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Deutscher Pinscher

von Michelle Holtmeyer
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Die FCI führt die Rasse Deutscher Pinscher im Standard Nr. 184. In Gruppe 2 gehört er den Pinschern und Schnauzern, Molossoiden und Schweizer Sennenhunden an. Dort ist er in Sektion 1 Pinscher und Schnauzer als Untergruppe 1.1 zu finden.

Deutsche Pinscher im Steckbrief

Steckbrief
Größe: 45-50 cm
Gewicht: 12-18 kg
FCI-Gruppe: 2: Pinscher und Schnauzer – Molosser – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
Sektion: 1: Pinscher und Schnauzer
Herkunftsland: Deutschland
Farben: Braun, Schwarz, Kitz, Rot, Blau, Rot-Schwarz
Lebenserwartung: 12-14 Jahre
Geeignet als: Familien- und Begleithund
Sportarten: Agility, Dogdancing
Charakter: Temperamentvoll, Lebendig, Liebevoll, Familiär, Intelligent
Auslaufbedürfnisse: hoch
Sabber-Potential: gering
Stärke des Haarens: mittel
Pflegeaufwand: gering
Fellstruktur: Kurz, dicht, glatt, anliegend, glänzend
Kinderfreundlich: mittel
Familienhund: ja
Sozial: eher nein

Herkunft und Rassegeschichte

Die historischen Bezeichnungen der Rasse Deutscher Pinscher weisen schon auf ihre Aufgabengebiete hin. Man nannte die Hunde früher Rattler, Stallhund oder Kutscherhund. Die fleißigen Tiere begleiteten Kutscher und fahrende Händler auf ihren Wegen. Dabei lief ein Deutscher Pinscher meist über lange Strecken neben dem Fuhrwerk her. Hielt die Kutsche an, bewachte der Hund das Fuhrwerk, wenn der Kutscher abwesend war. Das tat er so überzeugend, dass sich niemand in seine Nähe traute.

Wenn Pferde und Kutscher am Abend zur Ruhe kamen, erfüllte der Pinscher seinen nächsten Job. Er blieb im Stall bei den Pferden. Dort sorgte er für Ordnung, indem er Ratten, Mäuse, Marder und andere unliebsame Stallbewohner jagte. Auf diese Weise ernährten sich viele Hunde gleichzeitig.

Die Geschichte der Deutschen Pinscher reicht über mehrere hundert Jahre zurück. Sie gelten als eine der ältesten deutschen Hunderassen. Tiere, die nicht als Kutscherhund im Einsatz waren, hatten traditionell ihren festen Platz auf Bauernhöfen. Für diese Aufgaben waren die Hunde in den Ländern Mitteleuropas weit verbreitet. Eine gezielte Züchtung erfolgt seit etwa 1870. Erstmals im Deutschen Hundestammbuch erwähnt wurde der Deutsche Pinscher im Jahr 1880.

Ursprünglich bestand die heute ausschließlich mit glattem Fell bekannte Rasse aus glatthaarigen und rauhaarigen Pinschern. Die früheren Rauhaar-Pinscher sind heute die Schnauzer. Beide Rassen entstammen demselben Ursprung. Züchter von Pinschern und Schnauzern sind bis heute in einem Verband aktiv, dem 1895 gegründeten Pinscher-Schnauzer-Klub.

Welche Pinscher gibt es?

Neben dem Deutschen Pinscher gibt es:

Wesen & Charakter vom Deutschen Pinscher

Das Wesen der Deutschen Pinscher entspricht ihrem ursprünglichen Aufgabenbereich. Die Hunde zeichnen sich durch Kraft, Energie und Bewegungsfreude aus. Sie sind wachsam und willensstark. Ein Deutscher Pinscher ist ein echter Hund mit Charakter und folgenden Eigenschaften:

  • intelligent
  • anpassungsfähig
  • temperamentvoll
  • ausdauernd
  • nervenstark
  • selbstsicher
  • lernfreudig
  • agil
  • unternehmungslustig
  • eigenständig
  • verschmust
  • anhänglich
  • verspielt
  • bisweilen ungehorsam
  • eigensinnig
  • widerstandsfähig
  • gutmütig
  • achtsam

Einige dieser Eigenschaften erscheinen widersprüchlich. Tatsächlich verhält der Pinscher sich bei der Bewachung seines Anwesens und Rudels anders, als im Kreis seiner Familie. Er ist anhänglich und freiheitsliebend gleichzeitig. Das bedeutet, dass er gerne alleine durch die Umgebung streift, aber immer wieder zu Hause seine Streicheleinheiten abholt. Ein Pinscher entscheidet selbst, ob es sinnvoll für ihn ist, stets den Anweisungen seines Besitzers zu folgen.

