Jagdhunde stellen eine große Gruppe unter den Gebrauchshunden. In der VGP Hundeprüfung weist der Hund seine perfekten Fähigkeiten für den Einsatz bei waidgerechten der Jagd nach. Alles über die VGP Hundeprüfung erfährst Du in diesem Artikel.
Was ist die Verbandsgebrauchsprüfung (VGP)?
Die VGP Hundeprüfung gilt nach der Herbstzuchtprüfung (HZP) und der Verbandsjugendprüfung (VJP) als Meisterprüfung für den Jagdhund. Es handelt sich um die umfassendste unter den Jagdhund-Prüfungen. In dieser Prüfung zeigt der Hund, dass er aufgrund seines Gehorsams, seiner Nervenstärke, Belastbarkeit und Arbeitsfreude ein zuverlässiger Jagdhelfer im Wald, auf dem Feld und im Wasser ist. Für jede erfüllte Aufgabe der VGP Hundeprüfung erhält der Hund Punkte und kann bei ausgezeichneten Leistungen die Höchstpunktzahl von 340 erreichen.
Was ist die VGP Prüfung?
Die Verbandsgebrauchsprüfung ist eine anspruchsvolle Leistungsprüfung für Jagdhunde. In der Prüfung zeigt der Hund, dass er ein zuverlässiger Begleiter bei der waidgerechten Jagd in allen gängigen Revieren ist.
Prüfungen in den Fachgruppen
Die VGP Hundeprüfung unterteilt sich in verschiedene Fachgruppen. Neben dem Grundgehorsam beziehen sich die Fachgruppen auf verschiedene Jagdgebiete.
Waldarbeit
Bei der Waldarbeit zeigt der Hund seine Fähigkeiten als Jagdbegleiter unter den typischen Bedingungen beim Jagen im Wald. Dazu gehören Aufgaben wie:
- die Riemenarbeit auf einer Schweißfährte als Übernachtfährte oder auf der Tagfährte
- das Bringen eines Fuchses über ein Hindernis
- die Fuchsschleppe
- das Bringen des Fuchses auf der Schleppe
- die Kaninchenschleppe
- das Bringen von Kanin
- das Stöbern im Wald
- das Buschieren
- als Zusatzleistung das Totverbellen und Totverweisen
Welche Fachgruppen hat die VGP?
Die Verbandsgebrauchsprüfung für Jagdhunde bezieht sich auf die vier Fachgruppen Waldarbeit, Feldarbeit, Wasserarbeit und Gehorsam.
Feldarbeit
Die Aufgaben in der Fachgruppe Feldarbeit beziehen sich auf die speziellen Bedingungen der Jagd auf dem freien Feld. Der Hund bewältigt in diesem Prüfungsteil folgende Aufgaben:
- zuverlässiges Suchen
- Nasengebrauch
- Vorstehen
- Federwildschleppe
- Bringen von Federwild
- Freies Verlorensuchen
- Manieren am Wild
- Nachziehen von Wild
Wasserarbeit
Bei der Wasserarbeit kommt dem Hund die Aufgabe zu, angeschossenes Wild in einem Gewässer aufzuspüren und zu apportieren. Im Einzelnen umfasst die Fachgruppe folgende Aufgaben:
- Stöbern ohne Ente im deckungsreichen Gewässer
- Schussfestigkeit
- Stöbern mit Ente im deckungsreichen Gewässer
- Verlorensuchen im deckungsreichen Gewässer
- Bringen der Ente
Welche Hunde eignen sich zur Jagd?
Der deutsche Jagdgebrauchshundeverband (JGHV) legt in einer Liste die als Jagdhunde anerkannten Rassen und Zuchtverbände fest. Die Rassestandards richten sich nach den Vorgaben der FCI. Zu den für die VGP Prüfung zugelassenen Tieren gehören Hunde der folgenden Kategorien: Apportierhunde (die Rassen der Retriever), Schweißhunde wie die Alpenländische Dachsbracke oder der Hannoversche Schweißhund, Vorstehhunde wie Deutsch Drahthaar, Weimaraner oder Münsterländer, Erdhunde wie Teckel oder Foxterrier, Stöberhunde wie der English Cocker Spaniel oder der Deutsche Wachtelhund und jagende Hunde wie die verschiedenen Rassen der Bracke sowie der Beagle.
Gehorsam
Der absolute Gehorsam des Jagdhundes ist eine wichtige Voraussetzung für seinen Einsatz. Einzelne Prüfungsbereiche sind:
- das allgemeine Verhalten des Hundes
- Leinenführigkeit
- Verhalten auf dem Stand
- Schussruhe
- Folgen frei bei Fuß
- das Ablegen
- sein Benehmen vor eräugtem Haarnutzwild
- das Benehmen vor eräugtem Federwild
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