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Islandhund

von Michelle Holtmeyer
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Im FCI-Rassestandard ist der Islandhund mit der Nummer 289 registriert. Er gehört der Gruppe 5 der Spitze und Hunde vom Urtyp an. Dort gilt der Islandhund in Sektion 3 als nordischer Wach- und Hütehund.

Islandhund im Steckbrief

Steckbrief
Größe: 38-48 cm
Gewicht: 9-14 kg
FCI-Gruppe: 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion: 3: Nordische Wach- und Hütehunde
Herkunftsland: Island
Farben: Schokolade-Weiß, Kitz-Weiß, Gold-Weiß, Grau-Weiß, Weiß-Creme, Schwarz-Weiß
Lebenserwartung: 12-15 Jahre
Geeignet als: Hüte-, Familien- und Wachhund
Sportarten: Agility, Obedience
Charakter: Energiegeladen, Fröhlich, Neugierig, Winterhart, Aufmerksam, Agil
Auslaufbedürfnisse: eher hoch
Sabber-Potential: gering
Stärke des Haarens: hoch
Pflegeaufwand: hoch
Fellstruktur: dicht und wetterfest
Kinderfreundlich: eher ja
Familienhund: eher ja
Sozial: eher nein

Herkunft und Rassegeschichte

Der Islandhund war bereits im achten Jahrhundert bei den Wikingern verbreitet. Daher trägt er auch den Namen Wikingerhund. Weitere Bezeichnungen lauten Isländischer Schäferhund, islenskur fjárhundur oder Isländischer Spitz. Mit den Wikingern kam der Islandhund über das Meer nach Island. Diese alte Hunderasse besitzt daher den Ruf als älteste vierbeinige Seefahrt-Pioniere. Bis heute sind Islandhunde die einzige anerkannte Hunderasse des Landes. Zudem gelten sie als beliebtestes nationales Symbol Islands.

Der erste Rassestandard für den Isländischen Schäferhund wurde 1898 festgelegt. Er setzte sich jedoch in der Zucht nicht durch und wurde von der FCI nicht anerkannt. Der heutige Rassestandard entspricht dem international akzeptierten Standard von 1972.

Die traditionelle Aufgabe der Isländischen Schäferhunde bestand im Hüten von Schafen und im Zusammentreiben der Islandpferde. Sie bewachten den Hof und waren fröhliche Spielkameraden der Kinder. Damit war er gleichzeitig ein treues und zuverlässiges Familienmitglied. Diese Art der Haltung ist ein Grund für die bis heute ungebremste Geselligkeit und Liebenswürdigkeit der Tiere gegenüber Menschen.

Wesen & Charakter vom Islandhund

Islandhund im Auslauf

Der Islandhund baut zu seiner Familie eine enge Beziehung auf, weshalb er ungern allein ist.

Islandhunde sind besonders gesellige Tiere, die sich in der Familie und überhaupt unter Menschen sehr wohl fühlen. Aus diesem Grund sind sie nicht gern allein. Fühlen sie sich einsam und langweilen sich, suchen sie sich selbst eine Beschäftigung. Vor allem tun sie ihren Unmut darüber lautstark kund, denn sie sind sehr bellfreudig.

Insgesamt sind diese Hunde ausgesprochen freundlich und sanftmütig. Gleichzeitig sind sie selbstbewusst, lebhaft, aufmerksam und niemals aggressiv. Auffällig ist die große Kinderliebe der plüschigen Isländer. Sie sind immer zu einem Spiel aufgelegt und verzeihen auch einen gelegentlich etwas robusten Umgang. Als traditionelle Hütehunde haben sie nur einen sehr gering ausgeprägten Jagdtrieb. Lieber laufen sie und sind stets neugierig. Ein Islandhund zeichnet sich durch folgende Eigenschaften aus:

  • freundlich
  • menschenbezogen
  • kinderlieb
  • temperamentvoll
  • bellfreudig
  • neugierig
  • lebhaft
  • gesellig
  • geduldig
  • spielfreudig
  • lernfreudig
  • wachsam
  • sanftmütig
  • selbstbewusst
  • kontaktfreudig
  • lauffreudig
  • verspielt
  • mutig
  • willensstark
  • intelligent

Zu seiner Familie baut der Islandspitz eine enge Beziehung auf. Seine Wachsamkeit kommt insbesondere in der lautstarken Ankündigung von Besuchern zum Ausdruck. Dabei tritt er ihnen nicht misstrauisch entgegen, sondern begrüßt sie stürmisch. Damit Islandhunde zu Hause ausgeglichen und ruhig sind, benötigen sie ausreichend Auslauf und Aufgaben.

