Das Gassi gehen ist für den Hund das Highlight des Tages. Währenddessen kann der Vierbeiner sein Geschäft erledigen sowie körperlich und geistig ausgelastet werden. Viele Menschen fragen sich jedoch, wie sie den Spaziergang am besten gestalten können. In diesem Artikel zeigen wir Dir, was Du beim Gassi gehen beachten solltest und welche Pflichten Du als Hundehalter hast.
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Wie oft sollte man einen Hund ausführen?
Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten, da die Anzahl der Gassi-Geh-Runden von der Rasse, dem Alter, den Eigenschaften und dem Gesundheitszustand abhängt. Wie oft der Hund am Tag sein Geschäft verrichten muss, sollte auch berücksichtigt werden. Hunde mit einer Blasenschwäche sollten öfter nach draußen geführt werden.
Welpen oder Senioren müssen mehrmals am Tag raus. Nur so können Welpen stubenrein werden. Grundsätzlich ist zu empfehlen, Welpen alle zwei Stunden nach draußen zu bringen. Im höheren Alter müssen Hunde ebenfalls oft nach draußen, weil sie ihren Drang in den meisten Fällen nur noch schwer kontrollieren können.
Bei erwachsenen Vierbeinern ist auch der tägliche Auslauf neben der Verrichtung des Geschäfts wichtig. In der Regel sollte mit einem erwachsenen Hund drei- bis viermal am Tag Gassi gegangen werden, damit dieser zum einen sein Geschäft verrichten kann und zum anderen Auslauf bekommt. Die Anzahl der Spaziergänge am Tag ist von der Dauer abhängig. Hierbei muss auch auf die individuellen Bedürfnisse der Hunderasse eingegangen werden. Zum Beispiel ist eine Französische Bulldogge in den meisten Fällen schon mit einer kleinen Runde zufrieden. Australian Shepherds hingegen benötigen lange und intensive Spaziergänge.
Wie lange hält ein Hund ohne Gassi gehen aus?
Wie lange ein Hund ohne Gassi gehen aushalten kann, hängt allein von der Rasse, dem Alter, den Eigenschaften und dem Gesundheitszustand ab. Erwachsene Hunde müssen in der Regel drei- bis viermal Mal am Tag raus. Welpen und alte Hunde müssen alle zwei Stunden nach draußen gebracht werden.
Wie lange sollte ein Spaziergang mit dem Hund dauern?
Jeder Hund sollte täglich genügend Auslauf bekommen, da sonst die Gefahr besteht, dass der Vierbeiner unausgeglichen und übergewichtig wird. Übergewicht kann zu einer verkürzten Lebenserwartung führen, daher sollte jeder Hundehalter das Gassi gehen in den Alltag integrieren.
Trotzdem ist die Dauer eines Spazierganges von dem Alter, der Größe, den Eigenschaften und dem Gesundheitszustand abhängig. Einem Welpen reichen schon kurze Spaziergänge aus. Die Faustregel lautet: Pro Gang und Lebensmonat sollte ein Welpe ungefähr fünf Minuten spazieren gehen. Wenn der Welpe sich hinlegt und sich weigert weiterzugehen, sollte er auf keinen Fall gezwungen werden, weiterzulaufen. In diesem Fall muss der kleine Vierbeiner nach Hause getragen werden.
Bei erwachsenen gesunden Hunden können die Spaziergänge auch ein bis zwei Stunden gehen. Am besten ist es, wenn bei langen Spaziergängen Pausen integriert werden, damit der Hund nicht überlastet wird. Der Hundehalter bestimmt, wann das Gassi gehen vorbei ist.
Wie bringe ich meinem Hund Gassi gehen bei?
Wichtig ist, dass beim Erlernen des Gassi gehens viel Geduld aufgebracht wird. Für einen jungen Hund ist es wichtig, dass er zuerst mit dem Geschirr und daraufhin mit der Umwelt vertraut gemacht wird. Wenn sich der Hund an beides gewöhnt hat, kann ihm mithilfe von Leckerlis die Leinenführigkeit beigebracht wird. Sobald der Hund zieht, sollte die Richtung gewechselt werden. Wenn der Hund stehen bleibt und zum Halter blickt, kann der Vierbeiner belohnt werden.
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Hund will nicht Gassi gehen – und jetzt?
Es kann vorkommen, dass der Hund nicht Gassi gehen möchte. Hinter diesem Verhalten können zahlreiche Gründe stecken.
Grund 1: Kälte und Regen
Besonders Hunde mit kurzem Fell weigern sich bei regnerischem und kaltem Wetter nach draußen zu gehen. Damit sich der Vierbeiner auch bei schlechtem Wetter wohlfühlt, kann ein Hundemantel aushelfen.
Grund 2: Hitze
Bei zu warmen Temperaturen im Sommer möchten die meisten Hunde lieber im kühlen Haus bleiben. Um den zu hohen Temperaturen zu entkommen, empfiehlt es sich, das Gassi gehen auf den frühen Morgen oder späten Abend zu verlegen. Der Hundehalter muss sich dann keine Sorgen darüber machen, dass sich der Vierbeiner seine Pfoten verbrennt oder einen Hitzeschlag bekommt.
