Versteckt unter Decken und ohne gültige Papiere: In Bayern stoppte der Zoll einen illegalen Welpentransport – erneut gerät der skrupellose Handel mit Jungtieren in den Fokus.
Kontrolle auf Autobahn bringt erschütternde Entdeckung
Bei einer Verkehrskontrolle auf der A3 in Unterfranken entdeckten Zöllner in einem Kleintransporter fünf Hundewelpen, die unter schlechten Bedingungen transportiert wurden. Die Tiere waren in einer engen Transportbox unter Decken versteckt. Futter und Wasser waren nur in minimaler Menge vorhanden, die Welpen wirkten verstört und erschöpft.
Keine Nachweise, große Fragen
Die Kontrolle zeigte: Für keinen der Welpen lagen Impfausweise oder andere vorgeschriebene Dokumente vor. Das transportierende Ehepaar behauptete, es sei auf dem Rückweg aus dem Urlaub in Rumänien und habe die Tiere „geschenkt“ bekommen. Für die Beamten war jedoch schnell klar: Hier liegt ein Verstoß gegen geltendes Tierschutzrecht vor. Gegen die Fahrer wurde ein Verfahren eingeleitet, zusätzlich mussten sie eine Sicherheitsleistung von 1.500 Euro zahlen.
Welpen in Obhut – illegaler Handel nimmt zu
Die beschlagnahmten Welpen wurden umgehend in die Obhut des Veterinäramts übergeben. Dort wird nun geprüft, in welchem gesundheitlichen Zustand sich die Tiere befinden und wie ihre weitere Unterbringung geregelt wird. Fälle wie dieser zeigen, wie verbreitet der illegale Handel mit Welpen in Europa ist – häufig werden viel zu junge Tiere über weite Strecken transportiert, oft krank, nicht geimpft und unter massivem Stress. Der Vorfall unterstreicht die dringende Notwendigkeit, Käufer zu sensibilisieren und den grenzüberschreitenden Schmuggel strenger zu kontrollieren.
Quelle: merkur.de