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Camping mit Hund: das musst Du beachten!

von Michelle Breitenfeld
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Camping gehört zu den beliebtesten Urlaubsformen überhaupt und besonders für Hundebesitzer ist Camping eine gute Möglichkeit gemeinsam mit ihrem Vierbeiner den Urlaub zu genießen. Dabei gibt es allerdings einige Punkte zu beachten. Wenn die Campingreise beispielsweise ins Ausland geht, gibt es für den Hund Auflagen und Voraussetzungen für die Einreise in ein anderes Land. Ebenso gibt es beim Transport im Wohnmobil, den Bedingungen bei den Campingplätzen und der passenden Ausstattung für den Hund einiges zu beachten. In diesem Artikel klären wir die häufigsten Fragen rund um das Thema Camping mit Hund und zeigen dir einige nützliche Tipps und Tricks, damit dein Campingurlaub für dich und deinen Hund ein voller Erfolg wird.

Voraussetzungen zur Einreise ins Ausland mit Hund

In Deutschland gibt es zahlreiche schöne Campingplätze mit diversen Ausflugszielen in der Nähe und auch viele Urlaubsorte und Naherholungsorte haben Campingplätze in der Nähe. Wenn es dich mit deinem Hund dennoch ins Ausland zieht, um dort beispielsweise in Italien oder Spanien zu campen, gilt es einige Dinge zu beachten. Damit dein Vierbeiner ohne Probleme in das fremde Land einreisen kann, benötigt er verschiedene Impfungen und einen EU-Heimtierausweis und eine Chipnummer. Die Impfungen können sich je nach Land unterscheiden, ebenso das Mindestalter, in dem er einreisen darf, dies liegt meist bei mindestens 15 Wochen.

Erkunde dich daher immer über die aktuellen Bedingungen des jeweiligen Landes für deinen Hund, vor der Einreise. Größtenteils muss eine gültige Tollwutimpfung vorliegen und eine Haftpflichtversicherung. In einigen Ländern gilt zudem eine Maulkorbpflicht für bestimmte Rassen.

Gesundheitscheck vor der Reise: Das musst Du beachten!

Bevor Du mit Deinem Vierbeiner den geplanten Campingurlaub antreten kannst, musst Du sicherstellen, dass Dein Hund auch fit für einen solchen Urlaub ist. Deshalb ist ein Gesundheitscheck vor der Reise unerlässlich. Um ganz sicher zu sein, kannst Du Deinen Vierbeiner vor der Reise auch von einem Tierarzt durchchecken lassen.

Zu einem Gesundheitscheck gehört:

Kontrolle des Impfstatus: Alle Impfungen sollten vorliegen und nicht innerhalb des Urlaubes auslaufen, des Weiteren musst Du darauf achten, dass in manchen Ländern zusätzliche Impfungen erforderlich sind. Zum Beispiel Impfungen gegen die Mittelmeerkrankheiten bei Hunden. Ebenso muss Dein Hund einen gültigen Tollwutschutz haben, um ins Ausland reisen zu dürfen.

Ist Dein Hund fit genug für eine Reise und die geplanten Aktivitäten? Gerade, wenn Du einen älteren Hund oder einen noch sehr jungen Hund hast, gehört es zum Gesundheitscheck, Dir Gedanken darüber zu machen, ob alle Aktivitäten, wie Wandern und Co. auch für Deinen Hund geeignet sind oder ob diese ihn überfordern können. Eine Hilfe kann hierbei beispielsweise ein Hundebuggie sein, mit dem ältere Hunde trotzdem an großen Ausflügen teilnehmen können und dann einfach im Buggie geschoben werden.

Parasitenbefall und Schutzmaßnahmen: Zu einem guten Gesundheitscheck gehört auch, Deinen Hund auf Parasiten wie Flöhe, Milben und Zecken zu untersuchen, bevor Du den Urlaub antrittst. Denn auf den Campingplätzen sind andere Hunde, die sich bei Deinem Hund mit Parasiten infizieren können. Du solltest zudem einen vorbeugenden Zecken- und Flohschutz mitnehmen in Form eines Halsbandes, eines natürlichen Mittels wie Kokosnussöl oder ein Medikament vom Tierarzt.

Kontrolle der Pfoten, Ohren und Zähne: Checke direkt vor der Reise nochmal die Pfoten, die Ohren und die Zähne Deines Hundes, diese Stellen bieten immer Potenzial für Verletzungen oder unbemerkte Probleme. So vermeidest du im Urlaub plötzlich einen Tierarzt suchen zu müssen.