Grund 3: Dunkelheit
Einige Vierbeiner haben tatsächlich Angst vor der Dunkelheit. Wichtig hierbei ist, dass dem Hund ein Gefühl von Sicherheit beim Spaziergang vermittelt wird. Der Hundehalter sollte sich in diesem Fall selbstbewusst und mutig aufführen. Eine Taschenlampe kann ebenfalls aushelfen.
Grund 4: Unwohlsein und Krankheit
Wenn der Vierbeiner von einem Tag auf den anderen keine Lust mehr auf Spaziergänge hat, kann es sein, dass er sich unwohl fühlt oder sogar krank ist. Falls der Hund sich auch anderweitig ungewöhnlich verhält, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.[/vc_column_text]
Was tun, wenn der Hund keine Lust hat?
Bei warmen Temperaturen empfiehlt es sich, den Spaziergang auf den frühen Morgen oder späten Abend zu legen. Wenn das kalte und regnerische Wetter der Grund für die Unlust ist, kann ein Hundemantel aushelfen. Eine Taschenlampe kann aushelfen, wenn der Vierbeiner angst vor der Dunkelheit hat. Trotzdem ist es wichtig, das Verhalten des Hundes zu beobachten, da auch eine Krankheit der Auslöser sein kann.
Die richtige Umgebung zum Gassi gehen
Beim Gassi gehen kann der Hund zum einen sein Geschäft verrichten und zum anderen seinen Bewegungsdrang nachgehen. Aus diesem Grund ist es für den Vierbeiner spannender, wenn die Gassi-Routen abwechslungsreich gestaltet werden. Dadurch hat der Hund immer etwas Neues zu entdecken. Besonders gut eignen sich Strecken mit wenig Verkehr sowie Orte mit weichem Boden wie Wald- oder Feldwege. An wärmeren Tagen ist es wichtig, dass dem Hund ausreichend Schatten sowie Wasser zur Verfügung gestellt wird. An Orten, wo es prinzipiell nicht möglich ist, den Hund frei laufen zu lassen, kann eine längere Leine verwendet werden, um den Bewegungsraum zu vergrößern.
Pflichten und Besonderheiten
An vielen Orten herrscht eine Leinenpflicht. Besonders in Stadtgebieten, auf Liegewiesen, in Parks oder Wäldern ist das Anleinen des Hundes verpflichtend. Jedoch ist die Leinenpflicht von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich. In den Bundesländern Schleswig-Holstein, Hamburg und Saarland existiert eine allgemeine Leinenpflicht, an die sich jeder Hundebesitzer halten muss. Auf öffentlichen Grünanlagen, in Fußgängerzonen, bei Menschenversammlungen, an Haltestellen sowie auf Sportplätzen herrscht jedoch fast überall in Deutschland die Leinenpflicht. Zur Brut- und Setzzeit von Mitte März bis Mitte Juli ist es in vielen Naturschutzgebieten oder Wäldern ebenfalls verpflichtend, den Hund an der Leine zu führen. Im Falle eines Verstoßes müssen mit Verwarnungen oder Bußgeldern gerechnet werden.
Im Jahr 2021 soll ein Gesetz eingeführt werden, das Hunden ausreichend Auslauf und Betreuung garantiert. Es soll zweimal täglich für insgesamt mindestens eine Stunde nach draußen gegangen werden. Zukünftig dürfen Hunde ebenso nicht mehr den ganzen Tag alleine gelassen werden. Auch strengere Regeln für Tiertransporte und Hundezüchter sollen erlassen werden.
Kann man zu viel Gassi gehen?
Die Dauer des Spaziergangs ist von der Rasse, dem Alter, der Persönlichkeit und dem Gesundheitszustand abhängig. Wenn diese Faktoren nicht berücksichtigt werden, kann der Hund geistig und körperlich überfordert werden.
Tipps für’s Gassi gehen Hund
Für ein besseres Gassi gehen können diese Tipps für Hundehalter besonders hilfreich sein:
Tipp 1: Im Sommer empfiehlt es sich, früh morgens oder spät abends mit dem Hund nach draußen zu gehen, um nicht den heißen Temperaturen ausgesetzt zu sein.
Tipp 2: Neben Kotbeuteln und Leckerlis sollte dem Vierbeiner ausreichend Wasser zur Verfügung gestellt werden.
Tipp 3: Um den Hund nicht zu überlasten, müssen zwischendurch Pausen eingelegt werden.
Tipp 4: Der Vierbeiner darf nur abgeleint werden, wenn die Umgebung sicher genug ist und keine Leinenpflicht herrscht.
Tipp 5: Damit der Hund nicht an der Leine zieht, ist ein konsequentes Training erforderlich. Zur Unterstützung kann eine Hundeschule oder ein Hundetrainer in Betracht gezogen werden.
Wie lange sollte ich nach der Fütterung mit dem Gassi gehen warten?
Nach dem Fressen sollte mindestens eine Stunde bis zum Gassi gehen gewartet werden.
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