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Finnischer Spitz

von Michelle Holtmeyer
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Gehört die Jagd zum Leben, erweist sich die Hunderasse Finnischer Spitz als optimaler Begleiter. Neben anderen Jagdhunden ist der Finnische Spitz ein zuverlässiger Jagdhelfer. Aber auch Familien oder Interessenten von Land und Stadt haben an dem Tier ihre Freude. Die Hunderasse Finnischer Spitz gehört zur FCI-Gruppe 5. Sie ist der Sektion 2 zugeordnet. Welche Voraussetzungen für den Hund gegeben sein müssen und welche Herausforderungen die künftigen Hundehalter erwarten, verrät das Rasseportrait.

Finnischer Spitz im Steckbrief

Steckbrief
Größe: Rüden: 44-50 cm, Hündinnen: 30-45 cm
Gewicht: Rüden: 12-13 kg, Hündinnen: 7-10 kg
FCI-Gruppe: 5: Spitze und Hunde vom Urtyp
Sektion: 2: Nordische Jagdhunde
Herkunftsland: Finnland
Farben: Rot, Gold, Rot-Gold, Rot-Braun, Gelb-Braun
Lebenserwartung: 12-14 Jahre
Geeignet als: Familien-, Wach- und Wohnungshund
Sportarten:
Charakter: Vokal, Spielerisch, Unabhängig, Glücklich, Loyal, Intelligent
Auslaufbedürfnisse: hoch
Sabber-Potential: gering
Stärke des Haarens: eher hoch
Pflegeaufwand: eher hoch
Fellstruktur: relativ lang, größtenteils dicht mit kurzer, weicher und dichter Unterwolle
Kinderfreundlich: ja
Familienhund: ja
Sozial: ja

Herkunft und Rassegeschichte

Die Existenz der Hunderasse Finnischer Spitz besteht bereits seit Jahrhunderten, wobei der genaue Anfang ihrer Entwicklungsgeschichte in Finnland nicht bekannt ist. Vermutlich stammt der Finnische Spitz von Spitz-Hunden ab, die in Russland mehr als 1000 Jahre die Arbeitstiere der ansässigen Bevölkerung waren.

Finnischer Spitz von oben

Der Finnische Spitz kam früher insbesondere als Jagdhund zum Einsatz

Erste Stammbaum-Aufzeichnungen gegen Ende des 19. Jahrhunderts zeigen einheitliche Exemplare der Hunderasse, insbesondere in den nördlichen und östlichen Teilen Finnlands. 1892 markiert das Jahr, in dem der erste Rassestandard für die Hunderasse Finnischer Spitz entstand.

Der Finnische Spitz kam vor allem als Jagdbegleiter zum Einsatz. Anfangs half das Tier bei der Jagd von Elchen, kleinem Raubwild und Wasservögeln. Später fokussierte sich der wachsame Vierbeiner auf die Vogelarten Birk- und Auerhuhn. Seine Spezialität auf diesem Gebiet: Er scheucht das Federvieh in die Baumkronen, wo sie meinen sich verstecken zu können. Das laute Bellen signalisiert dem Jäger dann den Ort, an dem er sein Wild schießen kann.

Die exzellenten Jagdfähigkeiten dieser Hunderasse wurde schnell erkannt. Damit einher ging eine gezielte Zucht mit der Entwicklung des modernen Finnen-Spitz. In Russland und in Finnland gibt es für den Hund zwei unterschiedliche Namen. Der russische Zuchtverband nennt die Rasse Karelo-Finnischer Laika. Jedoch haben sich die Zuchtvereine der jeweiligen Länder im Jahr 2006 auf dieselbe Rasse unter Wahrung der unterschiedlichen Namensgebung geeinigt.

Wesen & Charakter vom Finnischen Spitz

Die Hunderasse Finnischer Spitz verfügt über Charaktereigenschaften, die ursprünglichen Jagdhunden von Natur aus eigen ist. Weil das Aufspüren von Wild auch noch heute eine dem Finnischen Spitz übertragene Aufgabe ist, bleibt das Marschieren auf eigene Faust eine Selbstverständlichkeit. Dabei zeigt er sich gemäß seiner Arbeit als Jagdhelfer eigenständig und souverän. Das kluge Tier kommt gerne auch als Wachhund für Haus und Hof zum Einsatz. In der Zusammenarbeit mit seinem Besitzer zeigt er sich kooperativ.

