Hund schläft nicht

von Denis Uwelius
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Jeder Hundebesitzer kennt das Problem: Der Hund schläft nicht. Die Folge ist, dass nicht nur die kleine Fellnase den restlichen Tag müde ist, sondern er strapaziert auch die Nerven seines Besitzers. Egal ob als Welpe oder als erwachsener Hund, nachts sollte geträumt und gekuschelt werden. In den Morgenstunden und um Mitternacht sollte weder gespielt, noch erkundet werden. Woran es liegt, dass Dein Hund nicht schlafen will und was dagegen unternommen werden kann, erfährst Du im folgenden Artikel.

Hund schläft nicht – Gründe für den Schlafentzug

Der Hund muss sich lösen

Wenn der Hund nicht schlafen kann, können dem Problem verschiedene Ursachen zugrunde liegen. Viele Hundebesitzer werden von ihrem Hund geweckt und lassen ihn erst einmal vor die Tür, in Erwartung, der Hund müsse sein Geschäft verrichten. Doch dies ist nicht immer der Fall. Es sollte trotzdem vor dem Schlafengehen eine „Pinkelroutine“ eingeführt werden. Es ist sinnvoll, den Hund nochmal in den Garten oder vor die Tür zu lassen, damit er sich auf einen erholsamen Schlaf freuen kann. Vor allem bei Welpen, die möglicherweise noch nicht stubenrein sind, sollte auf dieses Ritual nie verzichtet werden. Auch bei älteren Hunden, die bereits Probleme mit der Blase haben, ist es wichtig, dem Hund das Wasserlassen vor der Nachtruhe zu ermöglichen.

Hund schläft nicht: Hund liegt auf dem Boden

Wenn der Hund nicht schlafen kann, können dem Problem verschiedene Ursachen zugrunde liegen.

Krankheit oder Schmerzen

Außerdem ist es essentiell, alle möglichen körperlichen Ursachen ausschließen zu können, warum der Hund unter Schlafmangel leidet. Besonders wenn der Hund nachts winselt oder sich herumwälzt, kann dies auf Schmerzen oder Ähnliches hindeuten. Ein Besuch beim Tierarzt sollte deshalb zur Abklärung erfolgen. Dies gilt vor allem für Hunde, die schon älter sind oder bereits bekannte chronische Erkrankungen haben. Dazu zählen beispielsweise Bandscheibenleiden oder Muskelerkrankungen, ebenso wie manche Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts.

Wie kann ich meinen Hund zum Schlafen bringen?

Wer seinen Hund zum Einschlafen bringen möchte, sollte ihn tagsüber genug auslasten und kann ihn abends durch eine entspannte Atmosphäre, den richtigen Schlafplatz oder CBD-Öl unterstützen.

Hund schläft nicht aufgrund eines hohen Energielevels

Ein weiterer, häufig nicht bedachter Grund für nächtliche Unruhe ist zu wenig Auslastung des Hundes. Vor allem bei sehr agilen Rassen mit sportlichem Charakter ist Unterforderung ein häufiger Grund für nächtliche Unruhe. Es ist klar, dass ein Vierbeiner, der tagsüber nicht ausreichend Bewegung hatte, nachts unruhig ist. Dies gilt jedoch nicht nur für körperliche Auslastung, denn auch seelische Beschäftigung der Hunde ist ein wichtiger Faktor. Regelmäßiges Training und längere Spaziergänge sind oft der Schlüssel zum Glück. Vor allem Rassen, die einen ausgeprägten Jagd- und Herdentrieb besitzen, zählen zu den Kandidaten, die schwer zur Ruhe kommen. Schlimm ist es meist, wenn sie zu wenig Bewegung bekommen oder lange alleine sind. Wer seinen Hund häufig alleine lassen muss aufgrund der Arbeit oder Ähnlichem, sollte sich nach Unterstützung umhören.

Hund schläft nicht: Hund sitzt auf dem Boden

Der Hund muss sich an seinem Schlafplatz wohlfühlen, um erholsamen Schlaf zu bekommen.

Wohlfühlfaktor

Hilft dies alles nichts, sollte überprüft werden, ob sich der Hund an seinem Schlafplatz wirklich wohl fühlt. Manchmal passt der Ort des Körbchens nicht oder etwas in der Umgebung stört. Dies kann ein Licht oder ein Geräusch sein, auch ein störender Geruch ist möglich. Mit ein bisschen Herumprobieren kann meist schnell ein neuer, passender Schlafplatz gefunden werden. Auch das Hundekörbchen sollte dem Hund zusagen. Es sollte weder zu groß, noch zu klein sein. Bei Hunden, die an Gelenks- oder Bandscheibenproblemen leiden, kann ein orthopädisches Körbchen Abhilfe schaffen.

