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Broholmer

von Michelle Holtmeyer
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Der Broholmer ist eine Hunderasse im FCI-Standard Nr. 315. Dort gehört er zur Gruppe 2 der Pinscher und Schnauzer, Molossoide und Schweizer Sennenhunde. In Sektion 2 ist der Broholmer als Molosser und doggenartiger Hund in die Untergruppe 2.1 eingestuft.

Broholmer im Steckbrief

Steckbrief
Größe: 70-75 cm
Gewicht: Rüden: 50-70, Hündinnen: 40-60 kg
FCI-Gruppe: 2: Pinscher und Schnauzer – Molosser – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
Sektion: 2.1: Molossoide, doggenartige Hunde
Herkunftsland: Dänemark
Farben: Gelb mit Schwarz oder Gold-Roten Abzeichen
Lebenserwartung: 11 Jahre
Geeignet als: Familien-, Begleit- und Wachhund
Sportarten:
Charakter: Ruhig, Gutartig, Freundlich, Wachsam
Auslaufbedürfnisse: hoch
Sabber-Potential
Stärke des Haarens
Pflegeaufwand: gering
Fellstruktur: Kurz, dicht anliegend mit dicker Unterwolle
Kinderfreundlich: ja
Familienhund: ja
Sozial:

Herkunft und Rassegeschichte

Broholmer Gesicht

Der Broholmer ist seit 1982 als eigenständige Hunderasse vom FCI anerkannt worden.

Die Geschichte der, auch als Alter Dänischer Hund bekannten, Broholmer beginnt bereits im 16. Jahrhundert. König James VI. von Schottland heiratete eine Tochter des dänischen Königshauses. Zu diesem Anlass schenkte er dem dänischen Adel mehrere außergewöhnlich große britische Hunde. In der Folge kam es zu Kreuzungen mit der Rasse Großer Däne, aus denen sich der heutige Broholmer entwickelte. Zur gezielten Zucht der Rasse trug Graf Frederik Sehested von Broholm entscheidend bei. Er gründete 1850 die erste Zucht auf seinem Schloss Broholm auf der Insel Fünen. Seither trägt der Alte Dänische Hund seine heutige Rassebezeichnung.

Um eine weitere Verbreitung der Rasse zu erreichen, verpflichtete Sehested die Käufer seiner Welpen, diese zur Zucht einzusetzen. Zahlreiche Angehörige der dänischen königlichen Familie schafften sich Broholmer an und trugen zur weiteren Verbreitung bei.

Durch internationale Streitigkeiten über die Anerkennung der Rasse, die Weltkriege des 20. Jahrhunderts und verschiedene Krankheiten drohten die Broholmer auszusterben. Daher suchte man ab 1974 in Dänemark gezielt Nachkommen der Broholmer Hunde und konnte sie durch Rückzüchtung wieder etablieren. 1982 erkannte die FCI den Broholmer als eigenständige Hunderasse an.

Wesen & Charakter des Broholmers

Trotz seiner Größe und der traditionellen Haltung als Wachhund zeichnet sich der Broholmer durch ein ruhiges Gemüt aus. Die Hunde sind:

  • freundlich
  • gelassen
  • treu
  • geduldig
  • ruhig
  • tolerant
  • gutmütig
  • selbstbewusst
  • intelligent
  • wachsam
  • mutig
  • eigenständig
  • harmoniebedürftig

Dank ihrer hohen Toleranzgrenze und Geduld lassen sich die großen Hunde nur schwer provozieren. Aggressives Verhalten kennt die Rasse nicht. In ihrer Tradition als Wachhund bewachen und beschützen sie ihre Familie. Dabei sind sie aufmerksame Beobachter und haben die Umgebung stets im Blick. Der Hund lernt schnell, welche Personen sein Revier betreten dürfen. Er zeigt deutlich an, wenn eine unbefugte Person sein Reich betritt. Dabei greift er Menschen und andere Tiere aber nicht an.

Außerhalb seines eigenen Reviers zeigt sich der Broholmer anderen Menschen gegenüber gleichgültig. Fremde Hunde begrüßt er meistens freundlich oder ignoriert sie. Dennoch sollten Begegnungen mit anderen Hunden vorsichtig stattfinden und gut beobachtet werden.

