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Gassigänger im Tierheim werden

von Lisa Willen
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Während den vergangenen letzten Monaten im Corona-Alltag sind viele Menschen im wahrsten Sinne des Wortes auf den Hund gekommen. Doch die Tierheime verzeichnen jetzt schon einen Anstieg an Tieren, die wieder abgegeben werden, da deren Besitzer gemerkt haben, dass es doch mehr Arbeit ist als gedacht.  Wer sich selber keinen Hund zulegen will, aber tierlieb ist und Abhilfe schaffen möchte, der kann über ein Ehrenamt als Gassigänger nachdenken.

Durch die Einschränkungen der Pandemie hatte man plötzlich Zeit, sich um einen treuen vierbeinigen Begleiter zu kümmern, weshalb die Zahl der Hundebesitzer sprunghaft gestiegen ist. Gleichzeitig merken mit den weitgehenden Lockerungen aber jetzt auch Viele, dass ein Hund eine ganze Menge an Verantwortung mit sich bringt. 

Warum Gassigänger für Tierheime so wichtig sind 

Die Tierheime platzen derzeit aus allen Nähten, die Mitarbeiter kümmern sich nach Kräften um ihre anvertrauten Schützlinge und es fehlen an allen Ecken Gelder zur Unterstützung, um allen Vierbeinern gleichwertig gerecht werden zu können. Dankbar wird da somit immer die Hilfe von Ehrenamtlichen angenommen, die regelmäßig Runden mit den Fellnasen drehen. 

Ebenso kann jeder, der überlegt, sich einen Hund anzuschaffen, erstmal als Gassigänger anfangen und sich so schonmal mit dem Umgang der Tiere vertraut machen.

Diese Voraussetzungen brauchst Du

Neben den Selbstverständlichkeiten wie Hundeliebe und der Freude an ausgedehnten Spaziergängen, solltest Du noch ein paar mehr Bedingungen erfüllen. Die meisten Tierheime akzeptieren nur volljährige Ehrenamtliche. Außerdem solltest Du dich gut mit Hunden auskennen und mit deren Umgang vertraut sein. 

Zudem gelten einige Tierheimhunde als schwierig, weil sie schlechte Erfahrungen mit Menschen gemacht haben, bevor sie im Tierheim gelandet sind. Aus diesem Grund bieten viele Tierheime Schulungen an, die zuerst absolviert werden müssen, bevor man mit einem Hund alleine raus darf.

Die Schulung 

Bei deiner Teilnahme an einer Gassigänger-Schulung lernst du unter Anderem die Körpersprache der Hunde kennen und einzuschätzen. Du erfährst, wie sie sich in Stress- und Angstsituationen verhalten und und lernst, wie Du in solchen Gegebenheiten am besten agierst. Auch die Regel des Tierheims werden Dir während der Schulung erklärt. Abschließend gibt es in manchen Fällen eine Prüfung, um das erlernte Wissen unter Beweis zu stellen. 

Darauf muss beim Gassigehen geachtet werden

Die Tierschutzliga hat ein paar Verhaltensregeln aufgestellt, die so oder so ähnlich in vielen Tierheimen gelten. Unter anderem muss man die Hunde immer an der Leine führen und sollte ausreichend Abstand zu fremden Menschen und insbesondere anderen Hunden halten. Füttern oder Belohnen darf man sie entweder während des Spaziergangs gar nicht oder nur in Absprache mit dem Tierheimpersonal. Auch deine Erziehungskünste solltest Du nicht an den Hunden ausprobieren. Der Hundekot wird selbstverständlich aufgesammelt. 

Der Papierkram 

Viele Tierheime schließen eine Gassigängervereinbarung. Darin erklärst Du, dass Du für das Tier während der Gassirunde die Aufsichtspflicht hast. Verletzt Du diese und der Hund richtet einen Schaden an, kann es sein, dass Du für den Schaden aufkommen musst. Am besten kümmerst Du Dich um eine entsprechende Versicherung. In einer solchen Vereinbarung können auch noch einmal die Verhaltensregeln aufgelistet sein, sowie die Gassigeh-Zeiten.

Fazit – Viele Vorteil durch das Gassigehen mit Tierheim-Hunden

Sich ehrenamtlich als Gassigänger im Tierheim zu melden bietet mehrere Vorteile: 1. entlastet Du das Tierheimpersonal, 2. freuen sich die Hunde über den regelmäßigen Auslauf, 3. kannst Du deine Freizeit mit einem Hund verbringen und findest so einen eventuell einen vierbeinigen Freund.

Quelle: Jumpradio

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2 Kommentare

Dorit Wünsche 3. August 2022 - 20:51

Hallo das ist mal eine gute Idee,wohne ab dem 1.9. in Potsdam.Muss man sich da selbst bei dem Tierheim melden oder wie geht das ?LG D.Wünsche

Antworten
Michelle Holtmeyer 5. August 2022 - 8:37

Hallo,

vielen Dank für Deine Nachricht. Wir würden Dir empfehlen, dass Du einfach beim Tierheim in Deiner Nähe anrufst und da einmal nachfragst.

Liebe Grüße
Dein Team von edogs

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