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Spanischer Mastiff

von Michelle Holtmeyer
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Ein Spanischer Mastiff ist eine sehr alte Hunderasse, die aus Spanien stammt und dort in erster Linie die Merinoschafe geschützt hat. Die Rasse ist in ihrem Heimatland nicht mehr aus der Schafhaltung wegzudenken. Besonders bei wandernden Schäfern ohne feste Umzäunungen und Schlafplätze für die Herde leistet der Spanische Mastiff einen unverzichtbaren Dienst. In Deutschland ist die Rasse sehr unbekannt und nur wenige Liebhaber und Züchter sind in den Bundesländern zu finden. Ein Spanischer Mastiff besitzt einen FCI-Standard und ist dort in der folgenden FCI Gruppe zu finden: FCI-Gruppe 2 Pinscher und Schnauzer – Molosser – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen, Sektion 2.2 Molossoide, Berghunde ohne Arbeitsprüfung mit der Standardnummer 91.

Spanischer Mastiff im Steckbrief

Steckbrief
Größe: 72-88 cm
Gewicht: Rüden: 90-100 kg, Hündinnen: 52-77 kg
FCI-Gruppe: 2: Pinscher und Schnauzer – Molosser – Schweizer Sennenhunde und andere Rassen
Sektion: 2.2: Molossoide, Berghunde
Herkunftsland: Spanien
Farben: Wolf-Sable, Kitz, Brindle, Rot, Gelb, Schwarz, Grau
Lebenserwartung: 10-12 Jahre
Geeignet als: Familien-, Schutz-, Begleit- und Wachhund
Sportarten:
Charakter: Selbstbewusst, Entschlossen, Intelligent, Edel, Anhänglich
Auslaufbedürfnisse: mittel
Sabber-Potential:
Stärke des Haarens:
Pflegeaufwand: eher gering
Fellstruktur: dicht, grob, halblang, glatt
Kinderfreundlich: eher ja
Familienhund: eher ja
Sozial:

Spanischer Mastiff – Herkunft & Rassegeschichte

Ein Spanischer Mastiff wird auch als Mastín Español bezeichnet. Seine Vorfahren gehören vermutlich zu den Molosser, jedoch ist dies nicht genau bekannt. Fundiert ist, dass die ersten Urahnen der Spanischen Mastiffs bereits vor etwa 2000 Jahren mit den Griechen und den Phöniziern auf die Iberische Halbinsel kamen. Die Hunde waren zu beginn nicht als Herdenschutzhunde gedacht, sondern waren wie ihre Vorfahren die Molosser in erster Linie ein Statussymbol und Schutzhunde, die in Kriegen eingesetzt wurden.

Auf der Halbinsel änderte sich jedoch ihre Verwendung. Die wandernden Hirten erkannten das Potenzial des Hundes und nutzten die starken und mutigen Tiere zur Verteidigung ihrer Herden. Da die Spanischen Mastiffs einen angeborenen Schutztrieb haben, konnte dieser sehr einfach auf die Schafe umgelenkt werden. Dazu haben sie die Welpen bereits mit den Schafen aufwachsen lassen, damit diese die Schafe zu ihrer sozialen Gruppe zählen und die Hunde die Schafe beschützen.

Diese Nutzung durch die wandernden Schäfer wurde bereits im 12. Jahrhundert mit den Spanischen Mastiffs eingeführt. Dadurch wurden die Spanischen Mastiffs zu unverzichtbaren Beschützern der Herden und der Schäfer vor Wölfen, Bären und Dieben, die gerne die Schäfer überfallen. Es gibt Aufzeichnungen aus dem 18. Jahrhundert aus Kastilien, die zeigen, dass nur fünf Spanische Mastiffs eine Herde von rund 1000 Schafe ohne Probleme beschützen können. Die Spanischen Mastiffs agieren dabei sehr selbstständig und brauchen keine Anweisungen von den Hirten. Der Spanische Mastiff wird deshalb sehr hoch geschätzt und die Schäfer haben ihre Hunde sehr gut Versorgt und die Zucht nur mit den besten und zuverlässigsten Hunden weitergeführt.

