Der Tollwutfall eines Kangal-Welpen hat die Hundewelt gerade erst in Schrecken versetzt. Der junge Hund starb vor einigen Wochen an den Folgen der tödlichen Krankheit. Nun meldet sich Hundeprofi Martin Rütter zu der Situation.
Illegaler Welpenhandel wird tödlich
Illegaler Welpenhandel ist ohnehin ein riesiges Problem. Der Fall aus Bremen hat gezeigt, wie rücksichtslos die kriminellen Händler mit Leib und Leben der Tiere umgehen. Die Junghunde werden aus Profitgier möglichst früh von ihrer Mutter getrennt, um schneller verkauft zu werden. Oft sind diese aber nicht geimpft und immer häufiger bereits schwer erkrankt, wenn sie über alle Grenzen hinweg exportiert werden.
Deutsche Hunde unzureichend geschützt
Eigentlich dürfen Welpen erst in der 14. bzw. 15. Woche nach Deutschland kommen. Der Grund dafür liegt darin, dass die Tollwutimpfung vorher nicht vollständig wirkt. Hier zu Lande wird allerdings kaum noch gegen die gefährliche Krankheit geimpft, da sie eigentlich als ausgerottet gilt. Die möglichen Folgen einer flächendeckenden Ansteckung sind besorgniserregend.
Martin Rütter fordert Maßnahmen
Martin Rütter befürchtet, dass der Bremer Welpe bereits hunderte andere Hunde angesteckt haben könnte. Die aktuelle Lage sei nicht nur für die Tiere bedrohlich, sondern könnte auch Menschen gefährden. Der Hundeprofi fordert daher ein hartes Durchgreifen von der Politik. Nur durch die richtigen Schritte sei der illegale Welpenhandel aufzuhalten. Rütter schlägt zum Beispiel vor, dass jeder, der Welpen heranzüchtet, registriert wird und die nötigen Kompetenzen nachweisen müsse. Ebenso müsse die Herkunft und der weitere Weg der Hunde ausreichend dokumentiert werden. Außerdem sei der Hundeführerschein vor dem Kauf unabdingbar.
Quelle: wamiz.de