Für viele Tierhalter wird es immer teurer: Die Hundesteuer erreicht neue Höchststände, während auch Futterpreise weiter steigen – deutlich über der allgemeinen Inflation.
Hundesteuer bringt Kommunen Millionen
Die Einnahmen aus der Hundesteuer haben 2024 ein Rekordniveau erreicht: Rund 430 Millionen Euro kassierten Städte und Gemeinden in Deutschland – das sind über 120 Millionen Euro mehr als noch vor zehn Jahren. Die Hundesteuer ist eine kommunale Abgabe, deren Höhe regional stark variiert. Während einige Kommunen bestimmte Rassen höher besteuern oder für den zweiten und dritten Hund Aufschläge verlangen, gibt es nur selten Entlastungen für Tierhalter.
Trotz wiederholter Forderungen nach einer Abschaffung oder Reduzierung bleibt die Abgabe bestehen – auch deshalb, weil sie eine freiwillige Leistung darstellt, die direkt in die kommunalen Haushalte fließt. Für viele Tierhalter ist sie inzwischen eine spürbare finanzielle Belastung.
Futterkosten steigen deutlich – und übertreffen die Inflation
Nicht nur die Steuer macht Tierhaltung teurer – auch beim Futter müssen Hundebesitzer tiefer in die Tasche greifen. Im Jahr 2024 stiegen die Preise für Hunde- und Katzenfutter um rund 2,3 Prozent und lagen damit über der allgemeinen Inflationsrate von 2,2 Prozent. Besonders deutlich wird die Belastung im Vergleich zu den Jahren davor: Seit 2020 haben sich die Futterkosten um mehr als 35 Prozent erhöht, während die allgemeinen Verbraucherpreise nur um rund 19 Prozent zulegten.
Gerade bei großen oder besonders aktiven Hunden summieren sich die Ausgaben schnell. Wer sparen will, sollte gezielt auf Preis-Leistung achten und prüfen, ob in der eigenen Kommune Sonderregelungen bei der Hundesteuer gelten – etwa für Tierheimtiere oder bestimmte Haltungsformen.
Quelle: zdfheute.de