Camping mit Hund: weißer Hund sitzt vor einem Zelt

Um sicherzustellen, dass Dein Hund fit für den Campingurlaub ist, sollte vor der Reise ein Gesundheitscheck durchgeführt werden.

Packliste für das Camping mit Hund

Um einen entspannten und ruhigen Urlaub mit Deinem Hund verbringen zu können, musst Du alle wichtigen Utensilien für Deinen Vierbeiner einpacken. Damit Du dabei nichts vergisst, haben wir für Dich eine Packliste für Deinen Hund zusammengestellt. Diese kann natürlich je nach Art des Urlaubes und nach Alter und Kondition des Hundes noch variieren, weshalb Du dies immer bedanken solltest und die Liste im Sinne Deines Hundes ergänzen musst.

  • Leine und Schleppleine
  • Halsband/Geschirr
  • Regenmantel
  • Decke/Liegeplatz
  • Handtuch zum Abtrocknen
  • Zeckenzange
  • Kamm/Bürste
  • Futter und Leckerlis
  • Wasser
  • Futter- und Wassernapf
  • Impfausweis
  • Maulkorb
  • ggf. Laufschuhe für den Hund
  • Transportbox/Anschnallgurt
  • Einstiegshilfe für das Auto

Wo schläft der Hund beim Campen?

Das hängt davon ab, wo Du Deinen Hund schlafen lässt. Außerhalb der Fahrt kann sich Dein Hund frei im Wohnmobil bewegen und auf dem Bett, auf einer Hundedecke oder in seiner Box schlafen. Nur während der Fahrt muss Dein Vierbeiner ordnungsgemäß gesichert sein.

Beliebte Regionen zum Campen mit Hund

In Deutschland gibt es zahlreiche Campingplätze, besonders in der Nähe von Naherholungsgebieten, Naturschutzgebieten und Sehenswürdigkeiten finden sich diverse Campingplätze, bei denen auch Hunde erlaubt sind. Im Ausland sind sehr gefragte Regionen zum Campen beispielsweise:

  • Österreich
  • Schweiz
  • Italien
  • Spanien
  • Portugal
  • Marokko

In Deutschland sind besonders diese großen Urlaubsziele gefragt:

  • Nordsee
  • Ostsee
  • Bayerischer Wald
  • Thüringer Wald
  • und das Alpengebiet

Bei der Wahl des passenden Campingplatzes solltest Du unbedingt darauf achten, dass dort Hunde erlaubt sind und ob diese extra Kosten verursachen. Meist herrscht auf dem Campingplatz Leinenpflicht und es kann Gebiete geben, auf denen der Hund nicht erlaubt ist, wie im Essensbereich, bei den Toiletten oder wenn es einen See oder Strand gibt. Darüber solltest Du Dich unbedingt vorab informieren und Dich an die Richtlinien halten.

Camping mit Hund: Labradorwelpe mit Stock im Maul liegt am Strand

Zu den beliebtesten deutschen Reisezielen für Campingurlaub gehören die Nordsee, die Ostsee und der Bayerische Wald.

Was kosten Hunde auf dem Campingplatz?

Die Kosten für einen Hund können je nach Campingplatz recht variieren, üblicherweise bewegen sie sich im Bereich von 5 bis 20 Euro pro Hund.

Camping mit Hund: So findest Du den passenden Campingplatz

Um den idealen Campingplatz für Dich und Deinen Hund zu finden, gibt es einige Überlegungen, die Du beachten solltest. Zunächst einmal ist es ratsam, sich über die Campingmöglichkeiten in Deinem Wunschurlaubsgebiet zu informieren. Du solltest herausfinden, ob Wohnmobile erlaubt sind oder nur das Zelten gestattet ist. Außerdem ist wichtig zu wissen, ob Hunde auf dem Gelände erlaubt sind und unter welchen Bedingungen, wie beispielsweise Leinenpflicht oder bestimmte Bereiche, die für Hunde gesperrt sind.

Die Lage des Campingplatzes spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Ein Campingplatz inmitten der Natur bietet Deinem Hund sicherlich mehr Abenteuermöglichkeiten als einer in einer städtischen Umgebung. Es ist ratsam, sich vor Ort nach den geltenden Leinenregelungen zu erkundigen und nach ausgewiesenen Auslaufflächen für Hunde zu suchen. Auf diese Weise kann sich Dein Vierbeiner mit Artgenossen austoben und die soziale Interaktion während des Urlaubs nicht vernachlässigt werden.

