Old English Bulldog, Rüde, Subadult (bis 1 Jahr)
Kinderfreundlich, für Familien geeignet, verträglich mit anderen Hunden, verträglich mit Katzen, geimpft (mind. Pflichtimpfungen), entwurmt, gechipt, mit EU-Heimtierausweis, Stubenrein
In der Old English Bulldog verkörpern in sich American Bulldog, American Pitbull Terrier und Bullmastiff. Keine ganz leichte Aufgabe diese „Lady" zu erziehen und zu handhaben. Da sie als Mischling deklariert ist, wird sie von der obersten „Hunde-Behörde" auch noch nicht anerkannt, nur der United Kennel Club hat die Engländerin als Rasse abgenickt. Die Old English Bulldog ist intelligent und eigensinnig, was bedeutet, dass sie gerne eigene Entscheidungen trifft und auch bestimmen möchte, wann es soweit ist. Als Mischling wird die Bulldogge nicht einfacher aber mit einer Erziehung aus erfahrener Hand gelingt auch die Familienzusammenführung. Da die Engländerin einige Kilo auf die Waage bringt und stark bemuskelt ist, sollten ganz kleine Kinder vorsichtig sein. Im Spiel ist die Bulldogge nicht zimperlich und schnell fällt ein Kind zu Boden und tut sich weh. Das Tier hat jedoch alles andere im Sinn als ihrem eigenen Rudel zu schaden, es liebt seine Familie über alles.
Der Old English Bulldog Mischling ist ein passionierter Wächter seines Rudels und freundlich gestimmt. Eine frühe behutsame Sozialisation ist bei dieser Rasse äußerst wichtig. Im Kontakt mit anderen Hunden muss der Bulldog Mischling lernen, seine immense Kraft zurückzuhalten, um fremde Hunde nicht zu verärgern. Die „Old Bulls" lassen sich gerne in Maßen zum Hundesport überreden, auch Nasenarbeit ist sehr beliebt. Was ihre Konstitution anbelangt, wird der Besitzer im Winter darauf achten müssen, dass die nackte Bulldogge ohne Unterwolle nicht friert. Dafür ist das Fell pflegeleicht und kurz.
Die Old English Bulldog ist wie ein Kaninchen auf Hochtouren, schiebt sie doch ihre Hinterbeine ebenso wie ein Hase unter den Körper und kommt durch diese Technik auf kurzer Distanz auf eine Höchstgeschwindigkeit, die der eines Dobermanns in Nichts nachsteht. Alleine das Bremsen muss geübt sein und tatsächlich ist das eine wichtige Lektion, die der Hundehalter mit seinem „Bulli-Mischling" trainieren muss. Wenn das Kraftpaket nicht lernt, rechtzeitig zu bremsen, wird es in Zukunft Menschen, Hunde und allerlei anderes zu Boden werfen, während „Bulli" doch nur jemanden begrüßen wollte. Ein Old English Bulldog ist zielstrebig und mit eigenen Ideen für die Lebensplanung ausgestattet. Erziehung bedeutet für „Old Bull", dass alles, was geschehen wird, nur zusammen mit seinem Menschen geschiehen darf. Schließlich gibt es noch eine klitzekleine Besonderheit: Der Hund schnarcht, und er schnarcht laut.
Bei der Ernährung dieses kompakten Kraftpakets achtet der Besitzer auf ein ausgewogenes Calcium-Phosphor-Verhältnis im Futter, was wichtig ist für den Knochenaufbau. Wenn es „Schwachstellen" an diesem „Athleten-Körper" gibt, dann sind es die Bänder. Der „Bulli" bewegt sich einfach so gerne und manchmal ist es so, wie wenn der Körper eine andere Richtung einschlägt als der Hund im Sinn hat. Koordination muss gelernt werden. Das Spielen mit Bällen ist ein Highlight, Treibball heißt das Lieblingsspiel.
Mit dem Kölner Urteil vom 30.03.2017 haben sich die Haltungsbedingungen leider verschlechtert; Old English Bulldogs und Mischlinge daraus fallen unter den § 10 LHundG NRW als „besondere Rasse". Für Liebhaber ist das kein Hinderungsgrund, sich einen „Old Bulli" ins Haus zu holen; viel Hund für viel Freude!