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Leinöl für Hunde – Wirkung, Dosierung & Co.

von Michelle Holtmeyer
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Immer wieder hört man, dass Leinöl für Hunde viele positive Wirkungen hat. Welche das genau sind, wie Du Leinöl dosieren solltest und welche Produktempfehlungen wir für Dich haben, erfährst Du in diesem Artikel.

Das Wichtigste im Überblick

  • Leinöl für Hunde verbessert Haut-, Fell- und Verdauungsprobleme
  • Leinöl hilft bei der Behandlung von Ekzemen und Geschwüren
  • Faustregel für die Dosierung: ca. 5 ml Leinöl pro 10 kg Körpergewicht

Ein Hundekörper kann nur optimal und gesund funktionieren, wenn dieser zusätzliches Öl erhält, das reich an essentiellen und ungesättigten Fettsäuren ist. Da ein Vierbeiner dieses aber nicht selbst produzieren kann, muss es zugefüttern werden. Oftmals ist im Hundefutter selbst schon viele Öle enthalten. Wenn dieses aber nicht der Fall ist, raten wir, dieses zusätzlich zu füttern, besonders auf Leinöl sollte geachtet werden. 

In diesem Beitrag findest Du außerdem noch Informationen zu weiteren vitaminreichen Ölen, die besonders gut für Hunde geeignet sind.

Wirkung von Leinöl für Hunde  – Dafür ist es gut 

Mit Leinöl kannst Du Haut- und Fellprobleme Deines Vierbeiners verbessern. Dabei handelt es sich um ein Pflanzenöl, das aus Leinsamen hergestellt wird und reich an Alpha-Linolensäure ist, aus der die wichtige Omega-3-Fettsäure gewonnen wird. Unter den pflanzlichen Ölen weist das Leinöl den höchsten Gehalt dieser Fettsäuren auf und ihm wird eine entzündungshemmende Wirkung nachgesagt. Außerdem enthält Leinöl einen hohen Anteil an Linolsäure sowie die Vitamine B und E. Linolsäure trägt einen wichtigen Beitrag zur Membranstabilität und folglich zur Abwehr der Haut.

Darüber hinaus hilft vielen Vierbeiner bei Verdauungsproblemen und Ekzeme sowie Geschwüre heilen besser ab.

Die richtige Dosierung von Leinöl für Hunde

Auch wenn Hunde Leinöl in der Regel gut vertragen, sollte auf eine passende Dosierung geachtet werden. Grundsätzlich solltest Du natürlich in erster Linie immer auf die Verpackung und die dort vorhandene Fütterungsempfehlung schauen. 

Als Empfehlung gilt aber die Faustregel: Je 10 kg Körpergewicht ungefähr 5 ml Leinöl. Ein Teelöffel sind ungefähr ml Leinöl. Wiegt Dein Hund also beispielsweise 19 Kilogramm, solltest Du ihm täglich ungefähr zwei Teelöffel Leinöl unters Futter mischen.

Bei der Dosierung kannst Du Dich an dieser Tabelle orientieren:

Gewicht in kg Menge in ml pro Tag
bis circa 5 kg 2,5 ml
5 bis 15 kg 5-7,5 ml
15 bis 30 kg 7,5-15 ml
mehr als 30 kg 15 ml oder mehr

Leinöl für Hunde kaufen – Produktempfehlungen

Wenn Du Leinöl für Deinen Hund kaufen willst, solltest Du besonders auf die Qualität achten, denn es muss immer kaltgepresst sein. Ein hochwertiges Öl weist einen hohen Anteil an mehrfach ungesättigten Fettsäuren auf. Eine gute Qualität erkennst Du an der goldgelben Farbe. 

Folgende Produkte können wir Dir empfehlen:

Zuletzt aktualisiert am 4. März 2022 um 2:13 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

Weitere vitaminreiche Öle im Überblick

Lachsöl – Beliebtes Nahrungsergänzungsmittel

Lachsöl ist eines der bekanntesten Nahrungsergänzungsmittel für Hunde, da nicht nur schmackhaft, sondern durch den hohen Grad an essentiellen Fettsäuren auch äußerst gesund für Deinen Vierbeiner ist. Damit hat es positive Auswirkungen auf den Bewegungsapparat, das Immunsystem sowie Haut & Haare. Studien zufolge hilft Lachsöl sogar bei Niereninsuffizienz und Entzündungen. Wichtig ist aber auch hier, dass beim Kauf auf die Qualität geachtet wird. Da Zuchtlachsen oftmals eine hohe Antibiotika-Belastung nachgewiesen wird, kann es durchaus sinnvoll sein, auf Wildlachsöl zurückzugreifen.

Lachsöl hat besonders positive Auswirkungen auf den Bewegungsapparat, das Immunsystem sowie Haut & Haare.

Lebertran – die Winter-Wunderwaffe

Lebertran wird in der Regel vom Dorsch oder Kabeljau gewonnen und ist vor allem wegen seiner hohen Konzentration an Vitamin A um dem Sonnenscheinvitamin D bekannt. Aus diesem Grund wird es auch besonders oft im Winter zugefüttert, im Idealfall zwei- bis dreimal pro Woche. Pass aber auf, dass Du Deinem Hund nicht zu viel Lebertran gibst, denn eine Überversorgung kann für Deinen Vierbeiner schädlich sein. Bist Du Dir unsicher, fragst Du am besten den Tierarzt Deines Vertrauens, was für eine Fütterungsmenge für Deine Fellnase angemessen ist.