Hunde dieser Rasse

Aussehen des Islandhundes

Islandhunde gelten als spezielle Art der Spitze. Daher zeigen sie äußerlich große Ähnlichkeit. Ebenso wie Spitze treten die nordischen Hunde als Kurzhaar- und Langhaar-Hunde in Erscheinung. Unabhängig von der Haarlänge haben die Tiere ein sehr dichtes und wetterfestes Fell mit weicher Unterwolle und rauem Deckhaar. Langhaarige Vertreter der Rasse haben längeres Deckhaar. Kurzhaarige Islandhunde haben ein halblanges Fell. Grundsätzlich sind beim Islandspitz alle Fellfarben denkbar, auch dreifarbige Hunde. Eine Farbe soll aber stets dominieren, jedoch nicht Weiß. Verbreitet sind beim Islandhund Farben wie:

  • Hellbraun
  • Beige
  • Schokobraun
  • grau
  • Schwarz
  • Schwarz mit lohfarbenen Abzeichen
  • Rotbraun-Loh

Der Rassestandard sieht weiße Abzeichen vor. Diese können wie folgt verteilt sein:

  • Gesicht
  • Kragen
  • Brust
  • Fesseln
  • Rutenspitze

Charakteristisch für Spitze und damit auch für Islandhunde sind dreieckige, stehende Ohren, die sich harmonisch an den Kopf anschmiegen. Eine spitze Schnauze und mittelbraune Augen mit einem aufmerksamen Blick sind weitere typische Merkmale. An den Kopf mit leichtem Stopp schließen sich ein kraftvoller Hals und Nacken sowie ein langer Rücken an. Der Körper ist sportlich und muskulös. Mit anderen Hütehunden teilt der Isländische Schäferhund die doppelte Wolfskralle an den Hinterpfoten. Seine Rute trägt der Isländer eingerollt hoch auf dem Rücken.

Hündinnen erreichen eine Größe von etwa 42 cm und ein Gewicht zwischen 9-11 kg. Rüden hingegen werden circa 46 cm groß und 11-14 kg schwer. Islandhunde gehören folglich zu den mittelgroßen Hunderassen.

Impressionen der Hunderasse

Erziehung & Haltung des Islandhundes – Das gilt es zu beachten

Islandhund Kopf

Der Islandhund ist sehr bewegungsfreudig. Er benötigt daher viel Auslauf und regelmäßige Spaziergänge

Aufgrund seiner Größe weckt der Islandhund den Eindruck, für die Haltung in der Stadtwohnung geeignet zu sein. Dieser Eindruck trübt jedoch. Trotz seiner Größe ist er seiner Natur nach ein Hütehund. Daher liebt er es, sich viel in der freien Natur zu bewegen. Mit seinem dichten Fell fühlt er sich draußen am wohlsten – deshalb benötigt er ein Haus mit Garten. Das kann er gleichzeitig bewachen und jeden Besucher und Passanten am Gartenzaun fröhlich bellend begrüßen. In einem Mehrfamilienhaus könnte der freundliche Islandspitz aufgrund seiner Bellfreude auf Dauer Probleme mit den Nachbarn verursachen. Die Haltung im Zwinger ist keine Option für die menschenbezogenen Tiere. Sie haben ihren festen Platz im Haus inmitten der Familie.

Der nordische Hund ist sehr bewegungsfreudig. Er benötigt daher viel Auslauf und regelmäßige Spaziergänge. Da er außerdem äußerst verspielt ist, sind Ball- und Apportierspiele oder kleine Versteckspiele eine ideale Ergänzung. Auch feste Aufgaben erfüllen den Arbeitseifer der Tiere. Sein ausgeglichenes Wesen zeigt der Isländer nur, wenn er stets ausgelastet ist.

Die plüschigen Isländer verstehen sich gut mit anderen Hunden. Sie sind daher unproblematisch als zweiter oder dritter Hund in der Familie, solange sie genügend Aufmerksamkeit erhalten. Das Zusammenleben mit Katzen ist ebenfalls unproblematisch.

