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Hundemassage – so tust Du Deinem Liebling etwas Gutes

von Finia Fischer
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Nicht nur Katzen lieben es, am ganzen Körper ausgiebig gestreichelt zu werden, auch Hunde freuen sich gelegentlich über ein Wellness-Programm. Gegen bestimmte Erkrankungen und als OP-Nachsorge verordnen Tierärzte sogar die professionelle Massage beim Tierphysiotherapeuten. Aber auch zu Hause kannst Du Deinem Liebling regelmäßig etwas Gutes tun, denn eine Hundemassage ist gar nicht so schwierig. Du solltest Dich und Deinen Hund nur gut darauf einstimmen und alle seine Reaktionen genau beobachten. 

Was bewirkt eine Hundemassage?

Eine Hundemassage kann Verspannungen lösen und Stress- oder Angstzustände lindern. Außerdem unterstützt sie den Heilungsprozess bei bestimmten Erkrankungen und fördert den Muskelaufbau nach einer Operation.

Hundemassage – worauf Du unbedingt achten solltest

Damit Dein Vierbeiner die Hundemassage richtig genießen kann, sollte er schon vorher in einem ruhigen, leicht entspannten Zustand sein. Zu Beginn weiß er noch gar nicht, was Du mit ihm vorhast. Vielleicht hat er Angst und ist besonders angespannt. Deshalb solltest auch Du zuerst in den Wohlfühlmodus schalten und beruhigend auf ihn einreden. 
Bereite dem Hund ein schönes Plätzchen vor, am besten auf einer kuscheligen Decke. Er mag es wahrscheinlich nicht, wenn ein Mensch sich ihm von oben nähert. Du kannst Dich also zu ihm auf den Boden setzen oder die Decke auf einem Tisch ausbreiten, vor dem Du bequem stehen kannst. Vielleicht legst Du dazu besonders schöne, entspannende Musik auf. Nach einer Weile brauchst Du nur noch die Decke hervorholen, und der Hund freut sich schon auf seine Wellness-Einheit. Achte darauf, dass Deine Hände immer angenehm warm sind, wenn Du mit der Massage beginnst.

Wie entdeckst Du Verspannungen beim Hund?

Starke Muskelverspannungen erkennst Du daran, dass Dein Hund sich plötzlich nicht mehr bewegen möchte, Probleme beim Aufstehen oder einen steifen Gang hat. Auch wenn er bei bestimmten Bewegungen Schmerzlaute von sich gibt oder berührungsempfindlich wird, können Verspannungen die Ursache sein.

Hunde massieren

Kopf, Nacken und Rücken, Beine und Pfoten – in dieser Reihenfolge kannst Du die Massagepunkte bei Deinem Hund nach und nach abarbeiten und eventuelle Verspannungen entdecken und schließlich lösen.

Das sind die Massagepunkte beim Hund

Kopf, Nacken und Rücken, Beine und Pfoten – in dieser Reihenfolge kannst Du alle Massagepunkte beim Hund nach und nach abarbeiten und eventuelle Verspannungen im ganzen Körper entdecken. Beginne die Hundemassage am Kopf und massiere in kreisenden Bewegungen Stirn und Wangen. Achte immer auf das Verhalten Deines Vierbeiners: Wenn er unruhig wird, musst Du vielleicht den Druck reduzieren. Dann arbeite Dich zu den Ohren vor und massiere sie ebenfalls mit sanften Kreisbewegungen.
Jetzt geht es mit dem Nacken weiter, der besonders häufig Verspannungen aufweist. Da der Hund hier nicht selbst herankommt, genießt er die Massage besonders. Im Nacken ist er recht unempfindlich und verträgt kräftige Knetbewegungen. Weiter den Rücken hinab verläuft dagegen die empfindliche Wirbelsäule. Achte darauf, niemals direkt auf die Wirbel zu drücken, sondern nur die umliegende Haut zu massieren. 
Am Schluss sind die Läufe und Pfoten an der Reihe. Wenn Du von oben nach unten sanft über die Beinmuskulatur streichst, kannst Du Verspannungen in diesem Bereich effektiv lösen. Die Pfoten des Hundes sind wiederum besonders sensibel, weil hier zahlreiche Beruhigungspunkte oder auch Reflexzonen liegen. Nimm die Pfoten ganz vorsichtig in die Hand, massiere die Ballen und arbeite Dich dann durch die Zwischenräume.

Wann benötigt mein Hund eine Massage?

Alle gesunden Hunde freuen sich über Wellness-Einheiten mit Herrchen oder Frauchen. Ein besonders sportlicher Hund braucht regelmäßige Massagen, weil seine Muskulatur stark gefordert wird. Kranke Vierbeiner sollten nur nach Absprache mit dem Tierarzt massiert werden.

