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Mila, erwachsene Frau der vielen Facetten

Inseratstyp: Biete
Inserats-ID: 2861068
Einstelldatum: 24.04.2025
Inseratsaufrufe: 288
250 €
Monia BL
15306 Fichtenhöhe
Deutschland
Aktiv seit: 04.07.2023
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2861068
250 €
24.04.2025
Mischlingshunde
Mischling
- andere Rassen
Hündin
5 Jahre
Hell Creme
Ungarn
Mittel (bis 50cm)
  • für Senioren geeignet
  • verträglich mit anderen Hunden
  • verträglich mit Katzen
  • kastriert/sterilisiert
  • geimpft (mind. Pflichtimpfungen)
  • entwurmt
  • gechipt
  • mit EU-Heimtierausweis
  • aus dem Tierheim
  • Stubenrein

Beschreibung

Yamila (genannt Mila)
Ca 40 cm, etwa 20 kg

Wenn Menschen Mila das erste Mal sehen, sieht man immer die innere Suche… „Sie sieht aus wie….?“ „Eine Wüstenfüchsin?“ frage ich dann. „Ja, genau.“ Und dann strahlen sie und gucken sie lange fasziniert an.

Ich bin auch fasziniert von Mila. Einen Hund wie sie habe ich noch nie kennengelernt. Mich erinnert sie jedoch nicht so sehr an eine Wüstenfüchsin, sondern genau genommen an mich – und viele meiner weiblichen Freundinnen. Sie erscheint mir wie viele Frauen unserer Zeit. Extrem selbstständig; gewöhnt, ohne Schutz zu leben; mit einem Nervensystem, das immer auf Alarmbereitschaft geschaltet ist, um ihre Familie schützen zu können. Irgendwie alles gleichzeitig: freundlich, kreativ, stark. Aber auch sensibel und schreckhaft und mit dringend notwendigen Phasen des Rückzugs.

Mila hat sich über zwei Jahre allein auf der Straße durchgeschlagen und ist extrem selbstständig. Sie mag Menschen und Hunde, hier scheint es keine großen Traumatisierungen zu geben. Doch wenn man sie fangen will oder ein Geräusch auftaucht, das sie nicht einordnen kann, dann versteckt sie sich. Auf eine gewisse Art ist sie eine Katze – sie kann tiefenentspannt auf meinem Bauch schlafen und dann wieder sich abrupt umdrehen und gehen, wenn ich sie rufe. Sie spielt ausgelassen mit anderen Hunden, doch wenn sie gegen ihren Willen angemacht wird, wird sie auch mal zickig.

Als Mila vor fast zwei Jahren auf der Straße gefunden wurde, hatte sie fünf Welpen und nahm die Hilfe gerne an. Das hätte sie sicher nicht getan, hätte sie gewusst, dass sie dann über ein Jahr in einem Zwinger landen würde. Sie war der Liebling aller, weil ihre Freunde so überschwänglich war, wenn sie den Käfig verlassen durfte, aber niemand adoptierte sie (ihre Welpen fanden schnell ihre Familien). Und dann wurde das Tierheim geschlossen und eine Pflegemutter in Deutschland holte sie her – und kriegte gleich am ersten Tag so stark Corona, dass Mila zu mir kam vorübergehend. Dann ging sie zu ihrer Pflegemama, die sie eigentlich adoptieren wollte und kam wieder zu mir, weil der Hund vor Ort mit seiner Eifersucht nicht klarkam. Sie wurde relativ schnell adoptiert und am Anfang schien alles wie im Paradies, doch nach vier Monaten begann Mila sich nur noch zu verstecken und nach einem halben Jahr landete sie wieder – bereits zum dritten Mal – bei mir.

Weil sie innerlich so stark ist, gehen alle davon aus, dass sie das schon hinkriegt. Tut sie auch. Aber ich wünsche mir für sie so sehr, dass sie es mal nicht mehr hinkriegen muss. Dass sie irgendwo so ankommen kann, sich so sicher und geborgen fühlt, dass sie sich nicht versteckt, sondern sich an uns Menschen wendet in ihrer Not. Und dort auch Hilfe kriegt und nicht Korrektur.