Bei der Bewachung seines Zuhauses ist der Hund unbestechlich. Niemand betritt ohne seine Zustimmung sein Revier. Er meldet Besucher an und überprüft jedes außergewöhnliche Ereignis, ohne ein ausgiebiger Kläffer zu sein. Dabei ist er nicht aggressiv, aber sehr bestimmt. Im Kreis seiner Familie zeigt er sich zugewandt, verspielt und verschmust. Er ist im Haus ein ruhiges Familienmitglied. Mit anderen Hunden kommt der Pinscher zurecht, sofern er sie nicht als Bedrohung ansieht. Katzen und Kleintiere in seiner Umgebung muss er schon als Welpe zu akzeptieren lernen, ansonsten würde er sie aufgrund seines Jagdtriebs als Beute betrachten.

Ein Deutscher Pinscher ist ein lebhafter Hund, der ständig Auslauf und Beschäftigung benötigt. Daher nimmt er viel Zeit in Anspruch. Er liebt die Nähe zu seiner Familie und steht treu zu seinem Rudelführer. Fremden gegenüber ist er misstrauisch. Der charakterstarke Hund benötigt eine stets konsequente Erziehung.

Ist ein Deutscher Pinscher ein Familienhund?

Der Deutsche Pinscher ist ein Familienhund, sofern sich keine Kleinkinder in der Familie befinden.

Hunde dieser Rasse

Aussehen des Deutschen Pinschers

Deutscher Pinscher im Portrait

Lange Zeit wurden die Ohren des Deutschen Pinschers kupiert. Dadurch erhielten sie ein strengeres Aussehen.

Ein Deutscher Pinscher ist ein mittelgroßer, muskulöser Hund mit aufrechter, stolzer Haltung. Der Körperbau ist ausgeglichen quadratisch mit einem leicht zur langen Rute hin abfallenden Rücken. Sein Kopf ist dreieckig mit einem mäßigen Stop und langem Fang. Die nach vorn geklappten Ohren sind hoch angesetzt. Die Augen des Pinschers sind dunkelbraun und zeigen einen wachen, aufmerksamen Blick.

Auffällig ist das kurzhaarige Fell. Es ist glatt und glänzend. Darunter tritt die Muskulatur bei jeder Bewegung in Erscheinung. Die Fellfarben der Rasse sind:

  • einfarbig Rot
  • einfarbig Braun
  • Lackschwarz mit roten oder braunen Abzeichen

Die braunen Abzeichen der zweifarbigen Pinscher befinden sich im Bereich der Augenbrauen sowie als Maske im Gesicht. Abzeichen befinden sich außerdem an der Brust und an den Innenseiten der Läufe.

Lange Zeit war es üblich, die Rute und die Ohren der Hunde zu kupieren. Dadurch erhielten sie ein strengeres Aussehen. Dank des Kupierverbots in Deutschland dürfen die Tiere ihre Körperteile nun vollständig behalten. Die hängenden Ohren verleihen ihnen ein freundlicheres Gesicht, als kupierte Stehohren.

Größe und Gewicht der Hündinnen und Rüden unterscheiden sich grundsätzlich nicht. Die Hunde erreichen eine Widerristhöhe von 45 bis 50 Zentimeter. Das Gewicht beträgt abhängig von der Größe 14 bis 20 Kilogramm.

Wann ist ein Deutscher Pinscher ausgewachsen?

In der Regel ist der Deutsche Pinscher nach etwa 18 Monaten ausgewachsen.

Impressionen der Hunderasse

Erziehung & Haltung des Deutschen Pinschers – Das gilt es zu beachten

Deutscher Pinscher im Auslauf

Der Deutsche Pinscher benötigt jeden Tag lange Spaziergänge, Spiele und im Idealfall Hundesport.