Damit die Zucht rein bleibt, muss in Spanien zunächst eine Erlaubnis bei der spanischen Schafzüchter Organisation Mesta einholen. Es wurden zudem Strafen verteilt, wenn ein Hund ohne Grund verletzt oder sogar getötet wurde. Auch heute noch dienen die Spanischen Mastiffs als die Beschützer der Schafe, doch nicht überall. In den Pyrenäen von Aragon und Naverra sowie in den Gebieten des Monegros, dort wird der Pyrenäen Mastiffs als Herdenschutzhund eingesetzt.

Außerhalb Spaniens ist der Spanische Mastiff nur sehr wenig bekannt, obwohl immer mehr Herdenschutzhunde auch nach Deutschland kommen, denn die heimischen Schäfer und Viehzüchter brauchen auch in Deutschland einen Schutz vor dem Wolf.

Wesen & Charakter vom Spanischen Mastiff

Spanischer Mastiff von der Seite

Der Spanische Mastiff braucht eine gute Aufgabe, zum Beispiel das Beschützen von Schafen, Rindern und Pferden oder das Bewachen eines Garten und Hauses.

Ein Spanischer Mastiff ist ein sehr großer und starker Hund, der ein hohes Selbstbewusstsein und einen starken Schutztrieb seiner Gruppe gegenüber hat. Er ist sich seiner Kraft bewusst, nutzt diese jedoch nur im Ernstfall und ist in der Regel ein ruhiger und wachsamer Hund, der viel beobachtet und im Normalfall ruhig und geduldig reagiert. Bei fremden Menschen ist er immer misstrauisch, verhält sich jedoch eher distanziert oder neutral, solange er nicht denkt, dass von diesen eine Gefahr ausgeht.

Der Spanische Mastiff ist sehr intelligent und kann einen normalen Besucher und einen Passanten auf der Straße sehr gut von einem Einbrecher oder einem Dieb unterschieden und kann das menschliche Verhalten gut einordnen. Wenn sein Besitzer zudem Ruhe und Gelassenheit ausstrahlt und sich bewusst ist, welche Verantwortung er mit dem Hund hat, wird es nicht zu Problemen kommen.

Bei seiner Familie ist er sehr ausgeglichen und gutmütig, er wirkt eher träge und gemütlich, solange keine Gefahr besteht. Er hat trotz seines hohen Schutztriebes eine hohe Reizschwelle und andere Hunde werden von ihm meist ignoriert, selbst wenn diese ihm aggressiv gegenüberstehen. Besonders mit Kindern aus der Familie ist er sehr zärtlich und lässt sich gerne schmusen. Dabei vergisst er jedoch nie seine Aufgabe und würde sich ohne eine Schutzaufgabe auch nicht in einer Familie wohlfühlen. Er liegt sehr gerne im Hof oder einem anderen Bereich seines Reviers und behält den Überblick.

Ein Spanischer Mastiff ist nicht nur sehr intelligent, sondern auch lernwillig. Die Rasse lässt sich von ihrem Besitzer gut lenken, trotz des eigenen Kopfes. Denn mit einem guten Besitzer hält er Grenzen ein und lässt sich auch durch Alltagssituationen führen und akzeptiert die Einschätzungen von seinen Menschen. Dadurch kann ein Spanischer Mastiff ein Familienhund sein, jedoch nur wenn die Familie ein eigenes Haus hat und eine gute Aufgabe für den Schutzhund. So kann er eine Herde von Schafen, Rindern und Pferden beschützen oder einen Garten oder Hof bewachen. Wenn sein Besitzer versucht ihn mit Druck zu erziehen, wird der Spanische Mastiff mit Sturheit reagieren und sich dem Gehorsam verweigern.

Hunde dieser Rasse

Aussehen des Spanischen Mastiffs

Ein Spanischr Mastiffs ist eine beeindruckende Erscheinung. Er ist wachsamer Riese mit einem sehr muskulösen Körperau. Im Rassestandard ist keine maximale Größe verzeichnet. Es soll sogar Spanische Mastiffs geben, die eine Widerristhöhe von 100 cm erreicht haben ein stolzen Gewicht von 110 kg hatten. Dies waren allerdings alles Hunde aus Spanien, die noch direkt für den Schutz der Nutztiere gehalten wurden, der FCI bevorzugt die kleineren Hunde mit einem Durchnittsgewicht von 70 kg. Als Mindestmaß für die Widerristhöhe schreibt der FCI bei Rüden mindestens 77 cm und bei Hündinnen 72 cm vor.