Die Erziehung der Rasse ist relativ einfach. Die Hunde möchten ihren Menschen gefallen und folgen ihnen daher schnell. Dank dieser und ihrer anderen positiven Eigenschaften sind die Hütehunde ideal für Menschen, die sich zum ersten Mal einen Hund anschaffen. Dennoch benötigen die intelligenten Islandhunde eine konsequente Erziehung. Einmal aufgestellt Regeln müssen alle Familienmitglieder beachten, um den nordischen Hund nicht zu verwirren.

Die Erziehung erfolgt mit sanfter Konsequenz. Allein am Tonfall erkennen Hunde leicht, ob ihr Verhalten gerade Freude oder Unmut erzeugt. Dazu muss der Ton nicht lauter werden. Es reicht aus mit etwas tieferer Stimme und sehr bestimmt mit ihm zu reden. Stets dasselbe Wort wie „Nein“ oder „Aus“ sollte das Kommando dafür sein, eine Aktion zu beenden. Reagiert der Hund darauf, erfolgt sofort eine positive Reaktion wie freundliches und fröhliches Lob oder auch mal ein Leckerchen.

Ein wichtiger Aspekt in der Hundeerziehung ist die sofortige Reaktion. Hunde können nur für einen kurzen Moment von wenigen Minuten die Reaktion ihrer Menschen mit ihrer vorausgehenden Aktion verknüpfen. Es nützt also nichts, wenn Lob oder Tadel erst nach zehn Minuten oder noch später erfolgen. Eine liebevolle Erziehung zeigt bei dieser Hunderasse schnell Erfolge. Keinesfalls darf die Erziehung lautstark oder mit Bestrafungen erfolgen. Das würde den isländischen Hund irritieren und verletzen. Er würde das Vertrauen in seinen Besitzer verlieren und ihm nicht mehr so einfach folgen.

Die Erziehung beginnt, sobald der Welpe einzieht. Viel Freude bereitet dem kleinen Isländer der Besuch einer Welpenspielstunde. Da die Rasse von Natur aus eine gute Sozialisation aufweist, wird der Welpe sich dort rundum wohlfühlen. Beim anschließenden Besuch der Hundeschule lernen Hund und Besitzer die für ein harmonisches Zusammenleben grundlegenden Voraussetzungen.

Wie alt werden Islandhunde?

Das Durchschnittsalter beträgt zwischen 12 und 14 Jahren. Bei guter Gesundheit können die Hunde bis zu 18 Jahren alt werden.

Ernährung des Islandhundes

So unkompliziert wie das gesamte Wesen des Isländischen Schäferhundes ist auch seine Ernährung. Als wahre Naturburschen zeigen die Tiere keinerlei Empfindlichkeiten. Sie schätzen Trockenfutter ebenso wie Fertigfutter aus der Dose. Für etwas Abwechslung sorgen frisches oder gekochtes Fleisch, Fisch und vergorene Milchprodukte wie Quark, Joghurt oder Käse.

Besondere Aufmerksamkeit erfordert die Ernährung, wenn der Hund als Welpe einzieht. Der Ortswechsel und die Trennung von seinem Rudel stellen eine Belastung für ihn dar. Eine gleichzeitige Veränderung der Fütterungsgewohnheiten würde diese unnötig verstärken. Daher sollte die Ernährung des Welpen in den ersten Wochen so fortgesetzt werden, wie die Hunde es vom Züchter gewohnt sind. Haben sie sich eingelebt, können sie langsam an ein anderes Futter gewöhnt werden. Dazu wird dem gewohnten Futter nach und nach eine größere Menge des neuen Futters beigemischt.

Wie alle agilen Hunderassen benötigen die Hütehund ein Futter mit hohem Fleischanteil. Für die ebenfalls notwendigen Vitamine sorgen kleine Beigaben von Obst und Gemüse. Kohlenhydrate wie Zucker und Getreide gehören nicht in das Futter. Als Belohnung beim Training und der Erziehung sind kleine, fleischhaltige Leckerlis die richtige Wahl. Beliebte Zwischenmahlzeiten sind Kauartikel aus Rinderhaut, Schweineohren oder Trockenfleisch. Folgende Lebensmittel sind für den Islandhund unverträglich:

