Die Weihnachtszeit steht bevor und Du fragst Dich, wie Du das Weihnachtsfest so gestalten kannst, dass es nicht nur schön, sondern auch sicher für Dich und Deine kleine Fellnase ist? Wir verraten Dir, worauf Du achten musst, um mit Deinem Vierbeiner ein sicheres Weihnachtsfest zu feiern.
Der Baumschmuck
Ein festlich geschmückter Tannenbaum gehört für die meisten zum Weihnachtsfest dazu. Doch auch bei der Wahl des Baumschmucks gilt es einiges zu beachten, um mögliche Gefahren für Deine Fellnase aus dem Weg zu räumen.
- Glaskugeln sehen zwar schön aus, sind aber leider zerbrechlich. An den Scherben von zerbrochenen Glaskugeln könnte sich Dein Vierbeiner leicht verletzen. Hier solltest Du Dir überlegen, sie durch stabilere Plastikkugeln zu ersetzen oder den unteren Teil des Baumes, an den Dein Vierbeiner herankommen kann, mit ungefährlicherem Baumschmuck wie zum Beispiel Strohsternen zu schmücken.
- Auch Lametta ist für Deinen kleinen Liebling nicht ungefährlich. Hier besteht die Gefahr, dass sich Deine Fellnase durch Verschlucken des bleihaltigen Lamettas vergiftet. Außerdem könnte sich Dein kleiner Freund auch im Lametta verheddern und sich dabei verletzen. Am besten solltest Du also komplett darauf verzichten, Deinen Weihnachtsbaum mit Lametta zu schmücken.
- Auch auf brennende Kerzen am Weihnachtsbaum sollte verzichtet werden. Hier besteht die Gefahr, dass Deine Fellnase die Kerzen umstößt und schlimmstenfalls ein Feuer entfacht. Außerdem ist auch der Verzehr von Kerzenwachs nicht ungefährlich und sollte verhindert werden. Auf brennende Kerzen am Weihnachtsbaum solltest Du also komplett verzichten. Wenn Du auf eine stimmungsvolle Beleuchtung mit echtem Kerzenschein jedoch nicht vollständig verzichten willst, solltest Du darauf achten, die Kerzen an einem für Deinen Hund unzugänglichen Ort, wie auf einer hohen Kommode, zu dekorieren. Außerdem solltest Du Deinen Vierbeiner grundsätzlich nie unbeaufsichtigt in einem Raum mit brennenden Kerzen lassen.
Das Festmahl
An keinem Feiertag gibt es so viele Leckereien wie an Weihnachten. Was für uns Menschen eine Köstlichkeit ist, kann für Hunde jedoch lebensgefährlich werden, da viele unserer liebsten weihnachtlichen Mahlzeiten für sie giftig sind.
- Ob Muskatnuss oder Zimt, weihnachtliche Gewürze gehören in jedes gute Festtagsessen. Doch diese zentralen Bestandteile der Weihnachtsküche können für Hunde schnell gefährlich werden. So kann der Verzehr von Muskatnuss zu Zittern und Krämpfen führen und sogar tödlich enden. Auch Zimt in größeren Mengen kann für Deinen Liebling lebensgefährlich werden. Also achte darauf, dass Lebkuchen und andere Weihnachtsleckereien auf keinen Fall im Napf Deines Hundes landen.
- Auch die Reste der Weihnachtsgans solltest Du nicht mit Deinem Hund teilen. Was Dir möglicherweise wie ein leckeres Festtagsmahl für Deinen Vierbeiner erscheint, kann schnell bedrohlich für die Gesundheit Deiner Fellnase werden. Denn wenn Dein Hund die Knochen der Weihnachtsgans zerbeißt, kann er scharfkantige Stücke verschlucken, die sowohl Luft- und Speiseröhre als auch den Darm Deines Lieblings verletzen könnten.
- Auch von Schokolade solltest Du Deine Fellnase fernhalten. Selbst der Schoko-Nikolaus stellt eine ernstzunehmende Gefahr für Deinen Vierbeiner dar. Denn das in der Schokolade enthaltene Theobromin, kann nur langsam von Hunden abgebaut werden und ist schon in geringen Mengen stark toxisch. Du solltest also immer sicher gehen, Schokolade auf jeden Fall außer Reichweite Deiner Fallnase aufzubewahren.
Pflanzen und Düfte
Was wäre Weihnachten bloß ohne Tannengrün und herrliche Düfte? Aber auch hier bestehen einige Gesundheitsrisiken für Deinen kleinen Liebling.
- Dekorative Pflanzen wie Weihnachtssterne, Disteln, Amaryllis oder Christrosen sind giftig für Deinen Vierbeiner. Platziere solche Pflanzen also immer so, dass Dein Hund sie auf keinen Fall fressen kann oder verzichte ganz auf sie und greife zu Pflanzen, die für Hunde ungiftig sind.
- In der Weihnachtszeit sind Tannennadeln, ob am Tannenbaum oder Adventskranz, in jedem Haushalt vorzufinden. Doch auch diese sind aufgrund der enthaltenen ätherischen Öle giftig für Deinen kleinen Liebling. Platziere Weihnachtsdeko mit Tannengrün also möglichst weit von Deinem Hund entfernt und beaufsichtige ihn immer, wenn er sich in einem Raum mit dem Weihnachtsbaum aufhält.
- Auch Düfte spielen eine wichtige Rolle, damit weihnachtliche Stimmung in der Wohnung einzieht. Doch Duftöle und Räucherstäbchen können die empfindlichen Nasen Deines Vierbeiners reizen und zu Atemwegsbeschwerden führen. Der Verzehr von ätherischen Essenzen kann sogar zu Vergiftungen führen. Achte also darauf, Öle nur außerhalb der Reichweite Deines kleinen Lieblings aufzustellen oder verzichte am besten mit Rücksicht auf Deine kleine Fellnase komplett auf Düfte.
Wie Du reagierst, wenn doch mal etwas schief geht
Eine Vergiftung bei Deinem kleinen Liebling kann sich durch vielfältige Symptome äußern, unter anderem durch Erbrechen, Durchfall, Zittern, blasse Schleimhäute und Atembeschwerden. Kontaktiere sofort Deinen Tierarzt, wenn Du eine Vergiftung vermutest oder Dir unsicher bist.
Auch bei sonstigen Verletzungen empfehlen wir, dass Du den Tierarzt kontaktierst, wenn Du Dir über die Behandlung unsicher bist oder weitere Fragen hast.
Bedenke, dass die meisten Tierarzt-Praxen über die Weihnachtsfeiertage geschlossen oder nur eingeschränkte Sprechzeiten haben. Erkundige Dich also, wer Notdienst hat.