Das Fell des Spanischen Mastiffs ist kurz und liegt glatt am Körper an und besitzt eine dicke Struktur, die den Hund vor den Witterungsbedingungen auf den weiten Wiesen und den kargen Berglandschaften beschützt. Die Fellfarben für den Spanischen Mastiff sind im FCI streng festgelegt. So werden einfarbige Hunde bevorzugt, jedoch kann das Fell auch gestromt oder gescheckt sein. Es dürfen nur die Farben Gelb, Rot, Schwarz und Hischrot und Wolfsgrau vertreten sein. Der Spanische Mastiff hat Schlappohren und einen sehr kräftigen eher kurzen Hals. Seine doppelte Kehlwamme schützt ihn vor Angriffen durch Wölfe und Bären, denn diese packen gerne direkt am Hals zu und durch die doppelte Kehlwamme fallen Verletzungen weniger schwerwiegend aus.

Die Hunderasse sollte Ruhe und Dominanz ausstrahlen und einen sehr kräftigen Körperbau haben, wobei er sich bei Gefahr erstaunlich schnell bewegen kann.

Wie groß wird ein Spanischer Mastiff?

Der Spanische Mastiff hat keine festgeschriebene Größe, im FCI-Standard steht nur die Mindestgröße für Rüden mit 75 cm und für Hündinnen mit 72 cm. Im Durchschnitt haben sie ein Gewicht von rund 70 kg.

Impressionen der Hunderasse

Erziehung & Haltung des Spanischen Mastiffs – Das gilt es zu beachten

Trotz der Selbstständigkeit und dem teilweise sehr sturen Eigenheiten des Spanischen Mastiffs lässt er sich mit Geduld und viel Zeit erstaunlich gut trainieren und die Grundbefehle wird er schnell lernen. Ebenso die Regeln im Haus und im Umgang mit seinen Menschen. Wer einen Spanischen Mastiff erziehen will, muss jedoch immer mit Motivation und Geduld arbeiten, denn auf Druck reagiert der Mastiff dominant und stur und wird sich jedem weiteren Training verweigern.

Für Anfänger ist er absolut ungeeignet und auch hundeerfahrende Menschen sollten sich nur einen Spanischen Mastiff holen, wenn er bereits Erfahrung mit Herdenschutzhunden hat und eine Aufgabe für den großen Hund besitzt. Er ist mit Leib und Seele ein Herdenschutzhund, der sich zwar eng an seinen Besitzer bindet und auch mit reinen Schutzaufgaben glücklich ist. Er ist kein Stadthund und auch als reiner Familienhund nicht wirklich glücklich. Da die Hunderasse gut zu trainieren ist, kann der Vierbeiner die Herde nicht nur beschützen, sondern auch aktiv hüten und treiben.

Ist der Spanische Mastiff ein Familienhund?

Er kann als Familienhund gehalten werden, wenn er zusätzlich eine Aufgabe erhält, die seiner Art als Schutzhund entspricht. Ansonsten wird er in einer Familie nicht wirklich glücklich werden und kann in der Stadt sogar schnell für Probleme sorgen.

Ernährung des Spanischen Mastiffs

Spanischer Mastiff im Schnee

Der Spanische Mastiff sollte hochwertiges Futter bekommen, das hauptsächlich aus Fleisch besteht.

Der Spanische Mastiff ist ein sehr großer Hund, der unter den typischen Problemen von großen Hunderassen leidet. Der Spanische Mastiff wird mit der falschen Ernährung zu schnell wachsen und durch das schnelle Wachstum Probleme mit den Knochen- und Gelenken bekommen. Ein zu hohes Gewicht beim Spanischen Mastiff ist ebenfalls schädlich für den Hund. Sein Besitzer sollte daher bereits während der Welpenzeit sehr genau auf das Futter des Hundes achten und das Tier nicht überfüttern.

Tierärzte empfehlen eine hochwertiges Futter, das an das Alter des Hundes angepasst ist und auf zwei bis drei Mahlzeiten am Tag verteilt wird. Da der Spanische Mastiff einen sehr hohen Energiebedarf hat, sollte das Futter hauptsächlich aus Fleisch bestehen. Es gibt sehr gutes Hundefutter mit Fleisch als Hauptbestandteil, das für große Hunde ausgelegt ist. Ob Fleisch wirklich der Hauptbestandteil des Hundefutters ist, lässt sich sehr leicht mit der Liste der Inhaltsstoffe herausfinden. Denn diese Liste ist nach der Menge sortiert, sprich der Hauptbestandteil des Futters wird auch an erster Stelle stehen.

