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Darum haben Hunde kalte Nasen

von Melanie Martin
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Du wolltest schon immer wissen, warum Dein Hund eine kalte Nase hat? Deutet das auf Probleme mit der Gesundheit hin? In diesem Artikel verraten wir Dir, was für einen Zweck die immer kalt bleibende Hundenase hat.

Das Wichtigste im Überblick

  • Hunde haben kalte Nasen, da sie diese ständig mit der Zunge säubern und damit gleichzeitig kühlen
  • Eine feucht-kalte Nase deutet nicht direkt auf eine Krankheit des Hundes hin, Du solltest den Gesamtzustand Deines Hundes beurteilen
  • Die Nasenregion ist anfällig für Sonnenbrand, suche bei Verdacht immer einen Tierarzt auf

Warum hat mein Hund eine kalte Nase?

Die Nase ist das wichtigste Sinnesorgan des Hundes und ist daher auch sensibler und ausgeprägter als beim Menschen. Der Hund hat Stellen rund um seine Nasenlöcher, wo keine Haare wachsen. Dieser Bereich wird Nasenspiegel oder Rhinarium genannt. Die Stelle hat eine niedrigere Temperatur als der Rest des Körpers und weist außerdem viele Nerven auf.

In einer Studie haben Forscher vermutet, dass die Hundenase deswegen so sensibel auf Wärme reagiert. Bei einem Experiment wurde deutlich, dass der Bereich des Gehirns, der Reize über die Nase aufnimmt, besonders aktiv wurde. Für die Forscher hat dies bewiesen, dass Hunde Wärme mit ihrer Nase fühlen können. Der Hund ist bisher das einzige Säugetier, was diese Fähigkeit besitzt.

Die Nase bei Hunden ist aber grundsätzlich aus einem ganz simplen Grund immer feucht und kalt, denn Hunde lecken sich regelmäßig über die Nase. Logischerweise kühlt die Feuchtigkeit das Riechorgan aus. Hunde nutzen ihre Zunge, um die Nase zu säubern so wie wir ein Taschentuch benutzen würden. Die Nase befeuchtet sich also nicht von innen heraus.

So muss man sich also keine Sorgen machen, wenn die Nase mal nicht feucht und kalt ist. Hat der Vierbeiner beispielsweise an einem warmen Ort oder neben einer Heizung geschlafen ist, wird er eine trockene und warme Nase haben. Im Laufe des Tages wird er sich aber wieder über die Nase lecken und so wird sie wieder feucht und kalt.

Was bedeutet eine kalte Nase bei Hunden?

Hunde lecken sich im Laufe des Tages immer wieder über ihre Nase, um diese zu säubern. Dadurch wird die Nase gekühlt. Eine kalte Nase ist also ein ganz normaler Nebeneffekt von der ständigen Feuchtigkeit.

Deutet eine kalte Nase bei Hunden auf eine Krankheit hin?

Hund kalte Nase: Hunde liegt mit Schnauze nach oben im Bett

Die Gesundheit des Hundes sollte nicht allein anhand des Zustands seiner der Nase bewertet werden.

Die Gesundheit des Hundes sollte nicht allein anhand des Zustands seiner der Nase bewertet werden. Wie schon gesagt können Hunde eine trockene und warme Nase nach einer Nacht an der warmen Heizung oder einem ähnlich trockenen, warmen Ort haben. Man sollte grundsätzlich auf den Gesamtzustand des Hundes Wert legen. Frisst er gut? Ist er agil und fit? Oder ist der Hund eher abgeschlagen und lustlos, obwohl er sonst immer fröhlich auf sein Herrchen wartet? All diese Faktoren zählen zum Gesundheitszustand und nicht nur die Nase allein.

Allerdings sollte man bei bestimmten Symptomen wie Nasenbluten, Ausfluss oder eine rissige und wunde Nase den Tierarzt aufsuchen. Insbesondere Nasenbluten kann ein Hinweis auf eine Vergiftung sein und sollte mit dem Tierarzt sofort abgeklärt werden.

Die Nasenregion ist außerdem sehr anfällig für Sonnenbrand. Besonders Nackthunde und Tiere mit hellem Fell können schnell Sonnenbrand bekommen. Aber auch die Bauchpartie, die Ohren und die Schädelplatte sind sehr anfällig für Sonnenbrand. Hat ein Hund einmal einen Sonnenbrand auf der Nase, wird diese heiß und rissig sein. Vielleicht wird sie sogar einreißen.

Hunde habe bei Sonnenbrand sehr starke Schmerzen und der Tierarzt ist dann die richtige Adresse. Um einem Sonnenbrand vorzubeugen, sollte man dem Hund ein schattiges Plätzchen gewähren, egal wo man sich befindet. Auch Hunde, die zu lange in der Sonne schlafen, sollten im Auge behalten werden und die besonders langen Spaziergänge sollten im Sommer nicht unbedingt in der prallen Sonne stattfinden. Alternativ gibt es Sonnencremes und vor UV-Licht schützende Shirts für die besonders anfälligen Tiere.

Ist mein Hund gesund, wenn er eine kalte Nase hat?

Man muss grundsätzlich immer auf den Gesamtzustand des Hundes schauen. Frisst er? Ist er fit und agil? Dann wird er auch gesund sein. Eine feuchte-kalte Nase zeigt also nur, dass der Hund der Angewohnheit, seine Nase zu säubern, nachgeht.

Sollte die Nase stets kalt und feucht sein?

Die kalte und feuchte Nase kann unter Umständen also auch mal warm und trocken sein, obwohl der Hund nicht krank ist. Dann muss man sich erst mal keine Sorgen machen, wenn man einen Sonnenbrand ausschließen kann. Bei bestimmten Symptomen wie Nasenbluten, grün-gelbem Ausfluss oder Wunden sollte man hingegen einen Tierarzt aufrufen. Außerdem muss man den Gesamtzustand des Hundes betrachten. Sollte er müde, abgeschlagen und lustlos sein oder nicht mehr fressen wollen, ist eine Krankheit mit Sicherheit der Auslöser dafür. Dann hat der Hund möglicherweise auch eine trockene warme Nase

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