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Hundekaufvertrag: Dein rechtssicherer Einstieg (inkl. Muster zum Download)

von Michelle Breitenfeld
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In diesem Artikel erfährst du, warum ein Hundekaufvertrag so wichtig ist, welche Inhalte er unbedingt enthalten sollte und worauf du beim Abschluss achten musst – ob als Käufer oder Verkäufer.

Wieso ist es sinnvoll, einen Hundekaufvertrag aufzusetzen?

Ein Hundekaufvertrag ist ein zivilrechtlicher Vertrag, der den Kauf eines Hundes zwischen zwei Parteien – meist einer Privatperson und einem Züchter oder einem anderen privaten Verkäufer – regelt. Er dokumentiert alle wichtigen Absprachen und schützt beide Seiten im Streitfall – etwa bei versteckten Krankheiten, falschen Angaben zur Herkunft oder bei Zahlungsproblemen. Vor allem bei höheren Kaufpreisen oder gesundheitlich sensiblen Rassen kann ein sauber formulierter Vertrag im Nachhinein viel Ärger ersparen.

Rechtlich gesehen ist auch ein mündlicher Hundekaufvertrag gültig. Doch was zunächst unkompliziert klingt, birgt erhebliche Risiken: Ohne schriftliche Fixierung ist im Streitfall kaum nachweisbar, was tatsächlich vereinbart wurde. Ein schriftlicher Vertrag hingegen sorgt für Transparenz und Nachvollziehbarkeit. Er listet alle relevanten Punkte wie Preis, Gesundheitszustand, Rückgaberechte und Haftungsfragen übersichtlich auf – und kann durch individuelle Klauseln auf besondere Bedürfnisse angepasst werden.

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Inhalte eines Hundekaufvertrags

Ein gut formulierter Hundekaufvertrag dokumentiert alle wesentlichen Details des Kaufs. Dabei sollte er klar und vollständig formuliert sein, um spätere Missverständnisse oder Streitigkeiten zu vermeiden. Folgende Inhalte gehören unbedingt in den Vertrag:

  • Angaben zu Käufer und Verkäufer: Zu Beginn sollten die vollständigen Namen, Adressen und Kontaktdaten beider Parteien aufgeführt werden. 
  • Beschreibung des Hundes: Der Hund muss eindeutig identifizierbar beschrieben werden. Dazu gehören Rasse bzw. Mischling, Geschlecht, Geburtsdatum, Fellfarbe und besondere Merkmale, Chipnummer (sofern vorhanden), Impfstatus mit Datum der letzten Impfungen, sowie Angaben zu Wurmkuren und weiteren medizinischen Maßnahmen. Diese Angaben dienen nicht nur zur Identifikation, sondern auch als Nachweis über den Zustand bei Übergabe.
  • Gesundheitszustand und tierärztliche Untersuchungen: Ein zentraler Punkt ist die gesundheitliche Verfassung des Hundes zum Zeitpunkt des Verkaufs. Hier sollte festgehalten werden, ob der Hund gesund ist oder bekannte Vorerkrankungen hat, ob eine tierärztliche Untersuchung vor dem Kauf stattgefunden hat (ggf. mit Datum und Name des Tierarztes) und ob gesundheitliche Risiken bekannt oder möglich sind (z. B. rassespezifische Erkrankungen). Optional kann ein Gesundheitszeugnis angefügt oder auf ärztliche Befunde verwiesen werden.
  • Preis und Zahlungsbedingungen: Im Vertrag sollten der Kaufpreis des Hundes, die Art der Zahlung (bar, Überweisung, Anzahlung), der Zeitpunkt der Zahlung (z. B. bei Übergabe) und ggf. Hinweise zu Anzahlungen und Stornierungsbedingungen genau geregelt sein. Besonders bei Anzahlungen sollte dokumentiert werden, ob und unter welchen Bedingungen eine Rückerstattung erfolgt.
  • Rückgaberegelungen, Haftung und Garantie: Auch wenn niemand plant, den Hund zurückzugeben – klare Regelungen sind wichtig, etwa, ob eine Rückgabe möglich ist (z. B. bei schwerer Krankheit des Hundes), wie lange der Käufer Ansprüche bei gesundheitlichen Mängeln geltend machen kann oder wer bei einem späteren Mangel haftet (privat meist nur bei arglistiger Täuschung).Wichtig: Bei privaten Verkäufen können Gewährleistungsrechte ausgeschlossen werden – dies muss aber ausdrücklich im Vertrag stehen, sonst gilt die gesetzliche Mängelhaftung.

