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Bologneser

von Michelle Holtmeyer
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Der Bologneser ist ein Bichon ganz besonderer Art. Er ist Italiener und kann seinen Besitzer einfach nur im „Da-sein“ in Verzückung versetzen. Er wurde schon zu Zeiten Aristoteles‘ als Kostbarkeit verschenkt und in Empfang genommen und erscheint auf unzähligen Gemälden großer Künstler dieser und der nachfolgenden Epochen. Kurz gesagt, der Bologneser hat es bis in die höchsten Kreise geschafft. Offiziell gehört er der Gruppe 9 an, in der die Gesellschafts- und Begleithunde vereint sind. Von dort gelangt er in die Sektion 1, zu den Bichons und verwandten Rassen. Aber wir werden erfahren, dass er noch weit mehr ist, als ein Schoßhund. Das letzte Geheimnis bewahrt er allerdings bis heute.

Bologneser im Steckbrief

Steckbrief
Größe: 25-30 cm
Gewicht: 2,5-4 kg
FCI-Gruppe: 9: Gesellschafts- und Begleithunde
Sektion: 1: Bichons und verwandte Rassen
Herkunftsland: Italien
Farben: Weiß
Lebenserwartung: 12-15 Jahre
Geeignet als: Familien- und Begleithund
Sportarten:
Charakter: Spielerisch, Anhänglich, Sanft, Empfindlich, Fröhlich, Feisty
Auslaufbedürfnisse: eher hoch
Sabber-Potential gering
Stärke des Haarens gering
Pflegeaufwand: hoch
Fellstruktur: Eher weich und flockig
Kinderfreundlich: ja
Familienhund: ja
Sozial: ja

Herkunft und Rassegeschichte

Bologneser im Rassepotrait

Der Bologneser ist ein glücklicher Hund

Ähnlich wie der Bichon Frisé ist auch der Bologneser über Spanien in seine Wahlheimat gekommen. Aber in diesem Fall nicht nach Frankreich, sondern nach Bologna in Italien. Er hat sich dort zunächst in den Adelskreisen als charmanter Begleiter etabliert. Später hatten auch die Bürgerlichen einen Bologneser auf dem Arm und schätzten ihn für seinen positiven Einfluss auf das menschliche Gemüt. Schon bei den „Alten Römern“ war von kleinen weißen Bichons die Rede und damals wurden sie gerne und viel verhätschelt. Ein Bologneser war ein Statussymbol und ein Aushängeschild für Macht und Reichtum. Dass es sich dabei um einen so zarten und gutmütigen Hund, wie den Bologneser handelte, spricht für die Herrschenden jener Zeit, jedenfalls in puncto Selbstdarstellung. Sie könnten sich doch auch mit einem „Dogo Argentino“ schmücken, aber die vornehmen Damen und Herren vergangener Zeiten gaben wohl mehr auf Liebreiz und Nonchalance anstatt auf Macht-Demonstration und Einschüchterung.
Im 16. Jahrhundert erlebte der kleine Italiener seine größte Verbreitung im Mittelmeerraum und anschließend in ganz Europa. Zwei Jahrhunderte später fand ein tiefgreifender Wandel in der Gesellschaft statt, der Einfluss der „Bürgerlichen“ nahm zu, der Glanz des Adels verblasste mehr und mehr und die Lieblingsobjekte der herrschaftlichen Kreise wurden mit dieser Umverteilung aus ihrer Führungsposition als Schoßhunde verdrängt – der Pudel war im Kommen. Die treuen Italiener haben „ihren“ Hund über die Zeiten gerettet. Heute ist er nicht mehr vom Aussterben bedroht und wird wieder vermehrt gekauft. Tja, wahre Liebe überdauert jede Modeerscheinung!

