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Hund übergibt sich: Ursachen und Behandlung

von Michael Hein
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Erbrechen tritt bei Hunden sehr häufig auf. Wenn sich der Hund ein oder zwei Mal erbricht, besteht kein Anlass zur Panik. Der Hund übergibt sich ständig? Dann muss er von einem Tierarzt behandelt werden. Alles über mögliche Ursachen, Diagnostik und richtige Handlungsweisen, wenn der Hund sich übergibt, findest Du in diesem Artikel.

Übelkeit, Würgen, Erbrechen: Ablauf des Übergebens

Hunde sind Schlinger. Sie schlingen das Futter hinunter, ohne zu überprüfen, ob es verträglich ist. Die Kontrolle findet im Magen statt. Der Hund übergibt sich einfach, wenn das Futter nicht in Ordnung ist. Vor dem Erbrechen verspürt der Hund eine starke Übelkeit. Er produziert vermehrt Speichel und leckt sich ständig über die Lefzen. Um das Erbrechen zu beschleunigen, beginnt der Hund Gras zu fressen. Der Hund zieht den Rücken hoch, die Bauchmuskeln und das Zwerchfell ziehen sich zusammen. Durch die Kontraktionen wird der Mageninhalt über die Speiseröhre in den Mund gedrückt. Der Vierbeiner senkt den Kopf mit geöffnetem Mund, der Mageninhalt fließt aus dem Mund.

Was tun, wenn der Hund sich übergibt?

Hält das Erbrechen nur kurz an, besteht kein Grund zur Sorge. Der Hund sollte das Erbrochene nicht noch einmal fressen.

Was tun, wenn der Hund sich übergibt?

Hält das Erbrechen nur kurz an, besteht kein Grund zur Sorge. Der Hund sollte das Erbrochene nicht noch einmal fressen.

Hund übergibt sich: Das sind mögliche Ursachen

Der Hund übergibt sich, wenn er etwas Unverträgliches gefressen hat, das den Magen reizt. Abgesehen von diesem Schutzmechanismus erbricht der Hund häufig noch aus weiteren Ursachen.

Der Hund ist ein Schlinger

Manche Hunde stürzen sich regelrecht auf den Futternapf. Das Futter wird in wenigen Minuten vollständig gefressen und sofort wieder unverdaut erbrochen. Bei dieser Form des Erbrechens tritt keine Übelkeit auf. Der Hund frisst das Erbrochene wieder.

Hund beißt an Knochen

Das Verschlingen von Futter führt dazu, dass Hunde die Nahrung unverdaut ausbrechen.

Fremdkörper oder ein Darmverschluss

Befindet sich im Magen oder Darm ein Fremdkörper, wird die Schleimhaut gereizt. Im Darm bilden sich durch den Verschluss verstärkt Gase. Dem Hund ist übel. Der Hund übergibt sich. Schreitet die Schädigung des Darm weiter voran, wird das Futter verweigert. Der Hund erbricht nur mehr weißen oder gelben Schaum.

Wie erkennt man eine Magendrehung beim Hund?

Der Hund speichelt und versucht zu erbrechen. Dabei rinnt kein Mageninhalt aus seinem Mund. Die Schleimhäute sind blass, der Kreislauf bricht zusammen. Der Hund hat Schmerzen.

Gastritis: Entzündung der Magenschleimhaut

Der Hund übergibt sich, wenn die Magenschleimhaut entzündet ist. Meistens wird heller weißer Schaum erbrochen, der aus Magensaft und Luftbläschen besteht. Eine häufige Ursache für die Reizung des Magens ist Stress. Aber auch Parasiten, Gras oder Haare können das Brechen auslösen.

Wann ist Erbrechen beim Hund gefährlich?

Hält das Erbrechen lange an oder tritt immer wieder auf, ist wahrscheinlich eine Erkrankung die Ursache. Ein Alarmsignal sind Schmerzen und Zittern.

Infektionen mit Bakterien oder Viren

Viele Infektionskrankheiten werden von Erbrechen und Durchfall begleitet. Salmonellen, Campylobacter oder Escherichia coli können starkes Erbrechen auslösen. Bei einer Infektion ist immer auch die Körpertemperatur erhöht. Der Vierbeiner hat häufig Fieber und ist schlapp.

Hund übergibt sich durch Vergiftungen

Viele Gifte lösen starken Brechreiz aus. Der Körper des Hundes möchte sich von der schädlichen Substanz schnell wieder befreien.

Erkrankungen von Leber und Niere

Können die Stoffwechselendprodukte nicht mehr ausgeschieden werden, sammeln sie sich im Blut und im Gewebe an. Der Hund übergibt sich.

Wann ist Erbrechen beim Hund gefährlich?

Hält das Erbrechen lange an oder tritt immer wieder auf, ist wahrscheinlich eine Erkrankung die Ursache. Ein Alarmsignal sind Schmerzen und Zittern.

Arten und Ausprägungen des Erbrechens

Erbrechen kann abhängig von der Grunderkrankung akut oder chronisch auftreten. Bei akuten Erbrechen übergibt sich der Hund einige Male. Dann ist wieder alles in Ordnung. Hält das Erbrechen länger als zwei Tage an, liegt ein chronisches Erbrechen vor. Die Magenschleimhaut ist bereits geschädigt.

Peripheres Erbrechen

Der Hund übergibt sich, weil er ein Problem mit dem Magen hat. Die Magenschleimhaut ist durch eine zu starke Produktion von Magensäure gereizt und entzündet. Erfolgt keine Behandlung, kann ein Magengeschwür entstehen. Im schlimmsten Fall entsteht ein Magendurchbruch.