Im Rahmen des gewöhnlichen Alltagslebens sollte der abenteuerlustige Vierbeiner abwechslungsreiche Beschäftigungen haben. Der Charakter des Finnen-Spitz zeichnet sich zudem durch seine Freude am Lernen aus. Auch in dieser Hinsicht braucht der kluge Kopf immer neue Herausforderungen, sonst entsteht Langeweile. Sie wirkt sich in unerwünschten Verhaltensweisen aus. Die Folge: Der Gehorsam und die Kooperationsbereitschaft nehmen ab.

Als Wesen mit viel Selbstbewusstsein und einem gewissen Drang nach Unabhängigkeit ordnet sich der Finnische Spitz nur bedingt unter. Bis zu einem gewissen Grad behält er seine Unabhängigkeit. Mit vollständigem Gehorsam, ist daher nicht jederzeit zu rechnen. Daneben erweist sich das Tier seinen Lieblingsmenschen gegenüber als freundlich und lieb. Fremden gegenüber ist der Finnische Spitz sehr misstrauisch.

Darüber hinaus zeichnet sich die Hunderasse Finnischer Spitz durch eine gewöhnungsbedürftige Bellfreudigkeit aus. Das liegt in den Genen des Tieres. Besonders aufgrund der weiten Landschaften in Finnland macht sich die Bevölkerung das zu Nutze. Bei der Jagd nämlich dient das laute Bellen der Orientierung des Jägers. Von kurzen über lange Laute bis hin zu einer Art Jodeln beherrscht der Hund unterschiedliche Variationen. In seinem Heimatland werden sogar Bell-Wettbewerbe veranstaltet. Wer sich also einen Finnen-Spitz ins Haus holt, muss unter Umständen mit 160 Mal Laut geben pro Minuten rechnen.

Die gute Nachricht für Städter: Durch eine konsequente und liebevolle Erziehung lässt sich das Bellen reduzieren. Komplett unterdrücken sollte man es nicht, weil es zur Natur des Tieres gehört.

Welchen Charakter hat ein Finnischer Spitz?

Der Finnische Spitz gilt als unabhängig, eigenständig, der Familie zugewandt und ausgesprochen bellfreudig.

Hunde dieser Rasse

Aussehen des Finnischen Spitz

Finnische Spitze weisen einen harmonisch proportionierter, im sogenannten Quadratformat stehenden Körper auf. Das bedeutet, die Widerristhöhe entspricht ungefähr der Körperlänge. Rüden erreichen eine Widerristhöhe von etwa 44 bis 50 cm während die Hündinnen zwischen 39 und 45 cm groß werden. Dementsprechend sind die männlichen Vertreter mit 12-13 Kilo Körpergewicht auch schwerer als die Hündinnen (7-10 Kilo).

Finnischer Spitz Kopf

Charakteristisch für den Finnischen Spitz sind die stets aufgerichteten kleinen Ohren

Auffällig sind die hoch angesetzten und stets aufgerichteten kleinen Ohren, die der Rasse ein süßes Aussehen verleihen. Zudem ist die tiefe Brust ein typisches Rassemerkmal. Das Fell dieser Rasse besteht aus einem langen Deckhaar in der Farbe Rot, Gold oder Red Gold. Darüber hinaus besitzt der Hund eine dichte Unterwolle in heller Farbe.

Impressionen der Hunderasse

Erziehung & Haltung des Finnischen Spitz – Das gilt es zu beachten

Einen Finnischen Spitz erwirbt der Interessent am besten als Welpen. Von Anfang an lässt sich das lernwillige Tier gut erziehen, wenn es keine Nachlässigkeit bei der Erziehung gibt. Konsequenz ist, wie so oft bei der Hunderziehung, der Schlüssel. Lassen Frauchen oder Herrchen immer wieder Ausnahmen zu, wertet der Hund diese Verhaltensweise als Inkompetenz. Da sich das Tier von Natur aus nicht gerne unterordnet, können die Rollen schnell vertauscht sein.