Wesen & Charakter des Bolognesers

Von allen Bichons, es gibt vier insgesamt, zählt der Bologneser zu der Rasse, die am ausgeglichensten ist. Er ist rundherum erfüllt von Freundlichkeit und Ruhe, von Fröhlichkeit und Genügsamkeit. Die drei anderen Bichons, Malteser, Bichon Frisé und Havaneser, sind ein wenig quirliger und eigensinniger. Das „Löwchen“ und der Coton de Tuléar werden unter den „verwandten Rassen“ geführt, der „Bolonka Zwetna“ gilt von der FCI nicht als Bichon anerkannt, jedoch von der Russischen Kynologischen Vereinigung.
Der Bologneser verkörpert Ausgeglichenheit und steht für das Mittelmaß als Ausdruck innerer Zufriedenheit, das in Hochkulturen vergangener Zeiten als „Maß der Dinge“ angesehen wurde. Das Zusammensein mit diesem kleinen Bichon „färbt ab“, Ungeduld weicht einer fröhlichen Beschwingtheit. Der Bologneser ist aufgeschlossen gegenüber Katzen, Kindern und streitsüchtigen Artgenossen. Ältere Menschen lieben seine Anpassungsfähigkeit und ängstliche Menschen seine Wachsamkeit, die niemals in unangenehmes Dauerkläffen ausartet. Fremde lieben sein einnehmendes Wesen und Anfänger seine Gutmütigkeit. Der Bologneser freut sich über Spaziergänge mit seinen Liebsten und doch verlangt er keine Marathon-Strecken von ihnen. Er liebt die Nähe zu seinem Besitzer, sein zarter Körper unter dem „Wuschel-Fell-Mantel“ gibt im Gegenzug Wärme ab und spendet Trost.

Wie groß wird ein Bologneser?

Ein Bologneser wird 25 bis 30 cm groß.

Hunde dieser Rasse

Aussehen des Bolognesers

Zwei Bologneser

Bologneser können 25-30 cm groß und 2,5 bis 4 kg schwer werden.

Ganze 25 bis 30 Zentimeter groß und 2,5 bis 4 kg schwer ist der kleine Italiener. Sein weißes Fell ist gelockt und weich und hat keinen Fellwechsel.
Die Rute des Bolognesers liegt „eingerollt“ auf dem Rücken. Seine schwarz gerahmten aufmerksamen Augen laden ein und nehmen ein. Der Bologneser ist unwiderstehlich. Es ist so einfach, ihn gar nicht mehr aus deinen Armen zu lassen. Dabei läuft er gerne selber und ist auch rasch zur Stelle, wenn das Spiel mit der Erziehung in die zweite Runde geht. Dann weiß er, dass sein Besitzer das Sagen hat… Die Ohren hängen herab und sind ebenfalls mit langem Fell bedeckt. Insgesamt ist der Bologneser so hoch wie lang, ein fast quadratischer Hund, der mühelos auf jeden noch so kleinen Schoß passt.

Impressionen der Hunderasse

Erziehung & Haltung des Bolognesers – Das gilt es zu beachten

Der Bologneser ist geeignet. Man könnte den Satz für diesen kleinen Bichon in der Tat so stehen lassen und alle, die einen Bologneser haben oder gehabt haben, wissen, was gemeint ist. Nun gibt es aber auch noch Hundebesitzer, die noch niemals einen Bologneser hatten. Die soll es tatsächlich geben. Für alle die, erklären wir jene Aussage: Der italienische Tausendsassa ist geeignet für Anfänger, weil er in seinem Wesen bestrebt ist, zu gefallen und keine unangenehmen Dominanzgelüste hat. Er ist auch für ältere Menschen geeignet, weil er kein hyperaktiver Geselle ist, der von morgens bis abends Bewegung braucht. Außerdem ist er auch für die ängstlichen Hundebesitzer geeignet, weil er durch und durch gutartig ist. Natürlich braucht auch so ein kleiner „Streber-Bichon“ Erziehung. Züchter verweisen beim Verkauf von Welpen immer gerne auf den Besuch einer Hundeschule. Bei einem Bologneser als „Ersthund“ ist dieser Ratschlag unbedingt zu beherzigen. Training mit einem Trainer ist auch vorteilhaft, wenn der kleine Italiener aus einer Nothilfe oder einem Tierheim kommt. An dieser Stelle sei angemerkt, dass jedes Tier, das gerettet wird und ein schönes Zuhause bekommt, unendlich dankbar bleibt – sein ganzes Leben lang.
Die Erziehung des Bolognesers wird sich nicht als überaus problematisch gestalten. Die weißen „Zwerge“ wollen ihrem Menschen gefallen und zeigen sich stets als sehr kooperativ, dennoch muss der Hundehalter ein wenig das „Hunde-ABC“ beherrschen.

Wann ist ein Bologneser ausgewachsen?

Ein Bologneser ist mit circa 12 Monaten ausgewachsen.