Zu seiner Familie baut der Broholmer bei richtiger Haltung eine stark emotionale Bindung auf. Er liebt Streicheleinheiten und Zuwendungen. Dabei vergisst er oft, dass er sich aufgrund seiner Größe und seines Gewichts nicht als Schoßhund eignet. Im Umgang mit Kindern sind Broholmer Hunde achtsam und verspielt. Kleine Fehler verzeihen die Hunde schnell. Mit Katzen und anderen Hunden im Haushalt verstehen sich Broholmer nach ihrer Eingewöhnung grundsätzlich gut.

Das freundliche und ruhige Wesen des Broholmers ist nur gewährleistet, wenn der Hund von einem seriösen Züchter stammt. Die Zuchtvereine legen großen Wert darauf, diese Eigenschaften bei der Zucht zu erhalten und zu fördern. Ist die Herkunft der Tiere nicht nachvollziehbar, können andere Rassen eingekreuzt sein. Das könnte ein verändertes Wesen und Verhalten des Hundes zur Folge haben.

Wie hoch sind die Kosten für einen Broholmer?

Abgesehen von den Anschaffungskosten ab etwa 2000 Euro aufwärts, bringt die Rasse hohe Unterhaltskosten mit sich. Dazu gehören Hundesteuer, Haftpflichtversicherung, Tierarztkosten, Ausstattung für den Hund und Kosten für große Futtermengen.

Hunde dieser Rasse

Aussehen des Broholmers

Broholmer in der Natur

Der Broholmer hat ein beeindruckendes Erscheinungsbild.

Charakteristisch für den Broholmer ist sein beeindruckendes Erscheinungsbild. Der Hund ist außergewöhnlich groß und bewegt sich majestätisch. Sein Körperbau ist quadratisch und ausgeglichen mit einer auffällig breiten Brust. Dabei wirkt der Hund insgesamt muskulös und kraftvoll.

Rüden sind stets etwas breiter und kräftiger gebaut, als Hündinnen. Broholmer haben ein kurzes, eng anliegendes Fell mit dicker Unterwolle. Sie schützt vor Regen und Kälte, sodass der Hund robust und unempfindlich ist. Der Kopf ist groß mit breit ausgeprägten, herabhängenden Lefzen. Die bernsteinfarbenen Augen sind dunkel umrahmt. Hoch angesetzte Hängeohren unterstreichen das freundliche Gesicht des Hundes.

Der große Kopf geht in einen massigen Hals und einen muskulösen, geraden Rücken über. Typisch für die Rasse sind kleine Falten im Bereich der Augen und der Stirnfurche. Der Hund hat weitere Falten am Hals sowie die Kehlhaut zwischen Hals und Brust. Die bis zur Ferse reichende Rute trägt der Broholmer meist hängend. Verbreitete Fellfarben sind:

  • Gelb
  • Rötlich-Gold
  • Schwarz

Helle Hunde können eine schwarze Maske tragen. Schwarze Broholmer sind noch sehr selten, da das offizielle Rückzuchtprogramm bisher nicht beendet ist. Bei allen Farben sind weiße Abzeichen im Bereich der Brust, an der Rutenspitze und an den Pfoten möglich.

Größe und Gewicht

Größe Gewicht
Hündin ca. 70 cm 40 bis 60 kg
Rüde ca. 75 cm 50 bis 70 kg

Impressionen der Hunderasse

Erziehung & Haltung des Broholmers – Das gilt es zu beachten

Die Größe dieses Hundes stellt besondere Anforderungen an seine Haltung und Erziehung. Für Anfänger im Zusammenleben mit Hunden ist diese Rasse nicht ideal. Der Hund benötigt viel Platz und nach Möglichkeit einen Garten. Da das Treppensteigen für Hunde dieser Größe beschwerlich ist, sollten sie im Erdgeschoss wohnen. Für die Haltung in der Großstadt eignen sich Broholmer nicht. Die Hunde lieben die Nähe zu ihrer Familie und müssen unbedingt im Haus gehalten werden. Eine Haltung im Zwinger ist für diesen eigenständigen Hund eine Qual.

Da Broholmer ihre Familie gerne beobachten, bietet ihnen ihr Lieblingsplatz eine gute Übersicht über den Raum. Sein Kissen oder Körbchen sollte sich daher nicht in einer abgeschiedenen Ecke befinden. Er würde es dann nicht nutzen. Wählt ein Hund dieser Größe das Sofa oder gar das Bett als Lieblingsplatz aus, bleibt kaum Platz für andere Benutzer.