Zwei Welpen auf einer grünen Wiese

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Unser fertiger Hundekaufvertrag als Muster kann eine wertvolle Hilfe sein – besonders für Privatpersonen, die nur gelegentlich einen Hund vermitteln oder adoptieren. Solche Vorlagen bieten eine solide Grundlage, auf der sich der eigene Vertrag aufbauen lässt.

Auch wenn unser kostenloser Hundekaufvertrag eine sehr gute Basis bietet, solltest du folgende Punkte gegebenenfalls individuell anpassen:

  • Angaben zum Hund (Name, Rasse, Chipnummer, Geburtsdatum etc.)
  • Kaufpreis und Zahlungsmodalitäten
  • Gesundheitszustand (inkl. konkreter Untersuchungen oder Einschränkungen)
  • Rückgabe- oder Rücktrittsregelungen
  • Haftungsausschlüsse
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Wichtige Tipps für Käufer und Verkäufer

Ein Hundekauf ist keine Kleinigkeit – schließlich geht es um ein lebendiges Wesen und eine langfristige Verantwortung. Mit einem gut durchdachten Vertrag lassen sich viele Missverständnisse vermeiden. Hier sind praktische Tipps für beide Seiten, um beim Vertragsabschluss auf der sicheren Seite zu sein.

Für Käufer:

  • Gesundheitsnachweise prüfen: Lass dir den Impfpass zeigen, frag nach tierärztlichen Untersuchungen und erkundige dich nach möglichen Erbkrankheiten der Rasse.
  • Vertrag sorgfältig lesen: Achte auf Formulierungen zu Rückgaberechten, Mängelhaftung und Preisvereinbarungen.
  • Keine Barzahlung ohne Quittung: Wenn du bar zahlst, verlange eine schriftliche Bestätigung – idealerweise im Vertrag selbst.

Für Verkäufer:

  • Wahre Angaben machen: Falsche Angaben zu Gesundheit oder Herkunft können zu Rückforderungen führen. Bleib ehrlich – auch bei Problemen.
  • Haftung bewusst regeln: Bei privaten Verkäufen kann die Haftung ausgeschlossen werden – aber nur, wenn das klar und verständlich im Vertrag steht.
  • Vertrag vorab aushändigen: Gib dem Käufer vor dem Kauf Zeit, den Vertrag zu lesen – das schafft Vertrauen.

Häufige Fehler vermeiden

  • Fehlende Unterschriften: Ein Vertrag ist nur dann wirksam, wenn beide Seiten unterschrieben haben – inklusive Datum.
  • Vage Formulierungen: Vermeide schwammige Aussagen wie „gesund nach bestem Wissen“. Klare Angaben sind im Streitfall entscheidend.
  • Keine Rückgaberegelung: Auch wenn niemand daran denkt – es kann vorkommen, dass der Hund zurückgegeben werden muss. Eine klare Regelung verhindert Missverständnisse.
  • Verzicht auf Probezeit: Gerade bei Welpen oder unsicheren Käufen kann eine kurze Probezeit (z. B. 1–2 Wochen) schriftlich vereinbart werden. So haben beide Seiten Sicherheit.

Ein guter Vertrag schützt nicht nur rechtlich, sondern zeigt auch: Hier handeln zwei Parteien verantwortungsvoll und im Sinne des Tieres.

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