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Chug

von Michelle Breitenfeld
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Der Chug ist eine Hybridrasse, die aus der Kreuzung eines Chihuahuas und eines Mopses hervorgeht und über die Jahre an Beliebtheit zugenommen hat. Der Name “Chug” setzt sich dabei aus den beiden Elternrassen zusammen: “Chihuahua” und “Pug”, der englischen Bezeichnung für MopsWichtig zu beachten ist, dass sowohl der Chihuahua als auch der Mops zu den sogenannten Qualzuchten zählen. Diese Bezeichnung wird für Rassen verwendet, bei denen bestimmte körperliche Merkmale durch übermäßige Zucht verstärkt wurden, was häufig zu gesundheitlichen Problemen führt. In diesem Artikel erfährst du mehr über den Chug.

Chug im Steckbrief

Steckbrief

Rasse:

Chug (Hybrid-Rasse aus Chihuahua und Mops)

Lebenserwartung:

Circa 12 bis 15 Jahre

Größe:

 

Circa 15 bis 30 cm

Gewicht:

3 bis 9 kg

Herkunftsland:USA

Fellfarbe:

Braun, schwarz, beige, fawn, silber, apricot, weiß oder gemischt

Charakter:

Anhänglich, loyal, selbstsicher, beschützend, verspielt, hartnäckig

Chug: Herkunft und Rassegeschichte

Die Herkunft des Chug ist nicht eindeutig dokumentiert, doch obwohl der Chug erst in den letzten Jahrzehnten als gezielte Kreuzung populär wurde, gibt es die Rasse wahrscheinlich schon länger durch zufällige Paarungen. Die gezielte Kreuzung von Chihuahua und Mops begann wahrscheinlich in den 1990er oder frühen 2000er Jahren, um die Eigenschaften von Chihuahua und Mops in einem Hund zu vereinen. Da der Chihuahua aus Mexiko und der Mops aus dem alten China stammt, vereint der Chug die Eigenschaften zweier historischer Hunderassen.

Chugs vereinen die Eigenschaften ihrer Elternrassen.

Chugs sind sehr menschenbezogen und entwickeln oft eine enge Bindung zu ihren Besitzern.

Wesen und Charakter des Chugs

Chugs vereinen die Eigenschaften ihrer Elternrassen. Sie sind lebhafte, freundliche und manchmal eigensinnige Hunde. Sie sind verspielt und energiegeladen, lieben es aber auch, Zeit mit ihren Besitzern zu verbringen, sei es beim Spielen, Kuscheln oder Spazieren. Während ihre Chihuahua-Seite eine gewisse Unabhängigkeit und Dominanz zeigen kann, kommt von ihrer Mops-Seite die Liebe zur Nähe und Zuneigung

Chugs sind ausgesprochen menschenfreundlich und knüpfen schnell enge Bindungen zu ihren Besitzern. Sie sind loyal und beschützend. Bei unzureichender Sozialisierung können sie jedoch Fremden gegenüber misstrauisch sein. Mit anderen Hunden kommen sie in der Regel gut zurecht, insbesondere wenn sie früh sozialisiert werden. Ihre Dominanz, die auf ihre Chihuahua-Wurzeln zurückzuführen ist, kann durch richtige Erziehung gut kontrolliert werden.

Chugs eignen sich sowohl als Familienhunde als auch für Singles oder ältere Menschen. Sie sind verspielt und aktiv, sollten aber immer beaufsichtigt werden, wie jeder Hund. Besonders für Singles und ältere Menschen sind Chugs ideale Begleiter, da sie viel Aufmerksamkeit fordern, jedoch keinen übermäßigen Bewegungsdrang haben. Ihre Wachsamkeit und territoriale Tendenzen machen sie zudem zu guten kleinen Wachhunden.

Wie groß wird ein Chug?

Ein Chug wird in der Regel zwischen 15 und 30 cm groß und wiegt zwischen 3 und 9 kg, abhängig von der Genetik der Eltern.

Aussehen des Chugs

Der Chug ist eine Mischung aus Chihuahua und Mops, deren Größe und Gewicht stark von der Genetik der Elternrassen abhängt. Chugs können sowohl erste Kreuzungen als auch das Ergebnis mehrerer Generationen von Chug-Kreuzungen sein, was zu einer Vielfalt im Aussehen, in Körpergröße und -form führt. Allerdings sollte man beachten, dass sowohl der Chihuahua als auch der Mops als Qualzuchten gelten, da bei ihnen gezielt bestimmte Merkmale überzüchtet wurden, die gesundheitliche Probleme mit sich bringen.