Mila ist tatsächlich unkompliziert im Zusammenleben, man könnte fast vergessen, dass sie da ist. Sie braucht Menschen, die auf sie zugehen und sie immer und immer wieder streicheln. Besonders braucht sie tiefe Streicheleinheiten, fast Massagen, um die konstante Anspannung in ihren Muskeln zu lockern. Dann fängt sie nicht selten an zu grinsen oder schläft ein. Bei uns ist sie inzwischen so sicher, dass sie bei Haushaltsgeräuschen zwar sofort geht, aber meistens gleich wieder kommt, um es zu betrachten. Wenn sie einmal alles zuordnen kann, wird sie eine sehr entspannte Hündin werden. Ich gehe aber davon aus, dass das viele Monate dauern wird. Am schlimmsten sind Geräusche aus der Luft, meine Drohne ist ihr Endgegner. In der Nähe eines Flughafens solltet ihr auf keinen Fall leben. Wenn sie sich nicht nur provisorisch versteckt (immer an denselben Orten, sie ist nicht schwer zu finden), sondern wirklich panisch ist, dann lässt sie sich eine Weile nicht gerne anfassen. Ansonsten liebt sie es, in ihren Verstecken gestreichelt zu werden. Wenn man sie ruft, geht sie sicherheitshalber weg – ich habe keine Ahnung, was sie damit verbindet. Doch wenn man sie an die Leine nimmt, kommt sie sofort überall mit hin (außer in den Panikmomenten, da braucht sie etwas Zeit in ihrem Versteck).

Die Frau, die ein halbes Jahr ihre Mama war, berichtet von gemeinsamer Glückseligkeit, besonders draußen. Sie konnte Mila schnell freilassen, weil sie immer in der Nähe ist. Sie kommt vielleicht nicht, wenn man sie ruft, aber haut auch nicht ab, wenn man zu ihr geht. Und sie ist extrem freundlich bei Hundebegegnungen und tollt ausgelassen umher, wenn Hunde ihre respektvollen Einladungen annehmen. Sie haben zusammen auf dem Sofa gekuschelt und sie hat sich mit den Katzen angefreundet. Dann ist etwas passiert, und sie weiß nicht was. Dann ist sie bei langen Spaziergängen plötzlich abgehauen (sie saß wartend vor dem Auto immer) und hat sich zuhause nur noch zurückgezogen, sich auch mit der Leine nicht mehr abholen lassen und ist schließlich gar nicht mehr runtergegangen, hat sich sogar oben erleichtert. Ich hatte richtig Angst vor ihrer Rückkehr, doch sie hat sich einfach direkt wieder eingefügt ohne Probleme. Wenn sie will, ganz nah und super verkuschelt, wenn es Geräusche gibt, lieber auf ihrem Kissen aber abholbar – und alle paar Tage eine kleine Panik, aus der sie rauszuholen ist nach einer kleinen Pause. Ich kann mir aber vorstellen, dass sie dort hängen bleiben kann, wenn wir keine aktiven Schritte auf sie zugehen. Sie geht noch immer davon aus, dass sie allein in der Welt ist.

Wenn du einen Hund suchst, der ein Baby ist oder der super gehorsam ist, dann ist Mila falsch für dich. Ihre Vorbesitzerin hat monatelang mit einer Trainerin gearbeitet und Mila hat es gehasst. (Ich vermute, dass sie deshalb jetzt immer geht, wenn man sie ruft, das hat sie früher nicht getan. Das ändert sich sicher, wenn kommen nur Schönes bedeutet). Wenn du aber eine Freundin suchst, eine Begleiterin auf Augenhöhe, dann wird Mila das werden – wenn du die ersten Monate oder Jahre geduldig investierst, damit du ihre Sicherheit bist und nicht mehr ihr Versteck.

Update nach zwei Wochen. Das Zusammenleben mit Mila ist total unkompliziert. Sie bewegt sich frei in Haus und Garten, guckt sich von den anderen Hunden vieles ab, tobt morgens durch den Garten und spielt mit Plüschtieren und Stöcken. Nur wenn sie im Dunkeln Nochmal raus sein, kriecht sie winselnd auf uns zu, als würden wir sie schlachten wollen ;) sie kuschelt viel und verbringt viel Zeit allein. Im Moment lassen wir sie mit Erziehung und auch spazieren in Ruhe, sie kommt hier voll und ganz an und genießt ihr Leben und unsere Gesellschaft. Eine wirklich tolle Hündin.

Vermittlung über den Verein Tierhilfe Born to Live e.V. Mila ist offiziell über TRACES in Deutschland eingereist, von zertifiziertem Tierheim zu zertifiziertem Tierheim.

Standort

15306 Fichtenhöhe
Nationalflagge DeutschlandDeutschland

Anbieter

Monia BL
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15306 Fichtenhöhe
Deutschland

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