Hundemassage: die richtige Methode finden

Bei der Hundemassage gibt es ebenso viele verschiedene Techniken wie bei der menschlichen Massage: Du kannst die Haut mit flacher Hand streicheln, leicht daran zupfen, sie kneten, rollen oder in kreisenden Bewegungen bearbeiten. Jeder Vierbeiner hat seine persönlichen Vorlieben, und er wird durch seine Reaktionen schnell zeigen, was ihm am besten gefällt. Wichtig ist nur, dass der Hund sich die Massage freiwillig gefallen lässt. Halte ihn niemals fest und übe keinen zu starken Druck aus. Um die Hundemassage Schritt für Schritt zu erlernen, kannst Du Dir auch ein Buch mit detaillierter Anleitung besorgen oder einen Kurs beim Hundephysiotherapeuten besuchen.

hundemassage-als-reha

Ein gesunder Hund freut sich über Wellness-Einheiten. Bei bestimmten Erkankungen und Verletzungen oder als Reha-Maßnahme nach einer OP findet die Massage ebenfalls ihren Einsatz.

Bei diesen Erkrankungen hilft eine Hundemassage

Eine Hundemassage kann vor allem bei Gelenk-, Sehnen- und Muskelerkrankungen helfen, zum Beispiel verspricht sie schnelle Schmerzlinderung bei arthrosem Rücken. In diesen Fällen sollte der Tierarzt aber vorher zurate gezogen werden. Auch nach einer Operation, die den Vierbeiner viel Kraft gekostet hat, hilft die Krankengymnastik ihm dabei, schnell wieder Muskelmasse aufzubauen.
Betreibt der Hund intensiv Hundesport, bei dem seine Muskulatur stark beansprucht wird, braucht er entsprechend häufige Entspannungseinheiten. Auch bei Stress oder Angstzuständen helfen regelmäßige Massagen. Nebenbei dient das turnusmäßige Abtasten der Prophylaxe, denn beim Massieren spürst Du, ob Dein Hund Knubbel hat, bei denen es sich um Tumore handeln könnte. Schließlich kannst Du beim Massieren eine besonders enge Bindung zu Deinem Liebling aufbauen. Ob krank oder gesund – jeder Vierbeiner kann von den Streicheleinheiten nur profitieren.

Was kostet eine Hundemassage und gibt es eine Kostenübernahme?

Bei Tierphysiotherapeuten kostet eine Massage zwischen 40 und 60 Euro. Manche Krankenversicherungen für Hunde übernehmen die Kosten bei bestimmten Erkrankungen und Verletzungen oder als Reha-Maßnahme nach einer OP.

Diese Hilfsmittel gibt es für eine Hundemassage

Wer sich anfangs unsicher ist, ob er die richtige Technik ohne zu viel Druck anwendet, kann es mit einem Massagehandschuh versuchen. Diese speziellen Handschuhe aus weichem Kunststoff gibt es mit unterschiedlich großen Noppen. Damit kannst Du jede noch so abgelegene Körperstelle Deines Vierbeiners leicht erreichen und beim Massieren die Durchblutung anregen. Auch ein Igelball aus elastischem Gummi eignet sich als Hilfsmittel. Jedes eingesetzte Gerät sollte aus angenehm weichem Material bestehen, sich leicht reinigen lassen und keine unangenehmen Gerüche verströmen.

Hundemassage: die richtige Methode finden

Bei der Hundemassage gibt es ebenso viele verschiedene Techniken wie bei der menschlichen Massage: Du kannst die Haut mit flacher Hand streicheln, leicht daran zupfen, sie kneten, rollen oder in kreisenden Bewegungen bearbeiten. Jeder Vierbeiner hat seine persönlichen Vorlieben, und er wird durch seine Reaktionen schnell zeigen, was ihm am besten gefällt. Wichtig ist nur, dass der Hund sich die Massage freiwillig gefallen lässt. Halte ihn niemals fest und übe keinen zu starken Druck aus. Um die Hundemassage Schritt für Schritt zu erlernen, kannst Du Dir auch ein Buch mit detaillierter Anleitung besorgen oder einen Kurs beim Hundephysiotherapeuten besuchen.

Hundemassage – Fazit

Eine Massage tut jedem Vierbeiner körperlich und seelisch gut und kann zugleich das Verhältnis zu seinem Menschen verbessern. Du solltest es allerdings entspannt angehen und weder Dich noch Deinen Hund überfordern. Ein gesunder Hund freut sich bis zu einmal täglich über eine Massage. Kurze Einheiten von maximal 15 Minuten lässt er sich bestimmt gern gefallen, ohne unruhig zu werden. Maximal solltest Du Deinen Hund zweimal am Tag massieren, vor allem, wenn Du einen Massagehandschuh nutzt. Denn dieser kann die Haut reizen und sollte nicht übermäßig oft zum Einsatz kommen.

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