  • rohes Schweinefleisch oder Knochen vom Schwein
  • gegarte Knochen aller Tiere
  • rohe Kartoffeln
  • Auberginen
  • ungegarte Hülsenfrüchte
  • Tomaten
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • scharfe Gewürze allgemein
  • Zucker und zuckerhaltige Lebensmittel
  • kakaohaltige Lebensmittel und Schokolade
  • Weintrauben und Rosinen
  • Steinobst
  • Milch, Sahne und Butter

Die Fütterung des Welpen sollte drei- bis fünfmal am Tag erfolgen. Ausgewachsene Hunde erhalten die Futtermenge auf zwei Mahlzeiten am Tag verteilt. Die ideale Futtermenge soll auf Größe und Gewicht des Tieres abgestimmt sein. Angaben darüber enthalten die Beschreibungen auf den Futter-Verpackungen. Bei der Rohfleischfütterung (Barfen) erhalten Hunde dieser Größe eine tägliche Menge von etwa 500 Gramm. Weitere Empfehlungen dazu geben Züchter und Tierärzte. Nach der Fütterung benötigen alle Hunde Ruhe, um das Futter verdauen zu können. Frisches Trinkwasser muss dem Hund aus Island stets in ausreichender Menge zur Verfügung stehen.

Gesundheit – Lebenserwartung & häufige Krankheiten

Islandhunde sind robust und unempfindlich. Da sie zu den seltenen Hunderassen gehören, sind sie nicht überzüchtet und nur selten von Erbkrankheiten betroffen. Gerade diese Seltenheit ist jedoch auch ein Grund für ein begrenztes Genpool. Islandhund Züchter sind darauf angewiesen, ihre Tiere möglichst vielseitig zu kreuzen, um Erbkrankheiten auszuschließen. Genetisch bedingte Erkrankungen können Augenerkrankungen sowie eine Falschlage der Hoden (Kryptorchismus) sein. Als Folge des Kryptorchismus kann Hodenkrebs auftreten. Verantwortungsbewusste Züchter lassen ihre Tiere vor der Paarung testen und schließen dadurch Erbkrankheiten weitgehend aus.

Mit ihrem dichten Fell sind Islandhunde ideal für das Leben bei kühlen Temperaturen und rauen Witterungen ausgestattet. Damit entsprechen sie den Anforderungen im hohen Norden. Kälte und Nässe können ihnen also nichts anhaben. Anders verhält es sich mit Wärme. An heißen Sommertagen benötigen die nordischen Hunde stets einen schattigen Platz und viel Wasser. Aktivitäten sollten bei hohen Temperaturen auf ein Minimum beschränkt werden. In überhitzten Räumen sollten sich die Islandspitze im Sommer nicht aufhalten. Besser ist ein Platz mit etwas Wind unter einem großen, schattenspendenden Baum im Garten.

Da die Hunde sehr lebhaft und sportlich sind, neigen sie nicht zu Übergewicht. Voraussetzungen dafür sind die richtige Futtermenge und ausreichend Bewegung.

Die durchschnittliche Lebenserwartung der robusten Nordhunde liegt zwischen 12 und 14 Jahren. Bei gesunder Ernährung und ausreichenden Aktivitäten können die Tiere auch bis zu 18 Jahren alt werden.

Sind Islandhunde anfällig für Krankheiten?

Die Rasse erfreut sich einer robusten Gesundheit und ist daher für Krankheiten nicht anfällig.

Pflege des Islandhundes

Islandhund

Der Islandhund sollte einmal in der Woche gründlich gekämmt werden, während des Fellwechsels sogar täglich.

Mit seinem dichten Fell ist der nordische Hunde eher pflegeintensiv. Das gilt unabhängig davon, ob die Hunderasse kurzes (halblanges) oder langhaariges Fell hat. Mindestens einmal in der Woche muss das Fell gründlich gekämmt werden. Das entfernt getrockneten Schmutz und Pflanzenteile und beugt Verfilzungen vor. Besonders stark haaren isländische Schäferhunde während des zweimal im Jahr stattfindenden Fellwechsels. In dieser Zeit ist es ratsam, das Fell täglich gründlich zu bürsten. Wer den Hund bereits als Welpen an die regelmäßige Fellpflege gewöhnt, hat es später leichter. Der Islandhund erkennt es als feste Prozedur in seinem Leben und lässt es sich dann problemlos gefallen.