Einige Chugs haben die kompakten Proportionen eines Mopses, während andere schlanker und zierlicher als der Chihuahua sind. Sie erreichen eine Größe von 15 bis 30 cm und können ein Gewicht von bis zu 9 kg haben. Oft sind sie größer als Chihuahuas, aber kleiner als Möpse, wobei auch Unterschiede von Hund zu Hund auftreten. Der kompakte, muskulöse Körper hat kurze Beine und eine lange, spitz zulaufende oder leicht verkürzte Schnauze, abhängig von der Vererbung. Hierbei sollte besonders auf die verkürzte Schnauze geachtet werden, die – typisch für den Mops – Atemprobleme verursachen kann.

Einige Chugs zeigen mehr Merkmale des Mopses, wie einen runderen Kopf und eine flache Schnauze. Diese Merkmale können zu typischen Gesundheitsproblemen wie Atemnot führen, da sie mit der Brachyzephalie, also der Kurzköpfigkeit, verbunden sind. Andere ähneln dem Chihuahua, mit einem schmaleren Kopf und spitzeren Schnauzen. Auch die Ohren können variieren: Während manche Chugs die spitzen Ohren des Chihuahuas haben, besitzen andere runde, hängende Ohren, wie sie für den Mops typisch sind. Diese Merkmale hängen stark von der genetischen Kombination ab, da beide Elternrassen in einigen Aspekten gegensätzlich sind.

Chugs haben in der Regel ein kurzes, glattes Fell, das jedoch länger sein kann, wenn langhaarige Chihuahuas in der Zuchtlinie vorkommen. Das Fell kann in vielen verschiedenen Farben und Mustern auftreten, darunter braun, schwarz, creme, fawn, silber, apricot und weiß. Mischungen wie gescheckt, gestromt oder gesprenkelt sind ebenfalls möglich, was das Erscheinungsbild noch vielseitiger macht.

Impressionen der Hunderasse

Erziehung und Haltung

Die Erziehung eines Chugs erfordert Geduld und liebevolle Konsequenz, da diese kleinen Hunde eine starke Persönlichkeit besitzen. Die Mischung aus der Intelligenz des Chihuahuas und der verspielten, manchmal starrköpfigen Natur des Mopses kann das Training herausfordernd machen. Frühzeitige Sozialisation ist wichtig, um ängstliches oder aggressives Verhalten zu vermeiden. Chugs sollten mit verschiedenen Menschen, anderen Hunden und neuen Umgebungen vertraut gemacht werden. Klare Regeln und feste Routinen helfen, den klugen und eigensinnigen Charakter des Chugs zu lenken.

Positive Verstärkung ist eine effektive Methode, um ein gewünschtes Verhalten zu fördern. Belohnungen in Form von Leckerlis oder Lob sind hilfreich, während Strafen vermieden werden sollten, da sie das Vertrauen des Hundes schädigen können. 

Trotz ihrer geringen Größe benötigen Chugs regelmäßige Bewegung und geistige Auslastung, um gesund und ausgeglichen zu bleiben. Tägliche Spaziergänge und Spielzeiten sind ideal, da sie ihre Energie abbauen und gleichzeitig mentale Stimulation erhalten. Chugs neigen zu Übergewicht, daher ist Bewegung wichtig, um ihre Figur zu halten. Aufgrund ihres Mops-Erbes sind sie jedoch keine Hunde für extreme sportliche Aktivitäten, da sie Probleme mit Überhitzung oder Atemnot haben können.

Was gibt man einem Chug zu fressen?

Ein Chug sollte, wie jeder Hund, eine ausgewogene Ernährung erhalten, die auf sein Alter, seine Größe und sein Aktivitätsniveau abgestimmt ist. Hochwertiges Hundefutter ist empfehlenswert. Achte darauf, dass das Futter nicht zu kalorienreich ist, um Übergewicht zu vermeiden.