Eine noch unerfahrene Person ist dann schnell überfordert. Sie wird sich mit der Zeit von dem Hund auch bedrängt fühlen. Unsicherheiten bemerken Hunde sofort. Das darf als Basis der Erziehung nicht dienen. Der Drang nach Eigenständigkeit bei dieser Hunderasse verlangt Erfahrung, die ein Anfänger nicht hat.

Wer Jagdhunden ergeben ist, sich gerne mit ihnen beschäftigt und auch Erfahrung hat, wird mit der Hunderasse umgehen können. Das gilt aber nicht nur für Jäger, die Jagdhunde gewohnt sind. Das gilt auch für Hundehalter, die keine Jäger sind. Der normale Städter mit einer größeren Stadtwohnung kann sich ebenfalls den Finnischen Spitz zulegen. Das Tier braucht für die richtige Haltung nicht unbedingt Haus und Garten. Allerdings darf auf den täglichen Ausgang nicht verzichtet werden. Die nur bedingt kontrollierbare Bellfreudigkeit könnte den Hund als Wohnungshund ungeeignet machen.

Das laute Bellen kann im Urlaub auch zu einem Problem werden, wenn sich beispielsweise Hotelgäste dadurch gestört fühlen. Die Anmietung eines Ferienhäuschens ohne direkte Nachbarn ist daher empfehlenswert.

Wo kann ich einen Finnischen Spitz kaufen?

In Deutschland ist diese Hunderasse nur selten anzutreffen. Seriöse Züchter sollten die erste Wahl sein. Dazu wendet sich der Interessent am besten an die entsprechenden Vereine, die diese Hunderasse unterstützen.

Ernährung des Finnischen Spitz

Wichtigster Baustein für die Gesundheit der Hunderasse Finnischer Spitz ist eine ausgewogene Ernährung. Sie sollte dieser Rasse angepasst sein. An erster Stelle der Deklaration des Hundefutters sollte Fleisch stehen. Ein Anteil von 90 Prozent ist wünschenswert und garantiert eine proteinreichen Ernährung. Das Futter sollte zumindest 70 Prozent Fleischanteil enthalten. Das gilt sowohl für Trocken- als auch für Nassfutter. Getreide in der Hundenahrung ist überflüssig.

Der Finnen-Spitz kann mit Trocken- oder Nassfutter gefüttert werden. Erfolgt die Ernährung nur über Trockenfutter, sollte das Tier immer einen mit ausreichend Wasser gefüllten Napf bereitstehen haben. Kommen beide Futterarten zum Einsatz, sollte man die jeweiligen Futtermengen dem Grad der Aktivität anpassen, damit es nicht zu Übergewicht kommt. In dieser Hinsicht sollte die Gabe von Leckerlis kontrolliert bleiben.

Die Fütterung sollte einer Routine folgen. Am besten füttert der Tierhalter seinen Hund nach dem gemeinsamen Ausflug. Dann kann sich das Tier für die Verdauung eine Ruhepause gönnen. Sonst kann es zu Magenproblemen kommen. Um das Kaubedürfnis des Finnischen Spitz zu befriedigen, eignen sich Trockenkauartikel wie beispielsweise Rinderohren.

Bei der Ernährung sind sämtliche Ernährungsfaktoren zu beachten, um die robuste Gesundheit des Tieres zu erhalten. Das sind Alter, Gewicht, Größe, Aktivität, eventuelle Krankheiten oder Allergien. Bei Veränderungen dieser Faktoren muss auch die Nahrung angepasst werden.

Gesundheit – Lebenserwartung & häufige Krankheiten

Die Hunderasse Finnischer Spitz erfreut sich einer robusten Gesundheit. Das spiegelt sich auch in der Lebenserwartung wider, die 12 bis 13 Jahre beträgt. Um das Risiko genetisch bedingter Krankheiten zu reduzieren, sollte der Erwerb eines Finnischen Spitz-Welpen bei einem seriösen Züchter erfolgen. In der Regel können sie Dokumente zu Stammbaum und medizinischen Tieruntersuchungen vorweisen.