Aufgrund seiner Charakterstärke sowie des Selbstbewusstseins und Eigensinns ist ein Deutscher Pinscher kein leicht zu erziehender Hund. Für Anfänger in der Hundehaltung eignet er sich daher eher nicht. Die klugen Tiere erkennen schnell jede Inkonsequenz und nutzen sie schamlos aus. Erfolgt die Erziehung nicht absolut konsequent, könnte ein Pinscher auf die Idee kommen, seinen Besitzer nach seinen Vorstellungen zu erziehen. Bei konsequenter Erziehung zeigt sich die Rasse jedoch sehr anpassungsfähig.

Konsequente Erziehung ist nicht gleichzusetzen mit rabiaten und lauten Erziehungsmethoden. Wie bei allen Hunden, ist eine leise und sanfte Konsequenz die richtige Wahl. Positives Verhalten wird mit Lob und Belohnung verstärkt. Als Maßregelung für negatives Verhalten reicht ein deutliches und bestimmtes „Nein“ in der Regel aus. Wichtig ist, dass diese Maßregelung stets erfolgt. Die geringste Unachtsamkeit in der Erziehung reicht für den Pinscher aus, um sie zu nutzen.

Zu den Grundlagen der Hundeerziehung gehören der Aufbau einer engen Bindung zum Tier und Geduld. Besteht eine enge Beziehung, ist der Pinscher bereit, seine Erziehung zu akzeptieren. Der Charakter des Pinschers sollte in der Erziehung nicht gebrochen werden. Er macht den besonderen Charme dieses Hundes aus. Wer sich für die Rasse entscheidet, sollte bereit sein, seine Eigenständigkeit in einem gewissen Rahmen zu akzeptieren.
Deutsche Pinscher sind aktive und bewegungsfreudige Hunde. Ihr ansonsten ausgeglichenes Naturell benötigt jeden Tag lange Spaziergänge, Spiele und im Idealfall Hundesport. Nach einem ausreichenden Sportprogramm verhält sich das Tier zu Hause ruhig und sanft.

Ein Deutscher Pinscher hat traditionell einen Jagdtrieb. Er ist aber kein Jagdhund. Als Stallhund jagt er vorwiegend Nagetiere und befreit Haus und Hof von diesen Plagegeistern. Insbesondere in der Mäusejagd kann er sich mit jeder Katze messen. Diese sogenannte Raubzeugschärfe war immer erwünscht und wurde in die Zucht über viele Generationen einbezogen. Wer in einem Haus auf dem Land lebt, wird die jagdlichen Fähigkeiten des Pinschers zu schätzen wissen. Da sein Jagdtrieb sich auf Nager beschränkt, kann der Pinscher bei guter Erziehung ohne Leine laufen. Das gilt natürlich nur dort, wo es erlaubt ist.

Optimale Haltungsbedingungen finden Pinscher in einem Haus mit Garten in ländlicher Umgebung. Bekommt er genügend Auslauf, fühlt sich der Hund auch in einer Etagenwohnung in der Stadt wohl.

Für eine gute Sozialisierung sollte der Hund bereits als Welpe die Welpenschule besuchen. Dort hat er Kontakt zu gleichaltrigen Hunden. Welpen genießen das gemeinsame Spielen und Toben. Der anschließende Besuch der Hundeschule ist für Hund und Besitzer sinnvoll. Der Hund lernt wichtige Regeln und sein Besitzer erfährt, wie er sie weiterhin mit seinem neuen Partner trainieren kann.

Ernährung des Deutschen Pinschers

In Bezug auf die Fütterung ist ein Deutscher Pinscher nicht anspruchsvoll. In seiner traditionellen Haltung als Stallhund musste er sich häufig von Nagetieren ernähren. Wenn er Mäuse findet, nutzt er sie unter Umständen noch immer als willkommene Zwischenmahlzeit.

Trockenfutter mögen die meisten Tiere der Rasse ebenso wie Nassfutter aus der Dose. Außerdem eignen sie sich zum Barfen, also zur Fütterung mit rohem Fleisch. Barf-Futter bieten Schlachthöfe und Spezial-Geschäfte an. Es wird meist aus Schlachtabfällen von Geflügel, Rindern, Schafen und anderen Tieren gewonnen. Lediglich rohes Schweinefleisch ist nicht als Barf-Futter geeignet.

Viele Hunde genießen eine abwechslungsreiche Fütterung aus Trockenfutter, frischem oder gekochtem Fleisch sowie gelegentlich Dosenfutter. Zur Ergänzung einer reinen Fleischfütterung eignen sich Gemüseflocken oder abgekochtes Gemüse. Dabei ist zu beachten, welche Lebensmittel für Hunde ungesund und teilweise sogar giftig sind.