Ernährung 

Chugs benötigen aufgrund ihres schnellen Stoffwechsels eine hochwertige, ausgewogene Ernährung, um Übergewicht zu vermeiden. Es empfiehlt sich, sie in kleinen Portionen mehrmals täglich zu füttern. Hochwertiges Futter, das reich an Proteinen und arm an Fett ist, hilft, ihr Gewicht zu kontrollieren. Leckerlis sollten sparsam gegeben werden und niemals mehr als 10 % der täglichen Kalorienaufnahme ausmachen. Die Futtermenge sollte an das Gewicht, das Alter und die Aktivität des Hundes angepasst werden.

Chug: Gesundheit – Lebenserwartung & häufige Krankheiten

Der Chug hat eine Lebenserwartung von etwa 12 bis 15 Jahren, kann jedoch, wie viele Mischrassen, anfällig für verschiedene gesundheitliche Probleme sein, die von seinen reinrassigen Eltern – Chihuahua und Mops – vererbt werden. Zu den häufigsten gesundheitlichen Aspekten gehören Atemprobleme, die durch die flache Schnauze des Mopses verursacht werden, sowie Augenprobleme wie trockene Augen oder Hornhautverletzungen.

Beide Elternrassen, Chihuahua und Mops, gehören zu den Qualzuchten, da sie durch gezielte Zucht bestimmte Merkmale entwickeln, die häufig zu ernsthaften Gesundheitsproblemen führen. Der Mops ist besonders für seine extrem kurze Schnauze bekannt, die Teil der Brachyzephalie ist. Diese Überzüchtung führt zu erheblichen Atembeschwerden, da der verkürzte Nasen-Rachen-Raum die Luftzufuhr stark beeinträchtigt. Möpse haben oft Schwierigkeiten, genug Luft zu bekommen, was sich besonders bei körperlicher Anstrengung oder hohen Temperaturen verschlimmern kann.

Auf der anderen Seite leidet der Chihuahua häufig unter Zahnproblemen, da sein kleiner Kiefer oft nicht genug Platz für alle Zähne bietet. Dies führt zu Zahnfehlstellungen und erhöht das Risiko für Zahnfleischerkrankungen und Karies. Zudem sind Chihuahuas aufgrund ihrer kleinen Statur anfälliger für Knochen- und Gelenkprobleme, wie etwa Patellaluxation, bei der die Kniescheibe aus ihrer normalen Position rutscht.

Chugs können diese gesundheitlichen Probleme von beiden Elternteilen erben. Zusätzlich neigen sie zu Hüftdysplasie, einer genetischen Erkrankung, die Schmerzen und Bewegungseinschränkungen verursacht. Auch Übergewicht ist ein häufiges Problem bei Chugs, insbesondere wenn sie den gedrungenen Körperbau des Mopses erben. Eine ausgewogene Ernährung und regelmäßige Bewegung sind daher essenziell, um die Gesundheit dieser Hunde zu fördern.

Was ist die Lebenserwartung eines Chugs?

Die Lebenserwartung eines Chugs liegt typischerweise zwischen 10 und 15 Jahren, wobei eine gute Pflege und regelmäßige Tierarztbesuche die Lebensdauer positiv beeinflussen können.

Pflege 

Die Fellpflege eines Chugs hängt von der Haarstruktur ab. Chugs mit kurzem, glattem Fell, wie bei vielen Mopshybriden, benötigen nur gelegentliches Bürsten, um abgestorbene Haare zu entfernen. Hunde mit längerem Fell, insbesondere wenn sie von langhaarigen Chihuahuas abstammen, erfordern häufigeres Bürsten, um Verfilzungen zu vermeiden. Zudem ist es wichtig, die Gesichtsfalten regelmäßig zu reinigen, um Hautirritationen und Infektionen vorzubeugen.

Aktivitäten und Training

Chugs benötigen regelmäßige Aktivitäten und Training, um geistig und körperlich ausgelastet zu sein. Gehorsamkeitstraining, Geschicklichkeitstraining, Spaziergänge und Apportieren sind ideale Möglichkeiten, um die Bindung zwischen Mensch und Tier zu stärken. Kurze Trainingseinheiten mit positiver Verstärkung sind effektiv.