Auf unnötige Zusatzstoffe wie beispielsweise Getreide sollte verzichtet werden. Dies löst nur Unverträglichkeiten und Allergien aus und kann vom Hund nicht richtig verdaut werden. Ansonsten ist bei der Ernährung noch wichtig, dass nach dem Fressen erst einmal eine Ruhepause stattfindet. Denn der Spanische Mastiff neigt dazu eine Magendrehung zu bekommen, die im schlimmsten Fall tödlich ausgehen kann.

Gesundheit – Lebenserwartung & häufige Krankheiten

Die Zucht des Spanischen Mastiffs findet in erster Linie noch in Spanien statt, doch es gibt auch ein paar Züchter in Deutschland. Die Züchter sind maßgebend für die Gesundheit der Hunde, denn nur wenn der Züchter bereits bei den Eltern eine Gesundheitskontrolle durchgeführt und nur mit gesunden Hunden züchtet, kann die Rasse gesund sein. Aufgrund der hohen Größe kommt es leider oft zu Knochenproblemen und Problemen im Bewegungsapparat, besonders wenn Spanische Mastiff zu schwer ist. Besonders oft kommt die Hüftgelenksdysplasie (HD) bei dem Spanischen Mastiffs vor.

Zudem neigt der Hund zu Magenumdrehungen, weshalb der Besitzer beim Füttern sehr umsichtig sein soll. Da er auch zu Übergewicht neigt, muss der Besitzer die Futtermenge genau an den aktuellen Ernährungsstand des Hundes bemessen, denn ein dauerhaftes Übergewicht belastet die Knochen und die Gelenke und das Herz und das Kreislaufsystem des Hundes schaden. Ansonsten ist der Spanische Mastiff ein sehr robuster Hund, der auch mit jeder Witterung umgehen kann und nur selten Schmerzen zeigt. Sein Besitzer sollte den Hund regelmäßig nach potenziellen Verletzungen oder schmerzhaften Gliedern abtasten, damit er früh eine Erkrankung erkennt und eine Verletzung schnell behandeln kann.

Die Lebenserwartung des Spanischen Mastiffs liegt bei zehn bis elf Jahren. Wie bei allen sehr großen Hunden ist die Lebenserwartung um einige Jahre geringer als bei kleineren und leichteren Hunden.

Wie alt wird ein Spanischer Mastiff?

Der Spanische Mastiff wird im Durchschnitt nur 10 bis 11 Jahre alt, wie viele große Hunderassen hat er eine kürzere Lebenserwartung als kleiner Hunde. Natürlich hängt dies auch sehr von der Gesundheit des Hundes ab.

Pflege des Spanischen Mastiffs

Spanische Mastiff Welpe

Der Spanische Mastiff ist sehr pflegeleicht und muss nur gelegentlich gebürstet werden.

Der Spanische Mastiff ist aufgrund seines kurzen Fells sehr pflegeleicht. Es reicht, den Hund gelegentlich zu bürsten, um das lose Fell zu entfernen und die Schlappohren zu kontrollieren. Denn in hängenden Ohren herrscht immer ein feucht-warmes Klima, welches die Bildung von Pilzen und Infektionen fördern kann. Zweimal im Jahr ist der Spanische Mastiff im Fellwechsel und verliert zu dieser Zeit mehr Fell als im Rest des Jahres. Sein Besitzer sollte ihn dann öfter bürsten, um die lose Unterwolle schneller loszuwerden und dem Hund den Fellwechsel zu erleichtern.

Spanischer Mastiff – Aktivitäten und Training

Trotz seiner manchmal schwerfällig wirkenden Erscheinung ist der Spanische Mastiff äußerst wendig und kann sehr schnell in seiner Aktion sein. Normalerweise beobachtet er aber lieber das Geschehen. Durch seinen angeborenen Schutztrieb ist er der ideale Wachhund von Vieh und Hof. Da er sehr kräftig ist und durchaus bereit ist mit seinem Besitzer zusammenzuarbeiten kann er auch als Zughund für Karren und Lasten genutzt werden. Er schätzt es, eine Aufgabe zu haben und begleitet gerne seine Menschen.