Die Erziehung eines Broholmer Hundes ist grundsätzlich unkompliziert. Sie ist jedoch umso wichtiger, weil dieser Hund sich nur aus eigenem Antrieb und durch Überzeugungsarbeit leiten lässt. Mit seinem Gewicht würde ein nicht erzogener Vertreter dieser Rasse seinen Menschen an der Leine führen und nicht umgekehrt. Geht der Hund seinen Weg nach seinen eigenen Wünschen, ist es schwer, ihn durch körperliche Kraft daran zu hindern. Die Hunde sind selbstbewusst und können einen leichten Eigensinn entwickeln. Liebevolle Konsequenz ist daher die richtige Erziehungsmethode. Unter Druck ordnet sich ein Broholmer nicht unter. Die sanfte Erziehung und der Aufbau einer Bindung zu dem Hund beginnen bereits im frühen Welpenalter.

Broholmer im Liegen

Der Broholmer benötigt viel Platz und im besten Fall einen Garten.

Mit einer liebevollen Bindung folgt der Hund seinem Besitzer weitgehend selbstständig. Ab der achten Lebenswoche lernen Welpen wer zur Familie, zum Freundeskreis und zum Rudel gehört. Regelmäßige Besucher, Postzusteller und Familienmitglieder muss der Broholmer früh kennenlernen. Er wird sie dann schnell akzeptieren, wenn sie das Grundstück und Haus betreten.

Begegnungen auf neutralem Boden bewertet der Broholmer anders, als das Treffen in seinem Revier. Menschen und Tiere, die er schon einmal beim Spaziergang getroffen hat, erkennt er zu Hause nicht unbedingt als willkommene Gäste. Daher sollten sie sich dem Hund zunächst distanziert vorstellen. Selbst Familienmitglieder, die sich unter Alkohol- und Drogeneinfluss anders bewegen und einen anderen Geruch tragen, irritieren den Hund. Man sollte ihn vorsichtig ansprechen, wenn sie nachts das Haus betreten.

Es ist dringend notwendig, dass ein Hund von der Kraft und Größe eines Broholmers Kommandos lernt und ihnen folgt. Der Lernprozess beginnt in einer Welpenspielgruppe. Dort lernt der Hund sich mit seinen Artgenossen zu sozialisieren. Danach ist der Besuch der Hundeschule dringend notwendig. Hund und Besitzer lernen unter Anleitung wichtige Grundlagen für das alltägliche Zusammenleben von Mensch und Tier.

Ernährung des Broholmers

Ein Hund mit einem Gewicht von 40 bis 70 kg benötigt große Futtermengen. Zieht der Hund jedoch als Welpe ein, ist es sinnvoll, zunächst den Fütterungsempfehlungn des Züchters zu folgen. Die Nahrungsmenge muss langsam an das Wachstum angepasst sein. Große Mengen und gehaltvolle Ernährung könnten bei einem Hund dieser Größe eine Wachstumsverschiebung verursachen. Das Tier würde insgesamt schneller wachsen, als sein Bewegungsapparat. In der Folge könnte es zu Fehlstellungen der Gelenke und Wirbelsäule kommen.

Welpenfutter muss frei von Getreide sein, dafür viel Eiweiß und ein optimales Verhältnis von Calcium und Phosphor enthalten. In der Anfangszeit benötigt der Welpe seine Futterration auf drei Mahlzeiten verteilt. Hinweise für die Futtermenge geben Tierärzte und die Beschreibungen auf den Futter-Verpackungen. Dennoch ist es wichtig, das Gewicht des heranwachsenden Hundes regelmäßig zu kontrollieren. Nach dem Zahnwechsel sollte auf die Gabe von zwei Mahlzeiten täglich umgestellt werden.

Ausgewachsene Broholmer benötigen eine andere Futter-Zusammenstellung. Neben Proteinen und Vitaminen muss das Futter auch kleine Mengen an Kohlenhydraten enthalten. Ein ausgewachsener Broholmer kann mit Trockenfutter, Nassfutter und rohem Fleisch (BARF) ernährt werden. Trocken- und Dosenfutter enthalten häufig nicht erwünschte Inhaltsstoffe. Viele Hundebesitzer gehen deshalb dazu über, das Hundefutter aus frischen Zutaten selbst zuzubereiten. Dabei kann es mit einem guten Trockenfutter gemischt werden. Gemüseflocken sowie frisches und abgekochtes Gemüse sorgen für die notwendigen Vitamine und Mineralien.