Ernährung des Bolognesers

Wie bei allen kleinen Hunderassen, wird auch beim Bologneser das Futter intelligent an die Bedürfnisse des Hundes angepasst. Ist der Hund viel in der Wohnung und schon älter, so wird das Futter aus hochwertigen Zutaten bestehen und gleichzeitig in der Menge reduziert. Ein junger agiler Hund, der viel herumtobt, braucht natürlich eine größere Menge, weil er auch mehr Kalorien verbrennt. Der Besitzer sollte auf die Zusammensetzung des Hundefutters achten und einen Experten an der Seite haben, der hilfreiche Tipps gibt.
Als Anfänger lässt sich jeder Besitzer leicht durch das bunte, alles versprechende Angebot im Supermarkt locken. Nicht alles, was glänzt, ist auch Goldwert. Oftmals werden Sonderangebote als Alleinfutter angepriesen, in Wahrheit erfüllen sie jedoch noch nicht einmal den Standard. In der Regel wird von Fachleuten Nassfutter empfohlen, weil es in seiner Konsistenz der natürlichen Ernährung am nächsten kommt. So ein kleiner Bologneser hat darüber hinaus auch seine Vorlieben und Abneigungen, die es gilt herauszufinden und zu respektieren. „Bologneser sind auch nur Menschen!“ Nicht alle essen gleichermaßen Spinat gerne oder lehnen Pommes Frites ab. Zur Belohnung gibt es eine große Auswahl an Leckerlis aus rein natürlichen Zutaten.

Gesundheit – Lebenserwartung & häufige Krankheiten

Der Bologneser ist kein Hund „aus Zucker“. Erbkrankheiten sind nicht bekannt und dadurch, dass der Hund in der Neuzeit nie eine Modeerscheinung war, ist die Zucht sehr bodenständig geblieben. Der Bologneser ist auch kein Hund, der nur bei Sonnenschein nach draußen möchte. Er ist klein und zart an Gebäude, aber er ist ein ganzer Hund, der sich gegen die steife Brise stellt und tapfer neben seinem liebsten Menschen bleibt. Allein Dauerregen ist nicht ganz nach seinem Geschmack.
Natürlich gilt es, sich beim Bologneser wie auch bei jeder anderen Rasse an bestimmte Spielregeln zu halten, damit der Bichon gesund bleibt. Dazu gehört die regelmäßige Bewegung, gutes Futter in übersichtlichen Portionen und eine Bezugsperson, die für den kleinen Italiener da ist. Bei diesen optimalen Voraussetzungen kann der Bologneser 16 Jahre alt werden. Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt aber wohl eher bei 12 bis 14 Jahren.
Die Augen und Ohren des Bolognesers sollten regelmäßig kontrolliert werden. Das Haarkleid ist sehr dicht und auch um die Augen herum wächst lockiges Fell. Haarsträhnen, die in die Augen fallen, werden abgeschnitten, damit sich die Augen nicht entzünden. Die Ohren hängen herunter und sind mit Fell bedeckt. Das bedeutet, dass wenig Luft an sie herankommt und sich Bakterien in ihnen wohlfühlen könnten. Bei gewissenhafter Pflege besteht auch hier keine Gefahr der Infektion.

Wie alt wird ein Bologneser?

Die durchschnittliche Lebenserwartung von Bolognesern liegt bei 12 bis 14 Jahren.

Pflege des Bolognesers

Bologneser im Rasseportrait

Ein Bologneser benötigt keine stundenlangen Spaziergänge

Ein Hund, der kaum haart, ist nicht nur interessant für Allergiker, sondern auch für ältere Menschen, die nicht mehr jeden Tag ihre Wohnung putzen können oder für Familien mit kleinen Kindern. Es ist äußerst angenehm, zum Fellwechsel keine Haarbüschel in der Küche oder im Schlafzimmer zu finden. Jedoch muss der Bologneser häufig gebürstet werden, damit das Haarkleid nicht verfilzt, die Krallen werden kontrolliert und das Gewicht wird im Auge behalten. Da die Bologneser keine Hunde sind, die von sich aus im Wald jagen oder von morgens bis abends in Bewegung sein müssen, nehmen sie auch schnell zu. Sie sitzen gerne ganz eng an ihren geliebten Menschen gekuschelt und genießen die Zweisamkeit.

Bologneser – Aktivitäten und Training

Das Spielen steht ganz oben auf der Liste der Lieblingsaktivitäten, und zwar spielen mit seinem Besitzer, mit Kindern oder mit anderen Hunden. Er ist zufrieden, wenn seine Familie sich mit ihm beschäftigt.