Denis Uwelius
Denis UweliusHundetrainer der edogs Academy
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Experten-Tipp: Sorge dafür, dass dein Hund sich wohlfühlt. Das hört sich leicht an, doch manchmal wird man im Zusammenleben mit Hunden "Betriebsblind". Ist das Körbchen vielleicht an einer Position, wo es zieht, wo Heizungsrohre entlang laufen und dadurch der Schlafplatz zu warm ist, oder in der Nähe von elektrischen Geräten, deren Betriebsgeräusche dein Hund wahrnimmt. Jetzt die edogs Academy entdecken!

Wo sollte der Hund nachts schlafen?

Der Hund sollte nachts in seinem Hundebett schlafen. Es sollte unbedingt ein ruhiger und gemütlicher Ort für das Körbchen gewählt werden.

Wie viel Schlaf braucht ein Hund und warum?

Wie viel Schlaf ein Hund braucht, ist abhängig von verschiedenen Faktoren. Dazu zählen das Alter, der Gesundheitszustand und der Charakter des Hundes. Kranke Hunde oder Vierbeiner, die sich von einer Erkrankung oder OP erholen, benötigen sehr viel Schlaf. Ein gesunder, adulter Hund benötigt zwischen 17 und 20 Stunden Schlaf am Tag. Welpen und ältere Hunde benötigen bis zu 22 Stunden Schlaf. Dies hört sich im ersten Moment nach einer Menge Schlaf an, doch Hunde verteilen ihre Ruhepausen über den ganzen Tag hinweg. Zum Schlaf in der Nacht kommen mehrere Nickerchen am Tag, bei denen sie meist dösend in ihrem Bettchen vorgefunden werden. Hinzu kommen meist noch charakterliche, individuelle Unterschiede. Manche Hunde besitzen von Natur aus ein agileres und fitteres Wesen, als andere.

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Wie bekomme ich meinen Hund ruhig?

Ausreichend Bewegung und psychische Auslastung sind der Schlüssel für einen ausgeglichenen Hund, der abends zur Ruhe kommen kann.

Hund schläft nicht – So kannst Du Abhilfe schaffen

Wer seinem Hund das Einschlafen und Durchschlafen erleichtern möchte, hat einige Möglichkeiten, dies zu tun. Angefangen beim Finden des richtigen Schlafplatzes, über die Entfernung störender Geräusche und Lichter, bis hin zu medizinischer Unterstützung. Zuerst sollte aber sichergestellt werden, dass der Hund genug physische und psychische Auslastung bekommt. Über den Tag sollte viel gespielt und spazieren gegangen werden. Spät abends sollte das Spielen unterlassen werden, vor allem bei Welpen.

Der Abend sollte eine Zeit der Ruhe sein. Dies müssen Hunde früh lernen, damit sie ihren Tagesrhythmus finden. Hier kann ein Welpe mit einem Kleinkind verglichen werden, welches noch spät abends fernsehen möchte. Zu späte Aktivität beeinträchtigt den Schlaf sehr und sollte deshalb unterlassen werden. Ein strukturierter Tagesablauf ist insgesamt sehr wichtig. So weiß der Hund, wann er Zeit hat, sich auszuruhen und wann Zeit für Aktivität und Wachsamkeit ist. Sehr lebendigen Hunderassen sollte eine zusätzliche Möglichkeit zur Auslastung geboten werden. Vielleicht könnte hier Agility oder ein anderer Hundesport Abhilfe schaffen.

Hund schläft nicht: Hund liegt auf dem Sofa

Abends sollte auch für den Hund Zeit zum Ruhen eingeplant werden.

Wer mit allen genannten Möglichkeiten bisher nicht an sein Ziel gekommen ist, der kann sich medikamentöse oder pflanzliche Unterstützung holen. Medikamentöse Unterstützung ist in jedem Fall mit einem Tierarzt abzusprechen und sollte der letzte Ausweg sein, wenn der Hund nicht schlafen kann. Pflanzliche Mittel wie CBD-Öl können als Allround-Helfer, jedoch erst nach ausreichender Beratung ausprobiert werden. Vorsicht ist hier nur mit der Dosis geboten. CBD Shops bieten in den meisten Fällen sogar eigene Öle oder Snacks für Vierbeiner an.

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