In seiner Heimat sind die Schäfer das gesamte Jahr mit den Hunden auf Wanderschaft und deshalb braucht der Spanische Mastiff zum Ausgleich lange Spaziergänge und Wanderungen, um in Deutschland artgerecht zu leben. Er ist kein klassischer Familienhund, kommt in einer Familie jedoch gut zurecht, solange diese sich auf die Eigenarten eines Herdenschutzhundes einlassen. In der Stadt wäre er überfordert und ist kein guter Stadthund.

Wie viel Auslauf braucht ein Spanischer Mastiff?

Der Spanische Mastiff braucht viel Auslauf, da er in seiner Heimat in Spanien immer die Schäfer auf ihren Wanderungen begleitet. Er braucht jeden Tag mindestens drei Spaziergänge von jeweils einer Stunde und ein großes Gelände auf dem er sich frei Bewegen kann. Wie ein großer Garten oder ein Hof.

Gut zu wissen: Besonderheiten des Spanischen Mastiffs

Der Spanische Mastiff zählt in einigen Länder Europas zu den gefährlichen Hunden und auch in Deutschland ist die Rasse umstritten, weshalb vor einem Kauf der Besitzer sich erkundigen sollte, ob der Spanische Mastiff ins einem Bundesland und vor allem in der Wohngegend gehalten werden darf.

Zudem ist es sehr schwer in Deutschland überhaupt einen Züchter dieser imposanten Tiere zu finden. Viele Liebhaber der Rasse reisen extra nach Spanien oder wenden sich an einen Tierschutzverein für Herdenschutzhunde, wo es manchmal auch ältere Spanische Mastiffs gibt.

Nachteile des Spanischen Mastiffs

Spanischer Mastiff in der Natur

Der Spanische Mastiff ist eine große Herausforderung, er ist ein aktiver Arbeitshund und kein folgsamer Familienhund.

Zu den Nachteilen des Spanischen Mastiffs zählt seine Tendenz zur Dominanz und seine sture Art. Er trifft eigenständige Entscheidungen und geht mutig voran, was gerade in einer Stadt schnell zu einem Problem werden kann. Der Spanische Mastiff gehört nur in erfahrene Hände, die ihm eine Aufgabe und die Zuwendung geben können, die dieser kräftige Hund braucht. Bei seiner Familie sucht er festen Anschluss, denn er ist nicht wie andere Herdenschutzhunde nur auf seine Herde geprägt, sondern will auch die Zuneigung seiner Menschen. Er ist eine große Herausforderung und kein folgsamer Familienhund sondern ein aktiver Arbeitshund mit großer Menschenbezogenheit.

Ein weiterer Nachteil sind die hohen Kosten. Zum einen durch die eventuell höher ausfallende Hundesteuer. Zum anderen ist das Hundefutter ein echter Kostenfaktor, denn aufgrund seiner Größe braucht er deutlich mehr Futter als ein kleiner Hund, dies wird schnell teuer.

Passt der Spanische Mastiff zu mir?

Ein Spanischer Mastiff ist kein Schoßhund – schon alleine wegen seiner imposanten Größe und seines Gewichts. Aber auch von seinem Wesen her: Er will eine Aufgabe und braucht seine Freiheiten. Nur dann wird er sich bei Gelegenheit auch zu seiner Familie gesellen und sich gemütlich schmusen lassen. Da er in seiner Heimat immer auf der Wanderschaft ist, braucht er sehr viel Auslauf und Bewegung.

Hinzu kommt, dass die Erziehung viel Zeit und Geduld erfordert. Ein Spanischer Mastiff sollte daher keinesfalls unüberlegt gekauft werden. Zumal es sein kann, dass er im Bundesland des Halters als Listenhund eingestuft wird, was strenge Auflagen und eine erhöhte Hundesteuer bedeutet. Auch das Hundefutter kann ein echter Kostenfaktor sein, aufgrund seiner Größe braucht er deutlich mehr Futter als ein kleiner Hund, dies wird schnell teuer.

Die Hunderasse ist weder für Senioren noch für Anfänger geeignet.

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