Der Kleine fordert nicht zwangsläufig ein Programm mit Hundesport, obwohl es Besitzer von Bolognesern gibt, die behaupten, ihren kleinen Zwerg mit „Mini-Agility“ glücklich machen zu können. Sicherlich ist die Neigung von Bichon zu Bichon unterschiedlich, aber in der Regel macht den kleinen Hunden ein mittellanger Spaziergang Freude und wenn es nicht zu anstrengend ist, sieht die Welt rosig aus. Der Besitzer eines Bolognesers wird bei langen Outdoor-Aktivitäten, wenn sie denn sein müssen, Rücksicht auf den Hund nehmen müssen. Es ist und bleibt ein kleiner zarter Hund, der vor nicht allzu langer Zeit mehr auf Schößen saß, als dass er auf seinen eigenen Pfoten stand.

Gut zu wissen: Besonderheiten des Bolognesers

Auch dieser Bichon ist, wie schon erwähnt, neben dem Bichon Frisé ein für Allergiker geeigneter Hund, da er keinen Fellwechsel durchmacht. Natürlich besteht dennoch die Gefahr, als Allergiker auf das Fell seines Hundes zu reagieren. Durch relativ wenig umherfliegende Haare minimiert sich das Risiko. Das Fell muss regelmäßig gebürstet werden, da es sonst leicht verfilzt. Aber auch diese Prozedur lässt der kleine Italiener ruhig über sich ergehen, wenn der Hundehalter es ihm schmackhaft macht und der wird sich am Anfang wahrscheinlich etwas einfallen lassen müssen, um dem Italiener eine ganz besondere Belohnung zukommen zu lassen, danach!

Bologneser im Rasseportrait

Ein Bologneser ist sowohl für Anfänger, als auch für ältere Menschen sehr gut geeignet

Darüber hinaus macht der Bologneser es seinem Besitzer meistens sehr leicht, ihn zu mögen. Er ist mit allen Menüs, die im Fressnapf landen, zufrieden und glücklich in der kleinsten Wohnung, wenn sein Herzensmensch sie mit ihm teilt. Er verträgt sich sogar mit der Hauskatze und den frechen Kindern. Nicht zu vergessen, dass der kleine Bichon ein zarter Hund ist, der weder zum Jagen, noch für Marathon-Strecken und schon gar nicht für ambitionierten Hundesport gemacht ist. Klein, zart, kommunikativ und einfühlsam ist er, der Bologneser. Ein Hund, der besonders ist, weil er so „gewöhnlich“ ist: Sich an ihn zu gewöhnen geht im Nu, nur die Entwöhnung ist schwer. Aus diesem Grunde warten Bichons überall auf der Welt auf einen Menschen, der sie nicht mehr verlässt. Das Portal der Hundeprofis vermittelt gerne Nothilfe- und Tierheim-Hunde.

Nachteile des Bolognesers

Kann ein italienischer Schoßhund überhaupt Nachteile haben?
Ehrlicherweise gibt es eine winzig kleine „Schwachstelle“. Da der Bologneser heute wie früher in erster Linie ein Begleithund ist und war, hat er nie gelernt, längere Zeit alleine zu bleiben. Ein Training, das den Hund auf das Alleinsein vorbereitet, ist besonders Erfolg versprechend, wenn es schon im Welpenalter beginnt. Allen guten Ratschlägen zum Trotz wird der liebende Bologneser-Besitzer aus seinem Bichon keinen Hund machen, der den ganzen Tag zufrieden alleine bleibt. Das Versprechen, dass der Kleine seinem Besitzer dafür gibt, ist Folgendes: Wenn du mich nicht alleine lässt, bin ich überall der „perfekte Italiener“, charmant, still und genügsam!

Passt der Bologneser zu mir?

Ich bin keine Sportskanone, ich liebe ruhige Touren
– Passt der Bologneser zu mir? Ja.
Ich bin gerne zu Hause
– Passt der Bologneser zu mir? Ja.
Mir macht es nichts aus, meinen vierbeinigen Freund jeden Tag zu bürsten
– Passt der Bologneser zu mir? Ja.
Zu unserem Haushalt gehören noch zwei Katzen und Kinder
– Passt der Bologneser zu mir? Ja.
Ich möchte mich auch draußen mit einem Hund entspannen und keinen Stress mit Hunden erleben
– Passt der Bologneser zu mir? Ja.

Wie viel kostet ein Bologneser?

Ein Bologneser vom Züchter kostet in der Regel mindestens 1000 Euro, die Preise können jedoch variieren.

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