Folgende Lebensmittel sind für Hunde unverträglich:

  • rohes Schweinefleisch
  • Kohl
  • Zwiebeln
  • Knoblauch
  • Avocados
  • Steinobst
  • Kastanien und Eicheln
  • Weintrauben und Rosinen
  • Schokolade und kakaohaltige Lebensmittel
  • Zucker
  • Tomaten
  • Auberginen
  • Hülsenfrüchte
  • rohe Kartoffeln
  • Holunderbeeren
  • Rhabarber

Broholmer neigen dazu, ihr Futter schnell zu verschlingen. Es ist ratsam, sie zweimal täglich zu füttern und die Ration in einzelne Portionen aufzuteilen. Spezielle Fressnäpfe sind so ausgestattet, dass sie das Schlingen erschweren. Zwischendurch eignen sich Kauknochen aus getrockneter Rinderhaut, Trockenfleisch und Hundekuchen als kleine Leckereien. Knochen sollte der Hund nicht fressen. Sie enthalten viel Calcium und können so den Mineralienhaushalt des Hundes verändern. Zudem besteht die Gefahr, dass Knochen splittern und Verletzungen verursachen.

Nach dem Füttern ist es bei großen Hunden besonders wichtig, Aktivitäten zu vermeiden. Aufgrund ihres tiefen Brustkorbs unterliegen Broholmer einem verstärkten Risiko für Magendrehungen. Diese sind außerordentlich schmerzhaft für den Hund und können tödlich verlaufen. Um das zu vermeiden, sollte der Hund nach dem Fressen eine Stunde ruhen.
Hunde benötigen jederzeit Zugang zu ausreichend frischem Wasser.

Welches Futter ist ideal für Broholmer?

Broholmer vertragen jede Art von Hundefutter. Ideal ist eine Kombination aus frischem Fleisch und Gemüseflocken sowie Trockenfutter.

Gesundheit – Lebenserwartung & häufige Krankheiten

Broholmer Welpen

Broholmer können acht bis zehn Jahre alt werden.

Die Lebenserwartung der großen Dänen beträgt acht bis zehn Jahre. Bei guter Gesundheit kann ein Hund auch älter werden. Da Broholmer zu Übergewicht neigen, sollte das Gewicht regelmäßig kontrolliert und die Fütterung notfalls angepasst werden. Übergewicht und Fehlernährung können die Lebenserwartung eines Hundes reduzieren.

Wie alle großen Hunde, leiden viele Broholmer mit zunehmendem Alter unter Gelenks-Dysplasien insbesondere der Hüftgelenke, Knie und Ellenbogen. Fehlstellungen der Wirbelsäule sind ebenfalls möglich. Die Anfälligkeit für diese Erkrankungen lässt sich durch eine konsequente Gewichts-Beobachtung verringern. Manche Vertreter der Rasse reagieren allergisch auf minderwertiges Futter. Für die bereits erwähnte Magendrehung besteht ebenfalls ein erhöhtes Risiko gegenüber kleineren Hunden.

Broholmer sind aufgrund der Zusammensetzung ihres Fells unempfindlich gegen Kälte und Nässe. An heißen Sommertagen leiden sie jedoch unter den Temperaturen. Aktivitäten sollten an solchen Tagen weitgehend eingeschränkt werden. Der Hund benötigt einen kühlen und schattigen Platz und darf keinesfalls alleine in überhitzten Räumen oder einem Fahrzeug bleiben.

Wie alt wird ein Broholmer?

Die durchschnittliche Lebenserwartung der Broholmer beträgt acht bis zehn Jahre. Bei guter Gesundheit werden die Hunde auch älter.

Pflege des Broholmers

Broholmer sind pflegeleichte Hunde. Um Schmutz und lose Haare zu entfernen, ist es ratsam, regelmäßig das Fell zu bürsten. Lediglich während des Fellwechsels im Frühjahr und im Herbst sollte die Unterwolle mit einem entsprechenden Kamm täglich ausgekämmt werden. Die Hunde haaren sehr stark, sodass Möbel, Fußböden und Kleidungsstücke deutlich mehr Pflege benötigen. Da die Hunde gelegentlich sabbern, können Möbel und Tapeten ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen werden. Diesen Effekt können Besitzer eindämmen, wenn sie ihrem Hund häufiger das Maul abwischen.