Bad oder Dusche sollten möglichst vermieden werden, um den natürlichen Fett- und Säurehaushalt der Haut nicht zu beeinträchtigen. Sollte aufgrund einer extremen Verschmutzung doch einmal ein Bad notwendig sein, eignet sich für die Fellreinigung mildes Hunde- oder Babyshampoo.

Regelmäßig sollten Verschmutzungen aus den Ohren und Augenwinkeln entfernt werden. Für die Reinigung der Ohren eignet sich ein weiches Tuch. Wattestäbchen könnten den Schmutz in den Gehörgang schieben und sind daher nicht die richtige Wahl. Läuft der Hund nur selten auf asphaltierten Wegen, nutzen sich die Krallen unter Umständen nicht ausreichend ab. Sie müssen dann regelmäßig mit der Krallenschere gekürzt werden. Insbesondere die doppelten Wolfskrallen an den Hinterläufen nutzen sich nicht ab und können rund wachsen. Daher benötigen sie stets besondere Aufmerksamkeit. Das regelmäßige Kürzen des Fells zwischen den Zehenballen sorgt dafür, dass der Hund auf glatten Böden einen sicheren Halt findet. Die Haare sollten nicht über die Zehenballen hinausstehen.

Islandhund – Aktivitäten und Training

Der agile Hütehund benötigt täglich ausgedehnte Spaziergänge und Spieleinheiten. Um ihn rundum auszulasten, ist Hundesport eine abwechslungsreiche Ergänzung des Aktivitätsprogramms. Folgende Sportarten sind ideal für den wendigen, geschickten und lebhaften Islandhund:

Mit Freude begleiten ausgewachsene Islandspitze ihre Besitzer beim Joggen oder Reiten. Auch die Begleitung beim Radfahren ist eine Möglichkeit, wenn der Hund aus Island dabei weitgehend unangeleint bleiben kann. So hat er die Möglichkeit, kleine Ruhepausen einzulegen, seinem Geschäft nachzugehen und die Umgebung zu erkunden. Das Tempo beim Radfahren muss daher angepasst bleiben.

Gut zu wissen: Besonderheiten des Islandhund

Die Rasse war lange Zeit vom Aussterben bedroht. In Island gibt es derzeit noch knapp 500 Islandhunde. Weit verbreitet sind die Tiere in Großbritannien und den skandinavischen Ländern. Auch in den USA, der Schweiz und in Deutschland sind die Hunde inzwischen verbreitet. Insgesamt konnte sich die Population dadurch erholen. Dennoch ist die Rasse in Deutschland nur selten anzutreffen.

Was kostet ein Islandhund?

Der Preis für einen Islandhund beträgt bei einem Züchter zwischen 1 500 und 2 000 Euro. Eine Übersicht über die wenigen Züchter in Deutschland und Möglichkeiten zum Kontakt bietet der Verband für das Deutsche Hundewesen VDH.

Nachteile des Islandhundes

Islandhunde haben eine robuste Gesundheit und sind sehr widerstandsfähig. Zudem sind sie angenehme Zeitgenossen. Ein kleiner Nachteil ist ihre Bellfreude. Sie lässt sich jedoch mit einer konsequenten Erziehung ein wenig eindämmen. Die Fellpflege gestaltet sich etwas aufwendig. Doch wer einen Hund mit dichtem, halblangen oder langen Fell bevorzugt, nimmt diese Aufgabe gern in Kauf.

Passt der Islandhund zu mir?

Islandhund Welpe

Islandhunde sind ideale Familienhunde. Sie lieben Kinder und schließen enge Freundschaften mit ihnen.

Islandspitze sind ideale Familienhunde. Sie lieben Kinder und schließen enge Freundschaften mit ihnen. Ihre Besitzer sollen aktiv sein und sich gerne in der Natur bewegen. Für Stadtbewohner und Menschen, die ein gemütliches Leben bevorzugen, sind diese Hunde nicht die richtige Wahl. Aktive Senioren finden im Islandhund einen treuen Begleiter bei ausgedehnten Wanderungen. Da die Tiere nicht gern allein sind, sollte stets ein Familienmitglied in ihrer Nähe sein.

Aufgrund ihrer Größe begleiten wohlerzogene Islandhunde ihre Besitzer problemlos bei Restaurantbesuchen und vielen anderen Gelegenheiten. Sie reisen gerne mit ihren Familien in den Urlaub, sofern die Reise nicht in das heiße Mittelmeerklima führt.

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