Hund übergibt sich gelb

Hält das Erbrechen lange an oder tritt immer wieder auf, ist wahrscheinlich eine Erkrankung die Ursache.

Zentrales Erbrechen

Der Hund übergibt sich, weil das Brechzentrum im Gehirn gereizt wird. Ein Beispiel für zentrales Erbrechen ist die Reiseübelkeit. Der Hund kann keine Verbindung zwischen dem Schaukeln des Autos, dem Vorbeifliegen der Landschaft und seinem ruhigen Sitzen auf der Rückbank herstellen. Sein Gleichgewichtsorgan kommt durcheinander und sendet die falschen Signale an das Gehirn. Der Hund übergibt sich.

  • Zentrales Erbrechen tritt auch bei Gehirnentzündungen auf.
  • Erbrechen kann auch nach der Häufigkeit und Stärke eingeteilt werden.
  • Bei geringgradigem oder leichtem Erbrechen übergibt sich der Hund ein oder zwei Mal.
  • Mittelgradiges Erbrechen bedeutet, dass sich der Hund mehrmals am Tag übergibt.
  • Bei hochgradigem Erbrechen übergibt sich der Hund alle zehn Minuten. Auch wenn im Magen kein Inhalt mehr vorhanden ist, rinnt weiter der Speichel aus dem Mund des Hundes. Das Würgen hält an.

Wann sollte man zum Tierarzt, wenn der Hund erbricht?

Hat der Hund Fieber oder ist sein Verhalten verändert, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

Wann sollte man zum Tierarzt, wenn der Hund erbricht?

Hat der Hund Fieber oder ist sein Verhalten verändert, sollte ein Tierarzt aufgesucht werden.

Hund übergibt sich: Diagnostik

Nach der klinischen Untersuchung durch einen Tierarzt wird dem Hund Blut abgenommen. Durch die Blutuntersuchung können die Funktionen der einzelnen Organe und die Entzündungswerte bestimmt werden. Der Hämatokrit (Anzahl der festen Blutbestandteile) gibt Auskunft über den Grad des Flüssigkeitsverlustes.

Besteht der Verdacht auf einen Fremdkörper, muss ein Kontraströntgen gemacht werden. Dem Hund wird Bariumsulfat eingegeben, das sich innerhalb von 12 Stunden im ganzen Verdauungstrakt verteilt. Befindet sich ein Fremdkörper im Magen oder Darm, ist der Durchfluss des Kontrastmittels behindert.

Mit einem Ultraschall überprüft der Tierarzt der Schichtaufbau der Magen- und Darmschleimhaut. Tumore oder Veränderungen in den einzelnen Magenschichten (Geschwüre oder Risse) können gut dargestellt werden.

Hund übergibt sich: Vorbeugemaßnahmen

Bei akutem Erbrechen sollte der Hund einige Stunden kein Futter und auch keine Leckerlis erhalten.

Was kann man machen, um den Magen vom Hund zu beruhigen?

Magenschutz oder die Morosche Karottensuppe beruhigen den Hunde-Magen und schützen die Schleimhaut.

Handlungsanweisungen: Was hilft und wie kann man vorbeugen?

Bei akutem Erbrechen sollte der Hund einige Stunden kein Futter und auch keine Leckerlis erhalten. Damit er nicht zu viel Flüssigkeit verliert, sollte der Vierbeiner möglichst viel trinken. Gut geeignet ist hier Wasser, das mit Kamillentee oder mit einer Augentrost-Lösung (Euphrasia) gemischt wird. Beide Pflanzen wirken beruhigend auf die Magenschleimhaut.

Die Morosche Karottensuppe enthält Bestandteile, die sich an die Schleimhaut des Verdauungstraktes anlagern und so die Schleimhaut schützen. Die Heilung findet leichter statt.

Was kann man machen, um den Magen vom Hund zu beruhigen?

Magenschutz oder die Morosche Karottensuppe beruhigen den Hunde-Magen und schützen die Schleimhaut.

Wie erkennt man eine Magendrehung beim Hund?

Der Hund speichelt und versucht zu erbrechen. Dabei rinnt kein Mageninhalt aus seinem Mund. Die Schleimhäute sind blass, der Kreislauf bricht zusammen. Der Hund hat Schmerzen.

Wie kann man vorbeugen, damit der Hund sich nicht übergibt?

Der Hund benötigt gesundes und tiergerechtes Hundefutter, das alle Nährstoffe enthält, die er benötigt. Bei hohen Temperaturen sollte Nassfutter nie zu lange ohne Kühlung herumstehen, da sich enthaltene Bakterien schnell vermehren. Zu kaltes Futter reizt den Magen. Damit der Hund sich nicht übergibt, sollte das Futter Zimmertemperatur haben.

Trockenfutter sollte in kleinen Portionen gefüttert und in etwas Wasser eingeweicht werden. Ist das Futter vor dem Fressen weicher, reizt es den Magen weniger. Der Hund trinkt nach dem Essen nicht so große Mengen an Wasser und überlastet den Magen nicht.

Zu schnelles Fressen bei Hunden kann durch einen Anti-Schlingnapf oder durch Höherstellen des Futternapfes verhindert werden.

Falls du noch nach dem richtigen Napf für deinen Hund suchst, schau doch mal hier vorbei:

Zuletzt aktualisiert am 4. März 2022 um 2:15 . Wir weisen darauf hin, dass sich hier angezeigte Preise inzwischen geändert haben können. Alle Angaben ohne Gewähr.

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