Das Baden eines Broholmers ist aufgrund seiner Größe eher schwierig. Es sollte zum Schutz des Fells nur im Notfall durchgeführt werden. Dazu eignen sich milde Hunde- oder Kindershampoos. Laufen die Hunde wenig auf asphaltierten Wegen, können die Krallen übermäßig lang werden. Sobald sie über den Zehen hinausreichen sollte man sie schneiden oder von einem Tierarzt schneiden lassen.

Broholmer – Aktivitäten und Training

Die Rasse weist keinen starken Bewegungsdrang auf und eignet sich nicht für extremen Sport. Für Jogger und Marathonläufer sind Broholmer nicht die richtigen Partner. Ein täglicher Spaziergang über ein bis zwei Stunden reicht zur Bewegung des Hundes aus. Dennoch benötigt er abwechslungsreiche Beschäftigungen. Dazu eignen sich beispielsweise Fährtenarbeit, Such- und Intelligenzspiele.

Moderate Hundesportarten, wie Obedience oder Dog-Frisbee, fordern den Hund ebenfalls und befriedigen seinen Drang nach Abwechslung. Beim Dog-Frisbee sollte der Hund jedoch keine übermäßigen Sprünge machen. Es lässt sich eher zum Apportieren einsetzen.

Wie viele Welpen bekommt ein Broholmer?

Eine Broholmer Hündin gebärt zwischen drei und sechs Welpen.

Gut zu wissen: Besonderheiten des Broholmers

Der Broholmer ist ein sehr seltener Hund. In Dänemark wurde die Zucht erst in den 1970er Jahren wieder aufgenommen. Bis heute dauert die Rückzüchtung an. Verbände und Züchter legen dabei besonderen Wert auf eine natürliche und möglichst ursprüngliche Entwicklung. Häufige Krankheiten sollen bei der Zucht ausgeschlossen werden. Daher sind die Zuchtbestimmungen sehr streng. Käufer verpflichten sich, verschiedene tierärztliche Untersuchungen in den ersten 18 Lebensmonaten durchzuführen. Auf diese Weise sollen Gelenk- und Wirbelsäulenerkrankungen früh erkannt und von der Zucht ausgeschlossen werden. Einige Züchter verpflichten die Käufer ihrer Welpen, diese zur Fortpflanzung zur Verfügung zu stellen. Eine Mitgliedschaft im Verband ist zudem obligatorisch für Broholmer-Besitzer.

Ist der Broholmer ein Listenhund?

Der Broholmer gehört nicht zu den gefährlichen Hunden und ist daher in keinem Bundesland in Deutschland gelistet.

Nachteile des Broholmers

Der große Nachteil der Rasse ist das starke Haaren. Die Hunde verlieren das ganze Jahr über Haare. Während des Fellwechsels steigert sich der Haarverlust zusätzlich. Das Sabbern ist ebenfalls eine unangenehme Begleiterscheinung der Broholmer.

Passt der Broholmer zu mir?

Der Broholmer ist ein freundlicher Familienhund. Um sich frei bewegen zu können, benötigt er viel Platz. Eine große Erdgeschosswohnung oder ein Haus mit Garten sollte vorhanden sein, wenn ein Broholmer die Familie ergänzen soll. Zudem erfordert der Hund viel Zuwendung und liebt die Nähe seines Besitzers. Tägliche Spaziergänge und kognitive Herausforderungen gehören zum Grundbedürfnis der Rasse.

Da der Unterhalt dieses Hundes kostenintensiv sein kann, sollte die Anschaffung gut überlegt sein. Der Hund wird für mindestens zehn Jahre ein anspruchsvolles Familienmitglied sein. Die grundsätzlich ruhige Rasse eignet sich auch als Begleiter sportlicher und hundeerfahrener Senioren.

Welche Ausstattung benötigt der Broholmer?

Die Grundausstattung für den Hund umfasst Schlafplatz, Halsband, Geschirr und Leine, Fressnäpfe, Transportbox, Haarbürste und Kamm, Krallen- und Zeckenzange und Spielzeug.

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