nichtsahnend eure gewohnte Gassirunde. Dein Hund stöbert in Büschen und schnüffelt sich quer durch den Wald. Warum auch nicht – schließlich macht er das jeden Tag und ist immer abrufbar. Stunden später zeigt dein Hund Anzeichen von einer Vergiftung, erbricht, bekommt Fieber und schwankt beispielsweise durch die Wohnung. Bei der Untersuchung beim Tierarzt stellt sich heraus, dass dein Hund einen Giftköder gefressen hat. Manch solche Vorfälle gehen glimpflich aus, anderen Hunden kann jedoch nicht mehr geholfen werden.

Vergiftung durch Giftköder (Hund): Krankheitssteckbrief

Wie sehen Giftköder aus?

Giftköder Rasierklinge

Um einen Köder frühzeitig zu erkennen, musst du wissen, wie ein solcher aussehen kann. Ein Köder kann aus Fleisch, wie Leberwurst oder Hackfleisch, bestehen oder ein altes Brötchen sein. Bei dem Begriff „Giftköder“ denkt man sofort an Rattengift oder Schneckenkorn, womit das schmackhafte Fleisch gespickt ist. Allerdings gehören auch Rasierklingen, Stacheldraht und weitere Dinge zu den Ködern. Sie vergiften den Hund nicht, aber verursachen schwere, innere Verletzungen, die eine Operation unumgänglich machen.

Wer legt Giftköder in der Natur aus?

Diese Frage stellen sich nicht nur betroffene Hundebesitzer, sondern auch Tierärzte und die Polizei. Die Täter machen sich strafbar, weil sie gegen das Tierschutzgesetz verstoßen. Wer zu Giftködern greift, ist in der Regel ein Hundehasser. Sie nutzen die Köder, um sich an Hundehaltern und ihren Tieren zu rächen. Das kann Hunde im Allgemeinen betreffen oder konkrete Hunde, die beispielsweise in der Nachbarschaft leben.

Natürlich kann das Auslegen von Gift keine Absicht haben. Vielleicht hat jemand das Präparat aus Versehen fallen gelassen; das kann der Giftköder für die Mäuse im eigenen Keller sein.[/vc_column_text]

Was ist im Notfall zu tun?

Hund Tierklinik Giftköder Vergiftung

Wenn Hunde einen Giftköder gefressen haben, zeigen sie nach einiger Zeit verschiedene Symptome. Bei einer Vergiftung leiden die Tiere oft an:

  • Erbrechen
  • Durchfall
  • Atembeschwerden
  • Krämpfen oder Muskelzittern
  • Bewusstlosigkeit

Zeigt dein Hund diese Anzeichen nach einem Spaziergang ist Eile geboten – es zählt jede Minute! Wähle den direkten Weg zum Arzt oder in die Tierklinik und erkläre, dass es sich um einen Notfall handelt. Konntest du einen Teil des ausgelegten Giftköders deinem Hund abnehmen? Super, dann bringe ihn in jedem Fall zur Untersuchung mit. Der Arzt untersucht deinen Hund, macht Röntgenbilder vom Bauchraum und versucht zu klären, woran der Vierbeiner leidet. Je nachdem, wie weit der Köder verdaut ist, muss der Hund mit großer Wahrscheinlichkeit operiert werden. Dabei versucht der Tierarzt alles zu entfernen und mögliche Verletzungen im Bauchraum zu versorgen.

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In der Regel muss jeder Hund in seinem Leben einmal operiert werden. Ein Anschlag durch einen Giftköder ist lebensbedrohlich und dein Vierbeiner kann nur mit einer Operation gerettet werden. Bist du richtig abgesichert?

Wie kannst du dich und deinen Hund vor einem Giftköder schützen?

Wenn ein Hundehalter die Gefahr eines ausgelegten Giftköders komplett ausschließen möchte, müsste ein Hund unentwegt einen Maulkorb tragen. Das ist aber weder für Hundehalter noch für ihre Hunde eine tatsächliche Option. Leider werden bisher die Giftanschläge von der Polizei nicht zentral aufgeführt. Zwar wissen die Behören, dass in größeren Städten mehr Giftköder ausgelegt werden, aber ein einheitliches Register ist nicht vorhanden. Wenn du einen Giftköder findest, dein Hund einen gefressen hat oder du einen Täter auf frischer Tat ertappst, solltest in jedem Fall bei der Polizei Anzeige erstatten! Nur dann können die Hundehasser überführt werden und die Gefahr für die Tiere sinkt.

Eine Option ist ein sogenanntes Anti-Köder-Training. Du trainierst deinen Vierbeiner darauf, dass er keinerlei Dinge, die auf dem Boden liegen, ohne Erlaubnis frisst. Ein solches Training ist zeitintensiv, aber es kann Hunde vor Giftködern, die in Parks, Wäldern oder auf Wiesen ausgelegt wurden, schützen.

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