Berlin hat die Gebühren für das Einfangen, den Transport und die Unterbringung von entlaufenen Tieren angepasst. Hundehalter müssen sich auf deutlich höhere Kosten einstellen, wenn ihr Vierbeiner auf eigene Faust die Stadt erkundet. Wir zeigen, welche Gebühren drohen und wie man sich schützen kann.
Drastische Kostensteigerung durch neue Gebührenordnung
Der Berliner Senat hat eine Anpassung der Gebührenordnung für die Benutzung der Tierbetreuungseinrichtungen beschlossen. Diese Neuregelung zielt darauf ab, die gestiegenen tatsächlichen Kosten für die Ordnungsämter und die beauftragten Tierbetreuungseinrichtungen, wie das Tierheim Berlin, besser zu decken. Für Hundebesitzer, deren Tiere entlaufen und eingefangen werden müssen, bedeutet dies eine erhebliche finanzielle Belastung. Beim Aufgreifen eines entlaufenen Hundes durch die Behörden fallen mehrere Gebührenpositionen an: Kosten für den Transport zur Sammelstelle sowie tägliche Unterbringungs- und Versorgungskosten. Allein die Transportkosten können je nach Einsatzort bereits einen hohen Betrag ausmachen. Hinzu kommt die tägliche Pauschale für Futter und Pflege, die sich mit jedem Tag in der Obhut der Sammelstelle summiert.
So vermeiden Hundehalter unnötige Kostenfallen
Um diese hohen Kosten und den Stress für Tier und Halter zu vermeiden, sind präventive Massnahmen unerlässlich. Der neue Gebührenkatalog ist ein deutliches Signal an die Hundehalter in Berlin, ihre Verantwortung ernst zu nehmen und für die Sicherheit ihrer Tiere zu sorgen. Die beste Vorbeugung beginnt bei der korrekten Kennzeichnung und Registrierung: Der Hund sollte immer gechipt und in einem Haustierregister wie Tasso oder dem Berliner Hunderegister registriert sein, um eine schnelle Rückführung zu gewährleisten. Des Weiteren ist die Sicherheit der häuslichen Umgebung entscheidend. Ausbruchssichere Zäune und Gartentore sind essenziell. Nicht zuletzt ist ein zuverlässiger Rückruf und das Training zur Leinenführigkeit wichtig, um im Ernstfall ein Entlaufen in der Öffentlichkeit zu verhindern. Bei wiederholtem Entlaufen oder verursachten Schäden können die Kosten für Hundehalter noch höher ausfallen, gegebenenfalls drohen zusätzlich Bussgelder.
Quelle: bild.de