Die notwendigen Informationen kannst Du online auf den Websites der Campingplätze finden. Alternativ kannst Du auch direkt den Campingplatzbetreiber kontaktieren, um die wichtigsten Details zu klären.

Auf welchen Campingplätzen sind Hunde erlaubt?

Hunde sind auf den meisten Campingplätzen erlaubt, jedoch fallen oft zusätzliche Kosten an. Es ist am besten, vor deinem Urlaub den jeweiligen Campingplatz zu kontaktieren, um Informationen zu den Bedingungen für Hunde und deren Zulassung einzuholen.

Camping mit Hund: Tipps und Tricks

Damit Dein Campingurlaub mit Hund ein Erfolg wird, haben wir für Dich noch ein paar Tipps und Tricks zusammengestellt.

Planung ist das Geheimnis zum perfekten Urlaub: Wenn Du mit Deinem Hund in den Urlaub fährst, solltest Du auf spontane Trips verzichten und die großen Ausflüge und vor allem das Reiseziel durchplanen. Nur so hast Du alle wichtigen Utensilien dabei, die Dein Hund braucht, wie ausreichend Futter, Geschirre und Halsbänder, ggf. Maulkorb und Co.

Gewöhne Deinen Hund vor dem Urlaub an die Transportbox, das Wohnmobil und an das Autofahren. Dadurch wird die Reise viel entspannter für alle.

Suche nach Erfahrungsberichten von anderen Hundebesitzern, wie sie Deinen Urlaubsort fanden und ob es dort Probleme mit dem Hund gab.

Camping mit Hund: Langhaariger Hund liegt auf Decke

Die wohl am häufigsten genutzte Art, den Hund im Wohnmobil zu transportieren, ist die Unterbringung in einer Transportbox.

Wie reist der Hund im Wohnmobil?

Es gibt drei Möglichkeiten, den Hund sicher und gemäß den geltenden Verkehrsregeln im Wohnmobil zu transportieren. Die wohl am häufigsten genutzte Methode ist die Unterbringung in einer Transportbox. Diese muss die richtige Größe für den Vierbeiner haben, und der Hund sollte schon vor dem Urlaub behutsam an die Box gewöhnt werden, um die Fahrt für ihn stressfrei zu gestalten. Die zweite Methode besteht darin, den Hund im Wohnmobil anzuschnallen. Dies funktioniert ähnlich wie im Auto mit einem Geschirr und einem speziellen Anschnallgurt oder einer Anschnallleine für das Auto. Die Leine sollte jedoch nicht zu lang sein, damit der Hund während der Fahrt nicht frei im Fahrzeug herumläuft, seine Insassen ablenkt oder sich selbst in Gefahr bringt. Die dritte Möglichkeit ist, das Wohnmobil umzubauen und im hinteren Bereich eine feste Box einzubauen. Dies ist nur bei größeren Modellen möglich und mit erheblichen Kosten verbunden.

Wohin mit dem Hund im Wohnmobil?

Während der Fahrt ist eine Hundebox oder ein Hundeanschnallgurt erforderlich, damit der Hund sicher im Wohnmobil reisen kann. Andernfalls darf er nicht frei im Fahrzeug herumlaufen.

Hundefutter im Urlaub

Wenn Du Deinen Hund mit in den Urlaub nimmst, solltest Du daran denken, ausreichend Hundefutter für Deinen Vierbeiner mitzunehmen. Obwohl es in ganz Deutschland Futterhausfilialen und weitere Tierbedarfsgeschäfte gibt, kann es dennoch sein, dass diese Läden Deine Futtersorte nicht vorrätig haben. Besonders, wenn Dein Hund an Futterallergien leidet, ist es ratsam, ausreichend Futter für die gesamte Urlaubszeit mitzuführen. Dabei empfiehlt sich insbesondere Trockenfutter und feste Leckerlis, da Dosen, vor allem im Sommer, schnell unangenehme Gerüche entwickeln oder sogar verderben können. Das Futter sollte sauber und trocken gelagert werden und Dosen müssen im Sommer sogar gekühlt werden. Neben dem Futter ist es ebenso wichtig, ausreichend Wasser und eventuell benötigte Medikamente mitzunehmen.

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