Finnischer Spitz Welpe im Schnee

Der Finnische Spitz hat keinerlei Probleme mit Kälte, auf Hitze reagiert er jedoch empfindlich

In Hinsicht auf eventuelle Erkrankungen können bei dieser Hunderasse Probleme mit Knie- und Ellbogengelenken oder Hüftdysplasie vorkommen. Aus diesem Grund sollte sich der Interessent beim Züchter über die Elterntiere informieren.

Zum Erhalt der Gesundheit gehört aber auch die richtige Haltung beim neuen Besitzer. Das heißt: Gesunde Ernährung, viel Bewegung, abwechslungsreiche Beschäftigung und sinnvolle Trainingseinheiten braucht das Tier jeden Tag. Das Augenmerk sollte der Tierhalter vor allem auf den Erhalt der schlanken Taille legen. Übergewicht kann die Belastbarkeit der Gelenke negativ beeinflussen.

Darüber hinaus ist der Finnische Spitz die Kälte seines Herkunftslandes gewohnt. Auf Hitze reagiert der Hund empfindlich. An warmen Sommertagen braucht das Tier neben Schattenplätzen ausreichend Wasser. Im Winter braucht sich der Tierfreund keine Sorgen machen. Die Hunderasse verfügt über eine dichte Unterwolle, die das Tier zuverlässig warm hält. Auch Schnee und Eis machen dem Vierbeiner nichts aus. Das Gegenteil ist der Fall: Der Finnische Spitz liebt Winterausflüge.

Wie alt wird ein Finnischer Spitz?

Ein Finnischer Spitz kann 12 bis 13 Jahre alt werden.

Pflege des Finnischen Spitz

Wer intensive Fellpflege scheut, darf sich über die Pflegeleichtigkeit des Finnischen Spitz freuen. Doch kommt es zum regulären Fellwechsel, muss der Hundefreund öfter zur Bürste greifen. Im Herbst sowie im Frühling haart diese Hunderasse sehr stark. Die Pflegeroutine sollte dann täglich durchgeführt werden. Dazu bürstet der Besitzer das Fell seines Hundes täglich gründlich durch, um die abgestorbenen Haare zu entfernen. Damit lassen sich Hautirritationen vermeiden, die durch verbleibende tote Haare in der Unterwollen entstehen können.

Die Fellpflege beginnt schon im Welpenalter. Auf diese Weise zeigt sich auch das Tier mit der Zeit routiniert und hält beim Durchbürsten still. Ansonsten reicht es, wenn der Hund die Bürste einmal in der Woche sieht.

Zur Pflege gehört aber nicht nur das Fell, sondern auch die Überprüfung der Ohren. Schmutzpartikel können mit einem speziellen Ohrenreiniger für Hunde entfernt werden. Dies beugt Ohrenentzündungen vor.

Laufen die bewegungsfreudigen Pfoten überwiegend auf weichem Boden, können sich die Krallen nicht auf natürliche Weise abnutzen. Eine regelmäßige Kontrolle der Krallen wird notwendig. Damit verbunden ist meistens auch ein Kürzen der Krallen. Selbiges gilt auch bei älteren Hunden.

Schließlich bedürfen auch die Zähne der Pflege. Diese lässt sich mit einer speziellen Zahnbürste für Hunde und Hundezahnpasta bewerkstelligen.

Finnischer Spitz – Aktivitäten und Training

Der Finnische Spitz liebt das Leben in der Natur. Am liebsten ist das Tier mit seiner Bezugsperson unterwegs. Viel Bewegung ist mit langen, ausgedehnten Spaziergängen garantiert. Dabei sollte die Hunderasse an der Leine geführt werden. Wenn die Abrufbarkeit und der Jagdinstinkt gut unter Kontrolle sind, braucht man die Leine nicht unbedingt. Der erfahrene Hundehalter, der sein Tier in- und auswendig kennt, weiß, wann er sein Tier an die Leine nehmen muss. Er weiß in der Regel auch, dass der Finnische Spitz Wiederholungen nicht mag und das mit unerwünschten Verhaltensweisen quittiert. Lautes Bellen gehört sicherlich dazu.

Trainingseinheiten für Körper und Geist sind wichtig. Nicht zu unterschätzen ist der Drang des Hundes nach Neuem. Spiele oder Aufgaben, die seinen schlauen Kopf fordern, machen das Tier ausgeglichen. Beispielsweise lässt sich geistige Auslastung durch eine abwechslungsreiche Fährtenarbeit erreichen.

