MATYI - Zerbrochene Seele sucht Neuanfang

Gemeinsam mit seiner Gefährtin Mimi verlor er sein Zuhause, als ihre Besitzerin verstarb. Niemand fühlte sich verantwortlich, niemand kümmerte sich. Stattdessen wurden die beiden kurzerhand mit einem riesigen Karabiner am Zwinger angekettet - so eng, dass einer von ihnen beinahe ertrank.

Was Matyi in dieser Zeit erlebt hat, bleibt im Dunkeln, aber sein Verhalten spricht Bände. Als er ins Tierheim gebracht wurde, war er voller Angst. Leine, Nähe, Menschen - all das war ihm fremd und bedrohlich. In Panik schnappte er, ließ niemanden an sich heran.

Heute ist Matyi noch immer vorsichtig, doch sein Verhalten verbessert sich von Tag zu Tag. Er kommt zu seinen Bezugspersonen, leckt die Hand, lässt sich streicheln, langsam, vorsichtig und in seinem Tempo. Für einen Hund, der zuvor kaum ansprechbar war, ist das ein großer Schritt.

Mit anderen Hunden zeigt er sich freundlich und sozial, auch das gibt ihm Halt. Er beginnt, an der Leine zu laufen, gewöhnt sich langsam an Berührungen und Alltagssituationen.

Matyi ist etwa 30 cm groß, körperlich gesund und bereit, sich weiterzuentwickeln. Was er braucht, ist Zeit. Zeit, Geduld, Ruhe und Menschen, die ihn nicht drängen, sondern begleiten.
Seine Seele trägt Narben. Aber mit Vertrauen, Verlässlichkeit und echter Zuwendung kann er lernen, die Vergangenheit hinter sich zu lassen.

Ein liebevolles, stabiles Zuhause würde ihm helfen, endlich Hund sein zu dürfen – ohne Angst, ohne Schmerz, ohne Druck.

Matyi wird geimpft, gechippt, kastriert und mit EU-Heimtierausweis nach positiver Vorkontrolle mit Schutzvertrag vermittelt.

Wer Matyi sieht, wie er wirklich ist, hinter der Unsicherheit, hinter der Geschichte - bekommt einen Hund, der lernen möchte zu vertrauen. Einen Hund, der sein Herz vielleicht nicht sofort, aber dafür umso ehrlicher schenkt.