Die Fütterung des Pinschers sollte ein- oder zweimal täglich erfolgen. Als Zwischenmahlzeiten eignen sich Hundekuchen, Trockenfleisch sowie Kau-Artikel aus Rinderhaut. Die meisten Hunde lieben rohe Knochen. Diese können aber schmerzhafte Verstopfungen verursachen. Verletzungen im Bereich des Rachens und des Verdauungstrakts durch Knochensplitter lassen sich ebenfalls nicht ausschließen. Gefährlich sind vor allem die sehr harten Markknochen. Durch das Loch in der Mitte können sie sich über den Kiefer des Hundes stülpen. Sie lassen sich dann oft nur schwer entfernen.

Diese Nahrungsmittel gehören nicht in den Fressnapf eines Hundes:

  • rohe Kartoffeln
  • Tomaten und Auberginen
  • Weintrauben und Rosinen
  • Rhabarber
  • Kap-Stachelbeeren
  • rohes Schweinefleisch
  • Schweine-Knochen
  • Zwiebeln, Knoblauch und Lauch
  • Hülsenfrüchte
  • Nüsse und Kastanien
  • rohe Holunderbeeren
  • Steinobst
  • Schokolade und kakaohaltige Lebensmittel
  • Zucker und Zuckerersatzstoffe
  • gegarte Knochen
  • Avocado

Was frisst ein Deutscher Pinscher?

Die Rasse ist nicht anspruchsvoll und frisst Trocken- und Nassfutter sowie rohes und gekochtes Fleisch.

Gesundheit – Lebenserwartung & häufige Krankheiten

Deutsche Pinscher in der Natur

Der Deutsche Pinscher wird aufgrund seiner guten körperlichen Konstitution zwischen 12 und 14 Jahre alt.

Deutsche Pinscher sind sehr robuste und gesunde Hunde. Züchter der Rasse verzichten traditionell auf Überzüchtung. Grundsätzlich wird die Rasse bis heute so gezüchtet wie vor über 100 Jahren. Dadurch gilt der Deutsche Pinscher als eine der natürlichsten Hunderassen. Gleichzeitig achtet ein seriöser Züchter vor der Verpaarung auf Vorerkrankungen in den Linien der Elterntiere. Erbkrankheiten, die bei den meisten Hunderassen vorkommen, sind beim Pinscher selten. Zu diesen Erbkrankheiten gehören:

Die einzige gesundheitliche Problematik, von der ein Deutscher Pinscher häufiger betroffen sein kann, ist die Ohrrandnekrose. Die Ränder der Ohren bestehen aus sehr dünnem Gewebe und sind wenig behaart. Daher sind sie verletzungsanfällig. Gerade der agile Hund neigt dazu, sich schnell in Sträuchern und Gebüschen zu bewegen. Kleine Äste oder Dornen können dabei Risse in den Ohrrändern verursachen.

Da die Hunde auf Spaziergängen und beim Sport stets in Bewegung sind, leiden sie nicht unter Kälteempfindlichkeit. Ein Pinscher ist ein Naturbursche und daher grundsätzlich nicht empfindlich. Das ist jedoch auch ein Grund dafür, dass sein Besitzer an heißen Sommertagen auf ein sparsames Aktivitätsprogramm achten muss. Der Hund wäre sonst bereit, sich völlig zu verausgaben.

Einige Vertreter der Rasse neigen zu einer gewissen Fressgier und damit zu Übergewicht. Informationen über die optimale Fütterungsmenge, die auf den Hund und seine Aktivität abgestimmt ist, geben Tierärzte und Züchter.

Aufgrund seiner guten körperlichen Konstitution wird ein Deutscher Pinscher zwischen 12 und 14 Jahre alt.

Pflege des Deutschen Pinschers

Der glatthaarige Hund ist absolut pflegeleicht. Es reicht aus, einmal in der Woche mit einer weichen Bürste über sein Fell zu streichen. Bei der Gelegenheit sollten die Ohren kontrolliert und mit einem feuchten Tuch gereinigt werden. Beim Abtasten der Pfoten zeigt sich, ob sich Steinchen, Grannen oder Pflanzenteile zwischen den Ballen befinden. Das Schneiden der Krallen ist nur bei Hunden notwendig, die selten über Asphalt oder raues Pflaster laufen.
Mit ihrem sehr kurzen und glatten Fell ohne Unterwolle neigen Pinscher nur begrenzt zum Haaren. Wird der Hund regelmäßig gebürstet, lösen sich abgestorbene Haare dabei und sammeln sich nicht an den Lieblingsplätzen des Hundes.