Kokosöl – Für Außen und Innen

Kokosöl lässt sich auf zweierlei Weise bei Deiner Fellnase anwenden. Insbesondere im Winter bei Eis und Schnee eignet es sich hervorragend für die Pfotenpflege. Zum einen kannst Du also Deinen Hund damit einreiben und das Fell damit pflegen. Auf der anderen Seite gilt Kokosöl als natürliches Mittel gegen Würmer und andere Parasiten wie Zecken. Achte beim Kauf von Kokosöl auf eine gute Qualität, im besten Fall entscheidest Du Dich für unraffiniertes, kaltgepresstes Öl.

Kokosöl Hund

Schwarzkümmelöl – Für Immunsystem und Vitalität

Ein weiteres Öl, das sich gut als Nahrungsergänzungsmittel für Deinen Hund eignet, ist Schwarzkümmelöl. Bei äußerer Anwendung können die ästhetischen Öle davon als natürliche Parasiten-Abwehr gelten. Gibst Du es darüber hinaus mit ins Hundefutter, fördert es das Immunsystem und Vitalität Deiner Fellnase. Weiter hat es eine entzündungshemmende, blutsenkende und schmerzlindernde Wirkung. Aufgepasst bei der Dosierung: Schwarzöl solltest Du nur tropfenweise anwenden. Bei trächtigen Hündinnen und Vierbeinern mit Leberproblemen sollte Schwarzkümmelöl nicht verwendet werden.

Nachtkerzenöl – Wundermittel bei Haut- und Fellproblemen

Nachtkerzenöl gilt als wahres Wundermittel, wenn Hunde Haut- und Fellprobleme wie Juckreiz, Rötungen, Entzündungen, Ekzeme und Haarausfall haben. Du kannst das Öl direkt ins Fell einkämmen oder aber mit einer Pinzette tropfenweise dem Futter zugeben, denn es genügen bereits kleine Mengen. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn Dein Vierbeiner an chronischen Erkrankungen oder Epilepsie leidet. Dann solltest Du zunächst Rücksprache mit Deinem Tierarzt halten, da es unter Umständen zu Wechselwirkungen mit anderen Medikamenten kommen kann. 

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Hanf- und CBD-Öl – Speiseöle aus Hanf-Samen

Bei Hanföl handelt es sich um ein Speiseöl, das aus Nutzhanf-Samen gewonnen wird. Es besitzt einen extrem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren und Antioxidantien und kann daher optimal als Nahrungsergänzungsmittel für Hund verwendet werden. Dabei unterstützt es beispielsweise Immunsystem, Verdauung und Fettgesundheit. Cannabidiol, kurl CBD-Öl, ist der heilsame Wirkstoff von weiblichem Hanf. Im Gegensatz zu THC wirkt es bei Menschen allerdings nicht berauschend, sondern schmerzlindernd, entkrampfend und angstlösende Wirkung. Diese Wirkung wurde allerdings im tiermedizinischen Zusammenhang noch nicht nachgewiesen, jedoch wird angenommen, dass der Effekt der gleiche ist. Aber Achtung: Verabreiche Deinem Hund CBD-Öl ausschließlich in Rücksprache mit Deinem Tierarzt. 

CBD-Öl besitzt einen extrem hohen Anteil an ungesättigten Fettsäuren und Antioxidantien und eignet sich daher hervorragend für die Gesundheit deines Vierbeiners.

Sesamöl für Hunde- Gegen Giftstoffe

Die meisten Hunde vertragen Sesamöl, was positive Auswirkungen auf die Blutfettwerte hat, sehr gut. Du musst nur aufpassen, dass Du Deinem Vierbeiner nicht zu viel davon gibst, da der Omega-6-Gehalt sehr hoch ist, was zu Problemen führen kann – insbesondere wenn der Hund gebarft wird. Darüber hinaus hat allerdings Sesamöl für Hunde den positiven Effekt, Giftstoffe aus dem Fettgewebe lösen zu können.

Leinöl für Hunde

Borretschöl – Positiv für die Haut

Borretschöl wirkt sich vor allem gut auf die Haut und das Fell Deines Hundes aus, ist zudem reich an Omega-6-Fette und kann entzündliche Vorgänge im Körper günstig beeinflussen. Doch Vorsicht ist beim Barfen geboten. Da Borretschöl eine besonders gute Quelle von Gamma-Linolen ist, die auch beim Barfen aufgenommen werden, ist bei der Fütterung Obacht geboten.

Ölivenöl – Gut für Blut und Zellaufbau

Olivenöl ist nicht nur für uns Menschen gut, sondern tut auch unseren vierbeinigen besten Freunden gut. Auch wenn dieses Öl weniger ungesättigte Fettsäuren beinhaltet, wirkt es sich positiv auf Blut und Zellaufbau aus und verdünnt das Blut leicht. Jedoch solltest Du hier bei der Dosierung besonders sparsam sein: Es reicht, das Olivenöl ab und zu über das Futter zu geben, es sollte nicht ständig verwendet werden. Achte darüber hinaus auf die Qualität des Öls.

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