Jena – Vor etwa 23 Jahren sorgte der Border Collie “Rico” bei der Show “Wetten, dass…” für Staunen bei den Wissenschaftlern. Der Vierbeiner verstand 77 Wörter. Die Verhaltensbiologin Juliane Bräuer vom Max-Planck-Institut für Menschheitsgeschichte will gemeinsam mit der Universität Portsmouth, England, den schlausten Hund der Welt finden.
Schlauster Hund der Welt gesucht
Die Studie ist eine von bis zu acht Hundestudien pro Jahr in Jena. Bereits 200 Hunde stehen in der Datenbank und nehmen regelmäßig teil. Jedoch ist der Eignungstest dieser Studie diesmal besonders schwierig. Die Vierbeiner müssen mindestens 20 Quietsch-Spielzeuge durch bloßes Hören des Wortes erkennen und bringen. Dabei darf der Hundebesitzer nicht vorher auf das Spielzeug zeigen oder es wegwerfen.
Studie soll Fragen zur Domestizierung beantworten
Die Verhaltensbiologin Juliane Bräuer gibt an: “Bisher haben wir rund 40 Bewerber. Aus England, den Niederlanden, sogar aus Alaska und Brasilien.“ Jedoch fehlen geeignete Kandidaten aus Thüringen. Die Studie mit dem Namen “Finding Rico” soll drei Jahre andauern und möglichst viele Fragen zu den 40 000 Jahren Domestizierung der Hunde beantworten.
Dies sind Fragen wie beispielsweise: Warum können Hunde oft selbst als Welpen oder Straßentiere Menschen besser verstehen als Menschenaffen und Wölfe? Und verstehen Border-Collies Wörter wirklich häufiger als andere Rassen?
Noch bis 31. Januar können sich Hundebesitzer per Email bewerben: [email protected]
Quelle: bild.de