Deutscher Pinscher – Aktivitäten und Training

Deutscher Pinscher im Sitzen

Der deutsche Pinscher braucht sehr viel Bewegung und regelmäßiges Training.

Beides sind wichtige Themen für Besitzer eines Pinschers. Die aktiven Hunde brauchen sehr viel Bewegung. Mehrstündige Spaziergänge, Begleitung beim Joggen, Inline-Skaten oder Radfahren sind ideal, um den Bewegungsbedarf der Rasse zu stillen. Alles gilt jedoch erst für ausgewachsene Tiere. Bei Hunden im Wachstum müssen sich erst Gelenke und Muskulatur richtig entwickeln, bevor sie körperlich stark gefordert werden.
Ebenso wichtig wie Bewegung ist regelmäßiges Training. Wer einen Pinscher besitzt, muss den Hund sein Leben lang erziehen. Dazu sind verschiedene Hundesportarten ideal. Mit der richtigen Kombination lassen sich alle Bedürfnisse der Rasse erfüllen. Folgende Hundesportarten sind empfehlenswert für den Deutschen Pinscher:

  • Obedience
  • Agility
  • Rally-Obedience
  • Dog Frisbee

Bei der Auswahl der Sportart sollten Hundebesitzer darauf achten, dass sie auf ein partnerschaftliches Verhältnis aufbauen. Eine Sportart zur Vermittlung der Unterordnung ist für diesen selbstbewussten Hund nicht sinnvoll.

Gut zu wissen: Besonderheiten des Deutschen Pinschers

Die Rasse Deutscher Pinscher ist seit 2003 auf der Liste der vom Aussterben bedrohten Haustierrassen geführt. In den fünf Jahren zuvor belief sich die Zahl der geborenen Welpen zwischen 160 und 220 pro Jahr. Dieses Signal weckte das Interesse für die Rasse, sodass die Geburtenrate inzwischen deutlich gestiegen ist.

Wie viel kostet ein Deutscher Pinscher?

Wer einen Welpen kaufen möchte, bezahlt bei einem seriösen Züchter zwischen 1.500 und 1.800 Euro. Ein Mix wird gelegentlich deutlich preisgünstiger angeboten.

Nachteile des Deutschen Pinschers

Was dem einen Hundebesitzer als Nachteil erscheint, empfindet ein Anderer als vorteilhaft. Dieser selbstbewusste Hund gehört zweifellos zu den schwer erziehbaren seiner Gattung. Wer sich einen absolut folgsamen Hund wünscht, wird das Wesen des Pinschers als nachteilig empfinden. Dasselbe gilt für die Wachsamkeit der Rasse. Einerseits beschützt er damit seine Familie, andererseits bereitet er Besuchern nicht immer einen freundlichen Empfang.

Probleme kann es in Familien mit kleinen Kindern geben. Ein Deutscher Pinscher zeigt deutlich, wenn ihm etwas nicht gefällt. Da kleine Kinder kein Verständnis für den Umgang mit Hunden haben, könnte der Pinscher für sie gefährlich sein.

Sind Pinscher Kläffer?

Pinscher sind wachsam und weisen auf außergewöhnliche Geschehnisse hin. Dennoch sind sie keine grundlosen Kläffer.

Passt der Deutsche Pinscher zu mir?

Die Rasse passt zu aktiven Einzelpersonen und Familien mit größeren Kindern. Er passt nicht zu Menschen, die kein Verständnis für seinen eigenständigen Charakter haben. Wer einen unterwürfigen Hund sucht, sollte sich für eine andere Rasse entscheiden. Ebenso wenig passt ein Deutscher Pinscher in eine Familie, die nur wenig Zeit für ihn aufbringt. Der Hund erfordert stets Aufmerksamkeit und möchte im Mittelpunkt stehen. Er fühlt sich als vollwertiges Familienmitglied und kann beleidigt reagieren, wenn er lange alleine gelassen wird. Ein sehr wichtiger Aspekt ist die Aktivität. Sie ist für die Ausgeglichenheit des Hundes unumgänglich. Besitzer eines Pinschers müssen daher sehr sportlich sein. Ein gelegentlicher Spaziergang reicht dazu nicht aus.

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