Besonders viel Abwechslung bieten Hundesportarten. Für Agility entscheiden sich die meisten Hundeliebhaber. Der Hundeparcours ist alles andere als langweilig. Das ist genau das, was der Finnische Spitz braucht. Allerdings muss das Tier gut unter Kontrolle sein, damit die Zusammenarbeit mit Frauchen oder Herrchen gut funktioniert. Kommen sportliche Aktivitäten dieser Art zum Einsatz, darf sich das Tier nicht überfordern. Das steigert die Verletzungsgefahr. Deshalb sollte ein voller Einsatz beim Sport immer in gesunden Maßen erfolgen.

Finnischer Spitz in der Natur

Der Finnische Spitz liebt das Leben in der Natur

Gut zu wissen: Besonderheiten des Finnischen Spitz

Der Finnische Spitz zeichnet sich durch seine Eigenständigkeit und Eigenwilligkeit aus, die er gerne mit lautem Bellen unter Beweis stellt. Jäger werden ihre Freude haben, wenn sie die Besonderheit der unterschiedlichen Bell-Laute für ihre Jagd nutzen können.

Wie groß ist ein Finnischer Spitz?

Die männlichen Vertreter erreichen eine Widerristhöhe von 44 bis 50 cm. Weibliche Finnische Spitze erreichen eine Widerristhöhe von 39–45 cm.

Nachteile des Finnischen Spitz

Was Jägern zugute kommt, kann sich nachteilig für den Hundehalter auswirken, der mit der Jagd nichts zu tun hat. Das typisch laute Bellen ist nicht etwas für Jedermann. Besonders für den Interessenten, der in einer Wohnung lebt, mag das problematisch werden.

Auch wenn es den künftigen Hundehalter nicht stören würde, dann vielleicht umso mehr die Nachbarn. Der Bellkönig lässt sich in dieser Hinsicht nur bedingt erziehen. Denn diese Eigenschaft ist seiner Natur immanent. Auch beim Spazierengehen ist der Hund nicht abgeneigt, seine Artgenossen anzubellen. Möchte man das nicht, wählt man eine andere Hunderasse.

Passt der Finnische Spitz zu mir?

Bei dem Finnische Spitz handelt es sich nicht um einen Schoßhund. In der Regel sind das Jagdhunde mit ihren typischen Jagdinstinkten nicht. Oft sind sie die Weiten ihre Heimatlandes gewohnt. Sie sind darauf gezüchtet, sich viel und ausgiebig bewegen zu wollen, damit sie als Jagdhelfer bestmöglich zum Einsatz kommen können. Wer sich einen Finnischen Spitz zulegt, muss Zeit haben für langandauernde Spaziergänge oder Ausflüge.

Der aktive Hundefreund, der sich selbst gerne in der Natur aufhält und sich noch viel lieber mit seinem Haustier beschäftigt, wird mit dieser Hunderasse sein Freude haben. Der erfahrene Besitzer erkennt schnell, was sein Tier braucht, um glücklich zu sein. Gleichermaßen ist er ebenso aufmerksam für eventuelle Defizite. Für körperlichen und geistigen Ausgleich braucht das Tier daher viel Auslauf und abwechslungsreiche Beschäftigungen.

Ein Haus mit Garten wären ideal für den Hund. Er braucht Platz, um sich zumindest auch im Hause ausreichend bewegen zu können. In einer größeren Stadtwohnung ist eine Haltung denkbar. Kleine, beengte Raumverhältnisse sind für das Tier keine Alternative.

Als Familienhund ist der Finnischer Spitz sehr gut geeignet. Er liebt die Anwesenheit von Kindern. Für die Kleinen in der Familie ist er ein toller Spielgefährte. Dennoch sollte ein Kauf überlegt sein, weil das laute Bellen stören und nur bedingt unter Kontrolle gebracht werden kann.

Die Hunderasse mag für aktive Senioren mit viel Hundeerfahrung geeignet sein, sofern sie dem Tier das Maß an Bewegung und Abwechslung bieten können. Außerdem sollte es immer jemanden geben, der sich um das Tier bei Abwesenheit kümmern kann.

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