Die ersten 16 Lebenswochen sind wichtig für die Sozialisierung, sodass der Chug mit verschiedenen Tieren, Menschen und Umgebungen in Kontakt gebracht werden sollte. Das Training grundlegender Kommandos wie „Sitz“, „Platz“ und „Komm“ ist wichtig für die Sicherheit. Auch wenn Chugs kleiner sind, benötigen sie Struktur und Grenzen; mangelndes Training kann zu Verhaltensauffälligkeiten führen. Ein belohnungsbasierter Ansatz fördert nicht nur die Fähigkeiten des Chugs, sondern stärkt auch die Bindung und sorgt für körperliche und geistige Bewegung. 

Chug Welpe liegt auf Wiese und hat Grashalm im Mund

Aufgrund ihrer Mops-Herkunft können Chugs anfällig für Atemprobleme sein, besonders bei Hitze oder intensiver körperlicher Aktivität.

Gut zu wissen: Besonderheiten des Chugs

Die Haltung eines Chugs bringt spezifische Herausforderungen mit sich, die sich aus seiner Mischung aus Chihuahua und Mops ergeben. Chugs können oft stur und unabhängig sein, was sich in ungehorsamem Verhalten äußern kann. Übermäßiges Bellen, oft als Reaktion auf Geräusche oder Fremde, ist ein weiteres typisches Merkmal, das von der Wachhund-Natur des Chihuahuas herrührt. Zudem neigen sie zu besitzergreifendem Verhalten und können ängstlich oder nervös in ungewohnten Situationen reagieren.

Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sind geduldige Erziehung und klare, konsistente Führung wichtig. Kurze Trainingseinheiten mit positiven Verstärkungen helfen, Sturheit zu überwinden. Übermäßiges Bellen kann durch Ignorieren unerwünschten Verhaltens und Belohnung von Ruhe kontrolliert werden. Eine frühzeitige Sozialisation ist wichtig, um aggressives Verhalten zu vermeiden. Bei ängstlichen Chugs sollte man Sicherheit bieten, ohne ihre Ängste zu verstärken. Positive Assoziationen können durch behutsame Gewöhnung geschaffen werden.

Wie teuer ist ein Chug-Welpe?

Die Kosten für einen Chug-Welpen variieren je nach Züchter und Region, liegen aber meist zwischen 600 und 1.500 Euro.

Nachteile des Chugs

Der Chug, eine Mischung aus Chihuahua und Mops, bringt einige Nachteile mit sich, die potenzielle Besitzer beachten sollten. Aufgrund der oft flachen Schnauze leiden viele Chugs unter Atemproblemen, insbesondere bei Anstrengung oder Hitze. Die Neigung zu übermäßigem Bellen kann in belebten Wohngegenden störend sein. Ihre Sturheit macht das Training anspruchsvoll und erfordert Geduld und Konsequenz.

Gesundheitlich sind Chugs anfällig für Augen-, Zahn- und Gelenkprobleme. Auch das Risiko von Fettleibigkeit ist hoch, weshalb regelmäßige Bewegung und eine ausgewogene Ernährung wichtig sind. Wenn sie die typischen Gesichtsfalten des Mopses erben, ist zusätzliche Pflege nötig, um Hautprobleme zu verhindern. Ihre kleine Statur macht sie empfindlich, besonders in Haushalten mit kleinen Kindern.

Passt der Chug zu mir?

Ob der Chug zu dir passt, hängt von deinen Lebensumständen und Erwartungen ab. Der Chug ist ein energiegeladener und liebevoller Hund, der viel Aufmerksamkeit und Nähe zu seinen Menschen schätzt. Wenn du einen Begleithund suchst, der gerne kuschelt und viel Zeit mit dir verbringt, könnte der Chug die richtige Wahl sein. Er eignet sich gut für Einzelpersonen, Paare oder Familien mit älteren Kindern, die wissen, wie man vorsichtig mit kleinen Hunden umgeht.

Aufgrund seiner geringen Größe passt der Chug zwar in Wohnungen, braucht aber dennoch regelmäßige Spaziergänge und Spielzeiten, um körperlich und geistig ausgelastet zu sein. Wenn du bereit bist, seine Sturheit und manchmal auch sein übermäßiges Bellen durch geduldige Erziehung zu managen, kann er ein treuer Begleiter sein. Auch die richtige Pflege, insbesondere bei Atem- und Gesundheitsproblemen, sollte für dich kein Problem darstellen.

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